Formula E, London 2015 |
zurück zur Übersicht Last updated: 11.10.2015 |
27.-28. Juni 2015 - Battersea Park, Covent Garden |
Embankment
Das Embankment Cafe auf Bild 8 hat sich bei mir
von der anderen Strassenseite her
ins Gedächtnis eingebrannt.
Covent Garden
Michael war etwas beunruhigt vor unserem Theaterbesuch am Samstagabend,
als ich ihm erzählte, dass ich nie ins Kino gehe bloss um Geschichten zu sehen
die sich irgendjemand ausgedacht hat. Doch das Stück "The Play that goes wrong",
das er ausgewählt hatte, brachte mich zum Lachen.
Formula E
Die Formel E ist neu. 2015 ist ihr Geburtsjahr. So Grün können Autorennen
zwar gar nicht sein, aber das Marketing ist gut. Da wird einem erklärt dass
bereits die Fabrik, in der die Autos hergestellt werden, nachhaltig gebaut
wurde. Irrwitzig ist sicherlich die Tatsache, dass das Elektroauto in der Hälfte
des Rennens gewechselt werden muss, weil die Batterie nicht für die gesamte
Renndistanz von Dreiviertelstunden ausreicht. Auch frage ich mich, wo wir bei
der Diskussion um Energieeffizienz denn den ganzen grünen Strom hernehmen
sollen, wenn neu alles mit Strom statt mit fossilen Brennstoffen betrieben wird.
Gas- und Kohle-Kraftwerke stellen keine Alternative dar. Und die CO2-neutrale
Atomkraft hat bekanntlich andere Nachteile. Mit namhaften Piloten, teilweise
bekannt aus der Formel 1, ist das Interesse an der Rennserie gegeben.
Battersea Park
Der Battersea Park
liegt quasi vor "meiner" Haustür, wenn ich in London bin. Hier habe ich sogar
schon einen 10km-Lauf absolviert. Das Staunen war gross als ich im Internet vom
Formel E-Wochenende erfuhr. Für 8 britische Pfund kaufte ich noch am Samstag für
den Sonntag ein Ticket für das Saisonfinale. Die Tribünenplätze für 80£ waren
bereits ausverkauft, aber so viel Geld hätte ich auch nicht ausgeben wollen
bloss um etwas Formula E-Luft zu schnuppern. Die Formel E-Boliden stossen einen
surrenden hohen Ton aus, welcher bis zu den etwa zweihundert Metern entfernen
Enten bereits wieder verhallt war. Diese liessen sich jedenfalls nicht im
Geringsten durch die Formel E stören.
Freies Training
Im freien Training verschaffte ich mir einen kurzen Überblick über das
allgemeine Geschehen, das Gelände und eine gute Zuschauerposition. Wobei es
diese gute Zuschauerposition kaum gibt. Die ein Meter hohe Betonabschrankung ist
höher als die Fahrzeuge und somit waren diese nur schwer zu erspähen. Der
Mahindra-Pilot Chandhok hatte sein Gefährt in die Abschrankung gesetzt und
musste auf dem Weg ins Fahrerlager Fersengeld zahlen (Bilder 5-6).
Kurve 3
Die Kurve 3 kürte ich im freien Training zum besten Stehplatz. Yamamoto
beendete seinen Arbeitstag hier unfreiwillig.
Rennen
Das Rennen war sehr spannend. Für Informationen musste ich mich auf die
Radioübertragung abstützen, welche über die gratis abgegebenen Kopfhörer zu
empfangen war. Denn ausser den vorbeiflitzenden Wagen bekommt man nicht viel
mit. Ausgerechnet in meiner Kurve 3 drehte Sebastien Buemi seinen Renault
(Bilder fehlen) und verlor im Saisonfinale denen einen Rang, der ihm in der
Endabrechnung gegenüber Nelson Piquet Junior zum Meistertitel fehlte. Was für
ein Drama!
Siegerehrung
An Prominenz fehlte es bei der Siegerehrung nicht. Sarah Ferguson mit
Tochter Beatrice (Bild 2) und auch Naomi Campbell (Bild 10) waren im Battersea
Park. Leider fand keine Siegerehrung für die Jahreswertung statt, worauf die
Zuschauer nach der Präsentation des Podests des heutigen Rennens gewartet
hatten. Der Herr auf Bild 8, dessen Mimik etwas an Mr. Burns von den Simpsons
erinnert, ist der zweimalige Formel 1-Weltmeister Emerson Fittipaldi.