Dubai Women's Tennis Championships 2006 |
zurück zur Übersicht Last updated: 17.03.2006 |
alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Kveta Peschke, Francesca Schiavone, Svetlana Kuznetsova, Nadia Petrova, Amelie Mauresmo, Martina Müller | |
Kveta Peschke - US Open 2005 | |
Svetlana Kuznetsova - Zurich Open 2005 | |
Nadia Petrova - US Open 2005 | |
Amelie Mauresmo - Australian Open 2005 | |
Das Finale im Doppel - Kveta Peschke, Francesca Schiavone, Svetlana Kuznetsova, Nadia Petrova |
Doppel
Halbfinale: Svetlana Kuznetsova/Nadia Petrova - Daniela
Hantuchova/Ai Sugiyama (3) 6:4 2:6 6:4 (Mehr Infos und Bilder zu dieser Partie gibt es im Partie Hantuchová/Sugiyama.) In allen vier Teilnahmen in Dubai stand Svetlana Kuznetsova stets im Doppelfinale. Doch nur im Jahr 2003 an der Seite von Martina Navratilova konnte sie den Titel gewinnen. Hinzu kommt ein Finale im Einzel 2004, in dem sie Justine Henin-Hardenne unterlegen war. Seit den US Open 2005 war Nadia Petrova nicht mehr in der Doppelkonkurrenz angetreten. Die ehemalige Weltranglistendritte im Doppel versuchte, ihrer Einzelkarriere einen Schub zu geben. Sie ist eine Vielspielerin. Mit ihren 27 Turnierteilnahmen im Einzel innerhalb der letzten 12 Monate können aus den Top 20 nur noch Hantuchova und Grönefeld mithalten. Rang 7 im Einzelranking und der erste Turniersieg in Linz im Oktober 2005 sind der Lohn dafür. Svetlana Kuznetsova hatte von
Donnerstagabend bis Samstagabend ein unglaubliches Pensum zu erfüllen,
dass sie letztendlich vielleicht auch den Doppeltitel gekostet hat. Am
Donnerstagabend ab 20 Uhr und am Freitag ab 12 Uhr spielte sie im vom
Regen unterbrochenen Match gegen Mauresmo. Freitag um 19 Uhr stand das
Halbfinale gegen Henin-Hardenne auf dem Programm. Und Freitagnacht um 24
Uhr kamen Kuznetsova/Petrova für ihr Viertelfinale gegen Zheng/Yan auf
den Court. Samstagmittag um 13 Uhr traten sie zum Halbfinale gegen
Hantuchova/Sugiyama an und um 17 Uhr begann das Finale. Nadia Petrova spielte die ganze Woche
über nicht herausragend. Auch im Halbfinale war sie die Schwachstelle des
Doppels. Doch es reichte trotzdem für die beiden Russinnen, nachdem sich
Petrova vor allem im dritten Satz stabilisiert hatte.
Doppel Viertelfinale: Svetlana
Kuznetsova/Nadia Petrova
- Jie Zheng/Zi Yan (2) 6:2 6:1 Kuznetsova/Petrova hatten sicherlich den weitaus härteren Weg als Peschke/Schiavone zu bestreiten. In den ersten beiden Runden setzten sie sich gegen eingespielte chinesische Doppel durch. Li/Sun sind die Olympiasiegerinnen von Athen 2004, Zheng/Yan die aktuellen Australian Open-Champions.
|
|
Viertelfinale:
Francesca Schiavone (7) - Justine Henin-Hardenne (4) 4:6 6:7 2. Runde: Francesca Schiavone (7) - Selima Sfar (W) 6:2 6:3 1. Runde: Francesca Schiavone (7) - Virginie Razzano 6:4 6:4 1. Runde: Kveta Peschke - Kateryna Bondarenko (Q) 7:6 3:6 6:7
|
Halbfinale:
Svetlana Kuznetsova - Justine Henin-Hardenne (4) 2:6 5:7
Die 20-jährige aus St. Petersburg weist gegen Justine Henin-Hardenne eine vernichtende 1:9-Bilanz im direkten Duell auf. Gegen Ende des zweiten Satzes wurde es nochmals spannend, als die 23-jährige Belgierin das Match nicht direkt beenden konnte. Aber insgesamt gesehen ist eine Justine Henin-Hardenne in Topform doch eine sehr sehr hohe Hürde.
|
2.
Runde: Svetlana
Kuznetsova - Daniela
Hantuchova (8) 3:6 6:1 7:5
(Mehr Infos zu dieser Partie gibt es im Bericht zu Daniela Hantuchová.) Weiter geht's mal wieder mit einer kleinen Russischlektion für Tennisfans: "Maladiez", könnte man mit "good girl" oder "you're the best" übersetzen, hab ich mir erklären lassen. In Dubai gab es sowieso etliche russische Zuschauer. Dieser Anfeuerungsruf traf vor allem auf Svetlana Kuznetsova und ihre Aufschläge zu. Ihr russischer Betreuerstab geizte jedenfalls nicht mit den "Maladiez"-Rufen. Daniela Hantuchova startete sehr konzentriert in das Match und lag gemäss ihrer Taktik voll auf Kurs. Sie bewegte sich in den Returnspielen aber sehr schlecht. Wenn sie aus dem Platz gedrängt wurde, blieb sie oftmals in der Ecke stehen und spekulierte, anstatt wieder in die Ausgangsposition zur Mitte zurückzukommen. Doch dank den starken Aufschlagspielen konnte sie dieses Manko verkraften. Sie war es, der das einzige Break im ersten Satz zum 5:3 gelang. Im zweiten Satz kam der 22-jährigen Slowakin wohl etwas die Spannung abhanden nach dem erfolgreichen ersten Satz und es machte sich etwas die Zufriedenheit breit. Nun kamen die ersten Aufschläge nicht mehr, was fatale Folgen für Hantuchovas Spiel hatte. Kuznetsova erzielte Break um Break und blieb bei ihrem eigenen Service unantasbar. Nach einem Ass im ersten Satz servierte die in der Sanchez-Casal Akademie in Barcelona trainierende Russin nun bereits deren fünf. Hantuchova bekam die Aufschläge ihrer Gegnerin nicht in den Griff und ihr blieb nur noch der ratlose Blick zu ihrem Trainer Nigel Sears. Das einzige Game, welches ihr im zweiten Satz gelang, war der glückliche Gewinn ihres Aufschlagspiels bei Stand von 0:3 nach einer 0:40-Rücklage. Im dritten Satz ging die "Maladiez"-Aufschlagshow
weiter. Ob nach links oder rechts, die 1.74m grosse Kuznetsova hämmerte
ihre Aufschläge an die Linien und schaffte weitere acht Asse. Hantuchova
fand mit Glück in den dritten Satz zurück, indem sie einige Breakchancen
abzuwehren vermochte und dran blieb. Auch bei 4:4 gelang es der in Monte
Carlo wohnhaften Slowakin, ein 15:40 abzuwehren und auf 5:4 vorzulegen.
Doch Kuznetsova glich zu Null zum 5:5 aus.
|
1.
Runde: Nadia Petrova (5) - Maria Kirilenko 4:6 1:6 (Mehr Infos und Bilder zu dieser Partie gibt es im Bericht zu Maria Kirilenko.) Nadia Petrova startete besser in die hartumkämpfte Partie. Die ersten sieben Games dauerten sehr lange. Die 23-jährige Petrova konnte sich eine 4:1-Führung herausspielen. Doch ab diesem Zeitpunkt zündete Maria Kirilenko den Turbo. Je mehr Punkte sie gewann, desto selbstbewusster und aggressiver trat sie auf. Die 19-jährige ging im Duell der beiden Moskowiterinnen unglaublich früh in die Returns hinein und attackierte jeden Ball der Weltranglistensiebten. Auch die langen Ballwechsel gewann meistens Kirilenko. Ich weiss noch, wie ich Maria Kirilenko vor etwas mehr als einem Jahr an den Australian Open im Spiel gegen Ana Ivanovic sah und sie dort vom Powertennis der Serbin schon fast vernichtend geschlagen wurde. Hier in Dubai war es eine Freude, der jungen Russin zuzusehen. Denn sie spielt wirklich intelligent. Sie hat eine clevere Schlagwahl und sucht auch den erfolgreichen Gang ans Netz. Dadurch hat sie es bereits auf Rang 23 der Weltrangliste geschafft. Nadia Petrova auf der anderen Seite wusste nicht mehr, wie ihr geschah. Die ansonsten so starke Aufschlägerin versagte beim Service und musste sich in fünf von ihren sechs Aufschlagspielen breaken lassen. Vom 1:4 bis zum Ende des Matches gewann Kirilenko 11 von 12 Games.
|
|||