Rabble-GrandSlam-Reise nach Paris 2006 |
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alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Maria Sharapova, Anastasia Myskina, Dinara Safina, Svetlana Kuznetsova, Elena Likhovtseva, Nikolay Davydenko, Alicia Molik, Ana Ivanovic, Katarina Srebotnik, Carlos Moya, Gaston Gaudio, Daniel Nestor, Liezel Huber, Leos Friedl |
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Russland dank Boris Jelzin - Sharapova, Myskina, Safina, Kuznetsova, Likhovtseva, Davydenko |
1. Runde: Maria Sharapova (4) -
Mashona Washington 6:2 5:7 7:5
2. Runde: Maria Sharapova (4) - Iveta Benesova 6:4 6:1
4. Runde: Maria Sharapova (4) - Dinara Safina (14)
5:7 6:2 5:7
3. Runde:
Anastasia Myskina (10) - Ana Ivanovic (19) 6:2 6:3
(Mehr Infos zu Anastasia Myskina gibt es im Bericht zu Tsvetana Pironkova.) Anastasia Myskina ging mit dem French Open-Titel 2004 als erste russische Grand Slam-Siegerin in die Tennisgeschichte ein. Im Spiel gegen Ana Ivanovic sah man, dass ihr Spiel auf Sand durchaus effektiv ist und warum sie sich hier ihren bisher einzigen Grand Slam-Titel geholt hatte. Neben dem Erfolg 2004 kam sie allerdings in keinem weiteren Grand Slam-Turnier über das Viertelfinale hinaus. Die Weltranglistenzwölfte aus Moskau zeigte sich vor allem dank ihrem Winkelspiel um einiges spielgewandter als die 18-jährige Serbin. Längere Ballwechsel gingen zu meist an Anastasia Myskina. Überraschend auch, dass Ivanovic trotz dem besseren Aufschlag zu keinem einzigen Break kam. Der 21. der Weltrangliste gelangen vier Asse bei einem Doppelfehler. Anastasia Myskina gelang kein einziges Ass, hingegen unterliefen ihr zwei Doppelfehler. Doch es war die 24-jährige Moskowiterin, welcher insgesamt vier Breaks gelangen. Von Ana Ivanovic hätte ich mehr erwartet, nachdem sie im letzten Jahr dank dem Sieg in der dritten Runde über Amelie Mauresmo ihren Durchbruch geschafft und sich bis ins Viertelfinale durchgespielt hatte. Doch ihr Powertennis zeigte sich auf Sand zu wenig effektiv. Oft gerieten ihre Bälle zu lang, weil sie versuchte, immer härter und noch härter zu spielen. Doch es gelang ihr nicht, den nötigen Druck gegen Myskina aufzubauen. Beeindruckend bei Anastasia Myskina ist auch die Zahl ihrer erfolgreich abgeschlossenen Netzangriffe. 9 von 9 stehen bei ihr zu Buche. Durch den andauernden Druck drängte sie ihre Gegnerin zurück und rückte ihrerseits immer näher ans Netz vor. Deshalb waren die Punktgewinne eigentlich nur noch ein Abschluss der starken Vorbereitung von der Grundlinie aus.
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1. Runde: Anastasia Myskina
(10) - Sania Mirza 6:4 6:1
2. Runde: Anastasia Myskina (10) - Melinda Czink 6:2 6:4
4. Runde: Anastasia Myskina (10) - Justine Henin-Hardenne (5)
1:6 4:6
3. Runde:
Dinara Safina (14) - Katarina Srebotnik (24) 6:3 6:4
Die Finalqualifikation beim zwei Wochen vor Roland Garros stattfindenden Tier I-Turnier von Rom war für Dinara Safina das nötige Glanzlicht, dass ihr seit langem gefehlt hatte. Dank Siegen über Clijsters, Dementieva und Kuznetsova holte sie sich viel Selbstvertrauen, was man bei ihren Auftritten in Paris eindeutig feststellen konnte. Während Safina an den French Open
2004 mir sich selbst und an den US Open 2005
mit dem Spiel ihrer Gegnerin überfordert schien, zeigte sich die
20-jährige nun von einer ganz anderen Seite. Dies gegen eine starke Gegnerin wie
Srebotnik, welche ihr Spiel gut variiert und zum Beispiel auch
Slice-Bälle einstreute (Bild 5), welche das Potential haben, einer
Powertennis-Spielerin wie Safina Probleme zu bereiten. Doch Safina zeigte
sich bei gleicher Durchschlagskraft viel sicherer und abgeklärter als
früher. Katarina Srebotnik gewann in Roland Garros zusammen mit Nenad Zimonjic die Konkurrenz im Mixed Doppel.
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1. Runde: Dinara Safina (14) -
Vera Zvonareva 6:3 7:5
2. Runde: Dinara Safina (14) - Hana Sromova 6:0 6:2
4. Runde: Dinara Safina (14) - Maria Sharapova (4) 7:5
2:6 7:5
Im Match gegen Sharapova lag Safina im ersten Satz mit 3:5 und im
dritten Satz sogar mit 1:5 zurück. Beide Male drehte sie den Satz und somit das
Match aber noch zu ihren Gunsten.
Gegen Sharapova weist sie nun eine 2:2-Bilanz auf. Bereits im letzten Oktober in
Moskau feierte sie in einem hochklassigen Spiel gegen die damalige Nummer 1 der
Welt auf russischem Boden einen grossartigen Sieg.
Viertelfinale:
Dinara Safina (14) - Svetlana Kuznetsova (8) 6:7 0:6
1. Runde:
Svetlana Kuznetsova (8) - Laura Granville 6:4 6:0
2. Runde:
Svetlana Kuznetsova (8) - Mara Santangelo 7:5 6:2
3. Runde:
Svetlana Kuznetsova (8) - Na Li 6:3 7:6
4. Runde:
Svetlana Kuznetsova (8) - Francesca Schiavone (9) 1:6 6:4 6:4
Halbfinale:
Svetlana Kuznetsova (8) - Nicole Vaidisova (16) 5:7 7:6 6:2
Finale:
Svetlana Kuznetsova (8) - Justine Henin-Hardenne (5) 4:6 4:6
Mixed
Doppel 2. Runde: Elena Likhovtseva/Daniel Nestor (7) - Liezel
Huber/Leos Friedl 6:0 6:4 (Mehr Infos zu Elena Likhovtseva gibt es im Bericht zu Tsvetana Pironkova.) Elena Likhovtseva hat 3 WTA-Titel im Einzel und deren 26 im Doppel aufzuweisen. An Grand Slam-Turnieren erreichte sie in Paris 2005 das Halbfinale im Einzel. Im Doppel stand sie vier Mal im Finale. Einmal im Jahr 2000 mit Cara Black. Danach im Jahr 2004 zusammen mit Svetlana Kuznetsova gleich drei Mal. In der Doppelweltrangliste belegt die 30-jährige in Alma-Ata (heute Kasachstan) geborene Russin Rang 16. Ihr 33-jähriger kanadischer Doppelpartner Daniel Nestor steht bei den Herren auf Position 7. Sie traten gegen die südafrikanisch-tschechische Kombination bestehend aus Liezel Huber (6.) und Leos Friedl (18.) an. Schwächster Akteur auf dem Platz war eindeutig der 29-jährige Leos Friedl. Er wirkte auch nicht gerade besonders motiviert. Im ersten Satz musste sich Friedl in beiden Aufschlagspielen und Huber in ihrem einzigen Aufschlagspiel breaken lassen. Wenigestens im zweiten Satz hielt Friedl seine Servicegames, was für den Mann im Mixed Doppel eigentlich Pflicht ist. Hingegen wurde Daniel Nestor einmal gebreakt. Doch Liezel Hubers Aufschlagsspiele konnten weiterhin nicht durchgebracht werden. Diese beiden Breaks brachten die Entscheidung im zweiten Satz. Einzig Elena Likhovtseva konnte sich in dieser Partie schadlos halten.
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Mixed
Doppel 1. Runde: Elena Likhovtseva/Daniel Nestor (7) - Amelie
Mauresmo/Fabrice Santoro 6:4 7:6
Mixed
Doppel Viertelfinale: Elena Likhovtseva/Daniel Nestor (7) -
Bryanne Stewart/Marcin Matkowski 7:5 1:6 6:3
Mixed
Doppel Halbfinale: Elena Likhovtseva/Daniel Nestor (7) -
Martina Navratilova/Bob Bryan 3:6 6:3 6:2
Mixed
Doppel Finale: Elena Likhovtseva/Daniel Nestor (7) - Katarina
Srebotnik/Nenad Zimonjic 6:3 6:4
3. Runde:
Nikolay Davydenko (6) - Carlos Moya (30) 6:1 7:5 6:3
Vier seiner sechs ATP-Turniersiege holte Nikolay Davydenko auf Sand. Den letzten in der Woche vor Roland Garros im österreichischen Pörtschach. Davydenko und sein Spiel wirken relativ unscheinbar. Der 24-jährige Russe hat sich aber zu recht in den Top 10 der Weltrangliste etabliert. Sein Kontrahent war der French Open-Champion von 1998, Carlos Moya. Kaum zu glauben, aber der 29-jährige Spanier schaffte neben seinem Sieg hier vor acht Jahren in neun weiteren Teilnahmen nur zwei weitere Viertelfinaleinzüge. Der in Severodonezk in der Ukraine geborene Davydenko fegte zu Beginn des Matches nur so über Moya hinweg. 6:1 und 4:0 lag er in Führung, als ihm der Spanier mit Glück den Aufschlag zum 4:1 abnehmen konnte. Im Tennis kann es manchmal sehr schnell gehen. Moya hielt seinen Service zum 4:2 und schon war es "nur noch ein Break". Auch das holte sich der Mallorquiner und glich anschliessend zum 4:4 aus. In dieser wichtigen Situation im zweiten Satz behielt Davydenko aber die Oberhand. Nach dem 7:5 im zweiten Satz, liess er sich dann an der rechten Schulter behandeln. Und auch im dritten Satz war es der Russe, welcher das Spiel bestimmte. Bei Carlos Moya stellte ich mir wie schon bei den US Open 2005 die Frage, ob sein Feuer noch genug brennt, um unter den besten der ATP-Tour zu bestehen. Ich denke nicht. Einige Male umlief der ehemalige Weltranglistenerste seine Rückhand sehr schlecht. Dann war das ganze Feld auf seiner Rückhandseite offen. Eine Einladung für Davydenko, sobald Moya den Vorhandball nicht mit dem genügenden Druck und der nötigen Präzision traf.
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1. Runde: Nikolay Davydenko (6) -
Vincent Spadea 7:5 6:4 6:4
2. Runde: Nikolay Davydenko (6) - Flavio Saretta 6:2 4:1
ret.
4. Runde: Nikolay Davydenko (6) - Gaston Gaudio (10) 6:3
6:4 3:6 6:3
Viertelfinale:
Nikolay Davydenko (6) - David Nalbandian (3) 3:6 3:6 6:2 4:6
1. Runde:
Carlos Moya (30) - Juan Antonio Marin 7:5 6:3 6:3
2. Runde: Carlos Moya (30) - Mikhail Youzhny 6:3 6:4 6:2
3. Runde: Carlos Moya (30) - Nikolay Davydenko (6) 1:6 5:7
3:6
1. Runde:
Gaston Gaudio (10) - Roko Karanusic 6:2 6:2 6:2
2. Runde: Gaston Gaudio (10) - Evgeny Korolev 6:3 6:7 6:4
3:6 6:4
3. Runde: Gaston Gaudio (10) - Juan Carlos Ferrero (24)
7:5 7:5 7:6
4. Runde: Gaston Gaudio (10) - Nikolay Davydenko (6) 3:6
4:6 6:3 3:6