Fed Cup Deutschland - Tschechien

zurück zur Hauptseite         Last updated: 30.01.2023

Fed Cup 2009 - Weltgruppe II - Schweiz-Deutschland,

Fed Cup 2010 - Weltgruppe I/II - Deutschland-Frankreich, Fed Cup 2016 - Weltgruppe I - Schweiz-Tschechien
21. April 2018

Halbfinal der Weltgruppe I im Fed Cup vom 21./22. April 2018 in Stuttgart (GER)

 Fed Cup 2018
 1. Runde (10./11. Februar)  Halbfinal (21./22. April)  Final (10./11. November)
 Weissrussland (1) - Deutschland   2:3  Deutschland - Tschechien   1:4  Tschechien - USA   3:0
 Tschechien (3) - Schweiz   3:1
 Frankreich (4) - Belgien (4)   3:2  Frankreich - USA   2:3
 USA (2) - Niederlande   3:1

Seit April 2007 habe ich mit Ausnahme vom April 2009 jedes Februar- und April-Wochenende im Fed Cup live mit verfolgt. Für den April war abzusehen gewesen, dass Schweden dieses Jahr keinen Einsatz haben dürfte. Daher meldete ich mich für den Zürich Marathon am Sonntag an. Man könnte sich nun etwas Entspannen am Samstag vor dem Marathon oder zur Ablenkung einen Abstecher nach Stuttgart machen. Ich entschied mich für Letzteres.

Im Jahr 2015 war man sich im Final zuletzt gegenübergestanden. Deutschland hat seither nun erstmals wieder das Halbfinal erreicht. Der letzte Sieg datiert aus dem Jahr 1992. Tschechien im Vergleich dazu hat den Fed Cup zuletzt in den Jahren 2011, 2012, 2014, 2015 und 2016 gewonnen. Beide Mannschaften treten in voller Stärke an.

  • Görges hatte tolle letzte Monate erlebt mit drei Turniersiegen in Folge zum Ende der Saison 2017 in Moskau und Zhuhai und zu Beginn dieses Jahres in Auckland. So erreichte sie mit Rang 10 die beste Klassierung ihrer Karriere.
  • Kerber scheint nach dem Wahnsinnsjahr 2016 mit den Siegen an den Australian Open und US Open und der Silbermedaille an den Olympischen Spielen zu alter Form zurückzufinden. Im Jahr 2017 war sie unter dem Druck eingebrochen. In das Jahr 2018 konnte sie unter neuen Vorzeichen positiver starten.

 

Deutschland:
Julia Görges
Angelique Kerber
Tatjana Maria
Anna-Lena Grönefeld
Einzel
11
12
61
-
Doppel
86
-
141
20
Tatjana Maria, Julia Görges, Anna-Lena Grönefeld 

Sowohl Görges, Pliskova und Kvitova kommt das Spiel in der Halle entgegen.

  • Den Druck den Kerber in 2017 verspürte, den merkt aktuell Pliskova. Sie erklomm im letzten Sommer die Weltranglistenspitze, konnte aber an grossen Turnieren bisher noch keine grossen Erfolge feiern. Ihr bestes Resultat ist weiterhin die Finalniederlage an den US Open 2016 gegen Kerber.
  • Kvitova scheint wieder heiss gelaufen zu sein, nachdem sie über ein halbes Jahr verloren hatte durch die Messerattacke eines Einbrechers, welche Sehnen in ihrer Schlaghand durchtrennt hatte. Seit knapp einem Jahr ist sie zurück auf der WTA-Tour und tritt sehr gelöst und glücklich auf.
  • Die Tschechinnen konnten mitunter grosse Erfolge im Fed Cup feiern, weil sie auch über sehr starke Spielerinnen für das falls nötig jeweils alles entscheidende Doppel verfügen.

 

Tschechien:
Karolina Pliskova
Petra Kvitova
Barbora Strycova
Katerina Siniakova
Einzel
6
10
26
52
Doppel
429
-
12
7
 
 Fed Cup Deutschland - Tschechien
 Spieltag  Spielstand  Spiel 1  Spiel 2  Spiel 3
 Samstag
 .
 0:2
 .
 Julia Görges - Petra Kvitova
 3:6 2:6
 Angelique Kerber - Karolina Pliskova
 5:7 3:6
 
 Sonntag
 .
 1:4
 .
 Julia Görges - Karolina Pliskova
 6:4 6:2
 Angelique Kerber - Petra Kvitova
 6:2 6:2
 Grönefeld/Görges - Siniakova/Strycova
 7:5 ret.

 


Porsche Arena, Stuttgart
Ein Lastwagen war umgekippt (Bilder 1-2). 1,5 Stunden Stau bedeutete dies für mich. Viel Zeit um die Füsse hoch zu lagern und etwas zu entspannen. Leider verpasste ich durch diese Verzögerung das erste Spiel von Kvitova gegen Görges. Es hätte reichen können, doch die Tschechien hatte kurzen Prozess gemacht und klar in zwei Sätzen gewonnen. Über das ganze Wochenende hinweg war die 28-jährige Linkshänderin die Dominatorin in der Porsche Arena. Als ich mich vier Stunden später auf dem Rückweg befand, waren die Räumungsarbeiten auf der Gegenfahrbahn immer noch im Gang (Bilder 7-8).

Karolina PliskovaAntonia Lottner, Tatjana Maria, Julia Görges, Anna-Lena Grönefeld
0:2   Angelique Kerber (WTA 12) - Karolina Pliskova (WTA 6)   5:7 3:6
Kviotva-Görges hätte ich gerne gesehen. Aber unbedingt sehen wollte ich Pliskova-Kerber und zu dieser Partie kam ich rechtzeitig trotz Stau. Kerber konnte ihre in 2018 wiedergefundene Stärke nicht zeigen. Da kann der Druck eines Fed Cup-Heimspiel im Kopf natürlich doch nochmals etwas mehr an Gedanken auslösen. Diese äusserten sich bei der 30-jährigen negativ. Dieser Befreiungsschlag ist ihr also noch nicht gelungen.
Pliskova spielte sehr passabel, profitierte aber von der Hilfe ihrer Gegnerin. Es war bereits das elfte Aufeinandertreffen. Pliskova konnte im Direktduell auf 4:7 verkürzen. Inklusive der Finalniederlage an den US Open vor eineinhalb Jahren hatte sie die letzten drei Begegnungen verloren.
Nicht in der Aufstellung, aber als fünfte Spielerin im Training mit dabei, war in der Mannschaft der Deutschen Antonia Lottner (Bild 9).

Katerina SiniakovaKaterina Siniakova, Barbora StrycovaBarbora StrycovaKaterina Siniakova, Barbora StrycovaKaterina SiniakovaPetra Kvitova, Barbora Strycova
Tschechien
Leider war die Bande im Fed Cup höher als beim WTA-Turnier und so war mein Sitzplatz in der ersten Reihe in meinem bevorzugten Sektor leider nicht ideal. So musste ich meinen Kopf wie auf Bild 1 zu sehen ist ziemlich in die Höhe strecken. Die zweite Reihe wäre besser gewesen.
Ich hielt mich etwas zurück aus Respekt den Gastgebern gegenüber. Meine Sympathien lagen aber bei den Tschechinnen. Doch weil das tschechische Damentennis ein derart erfolgreiches Fed Cup-Jahrzehnt spielt, ist natürlich auch deren Unterstützung durch mitreisende Supporter gross. So war die Unterstützung für die Gäste organisierter und lauter als diejenige für die Heimmannschaft. Der Spielstand tat natürlich das seinige dazu.
Die Tschechinnen treffen im Final nun auf die Vorjahressiegerinnen aus den USA, gegen die sie im vergangenen Jahr im Halbfinal in Florida mit einer Rumpfmannschaft (ohne Pliskova, Strycova, Safarova und Kvitova war verletzt) verloren hatten.


Stuttgarter Wasen
Das polnische Schaschlik hatte etwas mehr Zwiebeln in der Sosse als mir für den Marathon vom nächsten Tag lieb gewesen wäre. Eigentlich war ich auf der Suche nach einem asiatischen Stand gewesen wie an unseren Jahrmärkten. Ein Nudelgericht wäre ideal gewesen. Am Stuttgarter Frühlingsfest gibt es aber nur Fleisch oder Würste vom Grill und Bier. Ich hatte alles abgesucht.

 

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