Madrid Open 2011

zurück zur Übersicht         Last updated: 30.01.2023

alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Florian Mayer, Nikolay Davydenko, Viktor Troicki, Marcel Granollers, Guillermo Garcia-Lopez, Stanislas Wawrinka, Jarmila Gajdosova, Agnieszka Radwanska
Volles Programm - Mayer, Davydenko

 

Die einen Spieler hatten ein volles Programm, weil sie in der Vorwoche im Final eines Turniers gestanden waren. Andere hatten ein volles Programm, weil sie sich an der Players Party vergnügt hatten.

Herren Einzel
 1. Runde  2. Runde  3. Runde
 Marcel Granollers (W) -
 Nikolay Davydenko
 7:5 6:2
 Tomas Berdych (7) -
 Marcel Granollers (W)
 6:4 6:0
 
 Florian Mayer -
 Viktor Troicki (16)
 4:6 7:5 6:4
 Thomaz Bellucci -
 Florian Mayer
 6:7 6:3 3:0 ret.
 
 Guillermo Garcia-Lopez -
 Stanislas Wawrinka (14)
 6:4 5:7 6:4
 Guillermo Garcia-Lopez -
 Thiemo De Bakker (Q)
 6:2 6:3
 Novak Djokovic (2) -
 Guillermo Garcia-Lopez
 1:6 2:6

Viktor TroickiViktor TroickiFlorian MayerViktor Troicki
Florian Mayer - Viktor Troicki
Zu Beginn des dritten Satzes war dem München-Finalisten Mayer die Müdigkeit anzusehen. Trotz den mentalen Durchhängern fokussierte sich der 27-jährige Bayreuther in den richtigen Momenten. Er schaffte im Entscheidungssatz sogar das Re-Break, was Troicki zur Verzweiflung brachte. Der bekundete mit den unbequemen Schläger Mayers ohnehin seine Probleme. Ungewöhnlich beim Deutschen sind seine umspannenden Bewegungen beim Ausholen sowie beim Ausschwingen (Bild 8).
In der zweiten Runde musste Mayer den Anstrengungen dann Tribut zollen, als er im dritten Satz gegen Bellucci aufgab.

Marcel GranollersMarcel GranollersNikolay DavydenkoMarcel Granollers
Marcel Granollers - Nikolay Davydenko
Im Finale in München siegreich, glitt dem Russen zwei Tage später die Erstrundenpartie in Madrid aus den Händen. Nach einem etwas besseren Start mit Breakbällen für Davydenko drehte die Partie im Verlauf des ersten Satzes zu Gunsten von Granollers. Mit dem Erfolg im ersten Satz hatte diese Begegnung bereits ihre Vorentscheidung gefunden.
Davydenko hatte seine grosse Zeit um den Jahreswechsel 2009/2010, als er jeweils Federer und Nadal bezwingen konnte und dies mit den ATP World Tour Finals und dem Turnier in Doha gleich zweimal hintereinander vollbrachte. Ab diesem Zeitpunkt wurde er öffentlich als Geheimfavorit gehandelt, was sich schon alleine in der Wortdefinition widerspricht. Doch zwei Monate später musste er mit einer gebrochenen linken Hand pausieren. Seit seiner Rückkehr im Juni 2010 ist er nicht mehr richtig auf Touren gekommen. Der Erfolg in München vor einer Woche und der Halbfinalsieg wiederum über Nadal in Doha im Januar waren die einzigen Glanzlichter.

Stanislas WawrinkaStanislas Wawrinka
Guillermo Garcia-Lopez - Stanislas Wawrinka
Wawrinka ist für mich dieses Jahr eigentlich ein Kandidat für die Top 10. Doch dazu müssen bei den grossen Turnieren Punkte her. Da wären die Sandplatzturniere eine gute Möglichkeit für ihn. Allerdings sind die Erfolge bislang ausgeblieben. Sein aufschlagstarker Gegner aus Albacete zeigte eine beherzte Leistung. Kurios war der verfrühte Jubel des Spaniers. Er servierte bei Matchball ein vermeintliches Ass von der Vorteilseite nach aussen. Er jubelte, feierte und stand schon zum Handschlag vorne am Netz, als er bemerkte, dass der Ball Aus gegeben wurde. Wie auf Bild 7 zu sehen, fragte er Schiedsrichter Herfel "aber der Linienrichter hat die Hände doch nach unten gehalten und den Ball gut gegeben?". Dieser bejahte, erklärte Garcia-Lopez aber, dass sich der Linienrichter danach korrigiert und er selbst den Abdruck nun kontrolliert und ebenfalls Aus gegeben habe. Daraufhin entschuldigte sich der Spanier und gewann glücklicherweise für ihn die umkämpfte Partie doch noch.

 

Damen Einzel
 1. Runde  2. Runde  3. Runde
 Agnieszka Radwanska (10) -
 Yaroslava Shvedova
 2:6 6:1 6:3
 Jarmila Gajdosova -
 Agnieszka Radwanska (10)
 3:6 6:3 6:3
 Lucie Safarova -
 Jarmila Gajdosova
 6:3 6:3
 Jarmila Gajdosova -
 Maria Kirilenko
 7:5 3:6 7:6

Jarmila GajdosovaAgnieszka RadwanskaJarmila Gajdosova
Jarmila Gajdosova - Agnieszka Radwanska
Mich stört bei Radwanska in letzter Zeit, dass sie auf dem Platz immer etwas angefressen ist. Schon beim souveränen Sieg gegen Schiavone in Stuttgart war sie bei den wenigen Fehlern gleich mürrisch. Dies, obwohl sie eine gute Saison spielt und an den Top 10 kratzt. So gut wie nie spielt auch die 24-jährige Gajdosova, die bereits auf Rang 31 klassiert ist. Diese Begegnung hätte die Australierin viel einfacher gewinnen können, wenn sie ihrer polnischen Gegnerin in wichtigen Situationen nicht immer direkt in den Schläger gespielt hätte.

 

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