Swiss Indoors 2022, Basel

zurück zur Hauptseite         Last updated: 10.02.2023

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28. Oktober 2022

Marco Odermatt
Ende der 2000er-Jahre hatte mir Esther gesagt: "Alles ausser Federer gegen Top 5 ist für mich nicht interessant". Mit ihr bin ich jeweils am Samstag nach Basel an den Halbfinaltag wie man in der Zeitleiste oben in der Navigation sieht. Für mich wurde es zeitlich immer enger neben Geschäftlichem (Budgetabgabe) und Privatem (Laufwettbewerben und den ATP Finals in London), so dass ich nach 2016 meine Prioritäten ohne Basel setzte. Esther traf ich jeweils mit ihrem Lebenspartner in London wie auch andere meiner Tennisfreunde aus aller Welt. Die ATP Finals sind nicht mehr in London und privat habe ich mir einen Rabbatical gegönnt. So buchten wir für 2020 wieder Tickets für Basel, wie üblich mit den Coop Supercardpunkten. Diesmal für den Viertelfinaltag am Freitag. Nach zweimaliger Verschiebung wegen Corona war es in 2022 nun endlich so weit.
Wir kam im Foyer in der renovierten St. Jakobshalle an und ich meinte noch zu Esther dass das vorher noch nie weiss gewesen sei. Und dass da vorher die Glashülle noch nie so weit nach vorne über die Treppen gezogen war. Die Treppen waren früher ausserhalb des Gebäudes und jetzt integriert und es ist somit deutlich mehr Platz vorhanden innerhalb der Halle für den Zuschauerfluss und die Bewirtung. Auf der Tribüne meinte ich dass die Sitze noch nie dunkelbraun gewesen waren. Sie konterte bei allen Aussagen, dass das beim letzten Mal und selbst das Jahr davor schon so gewesen. Bis ich dann auf meiner Homepage kurz nachschaute und bemerkte dass ich ja seit 2016 nicht mehr in Basel gewesen war.
Die Swiss Indoors in Basel gehören preislich zu den teuren Eintritten. Naja, es findet auch in der Schweiz statt. Wenn ich aber vergleiche wie viel Platz ich in Reihe 15 in der zweiten Kategorie in der Breite und betreffend Beinfreiheit erhalte, so ist das sehr komfortabel. In anderen Stadien werden drei oder gar vier Sitze auf die gleiche Fläche gepfercht und verkauft, auf der in Basel zwei Sitzplätze angeboten werden. Basel hat den Anspruch dem Zuschauer eine Weltklasseveranstaltung mit Weltklassetennis zu bieten.
Die Organisatoren scheinen das Schaufenster kurz nach dem Rücktritt vom zehnfachen Turniersieger und Titelverteidiger Roger Federer vor einem Monat ideal genutzt zu haben. Denn fast alle Eintrittskarten waren verkauft worden als Federer noch ein aktiver Tennisspieler war. Bei dieser Austragung schwappte Wawrinka (erstmals?) eine Welle der Liebe entgegen, was aus Schweizer Sicht wohl die Geschichte ist, welche von dieser Ausgabe in den Köpfen hängen bleibt. Dahinter standen mit Hüsler und Stricker zwei weitere Schweizer dank Wild Cards im Turnier. Die Zwei und ihre jungen wilden Kollegen haben vor einem Monat im Davis Cup auch den Aufstieg in die Weltgruppe geschafft und dürfen in 2023 zum ersten Mal seit 2019 wieder an den Qualifiers für die Davis Cup Finals teilnehmen. Es scheint Licht am Ende des Tunnels, denn die junge Generation Schweizer Tennisspieler hat qualitativ und quantitativ das Potential um über viele Jahre Freude zu bereiten.
In einem Jahr des Umbruchs wie diesem wird einem bewusster, dass die Swiss Indoors eine Traditionsveranstaltung sind und seit fünf Jahrzehnten Weltklassetennis bieten. Bei der 50. Austragung in diesem Jahr war mit Alcaraz der Weltranglistenerste anwesend und somit geht die Serie weiter, dass bei den Swiss Indoors in Basel sämtliche Weltranglistenersten seit Einführung der ATP Weltrangliste mindestens einmal am Start waren.
Mich beeindruckt dabei am meisten, dass man die aufstrebenden Spieler immer früh nach Basel zu holen versucht. So war Turnierdirektor Brennwald in diesem Jahr auch besonders stolz acht der besten zehn Spieler der "Next Gen" in Basel zu haben. Notabene einem ATP Turnier der Kategorie 500, welches in der gleichen Woche Konkurrenz von Wien hat, da im Turnierkalender üblicherweise zwei Turniere der Kategorie 500 in derselben Woche ausgetragen werden. Und es bedingt natürlich auch dass diese Next Gen-Spieler (also bis maximal 21 Jahre) auf einem spielerischen Niveau sind damit sie auch überhaupt in Basel antreten dürfen. Im Hauptfeld von Basel standen folgende Next Gen-Spieler: Alcaraz (ATP 1, 19 Jahre), Musetti (23, 20), Rune (25, 19), Baez (39, 21), Nakashima (44, 21), Draper (45, 20), Brooksby (50, 21) und mit einer Wild Card Stricker (129, 20). Es ist schon erstaunlich dass sich diese jungen Spieler bereits in den Top 50 der Weltrangliste befinden. Von den Top Shots der Jungen fehlte lediglich Sinner (12, 21), welcher in Wien antrat. Und da waren ja noch weitere sehr junge und erfolgreiche Spieler in Basel mit Auger-Aliassime (ATP 9, 22 Jahre), de Minaur (24, 23), Kecmanovic (28, 23) und Davidovich Fokina (31, 23).
Wir befinden uns in einer aufregenden Phase im Herrentennis. Bemerkenswert ist insbesondere dass drei dieser jungen Spieler die drei Turnieren der Kategorie 250 in der Woche vor Basel gewinnen konnten: Auger-Aliassime in Antwerpen, Rune in Stockholm und Musetti in Neapel. Noch bemerkenswerter ist, dass das letzte ausgetragene Grand Slam Turnier an Alcaraz ging und der spanische US Open-Sieger jetzt die jüngste Nummer 1 der Weltrangliste aller Zeiten ist.

Carlos AlcarazJuan Carlos FerreroCarlos AlcarazPablo Carreno BustaCarlos Alcaraz, Marco Chiudinelli
Carlos Alcaraz (ATP 1) - Pablo Carreno Busta (ATP 15)   6:3 6:4
Ein Puzzleteil in der aktuell so starken Entwicklung der jungen Spieler könnte sein, dass seit vielen Jahren auf der Juniorentour und seit kurzem auch auf der ATP Tour Coaching erlaubt ist. Das Handtuch muss man seit Corona ja (endlich) auch selber holen und das verbinden die Spieler heutzutage in einer Ecke gerne mit der unauffälligen Konsultation ihres Trainers. So wie auf Bild 8 der Weltranglistenerste Alcaraz bei seinem Trainer
Juan Carlos Ferrero, einem ehemaligen Weltranglistenersten. Coaching während des Spiels ist erlaubt so lange sich der Spieler in jener Platzhälfte befindet, in welcher auch der Trainer sitzt. So kann die Entwicklung des taktischen Verständnisses und der Lösungsfindung in einer Karriere durchaus beschleunigt werden. Das kann im jungen Alter aber auch wieder umso grössere finanzielle Hürden mit sich bringen. Das Geschäft der Tennisakademien und der Supercoaches scheint mir ein äusserst lukratives zu sein. Bei den bekannten Tennisakademien dürfte es hauptsächlich das Leistungsniveau der anwesenden Spieler sein, welche sehr zur Leistungsförderung beiträgt. Der Anteil der Trainer macht dabei vermutlich gar nicht so einen grossen Unterschied gegenüber anderen Tennistrainern aus.
Die Platzinterviews wurden in diesem Jahr erstmals vom Basler
Marco Chiudinelli geführt.

Nachtrag Februar 2023: Ich habe noch zwei Bilder vom ersten Februar-Wochenende 2023 angefügt. Ich fand in diesem Bericht passen sie am besten hin als Ergänzung. Marco Chiudinelli hat zum zweiten Mal im solothurnischen Trimbach ein Amateurturnier organisiert, bei dem der Sieger einen Tennistag bei seinem M-Camp gewinnt. Denn er organisiert exklusive Tenniskurse und -erlebnisse. Im letzten Jahr hatte ich einen Match gewonnen und war im Halbfinal ausgeschieden. Diesmal gewann ich zwei Matches im Aktiv R4/R6-Tableau und schaffte es schon mal als Finalist auf das Foto (Bilder 10 und 11). Wer weiss, vielleicht sind ja aller guten Dinge drei... Aber unabhängig vom Turniersieg fand ich das schon cool einfach nur mitzuspielen und an diesem Wochenende hatte ich jeweils auch gut Zeit dafür.

Felix Auger-Aliassime
Felix Auger-Aliassime (ATP 9) - Alexander Bublik (ATP 38)   6:2 6:3
Seine erste Runde spielte Auger-Aliassime in Basel erst am Mittwoch, weil er am Sonntag noch im Endspiel von Antwerpen engagiert war. Sowohl in Antwerpen als auch in der Woche davor in Florenz spielte er sich zum Turniersieg. Mit dem Titel von Basel in dieser Woche sind es drei Turniersiege innert drei Wochen. Es ist sicherlich eine neue Stufe, die der 22-jährige Kanadier damit gezündet hat. Auf der anderen Seite sind es aber drei Hallenturniere (1x Kategorie 500 und 2x 250) zum Saisonende hin. Dieser Lauf von drei Wochen macht den Linkshänder jetzt noch nicht zum besten Tennisspieler der Welt. Aber wer weiss wo es hinführen kann. Bei den Junioren hatte er als gerade 16-jähriger die US Open gewonnen und wechselte danach zur den Erwachsenen.
Bei Bublik darf man immer gespannt sein wie er sich präsentiert. Ich tue ihm vielleicht unrecht und fasse eine gewisse Gelassenheit und Spielfreude als Nachlässigkeit auf. Da sieht man diesen 196cm Hünen und dann packt er nach harten Schlägen plötzlich Stoppbälle oder quirlige Sliceschläge aus. In dieser Partie gewann ich den Eindruck dass Bublik in Grundlinienduellen gegen Auger-Aliassime wenig Erfolgschancen sieht und deshalb mit kurzen Bällen zu mischen beginnt. Die Stopps spielt er auch wirklich gut, oft einfach zu waghalsig.
Auger-Aliassime hat ein recht lästiges Stöhnen. Er stöhnt nach dem Schlag und es hört sich etwas an als ob er keine Luft kriegen würde.
James Blake gab früher auch einen ähnlich tiefen Brunftschrei auf dem Tennisplatz von sich. Dafür passte die Kleidung des Kanadiers sehr schön zum violetten Teppich in der St. Jakobshalle, der für mich stilistisch der Höhepunkt war. Wobei ich diesen von meinem Sitzplatz aus sah und er vom Platz her und auf den Fernsehbildern vielleicht gar nicht so ersichtlich war.

Stan WawrinkaRoberto Bautista AgutMarco Chiudinelli, Roberto Bautista AgutRoberto Bautista Agut
Roberto Bautista Agut (ATP 22) - Stan Wawrinka (ATP 194)   7:5 7:6
Das gönnte ich dem 37-jährigen Wawrinka dass ihm in diesem Jahr in Basel die Herzen zuflogen. Das hat er auch mit eigener Leistung möglich gemacht. Dank geschütztem Ranking konnte er nach langwierigen Verletzungen an einigen renommierten Turnieren im Hauptfeld teilnehmen. In Metz in der Halle auf Hartplatz hatte er sich im September noch durch die Qualifikation gespielt und dort völlig überraschend den Weltranglistenvierten Medvedev besiegt und sich bis ins Halbfinal gespielt. Ein Lebenszeichen des Lausanners, der zuvor in diesem Jahr nur drei Siege bei zehn Niederlagen hatte erzielen können. Auch zwischen Metz und Basel folgten zwei weitere Erstrundenniederlagen. Doch am Rheinknie überpowerte er in der Startrunde den Weltranglistendritten und zweifachen Grand Slam Finalistin dieses Jahres, Casper Ruud.
Bautista Agut ist einer der wenigen Spanier, welche auf Hartplatz stärker ist als auf Sand. So hat der 34-jährige in seiner Karriere acht ATP Turniere auf Hartplatz gewonnen und nur zwei auf Sand und sogar eines auf Rasen. Er hat heute bewiesen warum er seit dem Jahr 2014 ununterbrochen unter den besten dreissig Tennisspielern der Welt klassiert ist. Sein ATP Spielerprofil teilt mir mit dass er von
Daniel Gimeno-Traver trainiert wird und wenn ich mir die Spielerbox auf Bild 1 so ansehe, dann lässt sich das bestätigen.

Arthur RinderknechArthur RinderknechHolger Rune
Holger Rune (ATP 25) - Arthur Rinderknech (ATP 51)   7:6 6:2
Auch Rune spielte seine erste Runde in Basel erst am Mittwoch, da er am Sonntag noch noch das Endspiel von Stockholm bestritt und gewann. Daher interessierte ich mich auch noch sehr für dieses letzte Viertelfinalspiel am Freitag und machte meine Zuschauerkollegen etwas auf ihn aufmerksam. Das Spiel selber riss mich dann aber nicht vom Hocker. Mit dem Qualifikanten Rinderknech stand ihm natürlich auch ein aufschlagstarker Spieler gegenüber. Mich nervte aber dass Rune nach jedem gespielten Punkt irgendetwas machen musste. Entweder lamentierte er, richtete sich seine Kappe oder nahm Blickkontakt mit seiner Box auf. Jetzt kann man sagen dass er mit 19 Jahren noch jung ist und sich das noch mässigen wird. Aber es nervte mich trotzdem.
Im Tie Break änderte der Däne seine Taktik. Statt auf die Punkte zu gehen, bemühte er sich dem Gegner keinen billigen Punkt mehr zu schenken. Das gelang ihm und die Kurzentscheidung ging sogleich mit 7:0 an ihn. Hier kann es sicherlich sein dass der neu ins Trainerteam gestossene Patrick Mouratoglou einen taktischen Hinweis gab. Nach dem ersten Satz waren wir bereit zur Heimfahrt. Ich konnte mir vorstellen wie der zweite Satz nun verlaufen würde: Rune könnte nun wieder versuchen zu drücken und falls das nicht reichen sollte, dann könnte er zum Satzende immer noch erneut auf die nun bewährte Taktik umstellen und mit abgeklärterem Spiel seine Fehlerquote senken. Er wusste ja jetzt dass dies gegen den heutigen Gegner funktioniert.

Edouard Roger-Vasselin, Nicolas MahutJerome KymJerome Kym, Leandro RiediEdouard Roger-Vasselin, Nicolas Mahut
Nicolas Mahut/Edouard Roger-Vasselin (ATP Doppel 23/39) - Leandro Riedi/Jerome Kym (ATP Doppel 265/587)   2:6 6:4 10-3
Riedi und Kym sind die anderen beiden jungen Schweizer Spieler neben/hinter Stricker. Riedi verlor im Juniorenfinal von Roland Garros 2020 gegen Stricker, hatte zuvor beim Australian Open aber bereits den Titel im Juniorendoppel gewinnen können. Kym hatte im Doppel bei seinem Davis Cup Debüt 2019 nur wenige Tage vor seinem 16. Geburtstag für Aufsehen gesorgt, als er im Doppel zusammen mit Laaksonen überraschend den Ehrenpunkt für die Schweizer holen konnte und die Mannschaft vorerst mit 1:2 in der Begegnung gegen Russland um die Teilnahme an den Finals hielt. Ich kann mich noch erinnern: Sein allererster Aufschlag war gleich ein Ass gewesen.
Riedi schaute gefühlt alle Spiele in Basel live mit an. Wir hatten ihn am Freitagabend nach dem Wawrinka Spiel noch auf der Tribüne neben uns gesehen. Das Doppel gegen die Franzosen war das erste Match am Freitag gewesen. Am Finaltag war er im TV eingeblendet. Am Donnerstag vor Ort im Interview mit SRF sagte er, er habe am Mittwoch die Partie von Stricker bis nachts um 2 Uhr geschaut. Er hätte zu diesem Zeitpunkt ja bereits gewusst dass er seine zweite Runde im Doppel erst am Freitag spielen würde.
In der ersten Runde im Doppel schafften die jungen Schweizer mit der Wild Card gegen das an Nummer drei gesetzte und erfahrene Doppel Zeballos/Granollers im Match Tie Break hauchdünn die Überraschung. Ihre heutigen Gegner waren doppelt so alt: Kym ist 19 und Riedi ist 20 Jahre alt. Roger-Vasselin ist 38 und Mahut 40 Jahre alt. Im ersten Satz war Mahut noch sehr fehlerhaft und die Schweizer ergriffen jede sich bietende Chance beim Schopf und agierten auch am Netz sehr initiativ. Im weiteren Spielverlauf setzte Roger-Vasselin in wenigen wichtigen Momenten mit Rückhandpassierbällen die Linie hinunter entscheidende Nadelstiche.

 

 Einzel
 1. Runde  2. Runde  Viertelfinal  Halbfinal  Final
 Carlos Alcaraz (1) -
 Jack Draper
 3:6 6:2 7:5
 Carlos Alcaraz (1) -
 Botic Van de Zandschulp
 6:4 6:2
 Carlos Alcaraz (1) -
 Pablo Carreno Busta (5)
 6:3 6:4
 Felix Auger-Aliassime (3) -
 Carlos Alcaraz (1)
 6:3 6:2
 Felix Auger-Aliassime (3) -
 Holger Rune
 6:3 7:5
 Pablo Carreno Busta (5) -
 Sebastian Baez
 6:2 6:1
 Pablo Carreno Busta (5) -
 Dominic Stricker (W)
 7:6 6:3
 Felix Auger-Aliassime (3) -
 Marc-Andrea Hüsler (W)
 6:7 6:4 6:4
 Felix Auger-Aliassime (3) -
 Miomir Kecmanovic
 6:1 6:0
 Felix Auger-Aliassime (3) -
 Alexander Bublik
 6:2 6:3
 Alexander Bublik -
 Aslan Karatsev (L)
 6:3 7:6
 Alexander Bublik -
 Albert Ramos-Vinolas
 6:3 6:3
 Holger Rune -
 Alex de Minaur (7)
 6:2 7:5
 Holger Rune -
 Ugo Humbert (Q)
 6:4 6:2
 Holger Rune -
 Arthur Rinderknech (Q)
 7:6 6:2
 Holger Rune -
 Roberto Bautista Agut (6)
 7:6 7:6
 Arthur Rinderknech (Q) -
 Marin Cilic (4)
 6:4 3:6 7:6
 Arthur Rinderknech (Q) -
 Alex Molcan
 6:2 6:4
 Roberto Bautista Agut (6) -
 Laslo Djere (Q)
 6:4 6:1
 Roberto Bautista Agut (6) -
 Andy Murray
 6:3 6:2
 Roberto Bautista Agut (6) -
 Stan Wawrinka
 7:5 7:6
 Stan Wawrinka -
 Casper Ruud (2)
 6:4 6:4
 Stan Wawrinka -
 Brandon Nakashima
 6:4 5:7 6:4

 

 Doppel
 1. Runde  Viertelfinal  Halbfinal  Final
 Mahut/Roger-Vasselin -
 Lammons/Withrow (L)
 7:5 6:7 10-6
 Mahut/Roger-Vasselin -
 Riedi/Kym (W)
 2:6 6:4 10-3
 Mahut/Roger-Vasselin -
 Van de Zandschulp/Cressy
 6:7 6:4 10-6
 Dodig/Krajicek -
 Mahut/Roger-Vasselin
 6:4 7:5
 Riedi/Kym (W) -
 Zeballos/Granollers (3)
 5:7 6:3 11-9

 

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