Rabble-GrandSlam-Reise nach New York 2005 |
zurück zur Übersicht Last updated: |
Maria Kirilenko - alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank | |
Gisela Dulko - alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank | |
Maria Kirilenko - Australian Open 2005 | |
Gisela Dulko - Australian Open 2005 | |
Maria Kirilenko - La belle qui rit macht Fortschritte |
Mein Urteil über das Spiel der Top 100-Athletin Maria Kirilenko am Australian Open war "solide, aber nichts Besonderes". Zum Glück ist im Laufe des Jahres der erhoffte Leistungssprung eingetreten. Die 18-jährige Moskowiterin konnte sich unter die besten 50 der Welt vorarbeiten. Und an den US Open sah ich auch warum: Ich war begeistert vom verbesserten Spiel der Maria Kirilenko. Konsequent vorgetragene Netzangriffe sowie der neu ins Repertoire aufgenomme Rückhand-Slice bringen eine bunte Mischung ins Damentennis, welche man leider bei all dem Powertennis zu oft vermissen mag.
Damen
Einzel 2.
Runde: Maria Kirilenko - Venus Williams (10) 1:6 3:6 (Mehr Infos zu dieser Partie gibt es im Bericht zu Venus Williams.) Was gegen eine Laura Pous Tio als spielerischer Vorteil genutzt werden kann, wird gegen die amtierende Wimbledon-Siegerin Venus Williams zum Bumerang. Wie soll Maria Kirilenko Netzangriffe erfolgreich abschliessen können, wenn sie nicht über die Grundlinien- und Angriffsbälle verfügt, die ihr ein Aufrücken ans Netz ermöglichen? Zu oft sah sich die Russin wie auf Bild 2 weit hinter die Grundlinie zurückgedrängt. Ausserdem machte ihr ihr Rückhand-Slice Probleme. Er darf auf keinen Fall zu kurz gespielt werden, da ihr Williams sonst die Bälle um die Ohren haut. Wie immer war es etwas windig im Arthur Ashe Stadium. Und deshalb segelten die langen Slicebälle oft weit über die Linie hinweg ins Aus. Trotzdem zeigte sich Kirilenko mit 17 unerzwungenen Fehlern konstant gegenüber den 25 von Williams produzierten Fehlern. Im Gegensatz zu Kirilenko gelangen der US Open-Gewinnerin von 2000 und 2001 aber insgesamt 24 Winner. Die Moskowiterin kam lediglich auf deren 4. |
||
Damen
Doppel 2.
Runde: Maria Kirilenko/Gisela Dulko (16) - Denisa Chladkova/Virginie
Razzano 6:2 3:6 6:4 Wie schon in der ersten Runde war es wieder eine sehr umkämpfte Partie. Es waren vor allem extrem lange und ausgeglichene Games, die ich zu sehen bekam, als ich im dritten Satz dazu gesellte. Und wie bereits tags zuvor war es die zwei Jahre jüngere Maria Kirilenko, die im Doppel den Lead übernahm. Sie ist mit Position 30 in der Doppelweltrangliste auch einige Plätze besser klassiert als Gisela Dulko. Die Russin wirkte taktisch versierter und deshalb kamen die nötigen Inputs bezüglich der Aufstellung wohl auch meistens von ihr. Und auch wenn es am Netz so richtig zur Sache ging, war es Kirilenko, welche die Bälle schön abvolliert hat. Der Volley der Argentinierin ist nicht so stark und sie punktete deshalb nicht so oft am Netz wie ihre Doppelpartnerin. Was man dem Spiel von Kirilenko/Dulko zu
Gut halten muss, ist die offensive Ausrichtung. Die beiden suchten den Weg
ans Netz und das ist die Art, wie man Doppel spielen sollte. |
||
Damen Doppel 3. Runde: Maria Kirilenko/Gisela Dulko (16) - Virginia Ruano Pasqual/Conchita Martinez (3) 4:6 6:4 6:2
So mühevoll der Weg für Kirilenko/Dulko in den ersten beiden Runden war, die Dreisatzniederlage gegen die beiden Spanierinnen ist ein ordentliches Resultat. Virginia Ruano Pasqual, die Nummer 1 der Doppelweltrangliste, musste sich aufgrund der Verletzung ihrer Standardpartnerin Paola Suarez eine neue Doppelpartnerin suchen. Ihre Fed Cup-Teamkollegin Conchita Martinez ersetzte die Argentinierin. Schlecht für Kirilenko/Dulko wirkt lediglich, dass sie wiederum den ersten Satz gewinnen, dann den Sack im zweiten Durchgang aber einfach nicht zu machen konnten.