WTA Acapulco 2019 |
zurück zur Übersicht Last updated: 16.05.2021 |
Persönliche Einblicke ins Damen Doppel - Krawczyk/Olmos, Voracova/Lister, Zheng/Azarenka, Conny Perrin |
Desirae
Krawczyk/Giuliana Olmos
(WTA Doppel 50/78)
-
Kaitlyn Christian/Ysaline
Bonaventure (WTA Doppel
38/172) 6:2
6:3
Mit der Rückhand cross kann sie einen richtigen Strich schlagen. Deshalb spielt
die Linkshänderin Krawczyk beim Return auch auf der Einstandseite. Beim Service
und am Netz und in der Taktik war sie sehr stabil und selbstbewusst. Es scheint
als ob sie seit Gstaad im letzten Jahr nochmals eine Entwicklung gemacht hat. Oder
es ist der Hartplatz anstelle des Sandbelags der etwas mehr Tempo zulässt. Es
lief jedenfalls sehr gut für Krawczyk mit ihrer Partnerin Olmos, mit der sie den
Grossteil des Jahres 2017 sowie die erste Hälfte des Jahres 2018 bestritten
hatte. Die 25-jährige US-Amerikanerin ist ja erst seit Sommer 2016 - seit sie das
College abgeschlossen hat - als Profi unterwegs.
Ich war davon ausgegangen, dass das mexikanische Publikum das Doppel zahlreich
unterstützen und es für mich sehr schwierig
würde
mit Desirae kurz zu schwatzen
und mich das erste Mal seit dem sensationellen Turniersieg von Gstaad zu zeigen.
Doch der Spielplan wollte es dass im Stadion zur gleichen Zeit Nadal auf Kyrgios
traf. So waren nur wenige Zuschauer auf Platz 3 und die Leistungen des Teams auf
dem Platz und von mir auf der Tribüne beim Anfeuern waren stark und hoben sich
im besten Fall gegenseitig an. Da ich in der Nähe der Spielbank sass, ging ich
nach dem Match zu Des und rief ihr kurz und sagte ihr dass ich der aus Gstaad
bin. Mit einem "what's up, man!" strecke sie mir ihre rechte Hand für ein High
Five hoch. Erst fragte sie wie es sich für eine richtige Teamspielerin gehört,
ob ich gestern auch Alexa - mit der sie in Gstaad gespielt hatte - gesehen hätte. Dann fragte sie ob ich nächste Woche
auch in Indian Wells sein würde. Sie könne zum ersten Mal dort spielen und sie
hätte Eintrittskarten falls ich welche benötige. Ich musste leider verneinen,
sagte ihr aber dass der Bob aus Palm Springs dort sein wird und dass ich dafür
sorgen werde dass er kommen wird und sie anfeuert. Sie ist ja aus Rancho Mirage,
was genau zwischen Palm Springs und Indian Wells liegt, alles innerhalb von
einigen Meilen. Dann kamen wir noch darauf zu sprechen dass das Turnier in
Gstaad nicht mehr existiert und dieses Jahr in Lausanne ausgetragen wird. Ich
machte noch etwas Schweizerische Landschaftskunde mit ihr auf die Frage ob das
Lugano sei und erklärte ihr dass
Lugano nicht Lausanne ist. Ich sei dieses Jahr ohnehin in Palermo in der
Folgewoche meldete ich schon mal an. Danach ging es natürlich auch für mich zu
Nadal und Kyrgios.
Desirae
Krawczyk/Giuliana
Olmos
(WTA Doppel 50/78)
-
Yafan Wang/Laura
Pigossi
(WTA Doppel 85/167) 6:3
6:0
Desirae pushte etwas zu stark zu Beginn und beginn Fehler. Da war wohl
eine gewisse Übermotivation da sie einerseits bei den Gegnerinnen die
ausgemachte Schwachstelle Pigossi attackieren wollte und andererseits mögen mit
meinem Erscheinen die Hoffnungen angestiegen sein. Gleich ihren ersten Return
zog sie auf Pigossi am Netz ab, doch die Brasilianerin parierte und punktete.
Auch gerieten einige Bälle zu lang. Bei 4:3 gelang dann aber das erste Break der
Begegnung gegen die besagte Pigossi. Ab diesem Zeitpunkt gingen die Fehler bei
Krawczyk/Olmos zurück und Wang baute ab. Nicht körperlich, aber mental. Denn
nach ihrem gewonnenen
Einzel zuvor schien hier die Hoffnung auf einen Erfolg
mehr und mehr zu schwinden.
Alle Ansagen zu den Spielzügen machte Krawczyk gegenüber ihrer mexikanischen
Partnerin. Das mexikanische Publikum war wiederum nicht sehr zahlreich
erschienen. Keine fünfzig Personen dürften es gewesen sein. Ich versuche einmal
im ersten Satz ein "Mexico! Mexico! Mexico!" anzureissen mit mittlerem Erfolg.
Viele klatschten mit aber nur einer oder zwei riefen mit. Das dürfte sich morgen
im Halbfinal auf dem Grandstand ändern.
Beim Rausgehen nach dem Match kam Des kurz bei mir vorbei und nannte mich ihren
"lucky charm". Mit dem Glücksbringer hat sie natürlich recht, denn sie blieb in
nun sechs Matches mit mir auf der Tribüne ungeschlagen und ihre Karrierebilanz
auf der WTA stand vor Acapulco bei 75:52. Da ist ein 6:0 ziemlich stark. Ich
musste ihr dann aber schon mal beichten, dass falls Lister im nächsten Match
gewinnen würde, es morgen etwas schwierig wird wenn die Beiden
aufeinandertreffen würden.
Renata
Voracova/Cornelia
Lister
(WTA Doppel 84/112)
-
Tatjana
Maria/Christina McHale (WTA Doppel
81/133)
6:4 6:4
Bei ihrem ersten gemeinsamen Turnier in Andrezieux-Boutheon in
Frankreich hatten Voracova und Lister das Turnier der 60'000$-Kategorie der ITF
gewonnen. Und auch hier schien die Kombination sehr gut zu funktionieren.
Diesmal aufgrund weniger Wind die schwedische Flagge in voller Grösse auf der
Tribüne installiert, gesellten sich auch Voracovas Coach und Listers Kollegin
Conny Perrin zu mir sowie ein mexikanisches Paar dass Cornelia kannte.
Mit dem Auftaktbreak gegen McHale starteten die 35-jährige Tschechin und die
24-jährige Schwedin gut ins Match. Er bei 4:3 und Aufschlag Voracova mussten sie
das Gegenbreak zulassen. Ein umgehender Konter gegen den Aufschlag von McHale
brachte die erneute Führung und den anschliessenden Satzgewinn.
Anfangs zweitem Satz stiess mir Desirae Krawczyk ins Auge, die zur
Spielbeobachtung gekommen war. Kurzum verliess ich meinen Platz bei Flaggan und
dem Team und ging beim Stand von 1:1 die knapp zehn Meter zu ihr rüber und
setzte mich neben Des. Das Gespräch lief vom ersten Moment an durchwegs
fliessend und auf dem Platz erhöhten Voracova und Lister auch durchwegs
fliessend auf 5:1 was ich am Rande mitbekam. Ich bin jetzt schon fünfzehn Jahre
lang mit dieser Tennisleidenschaft unterwegs, aber ein Gespräch länger als zehn
Minuten mit einem Tennisprofi hatte ich noch nie. Der bisherige Rekord lag
bisher wohl bei
Eric Butorac in Miami 2013 als er nach dem Training in Miami mit mir plauderte über die ATP
Spielervereinigung wo er Vizepräsident war und Roger Federer Präsident und
vieles mehr. Ich sagte ihr dass sie - obwohl ich natürlich wisse dass sie dort
das Turnier gewonnen habe - sich in den letzten Monaten verbessert habe. Sie
meinte ja, vor allem was die Fitness betrifft. Ich fand, dass sie ihre Volleys
am Netz jetzt tötet und das in Gstaad noch nicht konnte. Jetzt sieht es bei
beiden, Krawczyk und Olmos, ähnlich wie bei den Bryans aus wenn sie die Bälle
mit steilen kurzen Winkel nach aussen abvollieren. Ausserdem lobte ihre Rückhand cross und sie sagte sie liebe ihre Rückhand cross. Ich musste dann ergänzen dass
ich auch Linkshänder sei und meine Rückhand cross auch von vielen als mein bester Schlag bezeichnet wird. Also habe ich mich mit ihr zum Tennis spielen
verabredet irgendwann und irgendwo auf dieser Welt. Ich sehe schon das Rückhand cross Duell... Nur damit das
noch angemerkt ist: ihr Freund ist Tennistrainer beim
einem US-Collegeteam. Für die Spieler ist es deren Beruf. Für mich sind es meine
Ferien.
Weil Krawczyk ihr Doppel sehr taktisch und aktiv am Netz spielt, wird sie bei
den meisten Doppeln analysieren, dass sich diese am Netz nicht bewegen. So fiel
ihre Analyse sowohl bei Voracova/Lister als auch bei Maria/McHale aus. Im
letzten Jahr hatte Maria das Turnier in Acapulco zusammen mit Watson gewonnen.
Desirae sagte mir dass im letzten Jahr gegen Maria/Watson gespielt hatten und im
Match-Tie-Break unterlagen. Ich habe im Nachhinein noch recherchiert. Das war in
der zweiten Runde gewesen. Ich machte bei Des gleich noch klar dass wenn sie das
Turnier gewinne ich ein Foto mit dem Sombrero haben wolle. :-)
Ich glaube nach dem ganzen Plaudern und der guten Wellenlänge die wir hatten ist
es in Ordnung, wenn ich im Halbfinal die schwedische Flagge für Lister wieder
ausbreiten werde und dann einfach beide Spielerinnen unterstützen werde, auch
wenn sie gegeneinander antreten. Denn auch Corny mindestens bei Seitenwechsel
und ihr Team haben
mich ja
gesehen auf der Tribüne mit der morgigen Gegnerin
gesehen und das dürfte dann auch keine Überraschung mehr sein für sie. So konnte
ich das für mich regeln, denn es hatten mich schon einige Gedanken geplagt wie
ich das morgen in einem Halbfinal Lister gegen Krawczyk bewerkstelligen könnte.
Zurück aber zum Spiel. Dort stand es plötzlich 5:3 und ich wechselte wieder
schnell zum angestammten Platz in der Lister-Ecke. Cornelia behielt die Oberhand
und servierte das Match bei 5:4 aus.
Desirae
Krawczyk/Giuliana Olmos
(WTA Doppel 50/78)
-
Renata
Voracova/Cornelia
Lister
(WTA Doppel 84/112) 7:5 7:6
Zum Glück ist die Schweiz ein neutrales Land. So vertraute ich auf 38
Jahre Erfahrung als Schweizer und versuchte so neutral aber gleichzeitig auch so
unterstützend wie möglich zu sein. Mit kurzem Klatschen vor wichtigen Punkten
zum Beispiel wie ich das sowohl bei Aufschlag wie auch Return tun würde. So
konnten sich alle vorstellen die Anfeuerung sei für sie. Ich glaube diese
Erfahrung kann mir sogar in der Arbeitswelt behilflich sein. Denn es ist das
eine neutral zu sein, aber es ist etwas anderes trotz Neutralität auch ein
Wohlwollen und eine Unterstützung auszustrahlen. Aber genug der schönen Worte:
Es war eine Qual auf den Zuschauerrängen und Ende des zweiten Satzes dachte ich
vielleicht erstmals in meinem Leben doch noch dass ich einen Besuch auf der roten Couch
abstatten muss. Bei 4:4 wurde Desirae auf meiner Seite gebreakt. Bei 5:4 wurde
Cornelia auf meiner Seite gebreakt. Bereits bei 0:0 und 0:1 im zweiten Satz war
dies genau in dieser Reihenfolge passiert. Denn auf meiner Seite musste
gegen den Wind serviert werden. Ausserdem hatte Krawczyk nach dem ersten
Satz ihre Bekleidung wechseln müssen, weil ein aus einer Naht
bestehendes Muster an ihren Oberteil als zu grosses Logo eingestuft
wurde (Bild 5 geschwungene Naht auf der Seite). Sie konnte vor der
Partie immerhin argumentieren dass man jetzt beginne und sie nach dem ersten
Satz eine Pause zum Umziehen nehmen würde. Somit war anfangs des zweiten Satzes beim Servieren wohl
noch etwas Hektik mit drin gewesen durch die Unterbrechung und der Gegenwind frischte auch etwas auf. Cornelia war im zweiten Satz sehr
angespannt und das war ihr anzusehen. Erstmals an diesem Turnier verlor sie im
zweiten Satz ihren Aufschlag.
Im Tie-Break des zweiten Satzes folgte eine Glanzvorstellung von Krawczyk und
Olmos. Aktiv überall auf dem Platz hatten sie das Zepter in der Hand und
vollstreckten erbarmungslos. Des ist eine die in grossen Momenten zu Höchstform
aufläuft. Eine Eigenschaft die nicht viele besitzen. Nach dem Sieg kam sie von
der Spielerbank direkt zu mir fünf Meter nebenan, klatschte mit mir ab und fiel
mir mit einer herzlichen Umarmung um den Hals. Wow, das mit dem neutralen aber
unterstützenden Anfeuern hat seine Wirkung glücklicherweise nicht verfehlt. Es
wäre zu schade gewesen wenn diese Siegesserie in einem Match gerissen wäre in
dem ich nicht voll anfeuern konnte.
Am nächsten Tag sagte sie mir dass sie genau gewusst habe dass ich ihr mehr
geholfen hätte.
Für Krawczyk wird es das dritte Endspiel im Doppel auf der WTA-Tour. Für Olmos
das zweite Endspiel. In Monterrey ebenfalls in Mexiko war sie ebenfalls mit
Krawczyk im letzten Jahr im Final gestanden. Auf dem Grandstand war etwas mehr
Publikum, aber so lautstark wie in der Qualifikation im Einzel für Olmos
war es noch nicht gewesen. Mal sehen wie das morgen im Final wird.
Für Lister wäre der Finaleinzug
eine Premiere gewesen. Da wird sie verständlicherweise enttäuscht
sehr
sein. Immerhin ist sie nun zurück in den Top 100 der Doppleweltrangliste
und in einer Nachrichtenmeldung des schwedischen Tennisverbands wurde
sie zitiert: "Acapulco ist definitiv eines der besten Turniere des
Jahres und ich bin glücklich dass ich hier eine gute Leistung zeigen
konnte."
Saisai Zheng/Victoria Azarenka (WTA Doppel
132/266)
-
Desirae
Krawczyk/Giuliana Olmos
(WTA Doppel 50/78)
6:1 6:2
Das war nichts heute. Die Aufschläge und Grundschläge von Azarenka und
Zheng waren zu hart für Krawczyk und Olmos um vorne ein aussichtsreiches
Netzspiel aufziehen zu können. Zu oft gingen die Ballwechsel diagonal an der
Grundlinie hin und her und da waren die Weissrussin - die sich vor der Partie
neben dem Grandstand noch beim Völkerball aufgewärmt hatte (Bild 2) - und die Chinesin überlegen.
Auch vorne am Netz spielten die Siegerinnen souverän. Hier musste Krawczyk viel
Risiko gehen wenn sie am Netz wie gewohnt eine prägende Rolle spielen wollte.
Zwischendurch unterliefen ihr gar Fehler auf einfache Volleys. Olmos war ihrem
zweiten WTA-Endspiel sehr nervös. Die erste mexikanische WTA-Finalistin
scheiterte nach dem Final von Monterrey zum zweiten Mal in ihrer Heimat.
Ausserhalb von Mexiko hat sie oder eine andere Mexikanerin es noch nie in ein
Endspiel geschafft.
Wie in Gstaad war es wieder ein sehr später Start ins Turnier gewesen für Des und
die vier Matches wurden an vier aufeinanderfolgenden
wie Tagen aufgetragen. Die Ungeschlagenheit ist nun leider dahin, aber
es war trotzdem eine erfolgreiche Woche. Desirae und Giuliana haben beide eine
neue Bestklassierung erreicht. Am Montag wird Des Nummer 45 und Gugu Nummer 71
der Weltrangliste sein.
Erst zur Siegerehrung durften die Damen
der Doppelkonkurrenz in das grosse Stadion. Spielen lassen hatte man sie dort
nicht. Das machte insofern Sinn als der Grandstand gut gefüllt und somit
stimmungsvoll war. Im Stadion wäre man sich wohl etwas verloren vorgekommen. Die
Siegerehrung fand im Anschluss an das Damen Einzel statt. Ich durfte vor der
Siegerehrung das Ende des Endspiels im Damen Einzel noch mit den
Doppelfinalistinnen in der Players Box verfolgen (Bild 9). Auch im Doppel hatte
ich in die Box gedurft was eine sehr nette Geste war.
Für Zheng/Azarenka war erst der erste deutliche Matchgewinn gewesen an diesem
Turnier an dem sie erstmals zusammenspielten. Sie hatten sich erst kurzfristig
vor dem Turnier zusammen eingeschrieben. Der knappe 13:11-Erfolg im
Match-Tie-Break am Vortag gegen Sanchez/Fichman schien ihre grösste Hürde
gewesen zu sein. Zheng sagte bei der Siegerehrung dass Azarenka für sie eine
Nummer 1 sei und dass sie als sie jünger war immer zu ihr aufgeschaut habe.
Azarenka freute sich weil es ihr erster Titel seit der Geburt ihres Sohnes ist.
Und seither sind immerhin schon etwas über zwei Jahre vergangen.
Saisai Zheng/Victoria Azarenka (WTA Doppel
132/266)
-
Sabrina
Santamaria/Alexa
Guarachi
(WTA Doppel 59/75)
7:6 6:3
Man darf sich von den Klassierungen nicht täuschen lassen. Zheng hat
drei WTA-Turniere im
gewonnen
Doppel und Azarenka deren sechs. Bei Santamaria hingegen ist es keiner
und bei Guarachi dieser eine überraschende Titelgewinn aus
Gstaad 2018.
Letztendlich scheiterten in Acapulco beide Gstaad-Heldinnen - Guarachi
und später auch Krawczyk - an Zheng/Azarenka. Parallel
startete das Match von Perrin und so schaute ich hier nur die ersten
drei Games. Guarachi wurde gebreakt, aber dank dem Halten des Aufschlags
der nur 160cm grossen Santamaria gelang der Anschluss zum 1:2 nach
Games.
Das Publikum stand klar hinter Azarenka. Schon früher war sie recht
beliebt trotz ihres nervigen und lauten Stöhnens. Doch seit ihrer
Mutterschaft und den Rechtsstreitigkeiten um das Sorgerecht für ihren
Sohn ist ihre Beliebtheit noch deutlich grösser. Da sie Kalifornien
nicht hatte verlassen dürfen während dieser Zeit hatte sie für mehrere
Monate auf alle Tennisturniere verzichtet und ihr Comeback verzögerte
sich dadurch immens.
In der Spielerbox sass
Erin
Routliffe (WTA 105) mit der Guarachi bereits an der Universität von
Alabama ein Doppel bildete und mit der sie auch auf der WTA Tour wann
immer möglich zusammenspielt. Oft ist dies aufgrund der Klassierungen
allerdings nicht möglich um die Aufnahme ins Hauptfeld zu schaffen.
Renata
Voracova/Cornelia
Lister
(WTA Doppel 84/112)
-
Timea Babos/Reka-Luca Jani (WTA Doppel 4/173)
7:5 7:5
Vor allem zu Beginn war es eine sehr windige Angelegenheit und sowohl
die Aufschlägerinnen als auch die Returnspielerinnen taten sich schwer.
Für meinen Geschmack aber doch etwas zu viel. Dann bei so viel
Seitenwind, der aus einer Platzecke quer rein weht ist es ziemlich
offensichtlich welcher Aufschlag einen unterstützt und sich von der
Gegnerin wegdreht oder welcher Aufschlag eben keinen Effekt entfalten
wird und überdies problematisch ist in die Aufschlagbox zu platzieren.
Das gleiche galt für die Crossrally. Ausserdem schien zu Beginn des
Spiels die Gefahr und die Frage wann die Grand Slam-Siegerin Babos
(Australian Open 2018 mit Mladenovic) aufdrehen würde und das brachte
eine gewisse Nervosität mit sich bei Voracova/Lister. Im dritten und vierten Game mussten
sich die vermeintlich schwächeren Aufschlägerinnen Voracova und Jani
beim Aufschlag breaken lassen. Danach wurde aber immer deutlicher, dass
sich die Ungarinnen am heutigen Tag nicht mehr bis auf ein deutlich
höheres Niveau steigern könnten. Jani, die in der Vorwoche bei ihrem
Heimturnier in Budapest in der Halle mit der heutigen Gegnerin Lister
angetreten war und in der ersten Runde gescheitert war, setzte mehrere
vermeintlich einfache Volleys ins Netz. Ausserdem bekundete sie mit dem
Return auf der Vorteilsseite auf den hoch wegkickenden Aufschlag von
Lister grosse Mühe und traf diesen nur ein einzige Mal vor Matchende
richtig gut. Die anderen Versuche flogen meist weit in die mexikanische
Landschaft ab. Vor allem die Volleyfehler schienen an der Motivation der
aktuellen Australian Open-Finalistin zu kratzen und die Spannung war
etwas weg. Eine Jani ist halt keine Mladenovic wird sie sich gedacht
haben. So unterlief auch Babos ein nonchalanter Volleyfehler ins Netz und
zweimal geriet ein Longlinepassierball zu lang. Alles Bälle mit denen
man hätte Akzente setzen können. Der letzte zu weite Longlineball zum
Beispiel passierte bei 30:30 im letzten Game.
Mit 161cm ist Jani natürlich keine Aufschlaggigantin und so bot sich
auch mit einer Weltklassespielerin wie Babos am Netz immer potentiell
die Möglichkeit für ein Break. Bei Voracova und Lister war eher der
Aufschlag von Voracova angreifbar, weil Lister am Netz einige Mal nicht
genug schnelle Hände oder Reaktion zeigen konnte. Babos zog im ersten
Satz ab und zu auf sie ab und in der Mehrzahl konnte Lister bei dieser
Herausforderung nicht punkten. Ich frage mich warum die Ungarinnen im
zweiten Satz nicht mehr auf dieses Mittel zurückgegriffen hatten.
Ansonsten war es aber eine starke Leistung von Lister am heutigen Tag.
Unter Druck kamen die Aufschläge weiterhin. Von den Returns und
Grundschlägen landete kaum je einer im Netz. Kurzum gesagt war die
Stärke genügend hoch und die Fehlerquote genügend niedrig um in dieser
knappen Partie nicht doch einzubrechen und unglücklich zu verlieren.
Somit waren es jeweils nur die Servicedurchbrüche gegen Jani bei 5:5 in
beiden Sätzen, welche jeweils die Entscheidung brachten.
Die zwei spielfreien Tage nutzte Lister unter anderem zum Besuch des Kyrgios-Nadal
Matches zusammen mit der ausgeschiedenen Perrin (Bild 18). Auch die
ausgeschiedene Jani liess sich diese Partie nicht entgehen (Bilder 19 und 20).
Katie Boulter
(WTA 85)
-
Conny Perrin
(WTA 148)
6:4 7:5
Nach dem kurzen Schwatz am Vorabend mit Lister und
Perrin und deren Bedanken für die Unterstützung, war es eine Ehrensache bei
diesem Match dabei zu sein. Die Spielplan für Montag war bereits veröffentlicht
worden als die Qualifikantinnen noch nicht einmal auf das Hauptfeld zuteilt
gewesen waren. Das passiert öfters bei Turnieren. Dass Perrin nach ihren
Krampferscheinungen im linken Oberschenkel am Sonntagabend um 22:00 Uhr bei
Matchende bereits wieder am Montag um 18:00 Uhr bei entsprechenden Temperaturen
gegen eine frische Erstrundengegnerin im Hauptfeld antreten musste, ist daher
natürlich sehr
unglücklich. Gerade so gut hätte sie einen Tag Pause erwischen können vor der
Erstrundenpartie, auch wenn sich die Organisatoren bei der Spielplanung nicht
nach den kleinen Namen richten.
Als Coach nach dem ersten Satz amtete Lister, die nach ihrem erfolgreichen
Doppeleinsatz ebenfalls schnell zu dieser Partie gewechselt hatte. Wenn eine
Spielerin alleine unterwegs ist, hilft man sich gegenseitig schon mal so aus. Am
Ende der Partie musste Lister auf dem Weg zum Spielerbereich eine aufgelöste
Perrin in Empfang nehmen. Die grosse Enttäuschung der 28-jährigen Schweizerin
bestand wohl darin, dass die heutige Gegnerin mit einem Ruhetag vielleicht hätte
geknackt werden können.
Den Zeitpunkt des Coachings bei Boulter fand ich interessant. Ohne Breaks ging
es jeweils dahin und immer bei 5:4 aus ihrer Sicht rief sie ihren Coach auf
den Platz. Egal was er ihr da mitteilen kann. Es ist nur schon psychologisch
eine Herausforderung für die Gegnerin, da sich diese fragt was der Coach ihr
wohl sagen und in welchen taktischen Punkten die Gegnerin ihr Spiel
umstellen wird. Denn in nur einem entscheidenden Game kann die Zeit zur
Gegenreaktion dann plötzlich fehlen. Im ersten Satz war es so. Und auch im
zweiten Satz hatte Perrin bei 4:5 bereits den ersten Matchball gegen sich. Aus
dieser Schlinge konnte sie ihren Kopf noch ziehen, aber im nächsten
Aufschlagspiel war es dann um sie geschehen.
Conny Perrin
(WTA 148)
-
Victoria
Rodriguez
(WTA 301)
4:6 7:6 6:2
Den erster Satz hatte sie verloren und im zweiten Satz
lag Perrin mit 4:2 in
Führung. Es bahnte sich dritter Satz an und ich machte mich auf den Weg zur Cancha
2, dem Platz 2. Der schöne Breakvorsprung war weg und das Publikum nutzte alle
Winkel um den Platz herum um die Mexikanerin zu verfolgen und zu
unterstützen. Für mich schien es dass der eigene Aufschlag Perrin den Rücken
freihielt, was auch für eine Tie-Breakentscheidung ein gutes Vorzeichen war.
Doch der gute Aufschlag mischte sich mit Krampferscheinungen im linken
Oberschenkel. Nach Abwehr von Matchbällen sicherte sich die Schweizerin den
zweiten Satz mit 10:8 in der Kurzentscheidung.
Rodriguez schleppte sich nun mit kleinen mühsamen Schritten nach draussen zur
Umzieh- und Toilettenpause nach dem zweiten Satz. Das Bild war etwa so wie wenn
sich Läufer nach einem Marathon kaum mehr bewegen können. Der ganze Unterbruch
dauerte sicherlich zehn Minuten, aber das war klar gewesen unter diesen
Voraussetzungen. Konsequenterweise sprach die Schiedsrichterin bei der Rückkehr
der 23-jährigen Rodriguez eine Verwarnung für Zeitüberschreitung aus und weil es
bereits die zweite Verwarnung war, startete Perrin bereits mit einem geschenkten
Punkt mit 15:0 in den dritten Satz. An Perrins stelle hätte ich die Beine
während der Unterbrechung gedehnt und nicht nur sitzend auf und ab bewegt um
diese zu lockern. Nach der langen Pause machte der Muskel nun nämlich noch mehr
zu. Es wäre so immens wichtig gewesen gleich vorzulegen, aber sie verlor ihr
Aufschlagspiel. So ging die Tortur weiter. Aber auch Rodriguez war nach dem
ersten Game bereits wieder hinüber und schleppte sich zwischen den Punkten nur
noch über den Platz. In den Ballwechsel legte sie aber alles hinein. Aber ihre
Aufschläge verkamen zu Einwürfen. Es war zu sehen, dass Rodriguez so lange
dagegenhalten kann und wird wie der Spielstand ausgeglichen ist. Sobald Perrin
ihr erstes Aufschlagspiel halten würde, könnte die Mexikanerin nicht mehr
kontern. Ich sah nicht wie Rodriguez ihren Aufschlag würde halten können in
diesem dritten Satz. So kam es dann auch. Zum 3:2 brachte Perrin ihren Aufschlag
durch. Sie war nun auf der Zielgeraden und musste nur schauen, dass der Muskel
nicht ganz verkrampfte. Denn wenn es um die körperliche Fitness ging, dann würde
die Mexikanerin zwanzig Minuten früher K.O. gehen als die Schweizerin, so meine
Einschätzung. Rodriguez sah zwischen den Punkten sehr groggy aus, aber die
Gefahr dass sie wirklich taumeln und umkippen würde, die hielt ich für gering.
Am Vortag hatte Perrin einen einfachen Sieg feiern können, aber die Mexikanerin
war bereits dort über drei Sätze im Einsatz gewesen.
Nach 2 Stunden und 44 Minuten offizieller Spielzeit war die Qualifikation für
das Hauptfeld vollbracht. Nach einigen Minuten machte auch ich mich um etwa 22
Uhr auf den Rückweg durch den direkten Zugang zum Hotel. Dort kamen mir Kyrgios,
Tiafoe und weitere Spieler alle in weiss gekleidet gemäss Motto entgegen auf dem Weg hin
zur Players Party oder bereits wieder zurück. Da erblickte ich auch Lister mit
Begleitung beide weiss, die mit Perrin am plaudern war. Perrin hatte viel zu
erzählen von ihrem Match und da passte es dass ich mich dazugesellen konnte,
denn ich war ja schliesslich auch dabei gewesen. Die beiden Connys scheinen gute
Kolleginnen zu sein und Lister war anscheinend zu Beginn des Matches auch dabei
gewesen. Perrin meinte dass sie nicht gedacht hätte dass sie die Hitze so
mitnehmen würde. Ich fragte sie noch ob der Oberschenkel denn auf bei der
Rückhand weh getan hätte. Denn sie spielte im dritten Satz deutlich mehr Slice
als im zweiten Satz. Mit Rückhand Top Spin hätte sie ihre Gegnerin noch mehr aus
dem Feld treiben können, denn das Motto im dritten Satz musste sein die
Initiative zu ergreifen und die Gegnerin noch mehr zu bewegen als sich selber.
Angriff ist schliesslich die beste Verteidigung. Sie bestätigte das und die
Erleichterung und die Müdigkeit war ihr anzumerken als sie sich vielmals für die
Unterstützung bedankte.
Zwei Spielerinnen an einem Tag mit Flink und Perrin die mich zuvor noch nicht
kannten und die mir für die Unterstützung dankten, was für ein Tag! Das ist wohl
auch mir noch nie zuvor passiert.
Beatriz Haddad Maia (WTA
172)
-
Giuliana Olmos
(WTA 358)
6:3 3:6 6:3
Drei Mexikanerinnen waren in der ersten Runde der Qualifikation siegreich
gewesen. Doch die Hürde der zweiten und finalen Qualifikationsrunde konnte keine
überspringen. Die bestklassierte Mexikanerin Zarazua hat eine Wild Card für das
Hauptfeld erhalten. Alle anderen waren gar auf eine Wild Card angewiesen
gewesen um überhaupt in der Qualifikation mittun zu können. In einem engen Match
unterlag Olmos der mehr als doppelt so gut klassierten Brasilianerin Haddad Maia.
Ich kam erst kurz vor Schluss auf den sehr gut besuchten Grandstand, auf den im
Anschluss an den Kids Day noch viele Zuschauer gekommen waren dank mexikanischer
Beteiligung und Entscheidungssatz. Das Publikum war erneut sehr fair und Haddad
Maia dankte dies mit einem Griff an das Herz beim Siegerjubel. Auch Olmos
verliess den Platz winkend und strahlend unter dem Applaus der Zuschauer. Sie
hatte zwei starke Leistungen gezeigt in der Qualifikation.
Giuliana Olmos (WTA
358)
-
Irina
Khromacheva
(WTA 120)
6:1 7:5
Bei der 23-jährigen ehemaligen Spitzenjuniorin Khromacheva scheint das Potential
begrenzt zu sein. Im Doppel hatte sie in der Juniorenkonkurrenz mit Zanevska, Schuurs und Gavrilova die
French Open 2011, die US Open 2011 und die French Open 2012 gewonnen und war im
Einzel der Juniorinnen im Wimbledonfinal 2011 gestanden wo sie Barty unterlegen war. Nach
einigen kurzfristigen Absagen kurz vor Turnierbeginn blieb Khromacheva auf der
Position der ersten Spielerin sitzen die es nicht mehr direkt ins Hauptfeld
geschafft hatte.
Beim
Auftritt in Acapulco gewann ich das Gefühl dass sie nicht komplett austrainiert
ist. Sie litt in dem um vier Uhr nachmittags begonnenen Match, was die früheste
Anspielzeit beim Turnier in Acapulco darstellt. Aber als Russin mag man rein aus
genetischen Gründen schon gewisse Probleme mit der feuchten Hitze in Mexiko
haben. Täglich konstant 34 Grad Celsius am Tag und 22 Grad Celsius in der Nacht
waren angesagt für das Turnier.
Fünf Tage später fuhr sie im gleichen Lift wie ich und erzählte ihrer
Doppelpartnerin Jakupovic dass sie nun noch letzte ärztliche Tests machen würde.
Sie hatte es also auch erwischt zu Turnierbeginn.
Eigentlich fehlt der Linkshänderin die
Geschwindigkeit in den Schlägen und dennoch schaffte sie es unzählige Winner zu
schlagen. Speziell beim Return traf Khromacheva den Ball früh und visierte die Ecken
an.
Während dem Spiel gelangen ihr zum Teil sehr gute Winkelbälle. Auch um
überraschende Stoppbälle ist die Russin nicht verlegen. Doch zu oft fehlte die
Sicherheit und auch etwas der Spielplan und es wirkte oft nach
Verlegenheitstennis aufgrund ihrer Unzufriedenheit und ihrem körperlichen Kampf,
was beides die Gefahr einer gewissen Unkonzentriertheit mit sich bringt.
Maria Sanchez/Sharon
Fichman
(WTA Doppel 79/282)
-
Ana
Sofia Sanchez/Victoria
Rodriguez (WTA Doppel
228/277) 6:1
6:4
Auf Cancha 4 hinten waren zwei Mexikanerinnen in der ersten Runde mit
einer Wild Card im Einsatz.
Ana
Sofia Sanchez
(WTA 331),
Nadia Podoroska
(WTA 267)
Die Mexikanerin amtete nach dem gemeinsamen Training
noch als Fotografin für die Argentinierin (Bilder 8 und 9).
Einzel Qualifikation | Einzel Hauptfeld | |||
1. Runde Qualifikation | 2. Runde Qualifikation | 1. Runde | 2. Runde | Viertelfinal |
Giuliana Olmos (W)
- Irina Khromacheva (1) 6:1 7:5 |
Beatriz Haddad Maia - Giuliana Olmos (W) 6:3 3:6 6:3 |
Beatriz Haddad Maia (Q) - Irina Bara (Q) 6:0 6:2 |
Beatriz Haddad Maia (Q) - Sloane Stephens (1) 6:3 6:3 |
Yafan Wang - Beatriz Haddad Maia (Q) 6:3 6:4 |
Beatriz Haddad Maia - Kimberly Birrell (9) 6:1 6:1 |
||||
Martina Trevisan (12) - Nadia Podoroska 6:2 6:2 |
||||
Ana Sofia Sanchez (W) - Kathinka von Deichmann (11) 6:3 7:6 |
Christina McHale (3) - Ana Sofia Sanchez (W) 6:3 7:6 |
|||
Conny Perrin (4) - Maria Portillo Ramirez (W) 6:1 6:1 |
Conny Perrin (4) - Victoria Rodriguez (W) 4:6 7:6 6:2 |
Katie Boulter - Conny Perrin (Q) 6:4 7:5 |
Sofia Kenin (5) - Katie Boulter 6:4 4:1 ret. |
|
Victoria Rodriguez (W) - Danielle Lao (8) 4:6 6:3 6:4 |
Doppel | |||
1. Runde | Viertelfinal | Halbfinal | Final |
Maria/McHale - Buzarnescu/Bara (1) 2:6 6:2 10-8 |
Voracova/Lister - Maria/McHale 6:4 6:4 |
Krawczyk/Olmos (3) - Voracova/Lister 7:5 7:6 |
Zheng/Azarenka - Krawczyk/Olmos (3) 6:1 6:2 |
Voracova/Lister - Babos/Jani 7:5 7:5 |
|||
Krawczyk/Olmos (3) - Christian/Bonaventure 6:2 6:3 |
Krawczyk/Olmos (3) - Wang/Pigossi 6:3 6:0 |
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Wang/Pigossi - Zarazua/Bouzkova (W) 6:4 6:2 |
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Siegemund/Konta - Gavrilova/Sharma 6:4 6:1 |
Zheng/Azarenka - Siegemund/Konta 3:6 6:3 10-6 |
Zheng/Azarenka - M. Sanchez/Fichman 6:7 6:2 13-11 |
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Zheng/Azarenka - Santamaria/Guarachi (4) 7:6 6:3 |
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M. Sanchez/Fichman - A.S. Sanchez/Rodriguez (W) 6:1 6:4 |
M. Sanchez/Fichman - Jakupovic/Khromacheva (1) 5:7 6:2 11-9 |
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Jakupovic/Khromacheva (1) - Sizikova/Kania 7:5 6:3 |