Zurich Open 2006 |
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alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Cara Black, Rennae Stubbs, Katarina Srebotnik, Liezel Huber, Lisa Raymond, Samantha Stosur, Meghann Shaughnessy, Maria Kirilenko, Anna-Lena Grönefeld | |
Cara Black/Rennae Stubbs - Zurich Open 2005 | |
Katarina Srebotnik - French Open 2006 | |
Liezel Huber - French Open 2006 | |
Lisa Raymond - US Open 2005 | |
Samantha Stosur - Australian Open 2005 | |
Meghann Shaughnessy - French Open 2006 | |
Maria Kirilenko - French Open 2006 | |
Die Doppelkonkurrenz - Black/Stubbs und Srebotnik/Huber |
Qualifikation
Einzel 2. Runde: Lisa Raymond - Timea Bacsinszky 3:6
5:7 Die 33-jährige Lisa Raymond ist auch im Einzel immer noch aktiv. In den Jahren 1994 bis 2004 konnte die 165cm grosse US-Amerikanerin aus Pennsylvania das Jahr jeweils immer unter den besten 50 der Welt beenden. Durchschnittlich stand sie auf Position 30 der Weltrangliste. Ihre beste Klassierung war der 15. Platz im Oktober 1997. Mittlerweile ist sie aber auf den 110. Rang abgerutscht. Interessant war vor allem das Coaching am Ende Satzes. Während sich Timea Bacsinszky von ihrem langjährigen Coach Erfan Djanghiri beraten liess, rief Lisa Raymond ihre ehemalige Doppelpartnerin Rennae Stubbs auf den Platz. Stubbs beste Klassierung im Einzel war Rang 64 vor genau zehn Jahren. Ebenfalls auf der Tribüne wäre Raymonds aktuelle Doppelpartnerin Sam Stosur gesessen. Und die belegt aktuell immerhin den 30. Rang im Ranking. Wir platzierten uns gleich hinter Stubbs und Stosur auf der Tribüne. Die beiden Australierinnen plauderten locker miteinander. Obwohl sie auf der WTA-Tour gegeneinander um die Doppeltitel spielen, kennen sie sich natürlich auch vom Fed Cup her, wo sie auch schon gemeinsam angetreten sind. |
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Einzel 1. Runde:
Samantha Stosur - Maria Elena Camerin (Q) 6:1 6:3 Samantha Stosur macht einen kontinuierlichen Aufstieg im Einzel-Ranking durch, der sie bereits auf Position 30 geführt hat. Im Gegensatz zu ihren 14 Turniersiegen im Doppel ist der erste Erfolg im Einzel allerdings noch ausstehend für die 22-jährige aus Brisbane. Mir gefällt ihr Tennisstil, da sie viele der Powertennis-Spielerinnen in Bedrängnis bringen kann. Dank Top Spin-Bällen, Slice und Netzangriffen stellt sie ihre Gegnerin vor ungewohnte Situationen. Sie ist nicht gerade der Fabrice Santoro des Damentennis, aber es geht etwas in diese Richtung von der Wirkung her. Auffallend ist, dass überraschend viele Doppelspielerinnen ein Racket der Marke Prince spielen. Das kann einerseits am Alter liegen. Prince hatte früher mehr Marktanteile als heute und es gibt einige ältere Doppelspielerinnen auf der Tour. Andererseits liegt es vielleicht am Spielstil. Womöglich hat dieses Racket Vorzüge bei Serve & Volley und Chip & Charge. Bei der 22-jährigen Stosur können wir die Markenwahl jedenfalls sicherlich nicht mit dem Alter begründen. Mit Camerin bekundete Stosur wenig Mühe. Allerdings war für Stosur in der 2. Runde mit dem 6:7 3:6 gegen die an Position 1 gesetzte Mauresmo Endstation. |
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Qualifikation
Einzel 1. Runde: Meghann Shaughnessy (6) - Timea Bacsinszky
7:6 5:7 0:1 ret. Wie kann man in Zürich die Qualifikation
spielen, wenn man gleichentags in Bangkok im Halbfinale steht? Vor diesem
Problem standen Meghann Shaughnessy und die Organisatoren der Zurich Open.
Da die Matches am Samstag aber sehr lange dauerten und die 27-jährige
US-Amerikanerin ihr Halbfinale gegen Vania King verloren hatte, wurde ihre
Partie von Samstag auf Sonntagmorgen angesetzt. Für einmal standen sich zwei
Spielerinnen gegenüber, welche eine im Damentennis seltene Stärke besitzen. Sie
verfügen beide über einen starken zweiten Aufschlag. Meghann Shaughnessy
zeigt für mich darüber hinaus die richtige Mischung zwischen Motivation
und Konzentration. Ihr sportlicher Stil und spielgewandtes Tennis sind
schön anzusehen. Bei dem gedrängten Plan und der hohen Belastung war es für die 27-jährige US-Amerikanerin wichtig, den knappen ersten Satz für sich zu entscheiden. Die Partie blieb weiterhin eng und Bacsinszky konnte nach Sätzen ausgleichen. Die 174. der Weltrangliste fand in den Pausen eine gemütliche Möglichkeit, es sich auf den roten Sesseln bequem zu machen. Auf Bild 2 sieht man zudem, wie ihre Gegnerin am Fuss behandelt wurde. Nachdem sie das Match nicht nach zwei Sätzen hatte für sich entscheiden können, gab Shaughnessy die Partie auf. Sicherlich auch im Hinblick darauf, dass sie bei einem allfälligen Sieg bereits gleichentags am Abend ihre zweite Runde hätte spielen müssen. Wenn man wie Timea Bacsinszky die Möglichkeit hat, bei einem WTA Tier I-Turnier wie den Zurich Open anzutreten, dann sollte man sich auch entsprechend verhalten. Selbst wenn es nur die Qualifikation ist. Das mit den Füssen auf dem Stuhl war soweit ja noch amüsant. Dass sie beim herausgehen aber einfach an den wenigen jungen Fans vorbeigegangen wäre, war nicht die feine englische Art. Ich habe sofort ihren Namen gerufen und auf die Kids gezeigt. Sie hat dann auch brav Autogramme gegeben und die Sache war gegessen. |
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Einzel
Halbfinale:
Katarina Srebotnik - Maria Sharapova (2) 6:7 2:6 Für Kata war die Halbfinalteilnahme nach dem verlorenen Finale von Cincinnati das beste Resultat im laufenden Jahr. Die 24. der Weltrangliste hatte in Zürich bereits Pierce, Dementieva und Kirilenko besiegt. Bereits im letzten Jahr hatte die Slowenin als Qualifikantin überrascht und in der zweiten Runde des Haupttableaus eine müde Amelie Mauresmo mit 6:2 6:0 vom Platz gefegt. Die Vorbereitung zum Aufschlag sieht bei Maria Sharapova wie folgt aus: Erst hüpft sie ein bisschen auf und ab. Dann stellt sie sich an die Linie und fährt sich erst links und dann rechts durchs Haar. Anschliessend wird der Ball 2x auf den Boden geprellt. Erst jetzt beginnt die eigentliche Ausholphase zum Aufschlag. Dieser ist dann technisch sehr schön ausgeführt und auch sehr effizient. Ein guter Aufschlag auch in wichtigen Situationen ist einer der Gründe, warum sie ganz weit oben in der Weltrangliste steht. Das hat Maria Sharapova während der ganzen Woche in Zürich gezeigt. Wenn es wichtig wird, schlägt sie übrigens sehr oft nach aussen auf. Auch die meisten ihrer Asse gelangen ihr gegen Katarina Srebotnik dank dieser Variante. Wie bereits die ganze Woche über blieb Maria Sharapova trotz den oft knappen Resultaten souverän. Ohne Aufschlagverlust ging es bis zum 4:4 im ersten Satz. Da schlug die in Nyagan geborene Sibirierin zu und breakte Srebotnik zu Null. Doch siehe da, die 25-jährige Slowenin schaffte das Re-Break ebenfalls zu Null. Das ist doch schon sehr aussergewöhnlich, selbst im Damentennis. Bei 6:5 hatte Katarina Srebotnik beim Return sogar einen Satzball, welchen sie aber nicht nutzen konnte. Der Tie-Break ging mit 7:3 an die Favoritin. In Sachen Volley konnte Michael Joyce (Bild 13) seinem Schützling auf die schnelle keine Ratschläge geben. Zu schwach ist Sharapovas Flugballspiel und sie beging in diesem Halbfinale einige haarsträubende Fehler am Netz. Doch ansonsten scheinen die Ratschläge ihres Sparringpartners nicht so schlecht gewesen zu sein. Denn Maria Sharapova holte sich den zweiten Satz klar mit 6:2. Schnell lag sie mit 3:0 in Führung. Srebotnik verkürzte zwar noch auf 3:2, doch danach gab die Russin kein Game mehr ab.
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Einzel 1. Runde: Maria Kirilenko - Emmanuelle Gagliardi (W) 6:4 7:6 Emmanuelle Gagliardi ist während des Jahres aus den Top 100 der Weltrangliste gepurzelt. Das ist insofern sehr unschön, da die 30-jährige Schweizerin nun nicht mehr direkt für die Grand Slam-Turniere qualifiziert ist. An den US Open tauchte die Westschweizerin zum ersten Mal nach 30 Grand Slam-Turnieren in Folge nicht mehr im Haupttableau auf. Maria Kirilenko ist das Gesicht der Adidas-Kollektion von Designerin Stella McCartney. Das Outfit ist seit dem Saisonstart in Australien praktisch unverändert geblieben. Das einzige was sich von Dubai über Paris bis hin zum Auftritt hier in Zürich geändert hat, ist, dass der Ausschnitt einfach immer grösser wird. Da muss sich die gute Stella für das nächste Jahr endlich etwas neues Einfallen lassen.
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