AusOpen-Game '12 - Daily News |
zurück zur Startseite Last updated: 24.06.2012 |
AusOpen-Game '12 - Ranking Men | |
AusOpen-Game '12 - Ranking Women | |
AusOpen-Game '12 - Rabble-Attention-ON... |
Herren Einzel | Novak Djokovic (SRB, Setzliste 1) | s. | Rafael Nadal (ESP, 2) | 5:7 6:4 6:2 6:7 7:5 |
Damen Einzel | Victoria Azarenka (BLR, 3) | s. | Maria Sharapova (RUS, 4) | 6:3 6:0 |
Herren Doppel |
Leander Paes
(IND) Radek Stepanek (CZE) |
s. |
Bob Bryan
(USA, 1) Mike Bryan (USA, 1) |
7:6 6:2 |
Damen Doppel |
Vera Zvonareva
(RUS) Svetlana Kuznetsova (RUS) |
s. |
Roberta Vinci (ITA, 11) Sara Errani (ITA, 11) |
5:7 6:4 6:3 |
Mixed Doppel |
Bethanie Mattek-Sands (USA,
8) Horia Tecau (ROU, 8) |
s. |
Elena Vesnina
(RUS, 5) Leander Paes (IND, 5) |
6:3 5:7 10-3 |
Junioren Einzel | Luke Saville (AUS, 1) | s. | Filip Peliwo (CAN) | 6:3 5:7 6:4 |
Juniorinnen Einzel | Taylor Townsend (USA, 14) | s. | Yulia Putintseva (RUS, 4) | 6:1 3:6 6:3 |
Junioren Doppel |
Liam Broady
(GBR, 6) Joshua Ward-Hibbert (GBR, 6) |
s. |
Adam Pavlasek
(CZE) Filip Veger (CRO) |
6:3 6:2 |
Juniorinnen Doppel |
Taylor Townsend (USA) Gabrielle Andrews (USA) |
s. |
Irina
Khromacheva (RUS, 1) Danka Kovinic (MNE, 1) |
5:7 7:5 10-6 |
Sonntag 1. Woche: 29.01.2012
Auch wenn alles so nahe beisammen scheint, so schlägt das Pendel erstaunlich oft auf die gleiche Seite aus. Nach seinem 7:5-Sieg im fünften Satz im Halbfinal über Murray besiegt Novak Djokovic (SRB, ATP 1) nun auch Rafael Nadal (ESP, 2) mit 7:5 im fünften Satz des Finals. Im mit 5h 53min längsten Grand Slam-Finale aller Zeiten. Damit ist der 24-jährige Belgrader einer von nur fünf Spielern der Open Ära, der drei Grand Slam-Titel in Folge gewinnen konnte. In Wimbledon, an den US Open und jetzt in Melbourne besiegte er dreimal im Finale Rafael Nadal. Damit hat er die letzten sieben Matches gegen den Spanier - übrigens alles Finalspiele und alle innert eines Jahres - gewonnen und im direkten Duell auf 14:16 verkürzt. Es ist sein dritter Titelgewinn an den Australian Open. Sein fünfter Grand Slam-Titel insgesamt.
AusOpen-Game '12: Finale
Ein hauchdünner Sieg für Urs aus Berg mit nur einem einzigen Punkt Vorsprung vor Urs aus Ins. Damit habe ich (Urs aus Berg) nach den US Open 2004, Roland Garros 2006 und Wimbledon 2011 meinen Grand Slam komplettiert. Dafür habe ich 38 Turniere benötigt. Ebenfalls eine hohe Anzahl an Siegen haben Michael aus London (4 Titel bei 28 Teilnahmen), Fred aus Manchester (3 Titel bei 23 Teilnahmen), Harris aus Vientiane (3 Titel bei 36 Teilnahmen) und Walter aus Müllheim (3 Titel bei 38 Teilnahmen).
Samstag 1. Woche: 28.01.2012
Ich bin in einer Phase, da
interessiert mich das Herren Doppel fast mehr als alle anderen Disziplinen.
Sehr ungewöhlich. Aber die
ATP World Tour Finals
in London haben mein Interesse dafür hochkochen
lassen. Deshalb ist es mir eine Freude mitzuteilen, dass der 38-jährige
Leander Paes
(IND, ATP Doppel 7) zusammen mit seinem neuen Partner
Radek Stepanek
(CZE, 91) den Karriere-Grand Slam vervollständigt hat!
Seine ersten Titel hatte er mit Landsmann Bhupathi 1999 in Roland Garros und
Wimbledon sowie 2001 in Roland Garros gefeiert. Im letzten Jahr spannten die
beiden Inder erneut zusammen, da beiden noch der Australian Open-Titel
fehlte. Sie scheiterten aber. Paes hat es nun geschafft. Seine Erfolge
weiteren erreichte er mit drei Tschechen: 2006 mit Damm an den US Open. 2009
mit Dlouhy in Roland Garros und den US Open. 2012 mit Stepanek endlich an
den Australian Open.
Die Bryans hätten mit einem Titelgewinn den alleinigen Rekord an Grand
Slam-Titeln als Team übernehmen können. Nun bleiben sie mit 11 Titeln auf
der gleichen Stufe wie die Australier Woodbridge/Woodforde stehen.
Aus Sicht von
Victoria Azarenka (BLR, WTA 3) bestand die Gefahr des Versagens beim
ersten Grand Slam-Final. Sie hatte bereits nach dem Halbfinalsieg leichte
Tränen in den Augen. Da fällt das Fokussieren bei all dem Druck im Finale
schwer. Andererseits ist
Maria
Sharapova (RUS, 4) eine gute Finalgegnerin für sie. Gegen sie ist
Azarenka besonders angestachelt. Als die Weissrussin in Rom 2011
verletzungsbedingt gegen Sharapova aufgeben musste, schrie sie (nicht
bestätigt, aber fast mit aller Sicherheit so zu belegen) "fucking bitch" vor
sich hin bevor sie zum Netz lief und ihr die Hand gab. In den letzten zwei
Jahren hatte Azarenka in den Direktbegegnungen recht deutlich die Oberhand.
6:4 6:1 im Finale von Stanford 2010. 6:1 6:4 im Finale von Miami 2011. Bei
besagtem Auftritt im Viertelfinale in Rom 2011 hatte sie den ersten Satz 6:4
gewonnen bevor sie bei 0:3 aufgeben musste. Doch hier bei der Siegerehrung
begegneten sich beide mit viel Respekt. Sharapova lobte Azarenka zuerst und
die Weissrussin tat selbiges danach und bedankte sich bei ihr für die netten
Worte.
Sharapova wartet seit den Australian Open 2008 auf einen weiteren grossen
Titelgewinn. Seither hat sie es in die zwei Finals in Wimbledon 2011 und nun
in Australien 2012 geschafft, wo sie aufgrund ihres Renommees sicherlich
nicht als Aussenseiterin in die Partie ging. Doch ihr gelang es nicht, sich
den vierten Grand Slam-Titel zu sichern. Beide Mal unterlag sie recht
deutlich gegen Kvitova und Azarenka in deren Finalpremieren. Nach Li,
Kvitova und Stosur ist Azarenka die vierte neue Grand Slam-Siegerin in
Folge! Azarenka übernimmt ab Montag die Weltranglistenspitze. Verdient, wenn
man im ersten Satz 0:2 0:30 hinten liegt und dann nur noch dominiert.
AusOpen-Game '12: Halbfinale
Das Finale der Damen wird über den Sieg entscheiden. Mit einem Azarenka-Sieg gewinne ich (aktuell 3. Rang mit 348 Punkten und 2.0 Spielern) und würde nach zehn Jahren meinen Karriere-Slam komplettieren. Mit einem Sharapova-Sieg triumphiert Andy (7. Rang, 341 Punkte, 2.0 Spieler) und würde nach dem US Open-Sieg 2011 gleich einen weiteren folgen lassen.
Freitag 1. Woche: 27.01.2012
Der Reifeprozess von Andy Murray (GBR, ATP 4) setzt sich mehr und mehr fort. Fast hätte der Australian Open-Finalist der letzten beiden Jahre den Vorjahressieger Novak Djokovic (SRB, 1) bezwingen können. Der neu von Ivan Lendl gecoachte Schotte unterlag erst im fünften Satz. Damit hat's sich Favorit Djokovic durchgesetzt. Es war eine Bereicherung für das Herrentennis, dass die Auslosung zum ersten Mal seit sieben Grand Slam-Turnieren nicht die Halbfinals Djokovic-Federer und Nadal-Murray vorsah.
Donnerstag 2. Woche: 26.01.2012
Roger Federer (SUI, ATP 3) weiss nicht, wie er gegen Rafael Nadal (ESP, 2) die wichtigen Punkte gewinnen kann. Auf Sand, wo er eine 2:12-Bilanz gegen den Spanier aufweist, hat er bekanntlich die schlechteren Karten. Auf Rasen steht es 2:1 für den Schweizer, aber auch hier schaut man als Federer-Fan einem vierten Aufeinandertreffen mulmig entgegen. Erstaunlicherweise hat Federer nach der heutigen Niederlage gegen Nadal auch auf Hartplatz nur noch eine 5:5-Bilanz. Eigentlich geht er nur auf Hallenplätzen als Favorit in die Begegnung. Heute war bei Federer vor allem bei den Netzangriffen ein Zögern festzustellen. Wenn er durchstartet und zeitig ganz vorne am Netz steht, dann würde er auch nicht immer so kaltblütig passiert werden.
Das hätte ich nicht erwartet, dass Victoria Azarenka (BLR, WTA 3) übermannt von ihren Gefühlen nach ihrem Sieg über Kim Clijsters (BEL, 12) schon beinahe etwas zu weinen beginnt. Es ist ihr erster Finaleinzug, sie hatte bei der Führung im dritten Satz etwas gewackelt und das Publikum stand auf der Seite ihrer Gegnerin. Doch geheult wird erst nach einem Turniersieg. Eine Kvitova oder Sharapova wird im Finale keine weiche Knie kriegen. Für Clijsters waren es mit 28 Jahren wohl definitiv die letzten Australian Open. Sie hatte bereits im letzten Jahr angekündigt, keine volle Saison mehr zu spielen. Ob über eine Clijsters oder sonst jemand, denn es hat inflationär zugenommen: Ich möchte von den Kommentatoren bei Grand Slam-Turnieren keine Pseudo-Analysen mehr hören über vermeintliche Angeschlagenheit oder Müdigkeit. Und selbst wenn es so ist. Ein Grand Slam-Turnier ist da, um in jeder Runde absolut fit bis zum letzten Ball zu kämpfen und sein bestes Tennis zu spielen. Alle die das tun, haben das Anrecht darauf, den weiten Weg bis zum Titel zu gehen. Alle, die das aus irgendwelchen Gründen nicht tun können, haben irgend etwas falsch gemacht.
Seit dem Halbfinalsieg von Azarenka ist klar, dass Azarenka, Petra Kvitova (CZE, 2) oder Maria Sharapova (RUS, 4) die Übernahme der Weltranglistenspitze nur mit einem Titelgewinn bei den Australian Open bewerkstelligen können. Eine von ihnen wird sich am Samstag krönen lassen. Der grösste Unterschied zwischen den beiden Wimbledon-Finalistinnen ist ihr Aufschlag. Kvitova serviert unaufgeregt stark. 4 Asse, aber trotzdem auch 4 Doppelfehler. Sharapova serviert mit stoischer Ruhe Doppelfehler. 10 in diesem Match. Dennoch war der Druck auf der 21-jährigen tschechischen Aufsteigerin heute wohl etwas zu gross. Sharapova glückte die Revanche für den verlorenen Wimbledon-Final.
AusOpen-Game '12: Viertelfinale
Da sich im Halbfinale ausser Clijsters bei Damen und Herren nur Top 4-Spieler befinden, ist die Ausgangslage für die restlichen Spiele klar. Die richtige Top 4-Wahl wird über den Sieg entscheiden. Aktuell liegt John (324 Punkte, 4.0 Spieler) vor Marius (324 Punkte, 3.0 Spieler) und Stefanie (320 Punkte, 4.0 Spieler).
Mittwoch 1. Woche: 25.01.2012
Die Favoritenrollen waren verteilt und die Topspieler
liessen sich nicht erwischen:
- Petra Kvitova
(CZE, WTA 2) schlug
Sara Errani
(ITA, 47). Maria
Sharapova (RUS, 4) stoppte Williams- und Zvonareva-Bezwingerin
Ekaterina Makarova (RUS, 54).
- Novak Djokovic
(SRB, 1) bezwang
David Ferrer (ESP, 5) und
Andy Murray
(GBR, 4) siegte gegen Tsonga-Bezwinger
Kei Nishikori
(JPN, 26).
Dienstag 2. Woche: 24.01.2012
Es gibt tatsächlich auch so etwas wie eine starke Top 4
bei den Damen. Wozniacki, Kvitova, Azarenka und Sharapova stehen alle im
Viertelfinale. Zu diesen vier Spielerinnen an der Weltranglistenspitze
musste man nach meiner Einschätzung für die Favoritenrolle an den Australian
Open auch die Nummern 5 Li, die 12 Clijsters und die 13 Williams
hinzuzählen. Das wär's dann aber schon. Übersichtlichkeit tut gut.
-
Agnieszka
Radwanska (POL, WTA 8) hatte nach dem knappen Gewinn des ersten Satzes
ihr Pulver gegen
Victoria Azarenka (BLR, 3) verschossen. Damit steht die
Weltranglistendritte nach Wimbledon in ihrem zweiten Halbfinale.
-
Caroline Wozniacki
(DEN, 1) unterlag
Kim Clijsters
(BEL, 12). Die Weltranglistenerste wird aufgrund ihrer bisher
fehlenden grossen Erfolge sicherlich nicht als die Stärkste der Top 4
eingestuft. Allerdings hat sie im Viertelfinale mit der Vorjahressiegerin
auch die grösste Herausforderung vorgesetzt bekommen. Durch diese Niederlage
verliert die 21-jährige Dänin den Platz an der Weltranglistenspitze nach
zusammengezählt bereits 67 Wochen. Eine
ihrer drei Verfolgerinnen Kvitova, Azarenka, Sharapova wird diese Position
aber nächster Woche übernehmen.
Bei den Herren gibt es die
bekannte starke Top 4 und darüber hinaus kann man sogar von einer Top 8
sprechen. Ich ersetze einfach mal Fish durch Del Potro. Dann haben wir die
Acht beisammen. Tsonga ist der einzige, der es von diesen Acht bei den
Australien Open 2011 nicht ins Viertelfinale geschafft hat.
- Roger
Federer (SUI, ATP 3) blieb gegen
Juan Martin Del
Potro (ARG, 11) und damit bislang im gesamten
Turnier als mittlerweile einziger Spieler ohne Satzverlust.
- Rafael
Nadal (ESP, 2) musste gegen
Tomas Berdych
(CZE, 7) zum ersten Mal am diesjährigen Turnier einen Satz abgeben. Nun geht
es im Klassiker gegen Federer um den Finaleinzug.
AusOpen-Game '12: 4. Runde
Da scheinen mir viele Teams mit ähnlicher Spieleranzahl sehr nahe Beisammen zu sein. Nach der vierten Runde sind Sonja (270 Punkte, 5.5 Spieler) und Peter (270 Punkte / 5.5 Spieler) gleichauf vorne. Zwischen 255 und 260 Punkte haben sich gleich fünf Teams auf die Fersen der beiden geheftet. Runter bis 243 Punkte folgen sechs weitere Teams.
Montag 2. Woche:
23.01.2012
Der Montag hatte ganz grosse Überraschungen parat:
Serena Williams (USA, WTA 13) unterlag Ekaterina Makarova (RUS, 54) mit einer mehr als durchschnittlichen Leistung 2:6 3:6. Die aktuelle US Open-Finalistin und fünfmalige Australian Open-Siegerin hatte nach den Darbietungen der ersten Turnierwoche zu den absoluten Favoritinnen auf den Titel gehört und man hatte bereits gespannt das Gipfeltreffen gegen Sharapova in der nächsten Runde erwartet.
Mitfavorit Jo-Wilfried Tsonga (FRA, ATP 6) traut man momentan als einzigem zu, die Top 4-Spieler wirklich schlagen zu können. Bald wird das gleiche wohl auch wieder für Del Potro gelten. Bevor er aber die Chance dazu bekam, ist Tsonga eine Runde früher gegen Kei Nishikori (JPN, 26) ausgeschieden. Es ist der bisher grösste Erfolg des talentierten Japaners, nachdem er im letzten November in Basel bereits einem etwas kraftlos spielenden Djokovic die erst vierte Saisonniederlage (nach denjenigen gegen Federer, Murray und Del Potro) beibringen konnte.
Sonntag 1. Woche: 22.01.2012
Da kann man sich die Damen beim besten Willen nicht als Vorbild nehmen. Wenn Na Li (CHN, WTA 5) im Tie-Break des zweiten Satzes bei 6:2 vier Matchbälle hat und ihn dann mit 6:8 verliert. Sie danach den Kopf hängen lässt und Kim Clijsters (BEL, 12) trotz einer 4:0-Führung im dritten Satz bis zum 6:4 nochmals ordentlich in Bedrängnis gerät. Es war die Wiederauflage des Vorjahresfinals. Ein Match zwischen der Australian Open-Siegerin und der French Open-Siegerin.
AusOpen-Game '12: 3. Runde
Nach der dritten Runde haben sich Sonja (202 Punkte und als einzige mit noch 10.0 Spielern) und Senta (194 Punkte / 9.5 Spieler) leicht abgesetzt.
Samstag 1. Woche: 21.01.2012
Seit 2008 spielt Ekaterina Makarova (RUS, WTA 54) an den Australian Open und sorgt dabei regelmässig für Überraschungen. 2008 schlug sie mit Szavay die Nummer 19 der Welt. 2010 bezwang sie die Nummer 20 Razzano. Im letzten Jahr erreichte sie dank Siegen über die Nummer 20 Ivanovic und die Nummer 15 Petrova die vierte Runde. Dort steht sie auch in diesem Jahr wieder nach Siegen über Kanepi (EST, 26) und Vera Zvonareva (RUS, 7).
Vor zwei Jahren erreichte Jie Zheng (CHN, 38) bei den Australian Open, dem Grand Slam of Asia/Pacific wie sich das Turnier nennt, das Halbfinale. Den Sieg gegen die höchstklassierte Gegnerin holte sie damals gegen Marion Bartoli (FRA, 9) in der dritten Runde. Die Französin war damals an Position 11 klassiert. In diesem Jahr siegte die Chinesin, die zu Saisonbeginn den Titel in Auckland gewonnen hatte, erneut in der dritten Runde gegen Bartoli.
Auch im Herrenfeld scheitert ein Top 10-Spieler. Es ist anzunehmen, dass Janko Tipsarevic (SRB, ATP 9) gerade seinen Karrierehöchststand erreicht hat. Gegen Richard Gasquet (FRA, 18) jedenfalls unterlag er in drei Sätzen.
Fast drei Sätze lang spielte Gael Monfils (FRA, 15) wie ein angeschossenes Reh. Kurz vor der Niederlage sicherte er sich den dritten Satz. Daraufhin wurde Mikhail Kukushkin (KAZ, 91) flügellahm. Für den fünften Satz erhoffte ich mir, dass sich beide dank Adrenalin und Wille auf ein vergleichbar hohes Niveau steigern könnten. Es wurde zum Krimi, den der Kasache gewann.
Lleyton Hewitt (AUS, 182, W) bleibt ein gefährlicher Gegner, auch wenn er nur dank einer Wild Card im Hauptfeld steht. Der Finalist von 2005 schlug den Chennai-Sieger der ersten Januarwoche Milos Raonic (CAN, 25) in vier Sätzen.
Wenn sie in der Streubombenproduktion tätig wäre, dann wäre der erste Satz von Sabine Lisicki (GER, 15) ein grandioses Werk gewesen. Im Tennis reichte diese Leistung aber nur zu einem 2:6 gegen Svetlana Kuznetsova (RUS, 19). Kurz nach Beginn des zweiten Satz bekam die Deutsche ihr Spiel aber in den Griff und siegte doch noch in drei Sätzen.
Freitag 1. Woche: 20.01.2012
Nach dem Viersatzsieg in der zweiten Runde über Baghdatis (der vier Schläger innert einem Seitenwechsel zertrümmerte) bekam Stanislas Wawrinka (SUI, ATP 23) mit Nicolas Almagro (ESP, 10) eine weitere schwere Aufgabe vorgesetzt. Doch auch der Spanier war in der vorangehenden Runde beim Sieg in fünf Sätzen gegen Dimitrov ordentlich gefordert worden. Wawrinka konnte heute nicht überzeugen und verlor in drei Sätzen. Anfangs drittem Satz suchte er oft den Weg ans Netz, traf dort aber keinen Volley. Als er wieder hinten blieb, schaffte er das Break und führte mit 4:2. Doch kurz darauf hatte er den Satz und damit das Match mit 4:6 verloren.
Gleiches gilt auch für John Isner (USA, 17). Nach seinem langen Match gegen Nalbandian wurde er von Feliciano Lopez (ESP, 19) auf den Prüfstein genommen. Im fünften Satz konnte er mit dem Spanier nicht mehr mithalten.
Bernard Tomic (AUS, 37) hat nach Verdasco und Querrey nun den Vorjahresviertelfinalisten Alexandr Dolgopolov (UKR, 14) ausgeschaltet und sich ein Sonntagstreffen mit Federer in der Rod Laver Arena gesichert.
Donnerstag 1. Woche: 19.01.2012
Andy Roddick (USA, ATP 16) gab nach 1:2 nach Sätzen gegen Lleyton Hewitt (AUS, 182, W) auf und war damit der prominenteste Ausfall am heutigen Tag. Die weiteren "Opfer" der Setzliste waren Simon (FRA, 12), Troicki (SRB, 21), Granollers (28) und Bogomolov (USA, 34) bei den Herren sowie Pavlyuchenkova (RUS, 16), Cibulkova (SVK, 18), Vinci (ITA, 24), Kanepi (EST, 26) und Petrova (RUS, 30).
Mittwoch 1. Woche: 18.01.2012
Alejandro Falla (COL, ATP 80) hätte in Wimbledon 2010 in der ersten Runde dank einer Zweisatzführung beinahe Titelverteidiger Federer ausgeschaltet. Nur äusserst knapp war er gescheitert. Heute machte er in drei Sätzen gegen Mardy Fish (USA, 8) alles klar.
Die bernische Italienerin Romina Oprandi (ITA, WTA 82) bezwingt ihre Landsfrau Francesca Schiavone (ITA, 11). Ich stufe diesen Sieg höher ein als denjenigen im letzten Jahr gegen eine angeschlagene Clijsters in 's-Hertogenbosch, für den Oprandi zum Ende des Jahres sogar ins Sportpanorama des Schweizer Fernsehens eingeladen worden war.
Marathon-Mann John Isner (USA, 17) hat seinen nächsten Streich abgeliefert. Doch bei den Australian Open ist es nicht möglich, 11 Stunden lang zu spielen. Denn hier wird bei Dunkelheit nicht abgebrochen wie in Wimbledon. Das Match wird also am Stück gespielt und es gibt keine Erholungsphasen von einem Tag auf den anderen. Deshalb stand sein Sieg gegen David Nalbandian (ARG, 64) auch "bereits" bei 10:8 im fünften Satz und nach weniger als 5 Stunden fest.
Dienstag 1. Woche: 17.01.2012
Sorana Cirstea (ROU, WTA 60) schockt das australische Publikum und wirft deren US Open-Siegerin Samantha Stosur (AUS, 6) aus dem Turnier. Damit lag ein kleiner Fluch auf den Grand Slam-Siegerinnen von 2011. Australien Open-Siegerin Clijsters scheiterte in Roland Garros in der zweiten Runde gegen Rus. Roland Garros-Gewinnerin Li verlor in Wimbledon in der zweiten Runde gegen Lisicki. Wimbledon-Siegerin Kvitova unterlag an den US Open in der ersten Runde gegen Dulgheru. Und nun verlor US Open-Siegerin Stosur beim nächsten Slam auch schon in der ersten Runde.
Montag 1. Woche: 16.01.2012
Schon zum zweiten Mal nach Wimbledon im letzten Jahr gegen Andreev dreht der 19-jährige Bernard Tomic (AUS, ATP 37) einen 0:2-Satzrückstand. Diesmal gegen Fernando Verdasco (ESP, 24).
Most picked players:
ATP World Tour Finals-Finalist Tsonga vor ATP World Tour Finals-Sieger Federer und dann erst Vorjahresdominator Djokovic. Unter fernen Lieven sind Murray und Nadal. Das ist die überraschend eindeutige Wahl der Tipper des AusOpen-Game '12.
Bei den Damen liegt French Open-Siegerin Li vor US Open-Siegerin Stosur und Wimbledon-Siegerin Kvitova.
Die meistgewählten Spieler/innen schaffen es ins Benchmark-Team. Die 35 Teamcaptains haben wie folgt gewählt (Anzahl Nennungen):
Men's
Singles gemäss Setzliste:
1-4: Federer (23.5),
Djokovic (21), Murray (4.5), Nadal (3.5)
5-12: Tsonga (31.5),
Ferrer (17.5), Berdych (16), Del Potro
(6.5), Fish (7), Tipsarevic (6.5), Simon (1), Almagro (0)
13-... (alle >=3): Monfils (17.5),
Roddick (10), Wawrinka (9.5), Dolgopolov (8),
Isner (8),
Nishikori (4), Gasquet (3), Raonic (3)
Women's
Singles gemäss Setzliste:
1-4: Kvitova (18.5), Wozniacki
(16.5), Azarenka (13), Sharapova (4.5)
5-12: Li (25), Stosur (21),
S. Williams (16.5), Clijsters (8.5), A. Radwanska (6.5), Schiavone
(5), Zvonareva (3.5), Bartoli (1)
13-... (alle >=3): Lisicki (12),
Jankovic (11), Ivanovic (8), Peng (7), Pavlyuchenkova (6.5), Kuznetsova (4), Pennetta (4), Hantuchova (3), Görges
(3), Kanepi (3), Wickmayer (3)
Australian Open - Qualifikation:
Die Schweizer:
- Roger Federer (SUI, ATP 1) und Stanislas Wawrinka (SUI, 23) bleiben
glücklicherweise nicht wie zuletzt in Wimbledon und an den US Open die
einzigen beiden Schweizer im Hauptfeld:
- Denn erstmals seit den US Open 2009 steht auch Stefanie Vögele (SUI, WTA
140) nach Verletzungen und Formschwäche wieder in einem Grand
Slam-Hauptfeld.
- Für Timea Bacsinszky (SUI, 245) kommen die Australian Open nach ihrer
Fussverletzung von Ende April 2011 noch zu früh. Sie spielt aber in der
darauffolgenden Woche beim Fed Cup.
- Stephane Bohli (SUI, 218) und Michael Lammer (SUI, 249) scheiterten in der
zweiten resp. der ersten Runde der Qualifikation.
Die Briten:
- 20 Jahre hat es gedauert: Erstmals seit den Australian Open 1992 stehen an
einem Grand Slam-Turnier abgesehen von Wimbledon wieder einmal 6 Spieler im
Hauptfeld. Andy Murray (GBR, 4), Elena Baltacha (GBR, 53), Anne Keothavong
(GBR, 75) und Heather Watson (GBR, 106) waren direkt qualifiziert. Laura
Robson (GBR, 133) und James Ward (GBR, 161) überstanden die Qualifikation.