Madrid Open 2011 |
zurück zur Übersicht Last updated: 30.01.2023 |
alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Vera Zvonareva, Svetlana Kuznetsova, Patty Schnyder, Elena Vesnina, Dominika Cibulkova, Vania King, Yaroslava Shvedova |
Formstand I - Zvonareva, Kuznetsova |
Es geht auf ein Grand Slam-Turnier zu und Madrid ist das zweitletzte grosse Turnier, das man zur Beurteilung der Spieler heranziehen kann. Danach folgt noch Rom und dann stehen bereits die French Open an. Zvonareva wackelt im Moment leicht. Kuznetsova kann auch auf Sand nicht ihr volles Potential ausschöpfen.
Damen Einzel | |||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | Viertelfinale |
Dominika Cibulkova - Svetlana Kuznetsova (12) 6:3 6:2 |
Dominika Cibulkova - Agnes Szavay w.o. |
Dominika Cibulkova - Maria Sharapova (8) 7:5 6:4 |
Petra Kvitova (16) - Dominika Cibulkova 3:6 6:3 7:5 |
Elena Vesnina - Sania Mirza (Q) 6:4 6:3 |
Vera Zvonareva (2) - Elena Vesnina 0:6 6:3 6:3 |
Petra Kvitova (16) - Vera Zvonareva (2) 6:1 6:4 |
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Vera Zvonareva (2) - Patty Schnyder 6:2 1:6 6:2 |
Vera Zvonareva - Patty Schnyder
Wie bei ihren beiden Matches in
Stuttgart ging Zvonareva auch
in Madrid über drei Sätze. Da ist eine gewisse Unkonstanz, die nicht nur ein
paar Minuten oder Games dauert, sondern gleich einen ganzen Satz anhält. Die
Russin schlägt die Bälle um einiges härter als Schnyder und tut dies auch mit
kurzen Winkeln. Doch wie man in dieser Partie sehen konnte, ist das auch nicht
das Allheilmittel. Der 26-jährigen Weltranglistendritten fehlt im Moment das
gewisse Etwas.
Schnyder spielte eine ansprechende Partie. Aus ihrer Sicht fällt die
Sandplatzsaison auf der WTA-Tour zu kurz aus. Falls ihr Rücktritt wirklich kurz
bevorstehen sollte, könnte in diesem Sommer noch die kleinen Sandplatzturniere
in Europa anhängen, die nach Roland Garros folgen. Dort sind die Aussichten auf
ein vielversprechendes Resultat für die 32-jährige am grössten.
Vera Zvonareva - Elena Vesnina
Ein 0:6 im ersten Satz zu kassieren und bei 0:3 den
Schläger zu zertrümmern wirft einige Fragen auf. Doch Zvonareva konnte das Match
noch drehen. Im zweiten Satz kippte das Spiel resultatmässig völlig, als
Zvonareva gleich selbst mit 4:0 davonzog. Ein typisches Damenmatch, das
unverhofft hin und her wankt.
Zvonareva fällt in letzter Zeit vor allem deshalb auf, weil sie sehr oft
langärmlig antritt. Wen Marcelo Melo (Bild 5) unterstützte, konnte ich nicht
ausfindig machen.
Dominika Cibulkova - Svetlana
Kuznetsova
Das letzte Match auf dem Centre Court am Samstag
hätte mich von der Affiche her interessiert und es war auch ein gutes Spiel.
Doch ich habe an keinem der vier Tage die Spiele bis ganz zum Schluss verfolgt.
Wenn von 11 Uhr morgens bis 23 Uhr abends gespielt wird und ich gerne noch die
Stadt ansehen wollte, dann wird das einfach zu viel. So sah ich die fünf Asse in
den ersten zwei Aufschlagspielen der 161cm kleinen Cibulkova und verliess die
Partie Mitte des ersten Satzes bei kleinen Vorteilen für Cibulkova. Asse schlug
die Slowakin in der Folge zwar keine mehr, doch sie bezwang die French
Open-Siegerin von 2009 deutlich. Seit diesem Erfolg war sie an sieben Grand Slam-Turnieren nie mehr über die vierte Runde hinausgekommen, was die 25-jährige
zuvor seit 2003 jeweils mindestens einmal jährlich geschafft hatte.
Vania King/Yaroslava Shvedova - Vera
Zvonareva/Svetlana Kuznetsova
Da standen alles Grand Slam-Siegerinnen auf dem Platz! King/Shvedova haben
im letzten Jahr Wimbledon und die US Open gewonnen. Kuznetsova hat neben ihren
beiden Titeln im Einzel auch den Erfolg an den
Australian Open 2005
zusammen mit Mauresmo vorzuweisen. Zvonareva ihrerseits gewann zusammen mit
Dechy die US Open 2006. Man merkte vor allem ihr eine gewisse Ratlosigkeit und
Unzufriedenheit an. Auf hohem Niveau selbstverständlich. Kuznetsova war da weit
konstruktiver (Bild 13). Die amerikanisch-kasachische Kombination hatte Spass
(Bild 16). Gut, das hätte ich auch, wenn ein Team ein solcher Glückstreffer ist
und es schon fast von alleine läuft. Eine positive Einstellung bringt auch gute
Resultate - und umgekehrt natürlich.
Tattoo's sind ja sowas von In auf der WTA-Tour. Fast jede Spielerin hat irgendwo
eines. Das der 24-jährigen Shvedova ist dann doch recht auffällig, wenn man es
zu sehen bekommt. Ein Schmetterling mit Blume im Nacken (Bild 15). Kuznetsova
hat eines auf der Innenseite des linken Arms sowie eines am Bauch (Bild 3).