Porsche Tennis Grand Prix 2018, Stuttgart |
zurück zur Hauptseite Last updated: 30.01.2023 |
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28.-29. April 2018 |
Porsche Tennis Grand Prix, Stuttgart
Das erste Mal seit acht Jahren plante ich mehr als nur einen Tag ein
für das Turnier in Stuttgart. Harry war mit dabei beim Finalwochenende inklusive
Übernachtung im Spielerinnenhotel gleich neben dem Stadion. So erlebte ich am
Sonntag zum ersten Mal das Endspiel inklusive Sportwagenübergabe an die
Siegerin.
Acht Spielerinnen aus den Top 10-Spielerinnen starteten in Stuttgart. Nur
Wozniacki und V. Williams fehlten. Der Cut der 21 direkt ins Hauptfeld
aufgenommen Spielerinnen lag mit Rang 29 tief.
Die live gesungener Einlage von "A sky full of stars" (Bild 3) während der
Siegerehrung hat mir sehr gefallen.
Karolina Pliskova
(WTA
6) -
Coco Vandeweghe
(WTA 16) 7:6 6:4
Was ein Jahr verändern kann:
Im letzten Jahr fragte mich Harry beim letzten Einzel des Tages zwischen
Pliskova gegen Vandeweghe, ob wir uns nach dem ersten Satz auf den Heimweg
machen. Das Spiel war wirklich kein Mitreisser. Ich konnte ihn noch etwas
hinhalten und so sahen wir das 7:6 6:4 komplett und ich ergatterte mir noch ein
Foto mit Plischi.
Dieses Jahr trafen beide Spielerinnen im Endspiel aufeinander und es war ein
hochklassiges Spiel. Das Resultat war mit 7:6 6:4 identisch wie im Vorjahr! Aber
beide Spielerinnen waren deutlich stabiler und stärker. Ausserdem hatten wir den
Final brennend erwartet, da ich Har ry auch für Plischi begeistern konnte. Obwohl
er auch gewisse Sympathien für Vandeweghe hegte, da sich die New Yorkerin am
Frühstücksbuffet hinter im an der Kaffeemaschine eingereiht hatte.
Pliskova ist deutlich fitter als früher. Es passiert nicht mehr dass sie nicht
auf gewisse Bälle geht weil die Distanz beziehungsweise der Effort dafür zu
gross wäre. Von Vandeweghe wurde sie zwar öfters von deren Vorhand erwischt.
Meistens zog Vandeweghe die Vorhand cross mit einem guten Winkel und dort auf
der Vorhandseite der Tschechin war dann niemand mehr zu Hause. Pliskova hat sich
zu recht einen Trainer gesucht (Tomas Krupa), der sie mehr als nur 1-2 Punkte
spielen lassen wir um dann spätestens auf den Gewinnschlag zu gehen (David
Kotyza, Zusammenarbeit im Herbst 2017 beendet). Dennoch schlug sie auch viele
Asse gegen Vandeweghe. Viele Aufschläge setzte sie nicht bloss nahe an die Linie
sondern exakt darauf! 11 Asse für Pliskova standen 4 Assen von Vandeweghe
gegenüber.
Die Tatsache dass Vandeweghe im ersten Games des Matches breaken konnte, zeigt
dass sie sich zurecht für Rückschlag entschieden hatte. Am Vortag gegen
Kontaveit hatte beispielsweise auch Pliskova Rückschlag gewählt. Die trotz ihrer
Aufschlagwucht. Aber auch sie möchte lieber einige Bälle schlagen bevor sie zum
ersten Mal servieren muss. Bereits zum 2:2 konnte sie gegen Vandeweghe aber
überraschend schnell zurückbreaken.
Ungemein wichtig war der Verlauf im Tie-Break. Nach 0:2-Rückstand gelangen
Pliskova sieben Punkte in Folge zum Satzgewinn! Auch im zweiten Satz gewann sie
für eine gewisse Zeitspanne die Oberhand. Ab 1:2 nahm sie der Gegnerin zweimal
in Folge den Aufschlag ab zum 5:2. Etwas vom Polster musste sie noch
aufbrauchen, bevor sie das Match bei 5:4 bei eigenem Aufschlag beenden konnte.
Karolina Pliskova ist 26 Jahre alt, aber besitzt keinen Führerschein. Dafür
besitzt sie nun einen Porsche. Da dürfte sich nun der Trainer, der Papa oder der
Verlobte freuen.
Plischi Training Sonntag gleicher Einspielpartner wie am Samstag. Dort hatte sie
noch gefragt "are you here tomorrow?"
Siegerehrung Plischi holt ihr Team für Fotos, sympathisch.
kein Autogramm geholt, kein Foto und keine angequatscht, das ganze Wochenende
über!
Vor allem da Plischi 11x bzw. 10x gesehen und Harry vor Coco
an der Kaffeemaschine angestanden beim Frühstück.
Karolina Pliskova
(WTA
6) -
Anett Kontaveit
(WTA
31)
6:4 6:2
.Am Vortag Kontaveit-Pavlyuchenkova in 2h 55min gewonnen und
Pliskova-Ostapenko in 2h 18min nach Mitternacht beendet. Heute 18:30 Uhr-Match.
Bestes Match des Wochenendes von den Ballwechseln her. Ab super Punkt von
Kontaveit zum 4:3 das Aufschlagspiel gehalten war ihr Akku leer. Beim ersten
Aufschlag pro Game wendet Pliskova den kurzen nach aussen sehr oft an. Gegen
Vandeweghe tags darauf diese Variante nicht mehr weil sie wohl zu viel Angst vor
deren Vorhand hätte auf einen langsameren und kürzeren Ball wenn die
US-Amerikanerin dran ist.
Plischi Training Samstag
Fila-Shirt vorne AceQueen und hinten ihre Unterschrift aufgedruckt.
Coco Vandeweghe
(WTA 16) -
Caroline Garcia
(WTA 7)
6:4 6:2
.Kein ansehnliches Spiel. Ähnlich wie Plischi-Vande letztes Jahr. Etwas
längere Punkte, aber doch abgehakt. Meistens aber doch kurz. Vandeweghe ab Ende
erstem Satz sehr stark. Erste Games verpasst. Auch Matches zuvor in Woche sehr
klar durchgesetzt.
Anna-Lena Grönefeld/Raquel
Atawo
(WTA Doppel 20/39) -
Kveta
Peschke/Nicole Melichar
(WTA Doppel 22/38)
6:4 6:7 10-5
.1h 44min
Müssen zusammen einspielen aus zeitlichen Gründen und beide wollen auf den
Centre Court. "Normal".Einspielen Doppel klare Unterschiede zu Einspielen Pliskova. Zu viele
Grundlinienschläge waren Fehler.
Anna-Lena Grönefeld/Raquel
Atawo
(WTA Doppel 20/39) -
Maria Jose Martinez
Sanchez/Andreja Klepac
(WTA Doppel 17/17) 7:5
6:3
.Einzige Deutsche am Finalwochenende. Gingen und sahen Plischi vor Lift.
Atawo Siegerin im Vorjahr mit Ostapenko.
Grönefeld bis letztes Jahr noch mit Peschke zusammen, diesmal im Final
gegeneinander.
Kveta
Peschke/Nicole Melichar
(WTA Doppel 22/38) -
Veronika
Kudermetova/Lidziya
Marozava
(WTA Doppel 60/63)
6:3 7:5
.Fehlerhaft, aber doch interessant. Bei Eröffnung des Tages drückt man noch
etwas die Augen zu vom Niveau her. Am Abend geht man dann einfach nach Hause
wenn es nicht mehr passt.
Aussenseiterinnen waren engagiert dabei. Von 3:0 zu 3:6 und von 5:2 zu 5:7
überfahren zu werden ist dann aber doch sehr schwach. Vor allem dass Kudermetova
bei 5:6 schon weint und lätscht isch ganz schlecht.
Peschke freute sich sehr über den Sieg, besondere Statistik oder ähnliches
erreicht?
Einzel | ||||
1. Runde | 2. Runde | Viertelfinal | Halbfinal | Final |
Coco Vandeweghe (W) - Sloane Stephens (7) 6:1 6:0 |
Coco Vandeweghe (W) - Laura Siegemund (W) 6:4 4:6 6:3 |
Coco Vandeweghe (W) - Simona Halep (1) 6:4 6:1 |
Coco Vandeweghe (W) - Caroline Garcia (6) 6:4 6:2 |
Karolina Pliskova (5) - Coco Vandeweghe (W) 7:6 6:4 |
Caroline Garcia (6) - Maria Sharapova (W) 3:6 7:6 6:4 |
Caroline Garcia (6) - Marta Kostyuk (Q) 6:1 3:6 7:5 |
Caroline Garcia (6) - Elina Svitolina (3) 6:7 6:4 6:2 |
||
Karolina Pliskova (5) - Kiki Bertens 6:2 6:2 |
Karolina Pliskova (5) - Veronika Kudermetova (Q) 7:6 6:3 |
Karolina Pliskova (5) - Jelena Ostapenko (4) 5:7 7:5 6:4 |
Karolina Pliskova (5) - Anett Kontaveit 6:4 6:2 |
|
Anett Kontaveit - Kristina Mladenovic 5:7 7:6 7:6 |
Anett Kontaveit - Angelique Kerber 6:0 2:0 ret. |
Anett Kontaveit - Anastasia Pavlyuchenkova 7:5 6:7 6:4 |
Doppel | |||
1. Runde | Viertelfinale | Halbfinale | Final |
Martinez Sanchez/Klepac (1) - N. Kichenok/An. Rodionova 3:6 6:2 10-3 |
Martinez Sanchez/Klepac (1) - Mattek-Sands/Vandeweghe 6:2 6:2 |
Grönefeld/Atawo (4) - Martinez Sanchez/Klepac (1) 7:5 6:3 |
Grönefeld/Atawo (4) - Peschke/Melichar 6:4 6:7 10-5 |
Grönefeld/Atawo (4) - L. Kichenok/Adamczak 7:6 3:6 10-1 |
Grönefeld/Atawo (4) - Ostapenko/Savchuk 6:1 7:6 |
||
Kudermetova/Marozava - Buzarnescu/Cornet 1:6 7:5 10-4 |
Kudermetova/Marozava - Bertens/Schuurs (3) 6:1 7:5 |
Peschke/Melichar - Kudermetova/Marozava 6:3 7:5 |
|
Peschke/Melichar - Sestini Hlavackova/Kudryavtseva (2) 7:6 3:6 11-9 |
Peschke/Melichar - Spears/Rosolska 6:4 6:4 |