US Open-Game '06 - Tagebuch |
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US Open-Game '06 - Ranking Men | |
US Open-Game '06 - Ranking Women | |
US Open-Game '06 - Rabble-Attention-ON... |
Herren Einzel | Roger Federer (SUI, 1) | s. | Andy Roddick (USA, 9) | 6:2 4:6 7:5 6:1 |
Damen Einzel | Maria Sharapova (RUS, 3) | s. | Justine Henin-Hardenne (BEL, 2) | 6:4 6:4 |
Herren Doppel | Martin Damm
(CZE,
6) Leander Paes (IND, 6) |
s. | Max
Mirnyi (BLR, 2) Jonas Bjorkman (SWE, 2) |
6:7 6:4 6:3 |
Damen Doppel | Vera
Zvonareva (RUS) Nathalie Dechy (FRA) |
s. | Katarina
Srebotnik (SLO, 8) Dinara Safina (RUS, 8) |
7:6 7:5 |
Mixed Doppel | Bob
Bryan (USA, 5) Martina Navratilova (USA, 5) |
s. | Martin Damm (CZE) Kveta Peschke (CZE) |
6:2 6:3 |
Junioren Einzel | Dusan Lojda (CZE, 10) | s. | Peter Polansky (CAN) | 7:6 6:3 |
Juniorinnen Einzel | Anastasia Pavlyuchenkova (RUS, 1) | s. | Tamira Paszek (AUT, 11) | 3:6 6:4 7:5 |
Junioren Doppel | Jamie Hunt
(USA) Nathaniel Schnugg (USA) |
s. | Jarmere
Jenkins (USA) Austin Krajicek (USA) |
6:3 6:3 |
Juniorinnen Doppel | Mihaela
Buzarnescu (ROM) Raluca-Ioana Olaru (ROM) |
s. | Anastasia
Pavlyuchenkova (RUS, 1) Sharon Fichman (CAN, 1) |
7:5 6:2 |
Tag 14 - Resultate: (Finale: Herren) Sonntag, 10.09.2006
So
schlecht wie vor Beginn der US Open befürchtet steht es nicht um das
amerikanische Tennis. Nach Agassi im letzten Jahr steht mit Andy Roddick
(USA, ATP 10, Setzliste 9) wieder ein US-Amerikaner im Finale. Er hatte im
Jahr 2003 als letzter Einheimischer die US Open gewinnen können. Im Mixed
Doppel gewannen die US-Amerikaner Bryan/Navratilova und bei den Junioren gab
es im Doppel sogar ein rein amerikanisches Finale. Einzig bei den Damen
fehlen im Moment mit einer abtretenden Lindsay Davenport und den vielleicht
etwas tennismüden Williams-Schwestern die grossen Aushängeschilder. Alle
drei sind oft von Verletzungen geplagt.
Für Roger Federer (SUI, 1, 1) ist es in Sachen Image ein guter
Faktor, erneut gegen einen US-Amerikaner antreten zu können. Nach dem
Finale im letzten Jahr gegen Agassi, dem Viertelfinale gegen Blake und dem
heutigen Spiel gegen Roddick steigt sein Bekanntheitsgrad in den USA
natürlich von Mal zu Mal an. Und seine 10:1-Bilanz gegen Andy Roddick ist
zudem ein gutes Omen, könnte aber wohl auch etwas trügerisch sein.
Satz 1: Roger Federer hat deshalb eine so gute Bilanz gegen Andy Roddick,
weil er dessen Aufschläge so gut lesen kann. 4 zu 1 Asse lautet deshalb die
Statistik im ersten Satz zu Gunsten von Federer. Der Schweizer zog
blitzschnell auf 5:0 davon, ehe Roddick sein erstes Aufschlagspiel gewinnen
konnte. Wie im ersten Servicegame Federers hatte Roddick auch bei 5:1 eine
Breakchance, die er diesmal nutzen konnte. Postwendend schnappte sich
Federer mit dem dritten Break aber den Satz mit 6:2. Roddicks Auftritte
erinnern an die beiden Wimbledonfinals gegen Federer. Dort trat er auch
aggressiv auf und versuchte, Druck zu machen. Nur wenn es ihm gelingt,
Federer an die Wand zu drücken, hat er eine Chance. Ausdauernde Ballwechsel
von der Grundlinie spielen ist nicht der Stil des US-Amerikaners. Roger
Federer hat Golfstar Tiger Woods in seine Box eingeladen. Ich habe aber das
Gefühl, dass der Ausnahmekönner Woods etwas um sein Image fürchtet, wenn
er hier zu sehr für Federer und gegen seinen Landsmann Roddick applaudieren
würde.
Satz 2: Ein einziges Break gegen Federer zu Beginn des Satzes brachte die
Entscheidung zu Gunsten Roddicks mit 6:4. Der Schweizer kam seinerseits zu
keinem einzigen Breakball. Die Ass-Statistik lautet auch im zweiten Satz 4:1
für Federer. Jetzt muss ich aber auch die Netzangriffs-Statistik bemühen,
denn hier liegt der Vorteil bei Roddick. 11 von 13 Netzangriffen (85%) waren
erfolgreich beim US-Amerikaner. Bei Federer waren es 11 von 16. Was ich
schade finde beim 25-jährigen Basler ist, dass er mittlerweile wohl etwa 3
von 4 Schlägen mit der Vorhand spielt und seine Rückhand wann immer
möglich umgeht. Ich war zwar nie ein Fan von Federers Rückhand-Slice, mit
denen er das Tempo aus der Partie genommen hat. Aber immer nur Vorhand ist
auf die Dauer auch ein bisschen langweilig. Was der Weltranglistenerste gut
macht, ist dass er jeweils oft gegen die Laufrichtung seiner Gegner spielt,
was zum richtigen Zeitpunkt ausgeführt, sehr effektiv ist.
Satz 3: Der dritte Satz verlief auf hohem Niveau. Bei 2:2 Aufschlag Federer
stand es 0:40, doch Roddick konnte seine insgesamt vier Breakchancen nicht
nutzen. Im nächsten Game hatte Federer sogar deren fünf Breakchancen, aber
Roddick hielt den Service. Es lief auf einen Tie-Break hinaus, als sich
Roddick bei 5:6 plötzlich einen Ausrutscher leistete. Nach 0:40 holte sich
Federer mit dem zweiten Breakball den Satz. Beim Schweizer gibt zu
bemängeln, dass seine Grundlinienschläge oft nicht lang genug sind. Viele
Bälle springen bereits auf der T-Linie auf. Roddick spielt diese etwas
länger. Allerdings hat Federer dadurch natürlich auch den Vorteil, einen
stärken Winkel spielen zu können. Nach dem dritten Satz steht das
Verhältnis der Gewinnschläge zu unerzwungen Fehlern bei Federer 55:17 und
bei Roddick 30:18. Federers Wert ist extraklasse, aber selbst der des
24-jährigen Roddicks ist noch äusserst stark. Federer schlug im dritten
Satz wiederum 4 Asse, Roddick steigerte sich auf 5.
Satz 4: Dank einem guten Start in den vierten Satz wurde dieser zur reinen
Pflichtübung. Wie im ersten Satz zieht Federer mit 5:0 weg, ehe Roddick der
erste Spielgewinn gelingt. Mit 6:1 sichert sich Roger Federer seinen 3. US
Open-Titel. 5 zu 0 Asse für Federer und nochmals 14 Winner gegenüber 2
unforced Errors für ihn sprechen eine deutliche Sprache im vierten Satz.
Roddicks Quote am Netz ist von den 85% im zweiten Satz auf 53% über das
gesamte Match gesunken.
Kurz zu den Statistiken: Er zieht mit John McEnroe und Ivan Lendl gleich,
die ebenfalls 3 US Open-Titel in Folge gewinnen konnten. Er ist der erste
Spieler, der 3 Jahre in Folge das Double Wimbledon/US Open schafft. Zum
zweiten Mal nach 2004 gewinnt er die Titel in Melbourne, Wimbledon und New
York. Er stand in 6 Grand Slam-Finals nacheinander, wovon der deren 5
gewann. Das Head-to-Head gegen Roddick lautet nun 11:1.
Die
Rumäninnen kommen: Buznarescu/Olaru setzen sich im
Juniorinnen Doppel gegen die Australian Open- und French Open-Siegerinnen
Pavlyuchenkova/Fichman durch.
Seit längerer Zeit steht keine Rumänin unter den ersten 100 der
Weltrangliste. Mit Mihaela Buznarescu (ITF 5, 18 Jahre), Sorana-Mihaela
Cirstea (ITF 10, 16 Jahre), Raluca-Ioana Olaru (ITF 12, 17 Jahre) und
Alexandra Dulgheru (ITF 13, 17 Jahre) befinden sich aber vier Rumäninnen in
den Top 15 der Juniorinnenweltrangliste. Hinzu kommen Madalina Gojnea (WTA
189, 19 Jahre) und Monica Niculescu (WTA 211, 19 Jahre), die im August bzw.
September dem Juniorinnenalter entwachsen sind bzw. werden.
Tag 13 - Resultate: (Finale: Damen, Halbfinale: Herren) Samstag, 09.09.2006
Beim
letzten Aufeinandertreffen zwischen Justine
Henin-Hardenne (BEL, WTA 3, Setzliste 2) und Maria Sharapova (RUS,
4, 3) im Finale von
Dubai 2006 baute die Belgierin ihre Führung im direkten Duell auf
4:1 aus. In diesem Finale lastete der Druck der Favoritenrolle auf
Henin-Hardenne, die mit einem Sieg Amelie Mauresmo an der Spitze der
Weltrangliste ablösen könnte.
Die Entschlossenheit, um nicht zu sagen die Verbissenheit, mit der sie in
die Partie gehen und mit der sie den Sieg wollen, zeichnet beide
Spielerinnen aus. Maria Sharapova machte auf mich heute in diesem Punkt den
führenden Eindruck.
Zu Beginn des Matches gab es einige Breakchancen. Im Auftaktspiel konnte
Sharapova zwei Breakbälle nicht verwerten. Handkehrum schaffte
Henin-Hardenne den Servicedurchbruch zum 2:0. Doch dank dem sofortigen
Re-Break zum 1:2 hatte die Russin ins Spiel gefunden, was sehr wichtig für
sie war. Sie darf eine Gegnerin, gegen die sie meistens verloren hat, nicht
schon zu Beginn des Matches wegziehen lassen. Danach zeigten sich die
Spielerinnen - eigentlich ungewöhnlich für das Damentennis - äusserst
stark bei ihren Aufschlagspielen. Maria Sharapova überraschte zudem mit
einigen Netzangriffen, die sie nach starken Angriffsbällen jeweils
erfolgreich abschloss. Beide Finalistinnen spielten aggressiv und versuchten
Gewinnschläge anzusetzen. Bei 4:4 schaffte die 19-jährige Russin ihr
zweites Break der Partie und servierte den Satz danach - eigentlich auch
überraschend für das Damentennis - zum 6:4 aus.
Bei 3:3 im zweiten Satz nutzte Sharapova ihren 7. Breakball der Partie zu
ihrem 3. Break insgesamt und legte zum 4:3 vor. Henin-Hardenne hatte sich
ausser dem einen Breakball im aller ersten Game der Partie, den sie
verwerten konnte, keinen weiteren Breakball mehr erspielen können. Das lag
sicherlich auch an der hohen Quote erster Aufschläge Sharapovas von 74%.
Souverän spielte Sharapova das Match mit 6:4 nach Hause. Netzangriffe
schloss Sharapova 8 von 10 erfolgreich ab. Bei Henin-Hardenne waren es 6 von
7. Wobei die Belgierin eigenlich bekannter dafür ist, den Bällen
nachzugehen. Deshalb spricht diese Statistik sicherlich zu Gunsten der
Russin.
In ihrem zweiten Grand Slam-Final holte sich Maria Sharapova also gleich
ihren zweiten Grand Slam-Titel. Ich denke, dass sie seit ihrem ersten Erfolg
in Wimbledon 2004 spielerisch gereift ist und diesen weiteren Titel verdient
hat. Auch das konzentrierte Auftreten und die Fähigkeit, das Finale ohne
"schwache Minuten" durchzuspielen, machte heute den Unterschied
aus.
Es
gibt zwei weitere Rücktritte neben dem von Andre Agassi:
- Martina Navratilova hängt nun endültig das Racket an den Nagel.
Sie krönte ihren Abschied mit dem Titel im Mixed-Doppel zusammen mit Bob Bryan.
Das US-amerikanische Duo bezwangen die tschechische Kombination Kveta Peschke/Martin
Damm klar.
An ihren 29. US Open holte Martina Navratilova, die am 18. Oktober ihren 50.
Geburtstag feiert, den insgesamt 10. Grand Slam-Titel im Mixed. Hinzu kommen
18 Grand Slam-Titel im Einzel und 31 im Doppel. Insgesamt gewann sie 354
Profiturniere und war während 331 Wochen (über 6 Jahre) die Nummer 1 der
Weltrangliste.
- Ausserdem waren es auch die letzten US Open für Lindsay Davenport,
wie die 30-jährige Kalifornierin nach ihrer Viertelfinalniederlage gegen
Justine Henin-Hardenne. Sie trat 19 mal in Flushing Meadows an.
Der schnelle Sieg in 3 Sätzen über Nikolay Davydenko (RUS, ATP, 7, Setzliste 7) war im Hinblick auf das morgige Finale wichtig für Roger Federer (SUI, 1, 1). Nach den Partien am Mittwoch und Donnerstag hatte der Schweizer lediglich am Freitag einen Ruhetag. Durch seine souveränen Auftritte sollte aber der Faktor Kraftverschleiss für den Weltranglistenersten kein Thema sein.
Andy Roddick (USA, 10, 9) setzte sich nach verlorenem Startsatz in 4 Sätzen gegen Mikhail Youzhny (RUS, 54) durch. Der Texaner hatte seine beiden letzten Partien am Mittwoch und Montag gespielt, womit sicherlich auch der US Open-Sieger 2003 ausgeruht ins Finale gehen kann. Allerdings weist er gegen den US Open-Sieger der letzten beiden Jahre, Roger Federer, eine 1:10-Negativbilanz im direkten Vergleich auf.
US Open-Game '06
Wie im letzten Jahr gibt es eine Entscheidung um nur einen einzigen Punkt. Yves lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen und bleibt knapp vor Stefan Q..
Tag 12 - Resultate: (Halbfinale: Damen) Freitag, 08.09.2006
Wie so oft wird der Titel, trotz einiger Überraschung während des Turniers, am Schluss wieder unter den grossen Namen ausgespielt.
Justine Henin-Hardenne (BEL, WTA 3, Setzliste 2) lag 4:6 und 2:4 gegen Jelena Jankovic (SCG, 20, 19) und musste Spielbälle der Serbin zum 2:5 abwehren. Das gelang ihr und sie gewann anschliessend gleich 10 Games in Folge zum 4:6 6:4 6:0. Die Turniersiegerin von Sydney, Dubai, Roland Garros, Eastbourne und New Haven in diesem Jahr steht damit in ihrem vierten Grand Slam-Final in Folge. Mit einem Finalsieg kann die Belgierin morgen die Weltranglistenspitze von Amelie Mauresmo zurückerobern.
Was für ein Resultat: Mit 6:0 4:6 6:0 siegte Maria Sharapova (RUS, 4, 3) über Amelie Mauresmo (FRA, 1, 1). Vor allem mit ihren beiden Turniersiegen in diesem Jahr in Indian Wells und San Diego hat die Russin ihre Stärke auf amerikanischem Hartplatz unterstrichen. Nach dem Wimbledon-Sieg 2004 ist dies das zweite Grand Slam-Final für die 19-jährige.
Tag 11 - Resultate: (Viertelfinale: Herren obere Tableauhälfte) Donnerstag, 07.09.2006
Roger
Federer (SUI, 1, 1) servierte im ersten Satz bei 5:4 zum Satzgewinn.
Und siehe da, James Blake (USA, 5, 5) schaffte das Break und war
zurück im Satz. Die Partie war hart umkämpft, hochklassig und die
Entscheidung im ersten Satz eine wichtige Phase im Match. Der letztjährige
Viertelfinalist Blake konnte mit seiner starken Vorhand und couragiertem
Spiel gegen Federer dagegenhalten und überraschte den Schweizer mit starken
Punktgewinnen. Es ging in den Tie-Break, wo der Weltranglistenerste mit zwei
Mini-Breaks zum 4:1 vorgelegt hatte. Doch nun holte sich der New Yorker
fünf Punkte in Folge. Aber drei Satzbälle reichten ihm nicht zum Gewinn
des ersten Satzes. Federer hingegen kam zurück und packte seine erste
Chance zum 9:7-Gewinn des Tie-Breaks.
Mit dem Servicedurchbruch zum 1:0 im zweiten Satz zog Roger Federer dem
26-jährigen gleich zu Beginn des Satzes den Zahn. Weiter ging es in diesem
Stil und Federer holte sich den zweiten Durchgang mit der Höchststrafe von
6:0. Eigentlich ist es überraschend, dass James Blake gegen Roger Federer
in den vier bisherigen Aufeinandertreffen noch nie einen Satz gewinnen
konnte. Denn die Matches (US Open 2003, Cincinnati 2005, Indian Wells und
Miami 2006) fanden jeweils immer auf Blakes bevorzugtem Belag, auf
Hartplatz, statt. Alle Spiele wurden auf amerikanischen Boden ausgetragen
und vielfach mit einem James Blake in Topform. Doch wenn es Blake dann
einmal in einen Tie-Break geschafft hatte, unterlag er dem Schweizer in
diesen. Der Tie-Break im ersten Satz des heutigen Matches war bereits der
vierte, den er insgesamt gegen Federer verloren hat.
Nach der Schlappe im zweiten Satz gestaltete sich Durchgang drei wieder
ausgeglichener. Blake besass sogar eine Breakchance, die Federer aber
abwehrte und zum 2:1 vorlegen konnte. Aber der dritte Satz war vor allem
deshalb ausgeglichener, weil Federer seine ersten fünf Breakchancen nicht
nutzen konnte. Den Aufschlagsdurchbruch zum 5:3 holte sich der Schweizer
dann aber gleich zu Null. Doch die vermeintliche Vorentscheidung musste wie
im ersten Satz vertagt werden. James Blake sicherte sich das sofortige
Re-Break zum 4:5. Wie im ersten Satz erreichte der US-Amerikaner den
Tie-Break. Für Federer ist der Satzverlust des dritten Satzes vom
Spielverlauf her gesehen unnötig. James Blake hat sich den Erfolg im
Tie-Break mit 11:9 mit dem fünften Satzball und nach einem abgewehrten
Federer Matchball aber wirklich verdient. Es wäre sehr bitter für ihn
gewesen, hätte er seine Chancen erneut nicht verwerten können. Blake hatte
zum Ende des Tie-Breaks alles in seine Schläge gelegt. Härter konnte er
seine Vorhand nicht mehr spielen, stöhnte dabei sogar vor Anstrengung. Das
hatte ich bei ihm zuvor noch nie gesehen bzw. gehört.
Das Momentum lag nun natürlich beim US-Amerikaner. Und Federer tat gut
daran, die drei Breakbälle bei 0:1 0:40 im vierten Satz abzuwehren und zum
1:1 auszugleichen. Und schwups liegt nun Federer mit 2:1 und Break vorne.
Blakes Spiel ist den Gegner sehr gefährlich, wenn er einen Lauf hat.
Allerdings wendet er dann dafür auch sehr viel Energie auf, physisch wie
psychisch. Und dann gibt es als Folge daraus auch Games, in welchen er sein
aggressives Spiel nicht auf die Reihe kriegt. Da muss die Konzentration nur
ein bisschen abhanden sein und Blake ist sofort anfällig auf Fehler, bis er
sein Spiel wieder auf etwas weniger Risiko umstellt. So konnte Federer seine
Führung auf 5:1 ausbauen. Bei 5:2 servierte Federer wieder einmal zum Satz-
bzw. Matchgewinn. Für Blake war wieder die Zeit gekommen, Alles oder Nichts
zu spielen. Und wiederum passte alles zusammen beim Weltranglistenfünften.
Aber glückerlicherweise lag Federer ja noch ein Break vorne. Bei 5:4 führte
er 30:0 und bekam den Out-Ruf zum 40:0. Blake nahm die Hawk Eye-Challenge,
sah dass sein Ball auf der Linie war und erhielt den Punkt zum 30:15. Dem
Schweizer unterlief ein Doppelfehler zum 30:30. Es bedurfte dreier
Matchbälle und der Abwehr eines Breakballs, ehe Federer endlich endlich
endlich den Sack zumachen konnte.
Mit diesem Sieg steht Federer im 10. Grand Slam-Halbfinale in Folge, womit
einmal mehr eine bisherige Rekordmarke geknackt wurde. Nämlich die von Ivan
Lendl Mitte der 80er Jahre.
Der
Knoten bei Tommy
Haas (GER, ATP 16, Setzliste 14) scheint geplatzt zu sein. Auf einmal
steht da ein selbstbewusster Spieler auf dem Platz, der nicht mehr mit sich
selbst hadert und lamentiert, sondern ruhig und konzentriert bleibt und sich
in wichtigen Situationen selbst anfeuert. Der Hamburger feierte in dieser
Saison Turniersiege in Memphis, Los Angeles und Delray Beach. Das sind alles
Turniere auf Hartplatz in Haas' Wahlheimat USA. Im Jahr 2006 stehen ihm 43
Siege gegenüber 15 Niederlagen zu Buche. Der Grund für seine positiven
Einstellung sind die zwei Siege im Tie-Break des 5. Satzes über Ginepri und
Safin in den beiden vorangegangenen Runden. Zuvor hatte Haas eine
Niederlagenserie in 7 Fünfsatzmatches in Folge kassiert. Nach zwei Jahren
gab es nun endlich wieder einmal Siege in den ganz engen Entscheidungen.
Auch Nikolay Davydenko (RUS, 7, 7) hat in diesem Jahr 3 Turniersiege
vorzuweisen. Er gewann auf Sand in Sopot und Pörtschach und in der Woche
vor den US Open in New Haven auf Hardcourt. Der Russe ist ein Vielspieler
und mag es auch, in der letzten Woche vor den Grand Slam-Turnieren nochmals
zu spielen, was viele andere Profis nicht tun. Er hat in 2006 eine
Siegesbilanz von 53:22, hat also bereits 75 Spiele absolviert. Sein
Landsmann Tursunov (33 Turniere) ist der einzige Top 50-Spieler, der
innerhalb eines Jahres mehr Turniere bestritten hat als Davydenko (32
Turniere).
Im ersten Satz startete Davydenko mit dem frühen Break. Haas gelangen wenig
später zwei Breaks, womit er sich den ersten Satz mit 6:4 sicherte. Im
zweiten Satz waren Breaks Fehlanzeige. Im Tie-Break legte der Deutsche 3:0
vor, Davydenko kam aber auf 3:3 heran. Hier war die erste Situation im
Match, in der Haas kurz mit sich selbst fluchte, was ja jeweils ziemlich
amüsant ist. "Rein spielen und vorlegen, Du Vollidiot" sagte er
zu sich. Das setzte er dann auch gleich in die Tat um und holte sich den
Tie-Break mit 7:3. Im dritten Satz konnte Davydenko zum ersten Mal im Match
mit dem eigenen Aufschlag beginnen und jeweils vorlegen. Bei 4:3 realisierte
er ein Break, was ihm zum 6:3-Satzgewinn ausreichte. Im vierten Satz war es
wieder an Haas, vorzulegen. Ab hier basiert meine Berichterstattung auf den
Statistikzahlen, da ich mich Mitte des vierten Satzes aufs Ohr gehauen habe.
Was ich wohl besser nicht hätte tun sollen! Denn Tommy Haas hatte zwei
Chancen zum Break, die er aber nicht nutzen konnte. Nikolay Davydenko
hingegen nutzte seinen einzigen Breakball im vierten Durchgang gleich aus
und holte sich diesen mit 6:4. Auch im fünften Satz müssen wir wieder auf
die Anzahl verwerteter Breakchancen sehen. Beim 28-jährigen Deutschen liess
die Quote von Satz zu Satz nach. 2 von 2 Breakchancen verwertet im 1. Satz,
0 von 0 im 2. Satz, 0 von 2 je im 3. und 4. Satz und 2 von 6 im 5. Satz.
Davydenko hingegen schaffte 3 von 4 im 5. Satz und lag insgesamt bei 6 von 8
im Gegensatz zu Haas' 4 von 10. Es wurde nun auch eine Frage der Kondition.
Und da hatte Haas mit zwei Fünfsatzmatches in Folge natürlich mehr Kraft
verbraucht als der 25-jährige Russe. Auf Davydenkos Break zum 1:0 folgte
das sofortig Re-Break. Doch danach zog Davydenko erneut weg, diesmal mit
Doppelbreak zum 5:2. Haas holte sich eines davon zurück und hatte bei 5:4
und 15:40 nochmals zwei Chancen zum Break. Doch eben genau diese Chancen
konnte er nicht verwerten bzw. konnte Davydenko abwehren. Nach einem
0:2-Satzrückstand ging Davydenko als Sieger vom Platz und ist nach Youzhny
der zweite Russe im Halbfinale der Herren.
US Open-Game '06
Es sieht alles nach einem Start-Ziel-Sieg von Yves aus. Mit 572 Punkten und 5 Spieler/innen hat er nun bereits 63 Punkte Vorsprung auf Derrin. Einzig Urs auf Rang 3 mit 503 Punkten und 4 Spieler/innen hätte noch theoretische Chancen (bei Sharapova-Turniersieg und Roddick-Niederlage im Halbfinale), ihm den Sieg streitig zu machen.
Tag 10 - Resultate: (Viertelfinale: Damen, Herren untere Tableauhälfte, 4. Runde: Herren obere Tableauhälfte) Mittwoch, 06.09.2006
Mikhail
Youzhny (RUS, ATP 54) hatte bisher keine gute Saison. 18:18 lautete
seine Siegesbilanz 2006 bis zu den US Open. Jetzt scheint der Knoten aber
geplatzt zu sein und der Moskowiter spielt wie zu seinen besten Zeiten vor
zwei Jahren, als er auf Position 15 der Weltrangliste stand. Er hat seine
doppelhändige auf eine einhändige Rückhand umgestellt. Und mit der kann
er überraschend viel Power machen. Rafael Nadal (ESP, ATP 2,
Setzliste 2) traf also erstmals auf einen wirklich gefährlichen Gegner in
diesem Turnier. Auch der Spanier konnte seine Leistung gegenüber den
vorherigen Matches steigern, das reichte auf dem Hartplatz des Louis
Armstrong Stadiums aber einfach nicht aus. Youzhny setzte sich in 4 Sätzen
durch und steht im Halbfinale.
In der Runde der letzten 4 trifft er auf Andy Roddick (USA, 10, 9).
Der von Jimmy Connors beratene Schützling aus Austin (Texas) setzte sich
gegen Lleyton Hewitt (AUS, 17, 15) in 3 Sätzen durch. Andy Roddick,
von dem es Gerüchte über eine Liason mit Maria Sharapova gibt, verkürzte
dabei das direkte Duell gegen den Australier auf 3:6.
Tommy
Haas (GER, ATP 16, Setzliste 14) gewinnt sein zweites Match in Folge
im Tie-Break des 5. Satzes! Dieses Mal war er gegen Marat Safin (RUS,
104) erfolgreich, der seinerseits in der zweiten Runde gegen Nalbandian ja
auch einen Sieg im entscheidenden Tie-Break erzielt hatte. Der russische US
Open-Sieger des Jahres 2000 gewann
die Sätze 1 und 3, Tommy Haas glich jeweils wieder aus. Ungewöhnlich war
der vierte Satz, als es zu Beginn fünf Breaks in Folge gab. Safin brachte
keines seiner vier Aufschlagspiele im vierten Satz durch und gab diesen mit
2:6 ab. Im fünften Satz gab es dann auf beiden Seiten keine
Aufschlagverluste mehr.
Im Viertelfinale wartet mit Nikolay Davydenko (RUS, 7, 7) auf Haas nun der nächste
Russe. Der aktuell bestklassierteste Russe im Ranking spielte sich gestern
gegen Andy Murray (GBR, 19, 17) eine 2:1-Satzführung heraus, bevor der
grosse Regen kam. Im ersten Satz hatte er den Schotten mit 6:1 überrollt.
Und auch heute gab es wieder einen Blitzstart für Davydenko. Er holte sich
den vierten Satz gleich mit 6:0.
James
Blake (USA, 5, 5) zeigte gegen Tomas Berdych (CZE, 14, 12)
eine starke Leistung und setzte sich in 3 Sätzen durch.
Im Viertelfinale geht es für den letztjährigen Viertelfinalisten gegen Roger
Federer (SUI, 1, 1) spielt sich gegen Marc Gicquel (FRA, 83)
in 3 Sätzen ins Viertelfinale.
Am
meisten Mühe von den Favoritinnen hatte heute Maria Sharapova (RUS,
WTA, 4, 3). Sie setzte sich gegen Tatiana Golovin (FRA, 28, 27) mit einem
7:6 7:6 durch.
Amelie
Mauresmo (FRA, 1, 1) wurde ihrer Favoritenrolle gegen
Dinara Safina (RUS, 13, 12) gerecht und setzte sich deutlich durch.
Das Halbfinale lautet Mauresmo-Sharapova.
Justine Henin-Hardenne (BEL, 3, 2) gewann mit 6:4 6:4 gegen Lindsay Davenport (USA, 11, 10). Die 30-jährige Kalifornierin zeigte im Spiel der beiden ehemaligen Weltranglistenersten und ehemaligen US Open-Siegerinnen eine starke Leistung dafür, dass sie in diesem Jahr erst ihr 6. Turnier spielt. Henin-Hardenne fehlt noch ein weiterer Sieg zu ihrer vierten Grand Slam-Finalteilnahme in diesem Jahr. Sie trifft im Halbfinale auf Jelena Jankovic.
US Open-Game '06
Nach Abschluss der 4. Runde führt immer noch Yves. Mit 426 Punkten und 8 Spieler/innen liegt er 27 Punkte vor Urs. Auf Platz 3 folgt Röbi mit 380 Punkten und 7 Spieler/innen.
Tag 9 - Resultate: (Viertelfinale: Damen untere Tableauhälfte, 4. Runde: Herren obere Tableauhälfte) Dienstag, 05.09.2006
Erneut macht der Regen dem Programm einen Strich durch die Rechnung.
Was Vaidisova in Paris geschafft hat, das ist nun Jelena Jankovic (SCG, WTA 20, Setzliste 19) in New York gelungen. Sie hat sich dank starken Leistung für das Halbfinale qualifiziert. Heute musste Elena Dementieva (RUS, 5, 4) dran glauben. Im Finale von Los Angeles hatte sie Jankovic noch knapp geschlagen. Heute gewann die US Open-Halbfinalistin des letzten Jahres und Finalistin von 2004 gerade 3 Games gegen die 21-jährige Jankovic. Für die 21-jährige Serbin ist es nach Vaidisova und Kuznetsova der dritte Sieg über eine Top 10-Spielerin in Folge.
Es gibt übrigens noch eine interessante Meldung von gestern. Im Juniorinnenturnier wurde die Orange Bowl-Siegerin, Australian Open-Finalistin und Wimbledon-Siegerin Caroline Wozniacki (DEN, Setzliste 2) in ihrer ersten Runde gegen Alexandra Panova disqualifiziert. Die 16-jährige hatte einen Linienrichter beschimpft.
Schweizer Beteiligung ist übrigens weder im Feld der Jungs noch bei den Mädchen auszumachen. Für die unter 18-jährigen, oft schulpflichtigen Nachwuchsspieler, ist die lange Reise nach New York nicht immer sinnvoll.
Tag 9 - Vorschau: (Viertelfinale: Damen untere Tableauhälfte, 4. Runde: Herren obere Tableauhälfte) Dienstag, 05.09.2006
Mit Haas (Siegchance: 60%)-Safin, Blake (60%)-Berdych und Davydenko (50%)-Murray stehen drei Schlagspiele auf dem Programm. Der letzte im Turnier verbliebene Schweizer Roger Federer (99%) trifft auf Marc Giquel.
Die ersten beiden Viertelfinals bei den Damen lauten Henin-Hardenne (85%)-Davenport und Dementieva (60%)-Jankovic.
Tag 8 - Resultate: (4. Runde: Damen, Herren untere Tableauhälfte) Montag, 04.09.2006
In der 4. Runde der Herren stehen folgende Nationen mit mehr als einem Spieler: 3x RUS, 2x ESP, 2x USA, 2x CZE, 2x GER, 2x FRA. Diese Statistik lässt mich natürlich erfreut auf das Davis Cup-Halbfinale Russland-USA in knapp 3 Wochen blicken, das ich mir live in Moskau ansehen werde.
Mikhail Youzhny (RUS, 54) deklassiert Tommy Robredo (ESP, 6, 6). Der Russe gewährt seinem Gegner in 3 Sätzen lediglich 3 Games. Nach Hrbaty und Ferrer ist es bereits der dritte Gesetzte, den Youzhny aus dem Weg räumt. Er trifft nun auf Rafael Nadal (ESP, 2, 2), der Jiri Novak (CZE, 179) in 3 Sätzen bezwang. Für Nadal gibt es also selbst im Viertelfinale noch keinen Gegner aus der Setzliste der besten 32. Doch auch der ungesetzte Youzhny ist nicht zu unterschätzen.
Patty Schnyder (SUI, WTA 8, Setzliste 7) unterlag Lindsay Davenport (USA, 11, 10) mit 4:6 4:6. Damit steht trotz zwei Schweizerinnen in den Top 10 der Weltrangliste keine Eidgenossin in den Viertelfinals der US Open. Die bestklassierteste US-Amerikanerin hat nun gegen Justine Henin-Hardenne (BEL, 3, 2) anzutreten, gegen die sie im Finale von New Haven am Sonntag vor den US Open nach 0:6 0:1 aufgrund einer Schulterblessur aufgegeben hatte. Die 24-jährige aus Lüttich fegte in ihrem Match Shahar Peer (ISR, 22, 21) mit nur einem Gameverlust vom Platz.
Los Angeles-Finalistin Jelena Jankovic (SCG, 20, 19) zeigt sich weiterhin in blendender Verfassung. Nach Vaidisova besiegt die 21-jährige Serbin auch Svetlana Kuznetsova (RUS, 7, 6), die US Open-Siegerin von 2004. In ihrem ersten Grand Slam-Viertelfinale wartet nun Los Angeles-Siegerin Jelena Dementieva (RUS, 5, 4) auf sie. Dementieva besiegte die iranisch stämmige Französin Aravane Rezai (FRA, 87) in 2 knappen Sätzen.
Tommy Haas (GER, 16, 14) ist die Revanche für die letztjährige Niederlage gegen Robby Ginepri (USA, 21, 18) geglückt. Erneut trafen die beiden in der 3. Runde aufeinander. Diesmal gewann der 28-jährige Deutsche im Tie-Break des 5. Satzes. Für ihn geht es nun gegen Marat Safin (RUS, 104), der Olivier Rochus (BEL, 30, 26) in 3 Sätzen abfertigte.
Amelie Mauresmo (FRA, 1, 1) behielt in einer wechselhaften Partie gegen Serena Williams (USA, 90, W) mit 6:4 0:6 6:2 die Oberhand. Dinara Safina (RUS, 13, 12) präsentierte sich gegen Hingis-Bezwingerin Virginie Razzano (FRA, 112) weiterhin souverän. Allerdings standen der 20-jährigen Russin bisher auch noch nicht die ganz grossen Namen gegenüber. Das ändert sich nun mit der Weltranglistenersten und aktuellen Australian Open- und Wimbledon-Siegerin Mauresmo.
Lleyton
Hewitt (AUS, 17, 15) zeigt sich an einem grossen Event einmal mehr in
guter Form, trotz nicht optimaler Vorbereitung. Das Match gegen Richard Gasquet
(FRA, 28, 25) startete ungewöhlich für ein Herrenmatch. Gasquet gab zum
1:2 und 2:3 ab, holte sich aber sogleich jeweils das Re-Break. Der
Aufschlagverlust zum 4:5 war dann aber zu viel. Zu Beginn des zweiten Satzes
gab es bei 0:1 und Re-Break Gasquet das selbe Spiel. Auch den zweiten Satz
sicherte sich Hewitt. Dann bekam der Franzose endlich seinen verdienten Lohn
und sicherte sich die Sätze 3 und 4. Im entscheidenden Satz gelang dem
25-jährigen Australier das frühe Break und er lag 3:0 vorne. Diese
Führung gab der US Open-Sieger 2001 nicht mehr ab. Auch deshalb nicht, weil
Gasquet ganz zum Schluss der Partie von Krämpfen geplagt wurde. Es ist
schon auffällig, dass es nach Baghdatis mit dem 20-jährigen Gasquet einen
weiteren der Jungen erwischt hat. Ich führe das auf die fehlende Erfahrung
in solchen langen Partien und auf das mit dem Alter gesteigerte
Ausdauervermögen zurück.
Für Hewitt geht es nun gegen Andy
Roddick (USA, 10, 9). Dieser schlug Agassi-Bezwinger Benjamin Becker
(GER, 112, Q) in 3 Sätzen.
Nach einem 1:4-Rückstand spielte Maria Sharapova (RUS, 4, 3) die Partie gegen Na Li (CHN, 25, 24) mit 6:4 6:2 problemlos nach Hause. Nun geht es gegen eine Französin. Tatiana Golovin (FRA, 28, 27) setzte sich gegen Anna Chakvetadze (RUS, 24, 23) klar in 2 Sätzen durch und steht zum ersten Mal in einem Grand Slam-Viertelfinale.
US Open-Game '06
Nach Ende der 3. Runde stehen Yves und Freddy dank 23 Serena-Bonuspunkten (16 gegen Ivanovic und 7 gegen Hantuchova) mit 240 Punkten an der Spitze. Yves hat mit 10 Spieler/innen noch 1 mehr als Freddy im Team. Dahinter folgt Urs mit 18 Punkten Rückstand und 10 Spieler/innen.
Tag 8 - Vorschau: (4. Runde: Damen, Herren untere Tableauhälfte) Montag, 04.09.2006
Alle verbleibenden 16 Damen stehen im Einsatz. Amelie Mauresmo (Siegchance: 50%) gegen Serena Williams und aus Schweizer Sicht Patty Schnyder (50%) gegen Lindsay Davenport stechen sicherlich heraus. Weiter spielen Henin-Hardenne (80%)-Peer, Sharapova (75%)-Li, Dementieva (90%)-Rezai, Kuznetsova (55%)-Jankovic, Safina (90%)-Razzano und Chakvetadze (50%)-Golovin.
Die vierte Runde bei den Herren bestreiten Nadal (90%)-Novak, Robredo (75%)-Youzhny, Roddick (90%)-Becker und im einzigen Aufeinandertreffen zweier gesetzter Spieler Hewitt (60%)-Gasquet.
Zwei Nachtragsspiele der dritten Runde gibt es bei den Herren mit Haas (Siegchance: 60%)-Ginepri und Rochus (50%)-Safin.
Tag 7 - Resultate: (3. Runde: Damen obere Tableauhälfte, Herren) Sonntag, 03.09.2006
Folgende Nationen präsentieren sich in der 4. Runde der Damen mit mehr als einer Spielerin: 5x RUS, 4x FRA, 2x USA.
Wie
heisst es so schön? "It was the third of september. That day I'll
always remember." In
den wichtigen Phasen merkte man Benjamin Becker (GER, ATP 112, Q) an,
um was es hier gegen Andre Agassi (USA, 37) geht. Zu Beginn des
Matches wackelt der Deutsche bei seinen Aufschlagspielen, kann insgesamt
jedoch 4 Breakchancen Agassis abwehren. Danach nimmt ihm sein starker
Aufschlag jeweils etwas den Druck. Das erste Break der Partie gelingt Becker
zum 7:5. Mit dem Satzgewinn im Rücken (nur noch 2 Sätze bis zum Ende von
Agassis Karriere) verliert Becker gleich seinen Aufschlag zum 0:1. Mitte des
Satzes holte er sich das Break zurück und es geht in den Tie-Break. Da
startet Becker gleich dem Doppelfehler. Es ist der routinierte Agassi, der
sich die Kurzentscheidung mit 7:4 sichert. Und wieder ist es der Spieler,
der den Satz gewonnen hat, der einen schlechten Start in den nächsten Satz
erwischt. Agassi liegt mit Doppelbreak 0:3 hinten, kann aber anschliessend
auf 2:3 verkürzen. Mit dem einen Break im Rücken serviert der 25-jährige
Deutsche zum Satzgewinn. Agassi kriegt zwei Breakchancen zum Ausgleich, doch
Becker kann den Sack zum 6:4 doch noch zu machen. Im vierten Satz sind
Breaks lange Zeit Fehlanzeige. Bei 4:5 muss Becker servieren und wackelt
erneut. Der 36-jährige aus Las Vegas hat Satzball, doch Becker wehrt diesen
dank einem guten Service ab. Nach diesem 5:5-Ausgleich wirkt Agassi nun sehr
müde. Er hatte den Satz vermutlich schon fast zu seinen Gunsten abgehackt
gehabt. Mental und läuferisch sind nun klare Defizite zu erkennen, was
Becker sofort zum 6:5 ausnutzt. Das war die Vorentscheidung.
Mit einer 5:7 7:6 4:6 5:7-Niederlage wird die 21-jährige Karriere des
8-fachen Grand Slam-Siegers (alle vier Grand Slams gewonnen), 60-fachen
Turniersiegers, 3-fachen Davis Cup-Siegers, Olympiasiegers, 101-wöchigen
Weltranglistenersten, Weltmeisters und Publikumsmagneten Andre Agassi
beendet.
In
einem Nachtragsmatch der 2. Runde über 3h 52min und 5 Sätzen duellierten
sich David Nalbandian (ARG, ATP 4, Setzliste 4) und Marat Safin
(RUS, 104). Der Russe sicherte sich die ersten beiden Sätze. Doch David
Nalbandian ist bekannter massen ein Spätstarter. Bereits in der 1. Runde
lag er gegen Berrer mit 0:2-Sätzen hinten und drehte die Partie noch um.
Nalbandian hatte als Vorbereitung auf die US Open nur 3 Matches gespielt und
2 davon verloren. Safin seinerseits hat bis auf das Halbfinale in Washington
auch nicht viel vorzuweisen. Er hat erst jüngst eine Pause mit seinem Coach
Peter Lundgren verabredet, um zu sich selbst zu finden. Der Argentinier kam
in den Sätzen 3 und 4 stark zurück und glich die Partie aus. Doch ein
Safin ist bekannt dafür, Sätze auch schon mal abzuschenken, um dann im
wichtigen Moment wieder zurückzukommen. Im fünften Satz musste der
Tie-Break entscheiden. Und der war kurios: Safin mit dem Doppelfehler.
Nalbandian mit dem Doppelfehler. Safin mit dem Return-Netzroller als Punkt
zum 2:1. Dann die 5:1-Führung für den Russen. Nalbandian kommt dank dem
zweiten Doppelfehler Safins auf 5:5 heran. Nerven aus Stahl sind gefragt.
Die zeigt Nalbandian bei seinen Aufholjagden immer wieder. Doch die zeigte
auch Safin beim Masters 2004, als er Federer mit 18:16 im Tie-Break
besiegte. Marat Safin setzt sich dank dem dritten Matchball mit 8:6 im
Tie-Break des fünften Satzes durch.
Safin trifft nun auf Olivier Rochus (BEL, 30, 26). Dieser bekundete
gegen Ryan Sweeting (USA, 562, W) überraschend viel Mühe und setzte sich
erst in 5 Sätzen durch. Safn kann es recht sein. Denn aufgrund des
gedrängten Programms gibt es nach den 5 Sätzen für beide keine Pause,
denn morgen geht es gleich weiter.
Ana Ivanovic (SCG, WTA 17, Setzliste 16) stand gegen Serena Williams (USA, 90, W) im ersten Satz auf verlorenem Posten. Williams spielte bei ihren Aufschlagspielen vorne weg. Ivanovic hingegen war bei ihren Servicegames harmlos. Williams zimmerte ihr die Returns nur so ins Feld. Der Druck wuchs und die 18-jährige Serbin wurde immer unsicherer. Bei 2:4 unterliefen ihr gar 3 Doppelfehler in einem Aufschlagspiel. Im zweiten Satz konnte Ivanovic besser dagegen halten. Vor allem in ihren Aufschlagspielen war sie druckvoller. Doch Williams präsentiert sich an diesen US Open wirklich in einer guten Form. Da nützte selbst Ivanovic's attraktive "alles oder nichts"-Taktik im zweiten Satz Nichts mehr.
Die
Schweizer/innen:
Marco Chiudinelli (SUI, 305, Q) zeigte gegen Richard Gasquet
(FRA,
28, 25) bei der 6:7 3:6 6:2 6:7-Niederlage erneut eine starke Leistung. Der
Franzose hatte in seinen Partien zuvor gegen Simmonds und Simon in keinem
der Sätze jeweils mehr als 3 Games abgeben müssen. Mit dieser starken
Leistung drängt sich Chiudinelli als vierter Mann für die Davis
Cup-Abstiegspartie gegen Serbien in drei Wochen auf.
Roger Federer (SUI, 1, 1) wurde beim Dreisatzsieg gegen Vincent Spadea (USA,
81) erneut nicht auf die Probe gestellt. Im
Gegensatz zu Wimbledon hat der Schweizer hier eine sehr gute Auslosung
erwischt. Gleiches gilt auch für seinen grossen Widersacher Rafael Nadal
(ESP, 2, 2). Der 20-jährige Spanier hat aber weder in der zweiten Runde
gegen den Sandplatzspezialist Luis Horna noch in der dritten Runde gegen den
Serve & Volley-Spieler Wesley Moodie (RSA, 82) überzeugt. Auch in Runde
4 warten auf Federer und Nadal keine gesetzten Spieler.
Patty Schnyder (SUI, 8, 7) gewinnt in der Fortsetzung
ihres Matches gegen Marion Bartoli (FRA, 27, 26) in 3 Sätzen. Selbst im Startsatz, den sie mit 0:6 verloren
hatte, schlug sie mit 5 zu 3 mehr Gewinnschläge als ihre Gegnerin.
Schlüssel zum Erfolg war, dass sie die etwas pummelige Französin unter
Druck setzen konnte. Sobald sie Bartoli gewähren liess, setzte diese zu
ihren druckvollen Schlägen an.
Stanislas Wawrinka (SUI, ATP 47) unterliegt Tommy Robredo
(ESP,
ATP 6, Setzliste 6) in 3 Sätzen.
Vor ihrer Verletzungspause im Mai hatte Nadia Petrova (RUS, 6, 5) in diesem Jahr in Doha und danach auf Sand mit Amelia Island, Charleston und Berlin drei Turniere in Folge gewonnen. Seit ihrer Rückkehr in Roland Garros hat sie 5 Erstrundenniederlagen in Folge kassiert. Hier in New York schaffte sie es bis in die dritte Runde, scheiterte nun mit 5:7 7:6 3:6 knapp an der in diesem Jahr ebenfalls von Verletzungen zurückgeworfenen Tatiana Golovin (FRA, 28, 27). Es kann natürlich auch sein, der Russin aufgrund der mangelnden Spielpraxis im 3. Satz des des 2h 46min dauernden etwas die Puste ausgegangen ist.
Andy Murray (GBR, 19, 17) eliminiert Fernando Gonzalez (CHI, 11, 10) in 5 Sätzen. Dem Chilenen gelang zwar das erste Break, doch der von Brad Gilbert gecoachte 19-jährige Murray sicherte sich Satz 1 dank zwei Breaks. Die Sätze 2 und 3 holte sich Gonzalez. Danach war wieder Murray-Time. Ein Break im vierten Satz sowie die schnelle 4:0-Führung im Entscheidungssatz brachten dem Schotten den Sieg. Es ist nach dem Drittrundensieg über Roddick in Wimbledon Murrays zweite grosse Erfolgsmeldung an einem Grand Slam-Turnier.
Youzhny besiegt Ferrer (Setzliste 11) in 4 knappen Sätzen. Roddick (9) benötigt 5 Sätze, um Verdasco (22) nieder zu ringen. Der Spanier zeigte ein starke und beherzte Partie. Berdych (12) setzt sich in 5 Sätzen gegen Tursunov (23) durch. Hewitt (15) schlägt Djokovic (20) diskussionslos in 3 Sätzen.
Pierce (13) führte 4:1 im ersten Satz, unterliegt Li (24) in der Folge aber mit 6:4 0:6 0:6. Mauresmo (1) benötigt 3 Sätze zum Sieg über Santangelo. Davenport (10) siegt gegen Srebotnik (22) dank einem 7:5 im Tie-Break des 3. Satzes.
Tag 7 - Vorschau: (3. Runde: Damen obere Tableauhälfte, Herren) Sonntag, 03.09.2006
Die Vorschau für Tag 6 gilt aufgrund des gestrigen Regens auch für heute. Hinzu kommen einige weitere Herren-Matches der 3. Runde aus der oberen Tableauhälfte
Roger Federer (Siegchance: 95%) tritt in einer extra neu eingeplanten Night Session auf Louis Armstrong (dem zweitgrössten Court) gegen Vincent Spadea an.
Weiter gibt es mit dem Match Fernando Gonzalez (50%) gegen Andy Murray einen weiteren Leckerbissen.
Tag 6 - Vorschau: (3. Runde: Damen obere Tableauhälfte, Herren untere Tableauhälfte) Samstag, 02.09.2006
Die 2. Runde zwischen David Nalbandian (Siegchance 60%) und Marat Safin wurde auf Samstag verschoben.
Ande Agassi (50%) konnte zwei Stunden nach dem Sieg gegen Baghdatis beim Verlassen der Anlage nicht mehr laufen und musste sich 10 Minuten auf den Boden legen. Mit Cortisonspitze wird er aber sicherlich auch heute wieder zur Partie gegen Benjamin Becker antreten können.
Bei den Damen ist Ana Ivanovic (50%) gegen Serena Williams der Knaller des Tages.
Die
Schweizer/innen:
- Patty Schnyder (50%) muss in der Fortsetzung der Partie gegen Marion
Bartoli ihren Rückstand wettmachen.
- Stanislas Wawrinka (30%) erhält mit dem Top 10-Spieler Tommy Robredo eine
schwere Aufgabe.
- Nach dem Sieg über Gstaad-Finalist Lopez geht es für Marco Chiudinelli (10%)
nun gegen Gstaad-Sieger Richard Gasquet.
Tag 5 - Resultate: (3. Runde: Damen untere Tableauhälfte, 2. Runde: Herren obere Tableauhälfte) Freitag, 01.09.2006
Aufgrund des Regens gegen Abend mussten wenige Spiele auf den Samstag verschoben werden.
Die
Schweizer/innen:
Roger Federer (SUI, ATP 1, Setzliste 1) gewinnt wie in der 2. Runde
von Wimbledon in 3 Sätzen gegen Tim Henman (GBR, 62). Im direkten Vergleich
mit dem 31-jährigen Engländer konnte Federer damit er auf 6:6 ausgleichen.
Patty Schnyder (SUI, WTA 8, Setzliste 7) erwischte gegen Marion
Bartoli (FRA, 27, 26) einen miserablen Start. Nach 0:6 erspielte sich die
Baselbieterin im zweiten Satz eine 3:1-Führung, ehe die Partie wegen Regens
auf den nächsten Tag verschoben wurde.
Jelena Jankovic (SCG, WTA 20, Setzliste 19) präsentiert sich weiterhin in starker Form. Die 4. Runden-Teilnehmerin von Wimbledon (Sieg über Venus Williams) und Los Angeles-Finalistin (Siege über Ivanovic und Serena Williams) schlägt Roland Garros-Halbfinalistin (Siege über Mauresmo und Venus Williams) Nicole Vaidisova (CZE, 10, 9) in 3 Sätzen.
Juan Carlos Ferrero (Setzliste 16) unterliegt Marc Gicquel in 3 Sätzen. Maria Kirilenko (20) blieb chancenlos gegen die harten Schläge von Rezai. Peer (21) schlägt Schiavone (14) in einem ganz engen Match.
Ansonsten gaben sich die Favoriten vor allem bei den Herren keine Blösse. So kommt es in der nächsten Runde zu den Aufeinandertreffen zwischen Haas (Sieg über Sluiter) und Ginepri (s. Goldstein) sowie Gonzalez (s. Hajek) und Murray (s. Di Mauro). Alle setzten sie sich in 3 Sätzen durch. Das Match Haas-Ginepri gab es bereits an den US Open im letzten Jahr in der dritten Runde, wo sich der US-Amerikaner in 5 Sätzen hatte durchsetzen können.
US Open-Game '06
Nach Abschluss aller Spiele der zweiten Runde führen Yves und Freddy mit 11 Spielern und 122 Punkten. Dank den Bonuspunkten des Williams-Sieges über Hantuchova weisen sie 7 Punkte Vorsprung auf ihre nächsten Verfolger auf.
Tag 5 - Vorschau: (3. Runde: Damen untere Tableauhälfte, 2. Runde: Herren obere Tableauhälfte) Freitag, 01.09.2006
Das Match des Tages tragen David Nalbandian (Siegchance 60%) und Marat Safin aus.
Die
Schweizer/innen:
Federer (90%)-Henman, Schnyder (80%)-Bartoli.
Weitere Matches: Dementieva (85%)-Zvonareva, Vaidisova (60%)-Jankovic, Davenport (80%)-Srebotnik, Schiavone (60%)-Peer.
Tag 4 - Resultate: (2. Runde: Damen, Herren untere Tableauhälfte) Donnerstag, 31.08.2006
24 von 32 Gesetzten stehen bei den Damen in der 3. Runde. Bei den Herren ist die Hälfte der 2. Runde absolviert. Zwei Qualifikanten (Chiudinelli und Becker) schafften es in die 3. Runde. Bei den Damen sind keine Qualifikantinnen mehr dabei.
Die
Schweizer/innen:
- Martina Hingis (SUI, WTA 9, Setzliste 8) unterliegt Virginie Razzano
(FRA, 112) mit 2:6 4:6! Ich habe das Spiel nicht gesehen aber ich bin
grundsätzlich einfach nicht zufrieden mit den Leistungen von Hingis. Wenn
man den riesen Rummel um sie anschaut und die Meinung, die Publikum und
Medien von ihrer Stärke haben, dann bringt sie einfach nicht die erwartete
Leistung. Hingis-Matches werden beispielsweise im Schweizer Fernsehen
übertragen, diejenigen von Schnyder nicht. Comeback gescheitert? - In einem
Jahr 2006, wo viele der ganz grossen Spielerinnen der WTA-Tour
verletzungsbedingt nur sporadisch spielten, erreichte sie lediglich einen
einzigen Turniersieg in Rom. Nach ihrer langen Absenz ist sie noch frisch,
spielte 15 Turnier in diesem Jahr. Dabei erreichte sie gegen Spielerinnen
von Platz 6 bis 10 der Weltrangliste 2 Siege und 2 Niederlagen. Gegen
Spielerinnen der Top 5 der Weltrangliste steht sie bei einer
2:7-Negativbilanz. Ich würde sagen, Comeback gescheitert. Auf Nummer 1
kommt man mit solchen Leistungen ganz sicher nicht hoch. Und das war sie
früher ja mal gewesen. Hier in New York ist sie als einzige Spielerin aus
den ersten 10 der Setzliste vor der dritten Runde ausgeschieden.
- Marco Chiudinelli (SUI, ATP 305, Q) ist der am schlechtesten
klassierte Spieler aller 16 Qualifikanten und gewann hier an den US Open das
erste Grand Slam-Match seiner Karriere. Dank dem Sieg über Gstaad-Finalist
Feliciano Lopez (ESP, 64) mit 3:6 6:3 4:6 6:4 6:3 steht der
24-jährige Basler nun bereits in Runde 3!
- Patty Schnyder (SUI, 8, 7)
setzte sich in 2 Sätzen gegen Arvidsson (SWE, 39) durch.
-
Stanislas Wawrinka (SUI, 47) besiegte den New Haven-Halbfinalisten Soderling
(SWE, 41) mit
6:7 2:6 7:6 6:0 6:1.
Vom Typ her wäre der Marcos Baghdatis (CYP, 8, 8) ein "legimiter Beender" von Andre Agassis (USA, 37) Karriere. Der 21-jährige Zypriote ist ein charismatischer Spieler mit Kämpferherz und ein Showman, der das Publikum begeistern kann. Doch Baghdatis wirkte in diesem Spiel gehemmt und kam nicht auf seine Leistung, was gegen einen starken Agassi in New York so nicht reicht. Je ein Break bei 3:3 reichte dem 36-jährigen aus Las Vegas jeweils zum Gewinn der ersten beiden Sätze. Im dritten Satz kam Baghdatis dann endlich ins Rollen, als er bei 3:3 zwei Breakbälle abwehren konnte und darauf gleich sein erstes Break realisierte. Dieses reichte zum Satzgewinn. Im vierten Satz legte Agassi konzentriert los. Der Frontrunner erspielte sich ein 4:0, musste jedoch den 4:4-Ausgleich hinnehmen. Endlich waren mehr Servicedurchbrüche da, was zu noch mehr Spannung und Emotionen verhalf. Doch Agassi dürfte ein 4:0 nicht mehr aus der Hand geben. Baghdatis schaffte dank einem weiteren Break mit 7:5 den Weg in den entscheidenden fünften Satz. Im fünften Satz legte Baghdatis mit dem Break los, welches Agassi gleich kontern konnte. Unglaubliche Situation bei 4:4 und Aufschlag Agassi: Der 15 Jahre jüngere Zypriote kriegte Krämpfe im linken Oberschenkel und konnte kaum mehr gehen. Eine Verletzungspause darf man in dieser Situation nicht nehmen, da es nur eine körperliche Ermüdung ist. Baghdatis blieb fair und versuchte auch nicht, eine Pause zu ertricksen. Er kassierte auf dem Boden liegend eine Verwarnung und musste vortan jeweils etwas schneller zu den Punkten bereit stehen bzw. humpeln bzw. hüpfen. Agassi verlor völlig den Faden, machte Fehler, servierte Doppelfehler. Acht Mal ging es über Einstand ehe Agassi zum 5:4 vorlegen konnte. Bei seinem Aufschlag legte Baghdatis gleich mal mit dem Doppelfehler los und fing sich dann aber irgendwie. Er wehrte einen Matchball ab und glich zum 5:5 aus. Bei 5:6 und eigenem Aufschlag hatte Baghdatis 40:15 und servierte zwei Doppelfehler. Er konnte keinen seiner insgesamt vier Spielbälle verwerten und so war es Agassi, der seinen zweiten Matchball nutzte.
Da hat er natürlich recht, der Eurosport-Kommentator Oliver Fassnacht. Mentale Verfassung und taktisches Spielvermögen sind bei Daniela Hantuchova (SVK, 18, 17) unzulänglich. Mit Break gegen Serena Williams (USA, 90, W) startete die Slowakin ins Match und führte 3:0 und 5:2. Sie hatte alle Zeit der Welt, um sich zu den Bällen zu stellen und schlug Gewinnschlag um Gewinnschlag. Knackpunkt war Ihr Aufschlag beim 5:3 im ersten Satz. Zwei missratene Stoppbälle (die ersten zwei des gesamten Matches) und zwei Doppelfehler (ebenfalls die ersten) waren kennzeichnend für die unzulängliche und fahrlässige Chancenauswertung. Zweifelsohne spielte die 24-jährige US-Amerikanerin nun stark. Doch 7 Spielverluste für Hantuchova in Folge, vom 5:2 zum 5:7 0:2, das darf es einfach nicht geben. Das erinnerte mit doch schon sehr stark an die 6 Spielverluste gegen Serenas Schwester Venus im letzten Jahr, von 3:3 bis 3:6 0:3. Vom Spielverlauf her zeigen sich beängstigende Parallelen zu den US Open 2005. Auch in den drei Partien gegen Serena Williams in diesem Jahr finden sich Gemeinsamkeiten. Eine Serena Williams, die nur sehr wenig Spielpraxis vorzuweisen hat, muss erst in ein Spiel finden. An den Australian Open siegte Hantuchova mit 6:1 und 7:6 knapp im zweiten Satz, bevor Williams aufgedreht hätte. In Los Angeles zeigt ein 6:1 3:6 3:6 aus Sicht Hantuchovas das selbe Bild wie heute beim 5:2 und dann 5:7 3:6.
Benjamin Becker (GER, 112, Q) schlug Sebastien Grosjean (FRA, 34, 30) in 3 Sätzen. Der Franzose machte dabei nach seinem 5-Satz-Match gegen Johansson gestern nicht mehr den frischesten Eindruck.
Rodionova besiegte Zheng (Setzliste 29) in 2 Sätzen.
Davenport (10) verteilte eine 6:0 6:0-Klatsche an Kostanic. Die 30-jährige US Open-Siegerin von 1998 scheint nach ihrer Aufgabe im Final von New Haven letzten Samstag verletzungsfrei aufspielen zu können.
Tag 4 - Vorschau: (2. Runde: untere Tableauhälfte plus) Donnerstag, 31.08.2006
Das
Match des Tages bestreiten Marcos
Baghdatis (Siegchance: 70%) und Andre Agassi.
Bei den Damen sind es Daniela Hantuchova (50%) und Serena Williams.
Die
Schweizer/innen:
Hingis (95%)-Razzano, Schnyder (85%)-Arvidsson, Wawrinka (50%)-Soderling und
Chiudinelli (15%)-Lopez.
Tag 3 - Resultate: (1. Runde: obere Tableauhälfte) Mittwoch, 30.08.2006
Wunderbar. Am Dienstag hatte ich keine Zeit um Tennis zu schauen und prompt regnet es den ganzen Tag in New York. Deshalb geht es am Mittwoch mit vollem Programm weiter.
Anastasia Myskina (RUS, WTA 12, Setzliste 11) unterlag der 17-jährigen Victoria Azarenka (BLR, 120) deutlich. Das Weissrussin ist zweifelsohne ein grosse Talent, hatte sich aber in letzter Zeit auf der WTA-Tour relativ erfolglos abgemüht. Ihr letztes gutes Resultat war dieses aus Miami im April, wo sie Jankovic geschlagen hatte und erst in der dritten Runde an Myskina gescheitert war.
2006 ist nicht wahrlich das Jahr von Nathalie Dechy (FRA, 32, 31). Auf Rang 12 in die Saison gestartet hatte sie vor den US Open eine 12:21-Negativbilanz und kassierte nun gegen Sybille Bammer (AUT, 46) nach Melbourne und Wimbledon die dritte Erstrundenniederlage an einem Grand Slam-Turnier in diesem Jahr.
Medina Garrigues (Setzliste 25) verlor gegen die 18-jährige Französin Fedossova in 2 Sätzen. Moya schlug Calleri (28) in 4 Sätzen. Vliegen (32) unterlag Kubot in 5 Sätzen.
Die
Schweizer/innen:
- Roger Federer (Setzliste 1) zeigte sich gegen Yeu-Tzuoo Wang
souverän.
- Martina Hingis (8) hingegen überzeugte gegen Shuai Peng nicht. Sie
bekundete vor allem mit dem hohen Tempo der Bälle der Chinesin Mühe.
- Als einziger der sechs Schweizer in der ersten Runde ausgeschieden ist
George Bastl. Er unterlag Juan Carlos Ferrero (16) in 4 Sätzen.
David Nalbandian (ARG, ATP 4, Setzliste 4) gewann eine enge Erstrundenpartie. Gegen Michael Berrer (GER, 129) hatte er mit 0:2 nach Sätzen zurückgelegen. Der Argentinier hatte seit der 3. Runde in Wimbledon bei der Vorbereitung auf die US Open nur eine siegreiche Partie gegenüber zwei Niederlagen erzielt. In der 2. Runde trifft der 24-jährige aus Cordoba auf Marat Safin (RUS, 104), der sich in 4 Sätzen gegen Robin Vik (CZE, 85) durchgesetzt hat.
Ein déjà-vu gab es für Sebastien Grosjean (FRA, ATP 34, Setzliste 30) und Thomas Johansson (SWE, 38). Bereits im letzten Jahr trafen die beiden auf Court 10 aufeinander. Damals gewann Grosjean in der 2. Runde in 4 Sätzen. Diesmal setzte sich der 28-jährige Franzose in der 1. Runde in 5 Sätzen durch.
US Open-Game '06
13 von 30 Teilnehmern blieben in der ersten Runde ohne Spielerverlust.
Tag 2/3 - Vorschau: (1./2. Runde) Dienstag/Mittwoch, 29./30.08.2006
Dienstag habe ich einen Geschäftsevent, deshalb wird erst am Mittwochabend wieder aktualisiert werden:
Die
Schweizer/innen:
Bastl (10%)-Ferrero und Hingis (90%)-Peng
spielen ihre 1. Runde am Dienstag.
Federer (Siegchance 99%) spielt seine 1. Runde gegen Wang erst am Mittwoch.
Nicht unbedingt gut, da er für die 7 Matches bis zum Final am Sonntag so
nur 12 Tage hat.
Am Mittwoch spielen Schnyder (85%)-Arvidsson, Wawrinka (50%)-Soderling und
Chiudinelli (15%)-Lopez in der 2. Runde.
Weitere Matches am Dienstag: Nadal-Philippoussis, Grosjean-Johansson, Sharapova-Krajicek.
Marcos Baghdatis gegen Andre Agassi ist natürlich das Match der 2. Runde. Das wird Mittwoch oder eventuell am Donnerstag ausgetragen.
Tag 1 - Resultate: (1. Runde: untere Tableauhälfte) Montag, 28.08.2006
Ivan Ljubicic (CRO, ATP 3, Setzliste 3) unterliegt Feliciano Lopez (ESP, 64) deutlich in 3 Sätzen.
Rezai bezwingt Grönefeld (Setzliste 15) knapp. Ansonsten setzten sich die weiteren 15 der 16 Gesetzten am heutigen Tag durch. King besiegt Molik deutlich. Safarova gewinnt gegen New Haven-Halbfinalistin Stosur.
Malisse besiegt Nieminen (Setzliste 13) in 3. Youzhny schlägt Hrbaty (19) klar. Srichaphan gewinnt in 5 Sätzen gegen Acasuso (27). Novak besiegt Washington-Sieger Clement.
Die
Schweizer/innen:
- Patty Schnyder (SUI, WTA 8, Setzliste 7) deklassiert Anna Smashnova
(ISR,
62).
- Stanislas Wawrinka (SUI, ATP 47) siegt in 4 Sätzen gegen Juan
Ignagio Chela (ARG, ATP 35, Setzliste 31), der sich zu letzt auf
Hartplatz für einen Argentinier in guter Verfassung gezeigt hatte.
- Marco Chiudinelli (SUI, 305, Q) gewinnt mit dem Sieg in 3 Sätzen
gegen Fernando Vicente (ESP, 98) sein erstes Grand Slam-Match. Auf ihn
wartet nun Lopez statt Ljubicic.
Andre Agassi (USA, 37) spielt sich in vier Sätzen gegen Andrei Pavel (ROM, 76) in die nächste Runde.
2004 im Finale Dementieva deklassiert. 2005 in der 1. Runde eine Klatsche gegen Bychkova eingefangen. Heute überstand Svetlana Kuznetsova (RUS, WTA 7, Setzliste 6) ihre Dreisatzpartie gegen Sandra Klösel (GER, 130, Q) mit Hängen und Würgen.
Tag 1 - Vorschau: (1. Runde: untere Tableauhälfte) Montag, 28.08.2006
Im Arthur Ashe Stadium ist in der Night Session am Montag nur ein einziges statt zwei Matches angesetzt. Es ist dasjenige von Andre Agassi. Komplettiert vermutlich von sehr viel Zeremonie und Ehrung. Information für Nachtschwärmer: Dieses Match gibt es ab 02:30 Uhr MEZ zu sehen.
Abschiedsvorstellung Teil 1 für Andre Agassi (USA, ATP 37). Gegen den vier Jahre jüngeren Andrei Pavel (ROM, 76) könnte es für den 36-jährigen aus Las Vegas nochmals einen Sieg geben. Auch trotz Zitat Agassi: "Nach 1 1/4 Stunden auf dem Tennisplatz kann ich kaum noch auf den Beinen stehen."
Die
Schweizer/innen:
Schnyder (Siegchance: 85%)-Smashnova, Chiudinelli (50%)-Vicente,
Wawrinka (50%)-Chela.
Gespannt darf man auch auf die Auftritte vom seit kurzem von Jimmy Connors gecoachten letztjährigen Erstrundenverlierer Roddick (gegen Serra) und der im Finale von New Haven am Samstag verletzungsbedingt unterlegenen Davenport (gegen Zakopalova) sein.
US
Open-Game
'06:
Die meisten Nennungen hat Roger Federer mit grossem Abstand
vor Rafael Nadal und Andy Roddick.
Bei den Damen sind es Martina Hingis
gefolgt von Justine Henin-Hardenne, Amelie Mauresmo und Ana Ivanovic.
Das sind die Favoriten der 30 Teilnehmer des US Open-Game '06:
Men's
Singles gemäss Setzliste:
1-5: Federer (29), Nadal (17), Blake (7), Nalbandian (5), Ljubicic (2)
6-10: Roddick (18), Davydenko (14), Baghdatis (9), Gonzalez (6),
Robredo (5)
11-... (alle >3): Murray (12), Berdych (10), Hewitt (10), Haas (6), Ginepri
(6), Ferrer (5), Gasquet (4)
Women's
Singles gemäss Setzliste:
1-5: Henin-Hardenne (21), Mauresmo (17), Sharapova (12), Dementieva (5),
Petrova (1)
6-10: Hingis (25), Davenport (10), Kuznetsova (8),
Schnyder (8), Vaidisova (3)
11-... (alle >3): Ivanovic (16), Safina (13), Myskina (7),
Hantuchova (7), Schiavone (6), Pierce (4), Grönefeld (4)
Tag -2 - Resultate: (Qualifikation 3. Runde) Freitag, 25.08.2006
Zwei Schweizer Erfolgsmeldungen:
Zum fünften Mal steht George Bastl (SUI, ATP 145, Setzliste 30) im Hauptfeld der US Open. Das ist so viel, wie an keinem anderen Major-Turnier. Insgesamt ist es die 12. Grand Slam-Teilnahme des schweizerisch/amerikanischen Doppelbürgers. Er besiegte den ehemaligen Top Ten-Spieler Nicolas Lapentti (ECU, 111, 7) in zwei Sätzen. Der Ecuadorianer hatte 1999 auf Rang 6 der Weltrangliste gestanden. Bastl wurde im Hauptfeld gegen Ferrero gelost.
Marco Chiudinelli (SUI, 305) schlug Jan Vacek (CZE, 284) in 2 Sätzen. Der Tscheche war im Interclub für die Grasshoppers Zürich angetreten. Chiudinelli hingegen verzichtete auf die Teilnahme im Schweizer Teamwettbewerb und bereitete sich während dieser Zeit im August auf die Hartplatzsaison vor. Nach Wimbledon 2003 ist es erst die zweite Grand Slam-Qualifikation für den lange verletzt gewesenen Basler. Und mit Vicente erhielt er in der ersten Hauptrunde einen Gegner zugelost, der sehr wohl in seiner Reichweite liegt.
Enttäuschender verlief die Angelegenheit für Emmanuelle Gagliardi (SUI, WTA 121, Setzliste 13). Zum ersten Mal seit 30 Grand Slam-Turnieren in Folge (!), das sind 7,5 Jahre ohne Unterbruch, wird die 30-jährige nicht im Hauptfeld eines Grand Slam-Turniers stehen. Trotz 4:1-Führung im ersten Satz unterlag sie Milagros Sequera (VEN, 127, 19) mit 5:7 6:2 5:7.
Tag -3 - Resultate: (Qualifikation 2. Runde) Donnerstag, 24.08.2006
Für die Schweizer Herren sind die Qualifiaktionsturniere an den Grand Slams auch ein Gradmesser im Hinblick auf den Davis Cup. Hier zeigt sich auf vergleichbarem internationalem Niveau, wer hinter Federer und Wawrinka für die beiden weiteren Plätze im Team in Frage kommt.
George Bastl (SUI, ATP 145, Setzliste 30), spielte sich dank einem souveränen Sieg gegen Federico Luzzi (ITA, 175) in die entscheidende Runde.
Marco Chiudinelli (SUI, 305) besiegte den starken Dänen Kenneth Carlsen (DEN, 120, 14) in 2 Sätzen.
Emmanuelle Gagliardi (SUI, WTA 121, Setzliste 13) besiegte Barbora Strycova (CZE, 189) in 2 Sätzen.
Stephane Bohli (SUI, 244) hielt gegen den starken Dänen Kristian Pless (DEN, 117, 11) gut dagegen, bis der Schweizer im dritten Satz beim Stand von 5:5 aufgeben musste.
Michael Lammer (SUI, 241) scheiterte in 2 Sätzen an Alexander Peya (AUT, 130, 18). Der Tie-Break im zweiten Satz war mit 10:12 äusserst knapp.
Tag -5/-4 - Resultate: (Qualifikation 1. Runde) Dienstag/Mittwoch, 22./23.08.2006
5 von 6 Schweizern stehen in der zweiten Runde:
Marco Chiudinelli (SUI, ATP 305) startet nach einer langwierigen Verletzungspause erfolgreich in die Grand Slam-Qualifikation. Er besiegt den Routinier Gregory Carraz (FRA, 229) in 2 Sätzen.
Stephane Bohli (SUI, 244) hat im Ranking seinen Karrierehöchstand von November 2003 beinahe wieder erreicht. Der 23-jährige schlug den 18-jährigen Lukas Lacko (SVK, 212) in 3 Sätzen.
Vor einem Jahr trat Michael Lammer (SUI, 241) dank der Qualifikation und dem Erreichen der zweiten Runde an den US Open erstmals international in Erscheinung. Heute siegte er in 3 Sätzen gegen Andrea Stoppini (ITA, 221).
George Bastl (SUI, 145, Setzliste 30), der sich im letzten Jahr für die Hauptrunde qualifizierte, besiegte Andre Sa (BRA, 183) in 2 Sätzen.
Bei den Damen gibt es an den US Open erstmals wie bei den Herren 16 anstelle der bis anhin 12 Plätze durch die Qualifikation zu erspielen. Eine leidtragende der vier Fixplätze, die nun im Hauptfeld weniger vergeben werden, ist Emmanuelle Gagliardi (SUI, WTA 121, Setzliste 13). Die 30-jährige Genferin scheiterte hauchdünn am Cut (der direkten Aufnahme ins Hauptfeld). Sie besiegte Lenka Nemeckova (CZE, 759) mit 6:0 4:6 6:0.
Ivo Heuberger (SUI, 245) beendet Ende des Jahres seine Karriere. Der 30-jährige aus Altstätten unterlag Daniel Köllerer (AUT, 182) in 2 Sätzen.