XXXI Olympische Spiele 2016, Rio de Janeiro |
zurück zur Übersicht Last updated: 30.01.2023 |
Tennis | Damen Einzel | Gold: Monica Puig PUR | Silber: Angelique Kerber GER | Bronze: Petra Kvitova CZE |
Mittwoch bis Samstag steigerte sich von Tag zu Tag. Jeden Tag dachte ich das war der beste Tag und besser geht es nicht mehr. Bis zum absoluten Höhepunkt am Samstagabend mit dem Finalspiel im Dameneinzel. Es folgten weitere wunderbare Erlebnisse am Sonntag beim Kunstturnen oder auch hinten raus bis zur Beachvolleyball-Siegerehrung. Das Gold mit den Boricuas zu erleben bleibt aber mein emotionaler Höhepunkt. Am Abend dann ins tolle Fischrestaurant um die Ecke und von Brasilianern noch zum Mitmachen an einer Geburtstagsparty eingeladen in jenem Restaurant bei Live Musik. Der 13. August 2016 war der beste Tag des Jahres.
Monica Puig
PUR
(WTA 37)
-
Angelique Kerber GER
(WTA 2)
6:4 4:6 6:1
Bei 4:3 im ersten Satz verliess ich meinen eigentlichen Sitzplatz (Bild 1-3) und
versuchte so nahe wie möglich zum Tennisplatz zu kommen. Das gelang und ich
setzte mich gleich neben die puerto-ricanische Fangruppe. Das war die beste
Entscheidung! Es lag etwas in der Luft. Bereits im ersten Satz tanzte der
Tennisball auf der Netzkante und fiel auf Seite von Kerber herunter zum
Punktgewinn für Puig. Die Puerto Ricanerin Carla hinter mir meinte verschmitzt:
"Diavolo!". Auf dem amerikanischen Kontinent hatte
Puig im Wochenverlauf bereits die aktuelle French Open-Siegerin Muguruza sowie
die zweimalige Wimbledonsiegerin Kvitova besiegt und spielte mit der aktuellen
Australian Open-Siegerin Kerber nun gegen die dritte Grand Slam-Siegerin. Immer
konnte sie als Aussenseiterin antreten und eine Olympiamedaille hatte die
22-jährige nun ja bereits auf sicher. Es war ein hochklassiges Match. Die
Damenkonkurrenz bewegte sich zweifelsohne auf Grand Slam-Niveau. Da die Damen
auch bei Grand Slam-Turnieren "nur" auf zwei Gewinnsätze spielen, waren kaum
Unterschiede auszumachen.
Ich hatte den Boricuas (Puerto Ricanern) neben mir gestanden, dass ich nur zehn
Kilometer von der Grenze zu Deutschland lebe, aber trotzdem auf ihrer Seite sei. Karla
aus Puerto Rico neben mir erzählte, dass sie heute Morgen am Flughafen gewesen
seien wegen ihrem
Rückflug. Weil es die Chance auf eine Goldmedaille gab, fragten sie
kurzerhand ob sie den heutigen Flug umbuchen könnten und das klappte. Sie fuhren
danach ohne
Tickets zum Olympic Park und schafften es dort tatsächlich erst Minuten vor der
Begegnung an der Kasse ein Ticket zu bekommen. Das vorangegangene Match
Del
Potro-Nadal hatten sie gar nicht miterlebt. Glücklicherweise scheinen an den
Verkaufsstellen die freigewordenen Plätze nach dem Herren Einzel für solche
Gelegenheiten freigegeben worden zu sein.
Nach dem Verlust des zweiten Satzes hatte ich Karla mit dem Fakt beruhigt, dass
die Statistik besagt, dass in einem Dreisatzmatch öfters der-/diejenige
Spieler/in gewinnt, welche/r den ersten Satz gewonnen hat. Meine Erklärung für
diesen Fakt ist, dass es im (mentalen) Effort liegt, den man aufwenden muss, um
einen Satz zu gewinnen. Nach dem Satzgewinn fällt die Anspannung etwas ab und da
kann das Spiel schnell wieder kippen. Da Puig am Vortag gegen Kvitova ebenfalls
den ersten Satz gewonnen, den zweiten Satz verloren und den dritten Satz
gewonnen hatte, dürfte sie grundsätzlich keine Angst beim Gedanken an einen
dritten Satz im Spiel um Gold gehabt haben.
Im Spanisch-Crashkurs mit den Boricuas - wie sich die Einwohner von Puerto Rico nennen - hat sich bei mir folgendes eingebrannt: "Yo soy Boricua, pa'que tu lo sepas!"
("ich bin ein Puerto Ricaner, damit Du das weisst!") und "Sí se puede!" ("ja es ist
möglich!"). Monicas Spitznamen "Pica Power" hatte ich im März in
Miami zum ersten Mal gehört.
Ausserdem begannen die Fans vor den vier Matchbällen etwas zu schreien, an das
man im Tennis nie auch nur einen Gedanken verschwenden darf: "Uno mas" ("einer
mehr"). Wer so denkt, gewinnt nie ein Spiel! Ein Matchball wurde mit Netzroller
abgewehrt, da konnte sich Puig nichts vorwerfen. Ihren ersten Matchball hatte
Pica bei 5:0 und bei ihrem Aufschlagspiel bei 5:1 lag sie dann plötzlich mit 0:40
hinten. Es hätte noch böse enden können trotz grossem Vorsprung. Doch mit ihrem
vierten Matchball konnte sie ihr Aufschlagspiel bei 5:1 doch noch zum Sieg
durchbringen.
Puerto Rico war eine von zehn Nationen, welche an den Olympischen Spielen von
Rio de Janeiro die erste Goldmedaille in der Geschichte des Landes gewinnen
konnte. Genau so wie Bahrain, Fidschi, die unabhängig
antretenden Athleten, die Elfenbeinküste, Jordanien, Kosovo, Singapur,
Tadschikistan und Vietnam. Zuvor hatte Puerto Rico 8 Olympische Medaillen
gewinnen können, aber nie eine Goldene. Ich denke für
Monica Puig
und Puerto Rico mag dieses Olympiagold sogar wertvoller sein als ein Grand Slam-Sieg.
In diesem Fall selbst gegenüber einem in Wimbledon. Puigs Doppelpartnerin der
Miami Open, Heather Watson, verfasste folgenden Tweet:
"MONICA!!!! So happy for you chica, couldn't
have happened to a nicer girl!". Und wenn die Heather das meint, dann muss
es stimmen. Denn von der Heather halte ich ziemlich viel.
Die Medaillenzeremonie war aus Fansicht viel zu schnell vorbei. Wenn man das mit
dem Finaleinzug von
Tecau/Mergea vergleicht, dann hatten sich diese auf dem Aussenplatz
minutenlang Zeit nehmen können für ihre Fans. Bei der Siegerehrung war hier
aber nicht viel mehr Zeit als für einige offizielle Fotos und dann wurden die
Spielerinnen ganz dem Protokoll gemäss wieder "abgeführt" und wurden in der Folge
nicht mehr gesehen. Kerber hatte sich bei der Siegerehrung sehr sportlich
gezeigt. Die Silbermedaillengewinnerin ist schliesslich die Verliererin des
Tages und die 28-jährige Deutsche war erst noch als grosse Favoritin ins Spiel
gegangen. Sowohl die Gold- als auch die Bronzemedaillengewinnerin haben das
Turnier je mit einem Matchgewinn beendet. Es waren tränenreiche Tage für Monica
Puig: Zum dritten Mal in drei Tagen sah ich sie am Weinen vor Glück.
Ausserhalb des Stadions freuten sich die Boricuas noch kurz vor den TV-Kameras
des puerto-ricanischen Fernsehens (Bilder 45-47). Danach lösten sich die Festivitäten bereits
auf. Meine Tennisnachbarinnen Karla und Carla mussten sich in der Folge
organisieren anstatt zu feiern. Um 21 Uhr nach dem Spiel versuchten sie ihren Handyakku aufzuladen. Denn sie wollten Uber rufen für den Transfer in das neue
Airbnb. Doch zuerst noch vorbei in der bisherigen Unterkunft, wo sie ihre Koffer
bis um spätestens 19 Uhr hätten abholen müssen. Das kam ich mir ziemlich alt vor
mit meiner über die offizielle Reiseagentur gebuchten Ferien und meinen
Taxifahrten, wenn die Mädels alles via Internet machten. Ich erfuhr im Nachhinein, dass
alles gut geklappt hatte. Mein anschliessender alleiniger Besuch im Restaurant
neben meiner Pousada gleich am Strand von Quebra Mar verlief wie zu oberst im Bericht beschrieben ja ebenfalls
noch sehr feierlich.
Petra Kvitova CZE
(WTA 14)
-
Madison Keys USA
(WTA 9) 7:5 2:6 6:2
Mit der Bronzemedaille hat Kvitova ihr Jahr gerettet. Zu Beginn des Jahres
hatte sie sich nach sieben Jahren Zusammenarbeit von ihrem Trainer David Kotyza
getrennt und ist aus den Top 10 der Weltrangliste gefallen. Als stärkste Fed
Cup-Spielerin der letzten Jahre hat die 26-jährige ihr Tschechien 2011, 2012,
2013 und 2015 zum Titel geführt. Daher ist eine Olympische Medaille für Kvitova
und Tschechien mehr als verdient. Weitere Bronzemedaillen für Tschechien gab es
im Damen Doppel für Strycova/Safarova und im gemischten Doppel für
Hradecka/Stepanek.
Sie ist erst 21 Jahre alt, dennoch ist Keys noch nicht durchgestartet trotz
ihrem grossen Potential. Die Halbfinalteilnahme an den Australian Open 2015
blieb ihr bislang bestes Resultat. In Rio de Janeiro musste sie sich mit dem
vierten Platz begnügen. Ihr Timing ging toll auf zu Beginn des dritten Satzes.
Doch danach übernahm Kvitova mit unbändigem Willen das Spielgeschehen. Keys
verlor etwas an Energie, verkrampfte und beging Fehler.
Auf Bild 17 war Keys Zuschauerin beim Halbfinal des
Herren Doppels.
Monica Puig
PUR
(WTA 37)
-
Petra Kvitova CZE
(WTA 14) 6:4 1:6 6:3
Ich war überrascht wie aus einem so wenig gefüllten Stadion so viele
"Monica"-Rufe ertönen konnten über das ganze Spiel hinweg. Aus
lateinamerikanischer Sicht war es aber natürlich ein Heimspiel für Puig und sie
spürte die Unterstützung eines ganzen Kontinents. Ich diskutierte am nächsten
Morgen mit einem Schweizer Pärchen beim Frühstück, welche auch beim Tennis
waren. Sie waren sehr irritiert von diesem Monica-Hype, aber ich "erklärte"
ihnen dass das doch toll sei. Die puerto-ricanische Delegation liess sich nach dem
ersten Satz vor Anspannung gar zu einem freudigen Gebet hinreissen (Bild 4).
Kvitova hatte eine lausige Saison, zeigte in diesem Spiel aber, dass sie die
Partie eigentlich im Griff hätte. Daher kam ihre Niederlage für mich
überraschend. Denn immer wenn sie für ihr Land antritt, zeigt sie Nervenstärke.
Sie ist eine Spielerin für die grossen Auftritte. Nicht eine die Woche ein Woche
aus konstante Leistungen bringt. Aber auf den Punkt ist sie eine grossartige
Wettkämpferin.
Gemäss Weltranglistenposition und Renommee war Puig von den vier
Halbfinalistinnen gegenüber Kerber, Keys und Kvitova die klare Aussenseiterin
auf eine Medaille. Doch mit diesem Sieg hatte sie Edelmetall auf sicher. Als
erste Frau in der Geschichte Puerto Ricos! Somit ist Puigs Aussage zwei Wochen
später - im Vorfeld der US Open - auch sehr gut zu verstehen. Sie äusserte sich, dass
sie vor dem Halbfinal viel mehr Druck verspürt hatte als vor dem Final.
Die 22-jährige in Miami geborene, aufgewachsene und lebende Puerto Ricanerin
hätte mir ihren bisherigen Resultaten oder ihrer Ranglistenposition in anderen
Ländern die Olympiaqualifikation nicht erfüllt. In den USA, Tschechien, Russland
oder Deutschland wäre sie keine der besten vier Athletinnen gewesen. Unter die
besten 56 der Weltrangliste hatte sie es aber geschafft, was zur direkten
Qualifikation nach den Kriterien der Internationalen Tennisföderation
ausreichte. Einige Nationale Olympische Komitees setzten allerdings höhere
Hürden. Die Niederlande zum Beispiel setzten für die Teilnahme in Rio de Janeiro mindestens
das Erreichen einer vierten Runde an einem Grand Slam innert Jahresfrist voraus.
Die Niederländerin Bertens konnte diese Bedingung in allerletzter Minute in
Roland Garros erfüllen. Puig hätte dies beispielsweise nicht geschafft. Ihr
bisherigen Bestresultate waren die vierte Runde in Wimbledon 2013 sowie eine
dritte Runde an den Australian Open 2016 sowie French Open 2016 und 2013. Doch
sie steht nun mit Olympischem Gold da! Daher plädiere ich dafür, dass die NOK's
die Athleten gemäss den Regeln des IOC an die Olympischen Spiele entsenden und
keine noch strengeren Hürden aufbauen.
Monica Puig
PUR
(WTA 37)
-
Laura Siegemund
GER
(WTA 33) 6:1 6:1te
Nach dem Doppel der Schweizerinnen am Donnerstag eilte ich zu Court 3, wo
sich ein organisatorisches Trauerspiel darbot. Die Verletzungspause von
Siegemund hätte genügend Zeit geboten, um die Zuschauer in der Warteschlange auf
die verbliebenen leeren Plätze zu lassen (Bild 2 auf der rechten Seite). Doch
die Organisatoren blieben während drei Seitenwechseln stur und liessen keine
einzige Person auf die Tribüne. Die gegenüberliegende Tribüne war ohnehin der
Olympic Family vorbehalten. Das ist eine Schande für die Olympische Bewegung. Da
haben die Olympischen Spiele bei meinem zweiten Besuch nach London ihre Unschuld
verloren. Wenn so viel reglementiert wird was Geld einbringt, dann muss die
restliche Organisation perfekt sein. Der Fokus muss auf dem Sport liegen und
nicht auf
dem Geld verdienen für die Herren vom IOC.
Nach vier Siegen über Hercog, Pavlyuchenkova, Muguruza und Siegemund - notabene
drei besser klassierte Spielerinnen - hatte Puig insgesamt erst 14 Games
abgegeben. Eine unheimlich starke Bilanz. Die Delegation von Puerto Rico freute
das natürlich (Bild 14). Für Puig schien die Vorbereitung beim WTA-Turnier im
brasilianischen Florianopolis in der Woche zuvor gut gewesen zu sein. Sie
qualifizierte sich dort fürs Halbfinal, wo sie gegen Begu unterlag. Insgesamt war das
Turnier schwach besetzt gewesen. Jankovic (WTA 27), Begu (WTA 30) und dann
bereits Puig (WTA 37) waren die bestklassierten Spielerinnen gewesen. Sämtliche
anderen Viertelfinalistinnen des Olympiaturniers hatten das Turnier in Florianopolis nicht bestritten.
Sieht man sich die Weltrangliste zum Ende der Saison 2015 an mit Kerber in den
Top 10, Petkovic, Lisicki, Barthel und Görges in den Top 50 sowie Beck,
Witthöft, Maria, Siegemund und Friedsam in den Top 100, so hat die deutsche
Delegation für Rio de Janeiro einige Änderungen erfahren. Zum Zeitpunkt der
Nomination am 6. Juni 2016 waren Kerber in den Top 10 und Petkovic, Beck und
Siegemund in den Top 50 diejenigen, welche zum Olympischen Tennisturnier fahren
durften. Friedsam, Lisicki, Barthel, Görges und Maria waren zwar noch in den Top
100 - aber ausserhalb der Top 50 - klassiert und gehörten damit nicht mehr zu
den vier bestplatzierten Spielerinnen ihres Landes. Die 28-jährige Siegemund
hatte in diesem Jahr zu gut gespielt, damit sie wie in den vergangenen Jahren
noch für den TC Kreuzlingen im Schweizer Interclub hätte antreten können. Dieser
findet jeweils im August statt. Statt Nationalliga A hiess es nun Olympische
Spiele! Kreuzlingen hatte sich als Aussenseiter mit Siegemund jeweils in der höchsten
Spielklasse halten können, stieg in diesem Jahr aber ab. Die Bayern München-Fans
(Bilder 6-7) schienen über den Spielverlauf auf Court 3 nicht sonderlich erfreut
zu sein.
Damen Einzel | |||||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | Viertelfinal | Halbfinal | Final |
Serena Williams USA (1) - Daria Gavrilova AUS 6:4 6:2 |
Serena Williams USA (1) - Alize Cornet FRA 7:6 6:2 |
Elina Svitolina UKR (15) - Serena Williams USA (1) 6:4 6:3 |
Petra
Kvitova CZE
(11)
- Elina Svitolina UKR (15) 6:2 6:0 |
Monica
Puig PUR
- Petra Kvitova CZE (11) 6:4 1:6 6:3 |
Gold: Monica Puig PUR - Angelique Kerber GER (2) 6:4 4:6 6:1 Bronze: Petra Kvitova CZE (11) - Madison Keys USA (7) 7:5 2:6 6:2 |
Alize Cornet FRA - Johanna Larsson SWE 6:1 2:6 6:3 |
|||||
Heather Watson GBR - Shuai Peng CHN 6:4 6:7 6:3 |
Elina Svitolina UKR (15) - Heather Watson GBR 6:3 1:6 6:3 |
||||
Elina Svitolina UKR (15) - Andrea Petkovic GER 2:6 6:1 6:3 |
|||||
Petra
Kvitova CZE
(11)
- Timea Babos HUN 6:1 6:2 |
Petra
Kvitova CZE
(11)
- Caroline Wozniacki DEN 6:2 6:4 |
Petra
Kvitova CZE
(11)
- Ekaterina Makarova RUS 4:6 6:4 6:4 |
|||
Caroline Wozniacki DEN - Lucie Hradecka CZE (A) 6:2 6:2 |
|||||
Ekaterina Makarova RUS - Cagla Büyükakcay TUR 3:6 6:0 7:6 |
Ekaterina Makarova RUS - Anna Karolina Schmiedlova SVK 3:6 6:4 6:2 |
||||
Anna Karolina Schmiedlova SVK - Roberta Vinci ITA (6) 7:5 6:4 |
|||||
Garbine Muguruza ESP (3) - Andreea Mitu ROU (A) 6:2 6:2 |
Garbine Muguruza ESP (3) - Nao Hibino JPN 6:1 6:1 |
Monica
Puig PUR
- Garbine Muguruza ESP (3) 6:1 6:1 |
Monica
Puig PUR
- Laura Siegemund GER 6:1 6:1 |
||
Nao Hibino JPN - Irina-Camelia Begu ROU 6:4 3:6 6:3 |
|||||
Monica
Puig PUR
- Polona Hercog SLO (ITF) 6:3 6:2 |
Monica
Puig PUR
- An. Pavlyuchenkova RUS (14) 6:3 6:2 |
||||
An. Pavlyuchenkova RUS (14) - Magda Linette POL (ITF) 6:0 6:3 |
|||||
Shuai Zhang CHN - Timea Bacsinszky SUI (12) 6:7 6:4 7:6 |
Laura Siegemund
GER - Shuai Zhang CHN 6:2 6:4 |
Laura Siegemund
GER - Kirsten Flipkens BEL 6:4 6:3 |
|||
Laura Siegemund
GER - Tsvetana Pironkova BUL 1:6 6:4 6:2 |
|||||
Lucie Safarova CZE - Karin Knapp ITA 4:6 6:1 6:1 |
Kirsten Flipkens BEL - Lucie Safarova CZE 6:2 ret. |
||||
Kirsten Flipkens BEL - Venus Williams USA (5) 4:6 6:3 7:6 |
|||||
Madison Keys USA (7) - Danka Kovinic MNE 6:3 6:3 |
Madison Keys USA (7) - Kristina Mladenovic FRA 7:5 6:7 7:6 |
Madison Keys USA (7) - Carla Suarez Navarro ESP (9) 6:3 3:6 6:3 |
Madison Keys USA (7) - Daria Kasatkina RUS 6:3 6:1 |
Angelique
Kerber GER (2) - Madison Keys USA (7) 6:3 7:5 |
|
Kristina Mladenovic FRA - Aleksandra Krunic SRB (A) 6:1 6:4 |
|||||
Ana Konjuh CRO - Annika Beck GER 7:6 6:1 |
Carla Suarez Navarro ESP (9) - Ana Konjuh CRO 7:6 6:3 |
||||
Carla Suarez Navarro ESP (9) - Ana Ivanovic SRB 2:6 6:1 6:2 |
|||||
Barbora Strycova CZE (16) - Yanina Wickmayer BEL 7:6 6:1 |
Sara Errani ITA - Barbora Strycova CZE (16) 6:2 6:2 |
Daria Kasatkina RUS - Sara Errani ITA 7:5 6:2 |
|||
Sara Errani ITA - Kiki Bertens NED 4:6 6:4 6:3 |
|||||
Daria Kasatkina RUS - Ons Jabeur TUN (ITF) 3:6 7:6 6:1 |
Daria Kasatkina RUS - Saisai Zheng CHN (ITF) 6:1 6:4 |
||||
Saisai Zheng CHN (ITF) - Agnieszka Radwanska POL (4) 6:4 7:5 |
|||||
Svetlana Kuznetsova RUS (8) - Qiang Wang CHN 6:1 4:6 6:0 |
Svetlana Kuznetsova RUS (8) - Monica Niculescu ROU w.o. |
Johanna Konta GBR (10) - Svetlana Kuznetsova RUS (8) 3:6 7:5 7:5 |
Angelique
Kerber GER (2) - Johanna Konta GBR (10) 6:1 6:2 |
||
Monica Niculescu ROU - Veronica Cepede Royg PAR (TRI) 6:2 6:3 |
|||||
Caroline Garcia FRA - Teliana Pereira BRA (ITF) 6:1 6:2 |
Johanna Konta GBR (10) - Caroline Garcia FRA 6:2 6:3 |
||||
Johanna Konta GBR (10) - Stephanie Vogt LIE (TRI) 6:3 6:1 |
|||||
Samantha Stosur AUS (13) - Jelena Ostapenko LAT 1:6 6:3 6:2 |
Samantha Stosur AUS (13) - Misaki Doi JPN 6:3 6:4 |
Angelique
Kerber GER (2) - Samantha Stosur AUS (13) 6:0 7:5 |
|||
Misaki Doi JPN - Yaroslava Shvedova KAZ (A) 6:3 6:4 |
|||||
Eugenie Bouchard CAN - Sloane Stephens USA 6:3 6:3 |
Angelique
Kerber GER (2) - Eugenie Bouchard CAN 6:4 6:2 |
||||
Angelique
Kerber GER (2) - Mariana Duque-Marino COL (ITF) 6:3 7:5 |
ITF = ITF Place
TRI = Tripartite Commission Place
A = Alternate