Interclub NLA Damen 2022 |
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Interclub NLA Damen 2020 |
Interclub NLA Damen 2021 |
Interclub NLA Damen 2022: Vorrunde | Interclub NLA Damen 2022: Finalrunde | |||||||||
Heim / Gast | Dählhölz. | Grassh. | Hörnli | Mail NE | Weiherm. | Punkte | Rang | Halbfinal | Final | |
Dählhölzli BE | - | ausw. | 4:2 | 3:3 | ausw. | 9 | 4. | Grasshopper
ZH (1) - Dählhölzli BE (4) 4:0 |
Grasshopper
ZH
(1) - Mail NE (2) 4:2 |
|
Grasshopper ZH | 5:1 | - | ausw. | ausw. | 4:2 | 16 | 1. | |||
Hörnli Kreuzlingen | ausw. | 2:4 | - | 1:5 | ausw. | 9 | 5. | |||
Mail NE | ausw. | 3:3 | ausw. | - | 4:2 | 15 | 2. |
Mail NE (2) - Weihermatt (3) 4:2 |
||
Weihermatt | 5:1 | ausw. | 2:4 | ausw. | - | 11 | 3. | |||
. |
Grasshopper ZH sind
die Schweizer Meisterinnen 2022.
Es
gibt keine Absteigerinnen aus der Nationalliga A.
Die Mannschaft von Chiasso hatte sich auf diese Saison hin aus der Nationalliga A zurückgezogen. In 2020 waren die Damen aus Chiasso Schweizermeisterinnen geworden. In 2021 dann mit einer komplett anderen Besetzung nur noch Gruppenletzte. Da es wegen zu weniger Mannschaften in der NLA aber keine Absteigerinnen gab, hat man diesen Schritt gleich selber am grünen Tisch vollzogen.
Immerhin wollte auf 2022 jemand aufsteigen: Dählhölzli Bern - die Vizemeisterinnen der NLB von 2021 - sind in die Nationalliga A aufgerückt. Die NLB-Siegerinnen Lido Luzern hatten erneut nicht aufsteigen wollen, da sie die Nationalliga B-Meisterschaft im Mai/Juni vorwiegend mit Spielerinnen bestreiten, welche in der NLA im August bereits in anderen Mannschaften engagiert sind. Eine U23-Regelung ermöglicht solche Doppeleinsätze.
Somit waren es aber erneut nur fünf Mannschaften, aus denen es wegen
chronischer Unterbesetzung wiederum keine Absteigerinnen geben würde.
Im Kampf um den letzten Finalrundenplatz hatte das punktgleiche
Kreuzlingen zwar vier Sätze mehr gewonnen als Bern, jedoch die
Direktbegegnung verloren. Vier Sätze mehr gewonnen heisst natürlich
auch, dass da einige dritte Sätze dabei waren, aus denen man den einen
oder anderen Sieg mehr hätte umsetzen können.
Interclub NLA Damen 2022: Hörnli Kreuzlingen - Mail Neuchâtel |
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2. August 2022 |
Interclub NLA Damen 2022: 1. Runde: Hörnli Kreuzlingen - Mail Neuchâtel | ||
Begegnungen | Partie A | Partie B |
1. Partien: Einzel 2
und Einzel 4 1:1 |
Keller
- Perrin 1:6 0:6 |
Cembranos
- Granwehr 6:1 6:3 |
2. Partien: Einzel 1
und Einzel 3 1:3 |
Papadakis
- Züger 6:2 2:6 3-10 |
Lüscher
- Scilipoti 3:6 6:4 4-10 |
3. Partien: Doppel 1
und Doppel 2 1:5 |
Keller/Cembranos
-
Perrin/Scilipoti 0:6 6:3 7-10 |
Papadakis/Hefti
-
Züger/Minella 2:6 1:6 |
Kreuzlingen
Mein Auto hatte sich tags zuvor mit einer Warnleuchte beim Getriebe
bemerkbar gemacht. Letztendlich musste nur ein Sensor ersetzt werden. So war
aber schon im Vornherein klar dass ich mit dem Fahrrad nach Kreuzlingen fahren würde.
Ich sollte das zukünftig wiederholen finde ich.
0:1 Nadine
Keller
(CH
N2 22, WTA 670)
-
Conny Perrin
(CH N2 12, WTA 288)
1:6 0:6
Die Partie begann mit einem unglaublich langen Auftaktgame mit dem
besseren Ende für die Aufschlägerin Perrin. Der nächste Seitenwechsel fand bei
1:2 statt. Bis dahin vertrat ich die Ansicht und Hoffnung, dass Perrin zwar von
ihrer Spielart sehr stabil wirkt, aber es letztendlich eben oft auch nicht ist.
Doch ab jenem Zeitpunkt
bewies
die Romande bis zum Spielende dass sie
heute extrem stabil war. Oft setzte sie ihre Topspinbälle gar
an die Seitenlinien oder in die Ecken der Grundlinie. Da
geht der Ball dann natürlich sehr hoch weg und das ist für eine kleine Spielerin wie
Keller natürlich umso unangenehmer. Wobei dies nicht die allergrösste
Herausforderung für sie darstellte. Grundsätzlich war es vielmehr so dass Nadine - wohl auch wegen
dieser gegnerischen Bälle - selber oft zu kurz war.
Bei 1:2 stellte sie um und gab Perrin weniger Höhe. Ich fand das einen guten
Ansatz, denn nur mitspielen in der Höhe von Perrin übte zu wenig Druck auf die
Gegnerin aus. Leider mochte Perrin die gegnerischen flachen und schnellen Bälle
fast lieber und bekam das Spiel komplett in den Griff.
Im zweiten Satz dann kann man an den Versuchen von Nadine nichts aussetzen. Mal
spielte sie Schläge mit und immer wieder versuchte sie auf verschiedene Arten
Druck auszuüben.
Letztendlich waren aber keine Teilerfolge mehr drin. Das ist undankbar wenn du
keine Wege und Schema mehr generieren kannst um mit einer Regelmässigkeit Punkte
zu erzielen. Was kannst dann du mehr machen als
jeden Punkt hart kämpfen? Wichtig war verschiedene Ideen und Varianten
auszuprobieren, aber ja keine verrückten Versuche zu starten und ja keine
Frustpunkte zu verschenken. Sogar die Körpersprache blieb gut.
Wobei sie über das ganze Spiel hinweg viel zu wenige Netzvorstösse
erfolgreich abschliessen konnte. Zu viele Angriffe scheiterten an zu zögerlichen
Angriffsbällen oder zu fehlerhaften Flugbällen.
Bei den Aufschlägen fragte ich mich ob sich Nadine verbessert hat
seit Januar oder ob Perrin
einfach deutlich weniger aggressiv returniert von ihrer Spielanlage her und den
Punkt mit dem Return aufzubauen beginnt mit ihren weit treibenden Schlägen.
Jedenfalls war die Ausgangslage jeweils so, dass Nadine nach ihren eigenen
Aufschlägen durchaus zum spielen kam.
1:1
Paula
Cembranos (CH
N3 34)
-
Alina Granwehr
(CH N2 14, WTA 909) 6:1
6:3
Der Tennis Club du Mail aus Neuchâtel und der Grasshopper Club aus
Zürich sind gemäss ihrem Kader die Favoriten auf das Endspiel der diesjährigen
Saison. Fünf Spielerinnen bei Neuenburg sind innerhalb der besten vierzehn
Spielerinnen (Klassierung: N2 14) der Schweiz klassiert. Deshalb hatte ich
gerade im Einzel der Nummer 4-Spielerinnen wenig erwartet für Paula Cembranos
gegen die letztjährige (überraschende) Silbermedaillengewinnerin der
Junioren-EM
in Klosters. Vor zwei Jahren jedenfalls beim Auswärtsspiel in
Zofingen war
Kreuzlingens Nadine Keller gegen Alina Granwehr untergegangen.
Für das Doppel heute wurde Alina dann nicht mehr aufgestellt. Dort kam Mandy
Minella zum Einsatz, die beim Einzel von Alina von der Spielerbank aus
unterstützt hatte (Bilder 1 und 3).
2:1
Lena Papadakis
(CH N2 12, WTA 309)
-
Joanne Züger (CH
N2 11, WTA 165)
6:2 2:6 3-10
Es war ein starker erster Satz für Lena Papadakis, die im letzten Jahr
eine starke Teamleaderin für Hörnli gewesen war. Doch Züger wurde im
Spielverlauf immer stärker. Und das fand ich dann schon ein geiles Tennis dass
sie da auf den Platz gehämmert hat. Gemäss Klassierung von Swiss Tennis ist sie
die elftbeste Spielerin der Schweiz (N2 11). Doch diese Klassierung wird nur
halbjährlich erstellt, zu Beginn des Aprils und des Oktobers. Nach ihrem tollen
Frühling ist die 21-jährige gemäss WTA Rangliste aktuell bereits die
sechstbeste Schweizer Tennisspielerin.
3:1
Sophie Lüscher (CH
N3 24)
-
Sebastianna
Scilipoti
(CH N2 13, WTA 519)
3:6 6:4 4-10
Das Spiel der Nummern 3 fand auf dem Platz links von uns statt. So
verfolgte ich nur den Schluss als das Papadakis-Züger Match bei uns bereits
beendet war. Und da waren exzessiv hohe Bälle von Lüscher dabei. Das war
diejenige Taktik mit welcher sie Scilipoti doch noch in Bedrängnis hatte bringen
können
im Spielverlauf. Doch nach wenigen erfolgreichen Punkten im Match Tie Break lief Lüscher
das Spiel davon. Und wenn die Punkte nicht mehr kommen und sie trotzdem immer
noch die hoch, höher, Lüscher Taktik anwendet, dann sieht das natürlich
schockierend unvorteilhaft aus von aussen. Sogar Minella filmte den Wahnsinn mit
ihrem Smartphone (Bild 3). Es war nun auch nicht gerade die
sympathischste Aktion, aber Seb warf sich nach dem Gewinn des Matches und bevor
sie zum Netz zur Gegnerin ging bäuchlings in den Sand und machte
Schwimmbewegungen, da sie sich hier durchgewühlt hatte.
4:1
Lena Papadakis/Melody
Hefti
(WTA Doppel 455/-)
-
Joanne Züger/Mandy Minella
(WTA Doppel 284/479)
2:6 1:6
weitere Teammitglieder:
Marie Mettraux
(CH N3 35, WTA 1254).
5:1
Paula Cembranos/Nadine
Keller
(WTA
Doppel 1167/1348)
-
Conny Perrin/Sebastianna
Scilipoti
(WTA Doppel 185/874)
0:6 6:3 7-10
Im Doppel war es beim TC Hörnli Kreuzlingen über lange Zeit so, dass
sie da eher alibimässig am Netz standen. Die Bereitschaft und die Reaktion vorne
war nicht da um auch wirklich etwas zu bewirken wenn der Ball kam. Anfangs des
zweiten Satz ging ein Ball hinten über den Zaun ins Gebüsch und ich machte mich
auf, um diesen zu suchen. Beim Zurückwerfen gab ich gleich noch ein "ihr müend
de Punkt wölle spiele" mit. Das wussten sie selber ja vermutlich schon auch. Sei
es wie auch immer. Im zweiten Satz war die Leistung deutlich stärker und
letztendlich die Niederlage im Champions Tie Break nur sehr knapp.
Am NLA Interclub mag ich sehr dass die Spielerinnen des zuerst beendeten Doppels
meist auf dem Platz bleiben und sich von dort aus die Entscheidung im
gleichzeitig gestarteten anderen Doppel ansehen.
Kreuzlingen - Berg TG
Auf dem Rückweg legte ich an diesem schönen Abend ab Illighausen noch
einen kleinen Umweg in Richtung Birwinken ein für einen Weitblick auf das
Säntismassiv.
Interclub NLA Damen 2022: Dählhölzli Bern - Hörnli Kreuzlingen |
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4. August 2022 |
Interclub NLA Damen 2022: 2. Runde: Dählhölzli Bern - Hörnli Kreuzlingen | ||
Begegnungen | Partie A | Partie B |
1. Partien: Einzel 2
und Einzel 4 1:1 |
B.
Fruhvirtova
-
Keller 6:2 6:0 |
Lanz
-
Cembranos 4:6 6:7 |
2. Partien: Einzel 1
und Einzel 3 3:1 |
L.
Fruhvirtova -
Papadakis 7:6 6:4 |
Oprandi
-
Lüscher 6:2 6:0 |
3. Partien: Doppel 1
und Doppel 2 4:2 |
Fruhvirtova/Fruhvirtova
-
Keller/Lüscher 6:2 6:1 |
Oprandi/Moning
-
Papadakis/Cembranos 3:6 4:6 |
1:0
Brenda Fruhvirtova
(CH N2 13, WTA 317)
-
Nadine
Keller
(CH
N2 22, WTA 670)
6:2 6:0
weitere Teammitglieder:
Alina
Zepfel
(CH R1).
Auch wenn es nicht die Stärke von Nadine ist, so ist es dennoch
richtig den Abschluss am Netz zu suchen. Denn sowohl in der ersten Runde
wie auch heute kam sie bei aggressivem Grundlinientennis in die Lage, um
ans Netz nachzugehen. Nur von hinten reichen die Grundlinienschläge
gegen eine solche Gegnerin leider zu oft nicht aus, um den Punkt ohne
gegnerische Hilfe erfolgreich abzuschliessen. Am Netz vorne unterliefen
der 22-jährigen aber Horrorfehler. Oft war es der Drivevolley, dem sie
mit einer zu vertikalen Schlagbewegung zu wenig Chance auf einen guten
Treffpunkt gab (big swing -> big problems. small swing -> small problems). Schätzungsweise 30% der vorne im Feld gespielten Bälle traf Nadine überhaupt ins gegnerische Feld. Da nahm der Drang ans
Netz im Verlauf der Partie dann natürlich etwas ab.
1:1
Anina Lanz (CH
N3 33)
-
Paula
Cembranos
(CH
N3 34) 4:6
6:7
Paula war auf dem oberen Platz im Einsatz. Nach dem tollen Erfolg in der
ersten Runde hatte man heute mit einem erneuten Siegpunkt von ihr rechnen
dürfen. Ihr lautes "Allez" war jedenfalls wieder des Öfteren bis zu uns
zu hören.
2:1
Linda Fruhvirtova
(CH
N1 8, WTA 151)
-
Lena Papadakis (CH N2 12, WTA
309)
7:6 6:4
Dieser Donnerstag war der heissteste Tag der Woche mit über 30 Grad im
Schatten. Die Begegnung startete um 12 Uhr und die zweite Runde der
Einzel begann somit etwa um 14 Uhr. Auffallend war dass Linda
Fruhvirtova auf dem Rückhandcrossduell gegen den Slice von Papadakis eine
Lösung bereit hatte. Die 17-jährige Tschechin war in der Lage mit einem
derart engen Winkel topspin zu spielen, so dass sie Lena nach zwei bis drei
Bällen in eine - zumindest was den nächsten Crossschlag
betraf - Mattposition manövrieren konnte. Daraufhin öffnete sich der Ballwechsel
wieder, aber Fruhvirtova war am Drücker.
Man konnte sich fragen ob eine der Spielerinnen physische Probleme
bekommen würde. Es war doch etwas überraschend die 23-jährige Deutsche,
welche Mitte des zweiten Satzes muskuläre Probleme offenbarte. Da hatte
sie zu sehr in der Defensive gewuselt um die harten Schläge der doch
bereits auf Rang 151 der Weltrangliste vorgestossenen Gegnerin zu
neutralisieren. Ganz zu Beginn der Probleme von Papadakis überpowerte
Fruhvirtova und startete eine Fehlerorgie. So konnte Lena ihren
Aufschlag zum 4:3 durchbringen, obwohl sie sich zum Aufschlag gar nicht
mehr richtig hatte abstossen können und im Ballwechsel beim ersten
Schlag bereits auf den Punktgewinn ging. Danach hatte es Fruhvirtova
aber im Griff.
3:1
Romina
Oprandi (CH
N3 25)
-
Sophie Lüscher
(CH
N3 24)
6:2 6:0
Ihre letzte komplette Saison auf der WTA spielte Oprandi im Jahr 2016.
Danach waren es nur noch zwei Turniere in 2017 und je drei Turniere in
2018 und 2019 gewesen, davon alles ITF-Turniere plus eine Roland
Garros-Qualifikation. Die nun 36-jährige war vor zwei Tagen nur im
Doppel zum Einsatz gekommen. In der heutigen wichtigen Begegnung gegen
einen voraussichtlich direkten Konkurrenten in der Tabelle nahm sie
Platz 3 im Einzel ein. Besonders dynamisch wirkte das Spiel der
ehemaligen 32. der Weltrangliste noch nie. Doch die Stoppbälle und das
versierte Spiel hat die Bernerin noch immer im Ärmel.
4:1
Linda Fruhvirtova/Brenda Fruhvirtova
(WTA
Doppel 526/660)
-
Nadine
Keller/Sophie Lüscher
(WTA Doppel 1348/-)
6:2 6:1
Sophie ist seit letztem Herbst in den USA im College. Dort spielt sie in
der Pac-12 bei den Oregon Ducks. Pac-12 ist in der Pazifikregion die
stärkste Conference und eine der grossen fünf Conferences in den USA.
Und dort wird immer zum Beginn der Ligamatches ein Satz Doppel gespielt.
Wer zwei der drei Doppel(sätze) gewinnt, holt den ersten Punkt der
Begegnung. In den sechs Einzeln werden anschliessend die weiteren sechs
Punkte der Begegnung vergeben. Und angeführt von
Desirae Krawczyk (Arizona State Devils, Pac-12) und Alexa
Guarachi
(Alabama Crimson Tide, SEC) bin ich mittlerweile natürlich zum
College-Doppeltaktik-Liebhaber geworden. Auf der anderen Seite hatte
Sophie über ein Jahr hinweg natürlich nur noch auf Hartplatz gespielt,
was sich in den bisherigen beiden Einzelpartien sicherlich negativ
bemerkbar gemacht hatte.
Nun also ihr erster Doppeleinsatz. Sie machte die Ansagen für die
Taktik. Und einige Male sah ich die Fragezeichen im Kopf von Nadine. Da
spielst du seit fünfzehn Jahren Tennis und plötzlich wirst du ins kalte
Wasser geworfen und musst eine Taktik spielen die du noch nie zuvor
gespielt hast. Aber das schöne am Leben ist doch dass es voller
Überraschungen steckt. Ein schnelles 2:0 lag drin für Hörnli. Aber
danach hatten sich die Fruhvirtovas eingegroovt. Vor allem im zweiten Satz
als Keller/Lüscher öfters an der Grundlinie blieben, konnten die
Söldnerinnen von Dählhölzli mit ihren starken Volleystopps dominieren.
Es schien mir der Lieblingsvolley der Schwestern zu sein, wenn sie den
Ball abtropfen lassen konnten. Diese taktische Variante hätte man ihnen nicht
eröffnen dürfen. Eine andere Variante von Hörnli hingegen fand ich sinnvoll,
wenn Sophie nach Nadines Aufschlag von der Einstandseite durchwechselte
und Nadine so dem Vorhandduell mit Linda entgehen konnte und aus ihrer
Rückhandecke agieren konnte.
Was ich an dieser Doppeltaktik mag, ist dass die Spielerin am Netz so
dynamisch wie möglich eingesetzt wird um der Gegnerin möglichst viel
freien Raum für ihren Schlag zu nehmen. Und dann vorne irgendwie den
Schläger hinhalten, das gibt es die Möglichkeit zu punkten. Auch Nadine
spielte im Vergleich ihrer vier Auftritte vom Dienstag und heute in
diesem Doppel ihre besten Volleys, weil gar nichts anderes übrig blieb.
Es bleibt gar keine Zeit mehr um zu viel auszuholen oder zu spät mit der
Reaktion zu starten oder den Schläger zu locker in der Hand zu halten.
Und die Spielerin hinten kann immer noch mit den üblichen Grundschlägen
Druck machen. So stelle ich mir Doppel vor. Ich bin in meiner Interclub
35+ 1. Liga-Mannschaft ja für viele ein unbeliebter Doppelpartner. Da
musste ich mir diese Saison immer wieder den Spruch "Doppel wird vorne
gewonnen" anhören. Aber so wie hier gespielt wurde, so sähe ich Doppel.
Ab dem Return und von hinten drücken. Und dann ein Spieler vorne der
durchaus etwas Casino-Taktik spielen darf.
Die Fruhvirtova-Schwestern zelebrierten ihren Sieg mit einem Sprung
frontal mit ihren Körpern gegeneinander. So wie die Bryan-Zwillinge mit
ihrer "Bryan Bomb".
4:2
Romina
Oprandi/Kenisha
Moning
(WTA Doppel -/-)
-
Lena Papadakis/Paula
Cembranos
(WTA Doppel 455/1167)
3:6 4:6
Nach der klaren Niederlage (gegen starke Gegnerinnen) am Dienstag waren
es auf dem Nummer 2 Doppel nun nicht mehr Papadakis/Hefti, sondern
Papadakis/Cembranos die mindestens einen Punkt im Doppel sichern
sollten. Dählhölzli würde -
mit den Tschechinnen vorne,
die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Doppel zusammen spielen
würden, falls sie antreten - auf dem Doppel Nummer 2 keine übermächtige Doppelpaarung mehr aufstellen können. Unschön fand ich bei
Dählhölzli dass die vielen Spielerinnen in der schönen blauen
Teambekleidung zwar da waren, aber nicht eingesetzt wurden. Ohne
Teambekleidung (weil eigene Werbeverträge) spielten die
Fruhvirtova-Söldnerinnen und Routinier Oprandi. Nach der 17-jährigen
Lanz im Einzel kam im Doppel immerhin die 15-jährige Moning zum Einsatz.
Bern
Uns reizte ein Schwumm in der Aare sehr. Doch wir machten noch einen
kurzen Abstecher ins Diemtigtal und so wurde es auch ein langer Tag. Die
Spielerinnen von Hörnli hatten noch ein kühles Bad genommen und sich
hinuntertreiben lassen. Im Radio am Abend hörte ich dass es einen neuen
Temperaturrekord gab. Erstmals hatte die Aare in Bern die Marke von 24
Grad Celsius überschritten.
Interclub NLA Damen 2022: Hörnli Kreuzlingen - Grasshopper ZH |
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6. August 2022 |
Interclub NLA Damen 2022: 3. Runde: Hörnli Kreuzlingen - Grasshopper ZH | ||
Begegnungen | Partie A | Partie B |
1. Partien: Einzel 2
und Einzel 4 1:1 |
Keller
- Jakupovic 4:6 3:6 |
Cembranos - Gadient 6:3 6:2 |
2. Partien: Einzel 1
und Einzel 3 1:3 |
Papadakis
- In-Albon 3:6 6:7 |
Lüscher
- Naef 0:6 7:5 8-10 |
3. Partien: Doppel 1
und Doppel 2 2:4 |
Keller/Lüscher
-
Jakupovic/Ryser 1:6 2:6 |
Papadakis/Cembranos
-
Naef/Gadient 6:4 6:3 |
Regen
weitere Teammitglieder:
Amra
Sadikovic
(CH N3 40).
Bei regnerischem Wetter und weil ich auch noch mein Tenniszeug mitnahm um nach
den Matches noch selber zu spielen und dann ja auch schon Sport treiben würde,
war mein Vorsatz von vor vier Tagen um mit dem Fahrrad ans Heimspiel nach
Kreuzlingen zu fahren bereits wieder verworfen.
0:1 Nadine
Keller
(CH
N2 22, WTA 670)
-
Dalila Jakupovic
(CH N1 8, WTA 222)
4:6 3:6
Mit GC und der Slowenin Jakupovic ging es gleich hammerhart weiter auf
der Nummer 2 Position im Einzel. Doch auf dem langsamen Sandplatz lief
es heute besser für Keller. In den Ballwechseln war sie dabei. Auf dem
Vorhandduell sah ich den Ball aus meiner Position jeweils schnell auf
mich zukommen und dachte mir "ja, das ist ein zwingender Ball". Dann
blickte ich nach links und sah dass Jakupovic diesen Ball noch aus ihrem
Radius heraus spielen konnte. Nadine gelang es nicht ihre Gegnerin
weiter als in den Doppelkorridor hinauszujagen für den Schlag. Das hängt
natürlich auch mit der Qualität der Vorhandschläge von Jakupovic und mit
ihrer nahen Position an der Grundlinie zusammen, welche sie nur ungern verlässt.
Jakupovic nimmt die Bälle früh. Aber da ist betreffend Schlaghärte und
Winkel auf der Vorhand bei Nadine aktuell sicherlich eine Grenze
aufgezeigt. Wenn wir es positiv auslegen, lag diese Grenze heute bei
einer ehemaligen WTA-Nummer 69 im Einzel und 38 im Doppel. So weit vorne
stand die nun 31-jährige Jakupovic in ihrem erfolgreichsten Jahr 2018.
Zu ihren Paradeschlägen gehörten auch heute der Rückhandstopp und der
Gewinnschlag Rückhand die Linie hinunter. Meine Erinnerungen an
Jakupovic (aber eher noch mehr an ihre Landsfrau Zidansek) sind damit
verbunden, dass wir mit Schweden im Fed Cup gegen Slowenien schon einige
bittere Niederlagen
haben einstecken müssen.
1:1
Paula
Cembranos (CH
N3 34)
-
Nicole Gadient
(CH N3 30, WTA 1282) 6:3
6:2
Auf dem Platz dahinter konnte Paula ihres Siegesserie auf der Nummer 4
Position vorsetzen. So startete Hörnli erneut mit 1:1 nach den ersten
beiden Einzeln in den Wettkampftag.
1:2
Lena Papadakis
(CH N2 12, WTA 309)
-
Ylena In-Albon (CH
N1 6, WTA 132)
3:6 6:7
Leider folgte danach auf der Nummer 1 Position nie der zweite Sieg des
Tages. Aber man muss ganz klar anerkennen, dass Lena in den ersten drei
Runden gegen die WTA Nummern 165, 151 und nun 132 antreten musste. Und
die Walliserin In-Albon ist keine, die sich von den Slice- oder Top
Spin-Bällen der Hörnli-Spielerin hätte aus dem Konzept bringen lassen. Die
aktuelle Nummer 4 der Schweiz
fühlte sich wohl mit dieser Art von Spiel. Sie hatte in
Wimbledon (vor allem auch durch den Ausschluss der russischen und
weissrussischen Spielerinnen) aufgrund direkter Qualifikation für das
Hauptfeld ihr Grand Slam-Debüt gefeiert.
1:3
Sophie Lüscher (CH
N3 24)
-
Celine Naef
(CH N1 10, WTA 773)
0:6 7:5 8-10
Bei Celine Naef kommt mir als erstes die Laudatio von Martina Hingis für
die Doppelfinalistinnen des WTA-Turniers in
Biel 2017 in den Sinn. Da waren
mit Hingis ihre Mutter Melanie Molitor, deren Tennisschützling Celine
Naef und deren Mutter mit dabei. Und Hingis - was ich für diese
Situation etwas irritierend fand, da man dies auch an jedes Mädchen in
der Halle oder in der Schweiz hätte richten können - baute in ihre Rede
so etwas wie "Celine, vilicht stohsch du denn jo au mol do." ein. Wenn wir
die tennistische Entwicklung zwischen Hingis, Bencic und Naef ansehen,
so ist die nun 17-jährige Naef sicherlich die Nummer 3 in diesem
Vergleich. Bei den Juniorinnen holte sie in den letzten drei Monaten die
Silbermedaille an der EM in Klosters in Einzel und Doppel und stand im
Doppel im Final von Roland Garros und Halbfinal von Wimbledon. Den
Schweizermeistertitel gewann sie in allen Kategorien U12, U14, U16 und
U18.
Vom Tennis her spielt Naef so wie man sich das aus der Molitor-Schmiede
vorstellt. Ihr Anspruch ist sicherlich eher das 6:0 wie im ersten
Satz als das 5:7 im zweiten Satz. So erlebte ich sie gegen Ende des
zweiten Satzes und während dem Match Tie Break dann auch erstmals sehr
aufgebracht und angespannt. Das reihte sich dann leider in das ein wie
man es von ihren beiden grossen Vorgängerinnen Hingis und Bencic kennt
und was in jenen Momenten jetzt nicht gerade die ganz grossen
Sympathiebekundungen bei den Anwesenden auslöst. Sophie war ganz nahe
dran gewesen für Hörnli.
1:4
Nadine
Keller/Sophie Lüscher
(WTA Doppel 1348/-)
-
Dalila Jakupovic/Valentina
Ryser
(WTA Doppel 145/548)
1:6 2:6
Ryser hatte in den ersten beiden Interclubrunden das Einzel Nummer 4
gespielt und war im Doppel jeweils durch Gadient ersetzt worden. Heute spielte
Gadient das Einzel und Ryser im Doppel. Wobei die Thunerin am Netz nun
definitiv nicht glänzen konnte. Abgesehen davon war ihre Leistung da und
mit Jakupovic hatte sie natürlich eine starke Anführerin in diesem
Doppel Nummer 1. Vor allem den Returns der Slowenin zollten die Kreuzlingerinnen
Respekt. Jede der beiden hatte zudem aus dem Spiel heraus am Netz vorne mit
einem glatten Durchschuss von Jakupovic erwischt. Sie konnten dabei zwar
gerade
noch ausweichen. Nach einigen Games wartete die zweite Spielerin beim
Aufschlag ihrer Kollegin von der Einstandseite her auf Jakupovic jeweils
hinten an der Grundlinie und nicht mehr vorne am Netz. Wenn sich in der
Folge die Möglichkeit bot, dann rückte sie im Verlauf des Ballwechsels
wieder auf.
2:4
Lena Papadakis/Paula
Cembranos
(WTA Doppel 455/1167)
-
Celine Naef/Nicole Gadient
(WTA Doppel 931/1099)
6:4 6:3
Im Doppel Nummer 2 holten Lena und Paula einen sehr wichtigen Punkt, um
sich die Chancen auf eine Finalteilnahme zu erhalten. Wobei der Kampf
gegen Weihermatt und Dahlhölzi um die zwei verbleibenden Plätze
schwierig werden dürfte. Bei GC sah man die Qualitäten und Freude von
Naef am Doppelspiel.
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7. August 2022 |
Interclub NLA Damen 2022: 4. Runde: Weihermatt - Hörnli Kreuzlingen | ||
Begegnungen | Partie A | Partie B |
1. Partien: Einzel 2
und Einzel 4 0:2 |
Ayukawa
-
Keller 3:6 4:6 |
Marti
-
Cembranos 6:7 5:7 |
2. Partien: Einzel 1
und Einzel 3 1:3 |
Dürst -
Papadakis 1:6 3:6 |
Knutson
-
Lüscher 6:3 6:1 |
3. Partien: Doppel 1
und Doppel 2 2:4 |
Knutson/Ayukawa
-
Papadakis/Cembranos 5:7 7:5 10-6 |
Dürst/Ganz
-
Keller/Hefti 4:6 6:4 5-10 |
0:1
Mana Ayukawa
(CH N2 18, WTA 627)
-
Nadine
Keller
(CH
N2 22, WTA 670) 3:6 4:6
Es ist halt schon ein grosser Unterschied wenn du endlich eine Gegnerin
kriegst, deren WTA-Klassierung nicht mindestens doppelt so gut ist wie deine
eigene. Da kamen nun endlich auch mal leichtere Fehler von der Gegenseite.
Ayukawa wollte drücken und verlegte viele Bälle.
Auch für mich als Zuschauer hatte die Woche angehängt. Denn gestern gegen GC war
es in Einzel und Doppel die insgesamt sechste Niederlage in sechs Partien
gewesen für Nadine innert fünf Tagen. Du kannst nirgends so schnell so viele
Matches verlieren wie im Interclub. Sonst ist bei den Turnieren die Woche mit
einer Niederlage pro Konkurrenz beendet.
Doch gegen Weihermatt begann das nun so gut wie das Menü des indonesischen
Restaurants im
TC Weihermatt in Urdorf
schmeckte.
0:2
Sandy Marti (CH
N2 19, WTA 790)
-
Paula
Cembranos
(CH
N3 34) 6:7 5:7
Paula blieb im Einzel unbesiegt in dieser Interclubsaison. Der Erfolg
gegen die 30-jährige Marti war nochmals ein ganz starker und wichtiger
Punktgewinn für die 18-jährige aus Arosa.
0:3
Jenny Dürst
(CH
N2 15, WTA 376)
-
Lena Papadakis (CH N2 12, WTA
309)
1:6 3:6
Lena traf nun erstmals in dieser Woche auf eine schwächer
eingestufte Gegnerin. Und auch hier kam endlich der erste Sieg im Einzel für die
23-jährige Berlinerin. Gegnerin Jenny Dürst sagte es kurz vor Ende des Matches passend beim Gang in
eine Ecke des Tennisplatzes von der aus wir es auch hören konnten: "Diä sch** Slice chönd mir am A** lecke.".
Ich verstehe sie vollkommen und fühle mit ihr.
1:3
Gabriela Knutson (CH
N2 18, WTA 597)
-
Sophie Lüscher
(CH
N3 24)
6:3 6:1
Der Erfolg für Sophie blieb allerdings aus. Sie gewann keines ihrer vier
Einzel und zwei Doppel in dieser Woche. Und dieses Match ging leider auch sehr
zügig weg.
Wobei ich von ihrer Gegnerin begeistert war. Ich machte bereits während dem
Einzel die Prophezeiung dass sie Top 40 in der WTA-Doppelweltrangliste werden
wird. Knutson erinnerte mich an
Alexa
Guarachi. Genau wie bei ihr fehlt es vielleicht etwas an Mobilität,
aber die Schläge für das was man im Doppel benötigt sind da. Warum sie mit
diesem Nachnamen eine Tschechin ist, blieb mir allerdings verborgen. Ich habe
jetzt gerade noch nachgeforscht, dass sie bis 2019 am US-College in Syracuse
war. Da müsste doch noch was gehen...
1:4
Jenny Dürst/Fiona Ganz
(WTA
Doppel 274/771)
-
Nadine
Keller/Melody
Hefti
(WTA Doppel 1348/-)
4:6 6:4 5-10
weitere Teammitglieder:
Tina Nadine Smith
(CH N2 17, WTA 603).
Der Neuzugang bei Hörnli Kreuzlingen - Tina Nadine Smith (Bilder 1-2) - konnte
in dieser Saison übrigens verletzungsbedingt nicht mittun.
2:4
Mana Ayukawa/Gabriela Knutson
(WTA Doppel 247/507)
-
Lena Papadakis/Paula
Cembranos
(WTA Doppel 455/1167)
5:7 7:5 10-6
Ich hatte zwar meine Top 40 WTA-Doppel Prophezeiung für Knutson bereits
gemacht und während des Doppels wiederholt. Aber natürlich wäre dieser
Punktegewinn für Hörnli Kreuzlingen sehr wichtig gewesen und er lag auch in
Reichweite. Da kamen zum Ende der Partie doch einige Bälle zusammen, die man
hätte besser spielen können. Bei Weihermatt amtete die langjährige
Hörnli-Leistungsträgerin
Nina Stadler
im Trainerteam. Sie ist seit diesem Jahr als Trainerin unterwegs und ihre ersten
Erfahrungen sind bei Swiss Tennis im Blog "how to be a coach" nachzulesen.
Spielfreies Zittern um Finalrunde am 5. Spieltag
Für Dählhölzli holten an diesem Sonntag (4. Runde) die beiden
Fruhvirtovas in Einzel und Doppel drei Punkte gegen das starke Mail
Neuchâtel. Damit war die Ausgangslage vor der letzten Runde wie folgt:
Hörnli 9 Punkte, Dählhölzli 8 Punkte und Weihermatt 6 Punkte.
In der letzten Runde war Hörnli spielfrei. Weihermatt spielte zu Hause
gegen Dählhölzli: Mit einem 0:6, 1:5, 2:4 oder 3:3 stünden Dählhölzli
und Hörnli in der Finalrunde. Mit einem 4:2 oder 5:1 stünden Weihermatt
und Dählhölzli in der Finalrunde. Mit einem 6:0 stünden Weihermatt und
Hörnli in der Finalrunde.
Bei Dählhölzli Bern war Brenda Fruhvirtova bereits nach Schweden ans ITF
W25 nach Danderyd abgereist. Bei ihr ist zu erwähnen dass sie innerhalb
der nächsten drei Wochen drei ITF 25'000$-Turniere (Danderyd SWE,
Mogyorod HUN und Braunschweig GER) am Stück gewann. Mit dem ITF W25
Turniersieg aus Klosters Ende Juni sind das 20 Matchgewinne in Serie auf
ITF-Stufe. Insgesamt hat sie fünf ITF-Turniere gewonnen, womit sie mit
15 Jahren und 4 Monaten die jüngste Spielerin ist, der das bisher
gelang. Es kann natürlich amgemerkt werden dass sich andere Supertalente
in diesem Alter auf der WTA-Tour gemessen haben.
So war Dählhölzli in Weihermatt eigentlich nur mit Linda Fruhvirtova so
richtig kompetitiv aufgestellt. Doch Weihermatts Dürst gelang auf der
Nummer 1-Position der Überrachungssieg und Weihermatt führte nach den
Einzeln mit 4:0. Nun stellte Dählhölzli Linda Fruhvirtova zusammen mit
der nur fürs Doppel eingesetzten Oprandi auf das Doppel Nummer 2 und
hatte dort leichtes Spiel. Mit diesem einen einzigen Punktgewinn
sicherten sie sich die Finalrundenteilnahme. Die letzte Runde und die
unterschiedliche Besetzung bei den Bernerinnen bescherte Weihermatt
somit die Finalqualifikation und kegelte Hörnli Kreuzlingen raus.
Am Finalwochenende trat Dählhölzli dann ganz ohne die Tschechinnen an,
da sich Linda Fruhvirtova in Richtung USA und Hartplätze aufmachte. Dort
schaffte sie zwei Wochen später unter anderem dank einem Sieg über
GC-Spielerin In-Albon (gegen die sie im Interclub noch im Match Tie
Break unterlegen war) die Qualifikation für das Hauptfeld der US Open
und erreichte dort die zweite Runde. Dählhölzli präsentierte sich an der
Finalrunde in Winterthur im Halbfinalspiel mit einer Mannschaft
bestehend aus den Schweizerischen Nummern 33, 38, 39 und 133 aber als
Brennhölzli und wurde von GC mit 0:4 abgefackelt. Da sollte man beim
Aufsteiger für das die nächste Saison etwas durchgängiger planen, um
einen leistungsmässig besser gewichteten Wettbewerb zu ermöglichen. Auf
das Finalspiel der Interclubfavoriten GC und Mail hatte das alles aber
keinerlei Einfluss.