French Open-Game '11 - Daily News |
zurück zur Startseite Last updated: 26.06.2011 |
French Open-Game '11 - Ranking Men | |
French Open-Game '11 - Ranking Women | |
French Open-Game '11 - Rabble-Attention-ON... |
Herren Einzel | Rafael Nadal (ESP, Setzliste 1) | s. | Roger Federer (SUI, 3) | 7:5 7:6 5:7 6:1 |
Damen Einzel | Na Li (CHN, 6) | s. | Francesca Schiavone (ITA, 5) | 6:4 7:6 |
Herren Doppel |
Daniel Nestor
(CAN, 2) Max Mirnyi (BLR, 2) |
s. |
Eduardo Schwank (ARG) Juan Sebastian Cabal (COL) |
7:6 3:6 6:4 |
Damen Doppel |
Andrea Hlavackova (CZE) Lucie Hradecka (CZE) |
s. |
Elena Vesnina
(RUS, 7) Sania Mirza (IND, 7) |
6:4 6:3 |
Mixed Doppel |
Casey Dellacqua (AUS) Scott Lipsky (USA) |
s. |
Katarina Srebotnik (SLO,
1) Nenad Zimonjic (SRB, 1) |
7:6 4:6 10-7 |
Junioren Einzel | Bjorn Fratangelo (USA) | s. | Dominic Thiem (AUT, 14) | 3:6 6:3 8:6 |
Juniorinnen Einzel | Ons Jabeur (TUN, 9) | s. | Monica Puig (PUR, 5) | 7:6 6:1 |
Junioren Doppel |
Roberto Carballes Baena (ESP, 4) Andres Artunedo Martinavarr (ESP, 4) |
s. |
Shane Vinsant (USA) Mitchell Krueger (USA) |
5:7 7:6 10-5 |
Juniorinnen Doppel |
Irina
Khromacheva (RUS, 2) Maryna Zanevska (UKR, 2) |
s. |
Demi Schuurs (NED) Victoria Kan (RUS) |
6:4 7:5 |
Sonntag 2. Woche: 05.06.2011
Für beide Finalisten war es letztendlich ein erfolgreiches Turnier:
Rafael Nadal
(ESP, ATP 1) gewann den 6. French Open-Titel und egalisierte damit den
Rekord von Björn Borg. Im Vorfeld hatte er in der Sandplatzsaison bereits
zwei Niederlagen einstecken müssen (beide gegen Djokovic), was ihm seit fünf
Jahren nicht mehr passiert war. In der gemeinen Einschätzung etwas weniger
unantastbar als in früheren Jahren hielt er sich aber auf dem Thron.
Roger Federer
(SUI, 3) versagten im ersten und zweiten Satz etwas die Nerven. Ein Triumph
heute wäre natürlich der absolute Coup gewesen. So geht er im fünften Duell
mit Nadal in Roland Garros zum fünften Mal als Verlierer vom Platz. Zum
vierten Mal davon im Final. Nur einmal davon waren es nicht vier Sätze
gewesen, sondern nur drei. Hat Federer in Paris in vier Sätzen gegen Nadal
verloren, dann hat er danach jeweils immer Wimbledon gewonnen. Ein gutes
Omen? Mit der Finalteilnahme und vor allem dem Sieg
über Djokovic hat er aber angedeutet, dass er in der Rangordnung noch nicht
endgültig auf den dritten Platz verwiesen wurde. Das ist ja das schöne am
Spitzensport. Nichts ist in Stein gemeisselt. Die Stärkenverhältnisse ändern
sich fortwährend und was gewesen ist, zählt morgen bereits nicht mehr.
Samstag 2. Woche: 04.06.2011
Mit dem selben Resultat wie Francesca Schiavone (ITA, WTA 5) im letzten Jahr den Titel gewinnen konnte, holte sich nun auch Na Li (CHN, WTA 6) ihren ersten Grand Slam-Titel. Genau so wie die Italienerin ist auch die Chinesin die erste Grand Slam-Siegerin im Dameneinzel für ihr Heimatland. In einem hochklassigen und unterhaltsamen Spiel setzte sich Li durch. Auf dem Weg zum Titel hat sie mit Kvitova, Azarenka, Sharapova und nun Schiavone vier Top 10-Spielerinnen ausgeschaltet und ist damit die verdiente Siegerin.
French Open-Game '11: Halbfinale
Sandra gewinnt dank dem Halbfinalsieg von Federer das French Open-Game '11.
Freitag 2. Woche: 03.06.2011
Roger Federer (SUI, ATP 3) schlägt Novak Djokovic (SRB, 2) in vier Sätzen. Damit verhindert er dessen Sprung an die Weltranglistenspitze und beendet die Siegesserie von 41 Matches seit Beginn des Jahres nur einen Sieg vor dem Erreichen des Rekords von John McEnroe. Eventuell wird Federer dieses Jahr nur zum "Söderling". Dann nämlich wenn er wie der Schwede in den letzten beiden Jahren den härtesten Widersacher des Finalisten im Vorfeld aus dem Weg geräumt hat und selbst im Finale unterliegt. Vielleicht feiert Federer aber auch einen seiner allerwichtigsten Grand Slam-Titel. Dann nämlich, wenn er Rafael Nadal (ESP, 1) zum ersten Mal in Roland Garros besiegen kann. Der Spanier hatte sich heute an seinem 25. Geburtstag in drei Sätzen gegen Andy Murray (GBR, 4) durchgesetzt.
Donnerstag 2. Woche: 02.06.2011
In Sachen Grand Slam weist Na Li (CHN, WTA 6) in diesem Jahr die grösste Konstanz auf. Nach ihrem Sieg über Maria Sharapova (RUS, 7) steht sie beim zweiten Grand Slam-Turnier des Jahres zum zweiten Mal im Finale. Man könnte ihre fünf schwachen Turniere, als sie von Februar bis April zwischen Dubai und Stuttgart nur ein einziges Match gewann, nun als gute Saisonplanung bezeichnen. Denn vor den Australian Open hatte sie in Sydney gewonnen. Bei den letzten beiden Turnieren vor Roland Garros erreichte sie in Madrid und Rom jeweils das Halbfinale. Sieht also danach aus, als ob ihre Form auf die Höhepunkte hin jeweils ansteigt. Dazwischen liegt natürlich auch der Trainerwechsel zu Michael Mortensen, dank dem sie das Zwischentief überwunden hat.
Von den Halbfinalistinnen räumte ich Marion Bartoli (FRA, 11) die geringsten Siegeschancen ein. Erwähnenswert aber, dass sie sich im Tableauviertel mit Wozniacki und Stosur durchsetzen konnte. Wobei Bartoli keine der beiden genannten Spielerinnen schlagen musste. Titelverteidigerin Francesca Schiavone (ITA, 5) hat den Lauf der Französin nun beendet.
French Open-Game '11: Viertelfinale
Seit einigen Tagen können sich Alexander (379 Punkte, 4 verbleibende Spielern) und Sandra (363 Punkte, 4 Spieler) ganz vorne behaupten. Sie sind auch die Hauptkandidaten auf den Turniersieg, wobei momentan auch noch weitere Teams ihre Chancen haben.
Mittwoch 2. Woche: 01.06.2011
Vor zwei Jahren hat im Viertelfinale Robin Söderling (SWE, ATP 5) Rafael Nadal (ESP, 1) dessen bisher einzige Niederlage in Roland Garros zugefügt und sich für das Finale qualifiziert. Im letzten Jahr schlug der Schwede im Viertelfinale Roger Federer und klaute ihm damit die eine Woche als Weltranglistenführender, die dem Schweizer bis heute noch zum Rekord von Pete Sampras fehlt. Söderling stiess wiederum ins Finale vor. Dieses Jahr blieb Söderling aber in drei Sätzen an Nadal hängen.
Dank dem Sieg von Andy Murray (GBR, 4) über Juan Igancio Chela (ARG, 43) sind die Top 4 der Herren im Halbfinale. Eine beeindruckende Konstanz, wenn man sich dazu das Damenfeld ansieht, wo keine der Top 4 mehr dabei ist. Ob die Nummer 3 und 4 an den Positionen 1 und 2 wackeln können, zeigt sich in den Halbfinals.
Überraschend deutlich siegten Na Li (CHN, WTA 6) gegen Victoria Azarenka (BLR, 4) und Maria Sharapova (RUS, 7) gegen Andrea Petkovic (GER, 15). Die Russin gab nur drei Games ab.
Dienstag 2. Woche: 31.05.2011
Als Titelverteidigerin hat man das gewisse Extra an Selbstvertrauen und Wohlbefinden. Dank diesem hat sich Francesca Francesca Schiavone (ITA, WTA 5) nach dem knappen Sieg über Jankovic nun auch gegen Anastasia Pavlyuchenkova (RUS, 14) durchsetzen können. Das 1:6 7:5 7:5 zeigt, wie die Italienerin in den entscheidenden Momenten die Oberhand behielt.
Marion Bartoli (FRA, 11) präsentiert sich auf dem Platz emotional wie im Rausch. Gegen Svetlana Kuznetsova (RUS, 13) auf Sand und in einem so wichtigen Match wie an diesem grossen Turnier war sie die Aussenseiterin, obwohl sie in diesem Jahr bislang die erfolgreichere Saison gespielt hatte als die Siegerin von 2009. Die Französin setzte sich zur Freude des frenetischen Publikums durch.
Souverän entledigte sich Roger Federer (SUI, ATP 3) auch der Aufgabe Gael Monfils (9). Fünf Matches ohne Satzverlust hat der 29-jährige Basler zu bieten. Doch die zwei wichtigen Matches kommen jetzt: Gegen den seit 43 Spielen ungeschlagenen Novak Djokovic (SRB, 2) kann Federer die aktuelle Tenniswelt auf den Kopf stellen oder er kann sie bestätigen.
Zum Abschluss der vierten Runde hat sich Andy Murray (GBR, 4) im fünften Satz gegen Viktor Troicki (SRB, ATP 16) durchgesetzt. Die ersten vier Sätze wurden gestern ausgetragen, wobei der Serbe die ersten beiden gewonnen hatte.
French Open-Game '11: 4. Runde
Eine Partie musste auf Dienstag verschoben werden. Die
Rangliste wird wie folgt aussehen:
Bei Sieg Murray:
Alexander führt mit
306 Punkten und 7.5 verbleibenden Spielern vor Sandra
(288 Punkte / 7 Spieler).
Bei Sieg Troicki:
Alexander führt mit
306 Punkten und 7.5 verbleibenden Spielern vor Sandra
(288 Punkte / 7 Spieler) und
Michael (288 Punkte /
7 Spieler).
Montag 2. Woche: 30.05.2011
Monfils (ATP 9) wird froh sein, dass sein Match gegen Ferrer (7) auf zwei Tage aufgeteilt wurde. Der Franzose siegte mit 8:6 im fünften Satz, dürfte aber kräftemässig doch noch etwas im Tank haben. Ferrer hat den Durchbruch in Roland Garros wieder nicht geschafft. Erst zweimal hatte er 2005 und 2008 die Viertelfinals erreicht. Das Jahr hindurch zeigt er, dass er zu mehr fähig wäre. Selbst auf Hartplatz stand er an den Australian Open 2011 und den US Open 2007 bereits je einmal im Halbfinale.
Da konnten sich die besserklassierten Spielerinnen durchsetzen. Li (WTA 6) in drei Sätzen gegen Kvitova (9) genau so wie Petkovic (15) gegen Kirilenko (26). Zwei Longsets benötigte Sharapova (7) gegen Radwanska (12). Für die Russin geht es nun gegen die Deutsche. Seit ihrer Niederlage an den Australian Open und dem anschliessenden Siegestanz Petkovics ist Sharapova schlecht auf sie zu sprechen. Weiter gnadenlos präsentiert sich die höchstklassierte verbliebene Spielerin im Feld. Azarenka (4) liess auch gegen Makarova (35) nichts anbrennen.
Sonntag 1. Woche: 29.05.2011
Mit den Siegerinnen der vergangenen beiden Jahre Schiavone (nun gegen die aufstrebende
Pavlyuchenkova) und Kuznetsova (nun gegen die französische
Nichtsandplatzspezialistin Bartoli) gibt es doch noch zwei
Quasi-Favoritinnen im Viertelfinale der oberen Tableauhälfte.
In umkämpften drei Sätzen setzten sich
Schiavone
(WTA 5) im Top 10-Duell gegen
Jankovic
(10), die in der Vorbereitung schwächelnde
Kuznetsova
(13) gegen
Hantuchova (30) und
Pavlyuchenkova
(14) gegen
Zvonareva (3). Die 19-jährige Pavlyuchenkova nahm Revanche für die
Partie in Stuttgart
und steht in ihrem ersten Grand Slam-Viertelfinale. Wobei sie zu naiv
agierte und Fehler beging, wenn Zvonareva sie dazu zu verleiten versuchte.
Das darf sie sich gegen Schiavone nicht erlauben.
Bartoli (11)
profitierte nach gewonnenem ersten Satz von der Aufgabe
Dulkos (52).
Warum Wawrinka (ATP 15) gegen Federer (3) keinen Fuss auf den Boden bringt, vor allem auf Sand, kann sich eigentlich so keiner richtig erklären. Auch heute blieb der Basler im Duell gegen den Lausanner ohne Satzverlust. Mindestens so souverän erledigte auch Djokovic (2) seine nicht leichte Aufgabe gegen Gasquet (14). Er trifft nun auf Fognini (14), der sich bis zum 11:9 im fünften Satz mit Montanes (14) bekämpfte. Keine allzu grosse Hürde also. Federer wartet noch auf seinen Gegner aus dem Match Monfils/Ferrer.
French Open-Game '11: 3. Runde
Wir haben drei Teams, die sich leicht abgesetzt haben. Nämlich diejenigen von Alexander mit 205 Punkten und 10.5 verbleibenden Spielern, Michael (204 Punkte / 9.5 Spieler) und Sandra (203 Punkte / 10 Spieler).
Samstag 1. Woche: 28.05.2011
Verdasco (ATP 17) enttäuscht ein weiteres Jahr in Paris. In den letzten vier Jahren (2007-2010) schaffte es der Sandplatzspezialist immer nur bis in die 4. Runde. In den ersten drei Versuchen (2004-2006) waren es sogar zwei Erstrundenniederlagen und eine 2. Runde. Im Jahr 2011 nun das frühe Aus in der 3. Runde in drei Sätzen gegen Oldie Ljubicic (36), den 32-jährigen Kroaten. Dabei hat Verdasco in diesen acht Jahren ausserhalb von Roland Garros auf Sand viele Erfolge feiern können: Masters Series-Finale in Monte Carlo 2010. ATP-Turniersiege in Barcelona 2010, Umag 2008 und Valencia 2004. Weitere ATP-Finals in Estoril 2011, Nizza 2010, Kitzbühl 2005 und Acapulco 2004.
Djokovic (2) gab sich bei der Fortsetzung des bei 1:1 nach Sätzen unterbrochenen Matches gegen Del Potro (27) keine Blösse. Djokovics Landsmann Troicki (16) schlug Dolgopolov (23) ebenfalls in vier Sätzen.
Die Franzosen haben dank dem klaren Sieg von Simon (19) über Fish (10) 3 Spieler unter den letzten 16 Herren. Die Spanier haben ebenfalls 3. Schweizer und Serben sind noch je 2 vertreten.
Murray (4) hat die ersten drei Partien ohne Satzverlust gewonnen. Zum Ende des zweiten Satz vertrat er sich heute aber den Fuss. Danach humpelte er klar ersichtlich. Der Fuss wird wohl erst so richtig weh tun, wenn er den Schuh öffnet. Mal schauen, wie es in zwei Tagen aussieht.
Bei den Damen setzte sich Radwanska (WTA 12) ganz wie es die Weltrangliste vorgibt gegen Wickmayer (22) durch. Petkovic (15) schlug Gajdosova (25) in drei Sätzen. Makarova (35) besiegte Kanepi (16) in zwei Sätzen.
Freitag 1. Woche: 27.05.2011
Das Ausscheidungsrennen nimmt an Fahrt auf:
Bei den Damen
sind zwar in der oberen Tableauhälfte Schiavone, Kuznetsova und Zvonareva
noch dabei. Doch es wird eine
Überraschungsfinalistin geben. Denn
Wozniacki
(WTA 1) unterlag heute klar gegen
Hantuchova (30).
Ich glaube ja wirklich, dass die 20-jährige Dänin bei Grand Slam-Turnieren
auch am fehlenden On Court-Coaching scheitert. Sonst würde sich solche
Dinger mit ein bisschen Taktikbesprechung mit Vater Piotr noch rumreissen.
Dulko (52)
schaltete die Vorjahresfinalistin
Stosur (8)
aus, nachdem sie der Australierin in
Madrid noch
unterlegen war. Ausserdem bezwang
Bartoli (11)
Stuttgart-Siegerin
Görges (18).
Bei den Herren stechen folgende Resultate heraus:
Wawrinka (ATP
15) besiegt
Tsonga (18) trotz 0:2-Satzrückstand. Er trifft nun wie im Vorjahr auf
Federer. Damals war es die dritte Runde. Dieses Jahr wird es die vierte
Runde sein. Montanes (37)
schlägt Youzhny (13)
klar. Gasquet (14)
setzt sich in vier Sätzen gegen Bellucci (25) durch.
French Open-Game '11: 2. Runde
3 Teams und das Benchmark-Team führen mit 117 Punkten und 11.5 verbleibenden Spielern. Dahinter folgen 4 Teams mit 115 Punkten und 11.5 verbleibenden Spielern.
Donnerstag 1. Woche: 26.05.2011
Da hatte Kim Clijsters (BEL, WTA 2) das Match gegen Arantxa Rus (NED, WTA 114) bei 6:3 5:2 bereits abgehakt. Zwei Matchbälle liess sie aus und verlor unerklärlicherweise mit 6:3 5:7 1:6. Sie gab also 11 von 12 Games ab. Das darf der amtierenden US Open- und Australian Open-Siegerin niemals passieren, auch wenn sie wegen einer Fussverletzung seit zwei Monaten kein Turnier mehr bestritten hatte.
Erwischt hat es auch Jürgen Melzer (AUT, ATP 8), der zuletzt etwas unter Schulterproblemen litt. Gegen Lukas Rosol (CZE, 117 Q) hatte man aber nicht gerade mit einem Ausscheiden gerechnet. Der 30-jährige Österreicher unterlag in fünf Sätzen.
Nicht die allergrössten Überraschungen, aber doch eine Erwähnung wert sind die Siege von Alejandro Falla (COL, 125, Q) über Florian Mayer (GER, ATP 21), Ivan Ljubicic (CRO, 36) über Sam Querrey (USA, 26), Leonardo Mayer (ARG, 176, Q) über Marcos Baghdatis (CYP, 29) und Antonio Veic (CRO, 225, Q) über Nikolay Davydenko (RUS, 30).
Mittwoch 1. Woche: 25.05.2011
Die einzige Überraschung am heutigen Tag hätte es fast bei Vera Zvonareva (RUS, WTA 3) gegen Sabine Lisicki (GER, 123, Q) gegeben. Die Deutsche führte im zweiten Satz mit 5:4 und im dritten Satz mit 5:2, verlor aber beide Sätze mit 5:7. Vor allem im letzten Satz war bei Lisicki ab dem 5:4 der Schalter wie ausgeknipst. Körperlich war sie am Ende, nachdem sie sich zuvor etwas überraschend und sehr lange hatte behandeln lassen. Ich bin da jeweils schon auch betroffen, aber gebe der Spielerin dann keinen Mitleidbonus. Denn ich finde es auch ungerecht, wenn die fitte Spielerin warten muss und aus dem Konzept gebracht wird, bloss weil die Gegnerin irgendwelche Problem hat. Mit Zvonareva hat sich die fitte Spielerin durchgesetzt.
French Open-Game '11: 1. Runde
10 Tipper haben die erste Runde verlustpunktlos überstanden. Genau so wie das Benchmark-Team. Wer also mit dem Strom geschwommen ist, hat in der ersten Runde ordentlich gepunktet.
Dienstag 1. Woche: 24.05.2011
Wenn Patty Schnyder (SUI, WTA 58) einer ihrer engsten Freundinnen, nämlich Barbara Schett, erzählt, dass wenn sie zurücktreten wird sofern sie das Spiel gegen Sorana Cirstea (ROU, 99) verliert, dann ist diese Information ziemlich wasserdicht, wenn sie die Eurosport-Moderatorin Schett auch gleich über den Sender geben lässt. So trat das mit der Niederlage dann auch ein. Die ganzen Folgen daraus wohl auch. Ich mag ja Patty Schnyder. 58 Grand Slam-Turniere hat sie in ihrer Karriere gespielt. 52 davon ohne Unterbruch. Mit 32 Jahren kann man schon mal ins Tennis-Rentenalter verabschieden. Das ist ja uralt, werdet ihr euch denken. Aber Vorsicht: Federer ist nur 2,5 Jahre jünger.
Nicolas Almagro (ESP, ATP 11) ist zwar ein starker Sandplatzspieler, aber in Roland Garros kann er nicht überzeugen. 2008 und 2010 stand er im Viertelfinale. Ansonsten erwischte es ihn aber immer spätestens in der dritten Runde. Heute unterlag er dem Doppelspezialisten Lukasz Kubot (POL, 116, Q). Etwas unglücklich, da er die ersten beiden Sätze klar mit 6:2 und 6:3 gewonnen hatte und danach die Sätze drei und vier im Tie-Break verlor.
Was für ein Resultat: 7:6 0:6 6:2. Johanna Larsson (SWE, WTA 66) schlägt Ana Ivanovic (SRB, 21). Die Schwedin ist fleissigen Rabble-Besuchern natürlich ein Begriff.
Gegen den Aufschlaghünen John Isner (USA, 39) muss man immer damit rechnen einen Satz zu verlieren. Wenn man aber gleich die Sätze zwei und drei verliert, dann wird es plötzlich auch für den Titelverteidiger Rafael Nadal (ESP, 1) ungemütlich. Im gesamten Match musste der Spanier seinem Gegner nur eine Breakchance zugestehen. Nadal setzte sich in fünf Sätzen durch.
Vania King (USA, 94) gewann etwas überraschend gegen Dominika Cibulkova (FRA, 23).
Montag 1. Woche: 23.05.2011
Qualifikant Stephane Robert (FRA, 140, Q) bezwang
Tomas
Berdych (CZE, 6) trotz einem 0:2-Satzrückstand mit 9:7 im fünften Satz. Eine
klare Enttäuschung für den Tschechen, der im letzten Jahr etwas unerwartet
bis ins Halbfinale vorgestossen war. Roberts Landleuten lief es nicht allen
so gut:
Der freie Fall von
Aravane Rezai (FRA, 42) konnte auch gegen
Irina-Camelia
Begu (ROU, 102) nicht gestoppt werden.
Qualifikant Steve Darcis (BEL, 133, Q) schlug
Michael Llodra (FRA, 24) in
vier Sätzen.
Anastasia Rodionova (AUS, 73) schaltete Nadia Petrova (RUS, 27) in drei Sätzen aus.
Roger Federer (SUI, ATP 3) hat Feliciano Lopez (ESP, 41) mit 6:3 6:4 7:6 besiegt. In Madrid hatte sich der Schweizer nur hauchdünn mit 7:6 6:7 7:6 durchsetzen können.
Auftaktsonntag: 22.05.2011
Ich mag den Auftaktsonntag nicht. Er ist schlicht und einfach dazu da, um an 15 Tagen statt an nur 14 Tagen Geld zu machen. Wäre die Anlage am Bois de Boulogne grösser, müsste man dieses Instrument nicht einsetzen, bloss um alle 128 Matches der ersten Runden im Einzel durchzubringen. Die erste Runde wird einfach an drei Tagen von Sonntag bis Dienstag gespielt, statt wie üblich an zwei Tagen an Montag und Dienstag. Ab Mittwoch geht es dann mit der zweiten Runde weiter wie bei allen anderen Grand Slam-Turnieren auch. Wenn jetzt Regenunterbrüche folgen, dann hat der Auftaktsonntag überhaupt keine Abhilfe geschafft. Ausserdem ist für mich als Zuschauer, der gerne eine erste Runde schaut, die Verteilung der Matches auf drei Tage inakzeptabel. Die absoluten Stars lässt man am Auftaktsonntag nicht einmal antreten. Ferrer (ATP 7), Stosur (WTA 8) und Jankovic (WTA 10) waren die einzigen Top 10-Spieler/innen, die heute im Einsatz standen. Drei namhafte Gesetzte scheiterten:
Flavia Pennetta (ITA, WTA 19) macht die völlig verkorkste Sandsaison perfekt! Ohne Sieg verabschiedete sie sich aus Madrid mit einer Niederlage gegen Parra Santonja, aus Rom gegen Mattek-Sands und nun aus Paris gegen Varvara Lepchenko (USA, 85). Lepchenko ist gestern 25 Jahre alt geworden. Sie ist eine Top 100-Spielerin. Nicht mehr und nicht weniger. Als aufstrebend kann man sie auch nicht bezeichnen. Pennetta's Grand Slam-Bilanz ist ohnehin nicht sehr überzeugend. In Australien hat sie 9 Siege und 9 Niederlagen. In Roland Garros steht sie nun bei 12:9. In Wimbledon bei 12:8 und an den US Open bei 11:7. In New York hat sie ihre bislang einzigen beiden Grand Slam-Viertelfinals erreicht.
Mehr Klasse hat da schon die ehemalige Nummer 19 der Welt, Maria Jose Martinez Sanchez (ESP, 87), die Shahar Peer (WTA 20) bezwingen konnte.
Allein die Tatsache, dass Ruben Ramirez Hidalgo (ESP, ATP 99) ein Spanier ist, macht ihn auf Sand zu einem ernstzunehmenden Gegner. Wobei er seit zwei Jahren keinen Top 50-Spieler mehr bezwungen hat. Ohne Satzgewinn musste sich ihm Marin Cilic (CRO, 20) geschlagen geben. In den beiden vergangenen Jahren hatte der Kroate in Roland Garros jeweils die vierte Runde erreicht.
Most picked players:
Ferrer, Nadal hauchdünn vor Djokovic und auch Söderling sind die Favoriten unserer Teamcaptains. Federer ist abgestürzt. Im Damentableau sind es Wozniacki und Sharapova.
Die meistgewählten Spieler finden Aufnahme ins Benchmark-Team. Die 43 Teamcaptains haben wie folgt gewählt (Anzahl Nennungen):
Men's
Singles gemäss Setzliste:
1-4: Nadal (28.5), Djokovic (27.5), Federer
(7.5), Murray (0.5)
5-12: Ferrer (34.5), Soderling (27.5),
Monfils (11), Berdych (10), Melzer (9.5),
Almagro (7.5), Fish (2.5), Youzhny (0)
13-... (alle >3): Gasquet (18.5),
Tsonga (16.5),
Wawrinka (12.5), Verdasco (9), Cilic (8), Dolgopolov (6), Simon (4)
Women's
Singles gemäss Setzliste:
1-4: Wozniacki (30.5), Clijsters (18),
Azarenka (8.5), Zvonareva (4.5)
5-12:
Sharapova (27.5), Stosur (21),
Li (20), Schiavone
(16.5), Jankovic (8.5), Kvitova (4), Bartoli (2), A. Radwanska (2)
13-... (alle >3): Petkovic (22.5),
Kuznetsova (14), Görges (13), Ivanovic (7), Pavlyuchenkova (6),
Kanepi (5), Peer (5), Wickmayer (5),
Pennetta (4)
Qualifikation: 17.-20.05.2011:
Marco Chiudinelli (SUI, ATP 171) scheiterte in der
ersten Runde an Marius Copil (ROU, 205), Stephane Bohli (SUI, 150) in der
zweiten Runde an Andreas Beck (GER, 123, Setzliste 17) und Stephanie Vögele
(SUI, WTA 160) in der dritten Runde an Heather Watson (GBR, 119). Die am
Vortag 19 Jahre alt gewordene Watson ist übrigens die erste Britin seit 28
Jahren, die die Qualifikation in Roland Garros erfolgreich überstanden hat.
Im Hauptfeld stehen folgende Schweizer: Federer, Wawrinka und Schnyder.
Verletzungsbedingt nicht dabei ist Bacsinszky, die sich einen Bänderriss
zugezogen hat und
vermutlich auch für Wimbledon ausfällt.