Rabble-GrandSlam-Reise nach New York 2005 |
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Venus Williams - alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank | |
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Venus Williams - Australian Open 2005 | |
Serena Williams - Australian Open 2005 | |
Venus & Serena Williams - Sister Act |
Wer in Manhattan so gross von einem Plakat herab lacht, der hat es geschafft. Venus Williams und Serena Williams versuchen längst mehr zu sein, als nur Tennisspielerinnen.
Es ist im Damentennis mittlerweile Gang und Gebe geworden, dass sich die Spielerinnen nicht sehr lange auf der Position der Weltranglistenersten halten können. Nach dem Aufstieg an die absolute Weltspitze setzen nach spätestens zwei bis drei Jahren Verschleisserscheinungen aufgrund der hohen Turnierdichte ein. Je nachdem treten dann Verletzungen oder ein Burn Out auf.
Aktuell sehen wir dies bei den Russinnen. Im Jahr 2004 schossen sie wie Pilze aus dem Boden direkt in die Top 10 und zu Grand Slam-Siegen. Ein Jahr später stehen viele von Ihnen in der Weltrangliste und bezüglich der Turniersiege nicht mehr dort, wo sie einmal waren. Die Karrierehöchstplatzierungen von Myskina, Kuznetsova, Dementieva und Zvonareva liegen alle im Zeitraum von August bis Oktober 2004. Seither wurden diese nicht mehr erreicht.
Eingeläutet durch den US Open-Sieg 1999 durch Serena, waren es für vier Jahre lang die Williams-Schwestern, welche das Damentennis dominiert hatten. Überraschenderweise war es die jüngere der beiden, die den ersten Grand Slam-Titel einfuhr. Denn eigentlich wurde Venus zu diesem Zeitpunkt höher gehandelt. Sie 25-jährige war es auch, die in den Jahren 2000 und 2001 das Mass aller Dinge war. Danach folgte die Wachablösung durch ihre 24-jährige Schwester Serena, die 2002 und zu Beginn des Jahres 2003 nahezu unantastbar war.
Seither versuchen die beiden Schwestern, auch bedingt durch Verletzungen, weniger zu spielen und trotzdem viel zu gewinnen. Das hat in diesem Jahr im bezug auf die Grand Slam-Titel gut geklappt. Serena siegte bei den Australian Open, Venus schaffte in Wimbledon ein grossartiges Comeback nach vier Jahren ohne grossen Titelgewinn. Aber die US Open waren für Venus erst das elfte, für Serena das sogar nur das neunte Turnier in diesem Jahr. Das drückt sich in der Weltrangliste aus, wo Serena Rang 8 und Venus Rang 10 belegt.
Damen
Einzel 2.
Runde: Venus Williams (10) - Maria Kirilenko 6:1 6:3 (Mehr Infos und Bilder zu dieser Partie gibt es im Bericht zu Maria Kirilenko.) Venus bekundete keine grosse Mühe mit der 18-jährigen Russin. Dank ihren harten Schlägen konnte die US Open-Siegerin der Jahre 2000 und 2001 ihre Gegnerin fast immer in die Defensive drängen. Ausdruck dafür sind auch die 60% gewonnenen Punkte von Venus Williams beim Aufschlag von Maria Kirilenko. Der 25-jährigen in Florida wohnhaften Kalifornierin gelangen 24 Winner, Maria Kirilenko nur deren 4. Das einzige, was es am Spiel von Williams auszusetzen gab, waren die 7 Doppelfehler sowie die gesamthaft 25 unerzwungenen Fehler. Das konnte sie sich in dieser Partie aber leisten. |
Damen
Einzel 3. Runde: Venus Williams (10) - Daniela Hantuchová
(20) 6:3 6:3 (Mehr Infos zu dieser Partie gibt es im Bericht zu Daniela Hantuchová.) Während einer Night Session in einem ausverkauftem Stadion zu spielen, dass liegt Venus Williams natürlich. Noch dazu, wenn man als aktuelle Wimbledon-Sieger bei seinem Heim-Grand Slam auftreten kann. Ausserdem hat die 24-jährige US-Amerikanerin in sieben Partien noch nie gegen ihre slowakische Gegnerin verloren. Zuletzt besiegte sie Hantuchová in der dritten Runde auf ihrem Weg zum Wimbledon-Triumph. Ein gutes Omen? Hantuchová startete nervös in die Partie und musste sich gleich im ersten Game ihren Aufschlag abnehmen lassen. Beim Stand von 3:2 folgte aber ein katastrophales Aufschlagspiel von Venus Williams, die darin drei Doppelfehler servierte. Anstelle bei 3:3 erstmals in Führung gehen zu können, wirkte Daniela von der sich bietenden Chance wie gelähmt. Sie kassierte prompt das Re-Break und Venus zog dank sechs Games in Folge auf 6:3 3:0 davon, was die Vorentscheidung bedeutete. Es gibt eine Zahl, die die Kaltblütigkeit von Williams in diesem Match ausdrückt: Sie verwandelte 4 von 5 Breakbällen. Hantuchová hingegen gewann gerade einmal 1 von 10 Breakbällen. Das sind natürlich verschenkte Möglichkeiten. Die 185cm grosse US-Amerikanerin setzte ihre starken Grundschläge öfters als Angriffsbälle ein und suchte den Weg ans Netz, um den Punkt abzuschliessen. Das erhöhte den Druck auf Daniela Hantuchová zusätzlich. Williams schloss 10 von 17 Netzangriffen erfolgreich ab. Interessant
ist auch die Statistik bezüglich den Aufschlägen. Williams gewann mit
ihrem ersten Aufschlag 74% und mit dem zweiten Aufschlag 34% der
gespielten Punkte. Die Slowakin war in 61% der Ballwechsel erfolgreich,
wenn es über ihren ersten Aufschlag ging. Beim zweiten Aufschlag lag die
Quote gewonnener Punkte bei 46%. |
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Viertelfinale: Venus Williams (10) - Kim Clijsters (4) 6:4 5:7 1:6