AusOpen-Game '08 - Tagebuch |
zurück zur Startseite Last updated: 27.01.2008 |
AusOpen-Game '08 - Ranking Men | |
AusOpen-Game '08 - Ranking Women | |
AusOpen-Game '08 - Rabble-Attention-ON... |
Herren Einzel | Novak Djokovic (SRB, 3) | s. | Jo-Wilfried Tsonga (FRA) | 4:6 6:4 6:3 7:6 |
Damen Einzel | Maria Sharapova (RUS, 5) | s. | Ana Ivanovic (SRB, 4) | 7:5 6:3 |
Herren Doppel |
Jonathan Ehrlich (ISR,
8) Andy Ram (ISR, 8) |
s. |
Arnaud Clement
(FRA, 7) Michael Llodra (FRA, 7) |
7:5 7:6 |
Damen Doppel |
Kateryna
Bondarenko (UKR) Alona Bondarenko (UKR) |
s. |
Shahar Peer
(ISR, 12) Victoria Azarenka (BLR, 12) |
2:6 6:1 6:4 |
Mixed Doppel |
Tiantian Sun
(CHN, 5) Nenad Zimonjic (SRB, 5) |
s. |
Sania Mirza
(IND) Mahesh Bhupathi (IND) |
7:6 6:4 |
Junioren Einzel | Bernard Tomic (AUS, 5) | s. | Tsung-Hua Yang (CHN, 10) | 4:6 7:6 6:0 |
Juniorinnen Einzel | Arantxa Rus (NED, 14) | s. | Jessica Moore (AUS) | 6:3 6:4 |
Junioren Doppel | Tsung-Hua Yang (TPE) Cheng Peng Hsieh (TPE) |
s. | Cesar Ramirez (MEX,
2) Vasek Pospisil (CAN, 2) |
3:6 7:5 10:5 |
Juniorinnen Doppel |
Anastasia
Pavlyuchenkova (RUS, 1) Ksenia Lykina (RUS, 1) |
s. | Elena Bogdan (ROU) Misaki Doi (JPN) |
6:0 6:4 |
Tag 14 - Resultate: (Finale: Herren) Sonntag, 27.01.2008
Nach etwas nervösem Start wird Novak Djokovic (SRB, ATP 3)
seiner Favoritenrolle im Finale gegen Jo-Wilfried Tsonga
(FRA, 38) gerecht. Immerhin schnappte sich Tsonga mit zwei unglaublichen
letzten Punkten den 1. Durchgang, womit Djokovic nicht ohne Satzverlust
durchs Turnier kam. Danach wirkte der 20-jährige Serbe willensstärker. Er
wollte sich seine grosse Chance auf den 1. Grand Slam-Titel nicht wegnehmen
lassen. In der Weltrangliste setzen sich die grossen Drei dadurch noch mehr
von ihrer Konkurrenz ab. Federer 6630 Punkte, Nadal 5980 und Djokovic 5165.
Das ist die Ausgangslage für das soeben lancierte Tennisjahr 2008. Auf einem
der Tiefpunkte stand beispielsweise Andre Agassi am 25. August 2003 bei
gleichem Wertungssystem mit nur 3920 Weltranglistenpunkte an der Spitze. Das
zeigt die Dominanz nicht nur Federers, sondern auch dessen beiden
aufstrebenden Verfolgern.
Warum sich ein Djokovic beim Aufschlag aber so lange Zeit lässt und das
Publikum mucksmäuschen still sein muss, das will ich nicht begreifen. Bei
Tsonga war immer Lärm im Hintergrund und der Franzose fing einfach an zu
servieren. Mit diesen Schweigeminuten fallen wir ja in die Urzeiten des
Entertainments zurück, wo Djokovic dann im Gegenzug den grossen Showman
raushängt.
Jo-Wilfried Tsonga wird bei mir beim nächsten Mal im Team meiner
Lieblingsspieler auftauchen. Für mich ist er der beinahe Safin-Nachfolger,
einfach einer mit positiver Grundeinstellung. Wie er da beim Return wartet,
wie er seine Rückhand schlägt, sein Oberkörper. Auch Service und Vorhand.
Das sieht aus wie bei Safin. Einzig den Safin-Flieger vorne am Netz habe ich
von ihm noch nie gesehen. Den beherrscht er wohl nicht. Und Tsongas Rückhand
ist momentan noch zu schwach. Da werden ihn die Gegner, jetzt wo sie ihn
besser analysieren, drauf festnageln. Und diese zu Umlaufen und die Vorhand
einzusetzen, das ist teilweise erzwungen. Damit hatte er auch im Match gegen
Djokovic teilweise seine Probleme.
Tag 13 - Resultate: (Finale: Damen) Samstag, 26.01.2008
Mit Maria Sharapova's (RUS, WTA 5) 7:5 6:3 über
Ana Ivanovic
(SRB, 4) haben die Australian Open ihre verdiente Siegerin erhalten. Die
Russin hatte das schwerste Programm und setzte sich souverän durch. Erst im
Finale musste sie erstmals im Turnier einen Longset spielen.
Die erst 20-jährige Sharapova besitzt nach dem Wimbledon- (2004) und dem US
Open- (2006) nun auch den Australian Open-Titel (2008). So lange eine
Justine Henin in Form ist, wird es aber schwer werden, die Trophäe in Roland
Garros zu erobern und die Sammlung zu komplettieren. Die Belgierin ist aber
bereits "schon" 25 Jahre alt.
Die ebenfalls 20-jährige Ivanovic hat in ihrem 2. Grand Slam-Finale nach
Paris im letzten Jahr gegen Henin eine weit bessere Vorstellung abgegeben
als bei der Premiere. Sie klettert mit diesem Erfolg auf Platz 2 der
Weltrangliste.
Tag 12 - Resultate: (Halbfinale: Herren obere Tableauhälfte) Freitag, 25.01.2008
Novak Djokovic (SRB, ATP 3) schlägt Roger Federer
(SUI, 1) in 3 Sätzen. Bei der ersten Halbfinalniederlage seit 10 Grand
Slam-Turnieren in Folge hat Federer aber keinen schlechten Tag einzogen. Das
Ergebnis spiegelt wohl wirklich die Stärkeverhältnisse am diesjährigen
Turnier wieder. Der Sieg in 3 Sätzen ist aber sicherlich ideal gelaufen für
Djokovic, der das Turnier damit ohne Satzverlust gewinnen könnte. Das ist
sogar einem Federer bisher noch nie gelungen.
Die erste Dreisatzniederlage in einem Best of Five-Match für Federer seit
Roland Garros 2004 gegen Gustavo Kuerten hätte nicht so klar ausfallen
müssen. Vor allem als er im 1. Satz zum Satzgewinn
aufschlug, ein Doppelbreak kassierte und mit 5:7 abgab, verhinderte das Weichenstellen auf Sieg.
Das war natürlich ein Schub für Djokovic, der im US Open-Finale alle
Satzentscheidungen hauchdünn und selbst trotz Vorteilen verloren hatte. Wenn die wichtigen
Siege nicht mehr selbstverständlich sind und Spiele nicht wie üblich noch
umgebogen werden können, dann müssen in Zukunft die Chancen konsequent
ausgenutzt werden. 2 von 9 Breakbällen ausnutzen reicht in diesem Fall. Hier
wird sich der Primus sicherlich steigern können. Djokovic aber machte viele
Breakchancen mit starken Aufschlägen zu Nichte, das sei hier angemerkt.
Trotz dünnem Vorsprung in der Weltrangliste wird der Schweizer seine
Position bis Wimbledon halten können. Er wird im Frühjahr in der Lage sein,
mehr Punkte zu sammeln als 2007.
AusOpen-Game '08:
Stefan kann nicht mehr von der Spitze verdrängt werden.
Tag 11 - Resultate: (Halbfinale: Herren untere Tableauhälfte, Damen) Donnerstag, 24.01.2008
Jo-Wilfried Tsonga (FRA, ATP 38)
besiegt Rafael Nadal (ESP, 2) mit 6:2 6:3 6:2. Nur 12
unerzwungene Fehler bei Nadal, aber nur 13 Gewinnschläge beim Spanier.
Tsonga feuerte 49 Winner (inkl. 17 Assen) auf die andere Spielfeldseite. Der
Franzose nutzte 5 von 7 Breakbällen, während Nadal in 3 Versuchen kein
einziges Break gelang. Soviel zu den Zahlen.
Gegen Murray und Gasquet feierte er seine ersten beiden Siege gegen Top
10-Spieler und konnte dies nun mit dem Premierensieg über einen Top
5-Athleten nochmals übertreffen. Tsonga ist bei diesem Turnier zwar der
Shootingstar, mit 22 Jahren ist er aber bereits 1 Jahr älter als Nadal.
Durch Verletzungen verlor er beispielsweise zwei Jahre auf einen Marcos
Baghdatis. Der Zypriote beendete das Jahr 2003 als bester Junior direkt vor
Tsonga. 2006 stand Baghdatis überraschend im Australian Open-Finale gegen
Federer. Zwei Jahre später ist die Reihe nun am Franzosen.
30 Gewinnschläge (inkl. 8 Asse) gegenüber 8 (inkl. 0 Assen) machten den deutlichen Unterschied beim 6:3 6:1 von Maria Sharapova (RUS, WTA 5) gegen Jelena Jankovic (SRB, 3). Gerade Mal 2,0 Games pro Satz hat die letztjährige Finalistin in ihren 6 Partien gegen Kostanic Tosic, Davenport, Vesnina, Dementieva, Henin und Jankovic abgeben müssen. Wenn man die 20-jährige Russin früher in Australien hat leiden sehen, kommt es ihr sicherlich entgegen, dass im sommerlichen Melbourne in diesem Jahr keine Hitze, sondern angenehme Temperaturen herrschen.
0:6 0:2 lag Ana Ivanovic (SRB, 4) bei ihrem fatalen
Fehlstart gegen Daniela Hantuchova
(SVK, 9) hinten, ehe sie ihr erstes Game gewinnen konnte. Doch Damentennis
ist ein bisschen wie Lotto, das bewahrheitete sich im 2. Satz wieder einmal.
Nur noch zum 3:3 konnte die 23-jährige Slowakin ausgleichen, ehe die nun
befreite aufspielende Ivanovic den Satzausgleich mit 6:3 schaffte. Das waren
6 von 7 Games in Folge für die 20-jährige Serbin. Im 3. Satz wurde ich dann
Lügen gestraft, weil beide Spielerinnen ihre Aufschlagspiele relativ
souverän hielten. Ivanovic hatte bei 2:3 grosse Mühe, Hantuchova bei 4:4.
Bei 4:4 gelang Ivanovic das einzige Break im Entscheidungssatz. Damit steht
sie nach den French Open im letzten Jahr in ihrem 2. Grand Slam-Finale.
Schiedsrichterin Alison Lang bekam auch in dieser Partie sehr schlechte
Noten. Nach Bührer/Günthardt im Federer/Tipsarevic-Spiel kritisierte nun
auch Eurosport-Kommentator Jürgen Höthker ihre unsichere Leistung.
Interessant war, den Spielerinnen auf das Racket zu schauen. Früher mit
Yonex-Racket spielt Hantuchova seit 2-3 Jahren mit Prince. Ana Ivanovic
hingegen ist seit diesem Jahr das Aushängeschild von Yonex. Sie wechelte von
Wilson zu den Japanern. Ein Schlägerwechsel ist nie ohne. Ein Wechsel der
Bekleidungsfirma wäre da schon weit unproblematischer.
AusOpen-Game '08:
Das sieht immer mehr nach einem fast perfekten Start/Ziel-Sieg für Stefan aus. Er führt mit 356 Punkten und 5 Spielern (Faktoranzahl 3.5) vor Marcel, der die gleiche Anzahl Spieler (aber insgesamt Faktor 4.0), aber 17 Punkte Rückstand hat.
Tag 10 - Resultate: (Viertelfinale: Herren obere Tableauhälfte, Damen untere Tableauhälfte) Mittwoch, 23.01.2008
Nicht nur beim Eurovision Song Contest liegt Osteuropa
weit vorne. Dank dem knappen Sieg in 2 Sätzen von Ana
Ivanovic (SRB,
WTA 4) über Venus Williams
(USA, 8) und dem deutlichen Erfolg Daniela
Hantuchova's
(SVK, 9) über Agnieszka Radwanska
(POL, 29) stehen erstmals vier Osteuropäerinnen in einem Grand Slam-Halbfinale.
Aber die Globalisierung spielt auch hier mit, haben doch die Russin
Sharapova und die Serbin Jankovic seit frühester Teenagerzeit ihre Zelte bei
Nick Bolletieri in Florida aufschlagen. Auch Hantuchova hatte ihr
Handwerkszeug in der Bolletieri Tennis Academy in Bradeton Florida erlernt
und lebt nun seit längerer Zeit in Monte Carlo. Ana Ivanovic lebt seit langem in
Basel in der Schweiz, wo sie durch ihren ersten Coach Zoltan Kuharszky hingelotzt wurde.
Das Grundziel ist erreicht: Roger Federer
(SUI, ATP 1) bleibt auch nach den Australian Open die Nummer 1 der Welt.
Jetzt noch einen guten Februar spielen mit den zu verteidigenden Punkten in
Dubai und ab März steht keine akute Gefahr mehr ins Haus. Die
Spitzenposition ist dann praktisch bis und mit Wimbledon gesichert. James
Blake (USA, 13) hat mit der heutigen Niederlage gegen
Federer von 22 Sätzen deren 21 verloren. Die heutigen Drei mit 5:7 6:7 4:6
wenigstens relativ knapp.
Novak Djokovic (SRB, 3) setzte sich gegen David Ferrer (ESP, 5) durch. Der 20-jährige US Open-Finalist wird froh gewesen sein, dass er sein Ziel in 3 Sätzen erreicht hat, wurde die Aufgabe beim 6:0 6:3 7:5 doch von Satz zu Satz schwerer.
Tag 9 - Resultate: (Viertelfinale: Herren untere Tableauhälfte, Damen obere Tableauhälfte) Dienstag, 22.01.2008
4 Games gegen Davenport, 2 Games gegen Dementieva und heute gab
Maria Sharapova (RUS, WTA 5) nur gerade 4 Games gegen die seit 32
Matches ungeschlagene
Justine
Henin (BEL, 1) ab. Bereits im Finale der WTA Tour Championships
zum Abschluss des letzten Jahres hatte die 20-jährige die
Weltranglistenerste an den Rand einer Niederlage gebracht. Sharapova
verkürzt das direkte Duell damit auf 3:6. Ihr letzter Sieg gegen Henin
datierte von den US Open 2006, dem letzten Grand Slam-Turnier, welches sie
gewonnen hatte. Die 20-jährige ist nun die grosse Favoritin für den
Titelgewinn.
Die Russin hatte einen Blitzstart hingelegt und lag mit Break 3:0 vorne. In
den ersten 4 Aufschlagspielen gab sie nur 4 Punkte ab, ehe bei 5:3 trotzdem
das Break kam. Mit dem 4. Satzball konnte sie die Weltranglistenerste aber
erneut breaken zum 6:4-Satzgewinn. 42:31 Punkten im 1. Satz folgten 28:13 im
2. Satz. Ein klarer Sieg für Sharapova und überraschend trotz technischer
Mängel 14 Punkte am Netz in 17 Versuchen. Für Henin war der
0:6-Satzverlust im 2. Satz der erste seit August 2002 in Montreal
gegen Capriati!
Jo-Wilfried Tsonga (FRA, ATP 38) feiert einen weiteren grossartigen Sieg und zieht ins Halbfinale ein. Er profitiert dabei von der Tatsache, dass er im Tabellenviertel spielt, in dem sich weder ein Federer, Nadal noch Djokovic befindet. Mit dem Dreisatzsieg über Mikhail Youzhny (RUS, 15) zieht er aber verdient ins Halbfinale ein. Er musste dem Russen im gesamten Match keinen einzigen Breakball zugestehen. Tsonga agierte druckvoller und präziser als Youzhny, dem es etwas an Selbstvertrauen zu fehlen schien, dass nötige Risiko auf sich zu nehmen.
Trotz besserer Klassierung war der Sieg in 2 Sätzen von Jelena Jankovic (SRB, 3) über Titelverteidigerin Serena Williams (USA, 7) eine Überraschung. Von Verletzungen war da überhaupt Nichts mehr zu sehen bei der 22-jährigen Serbin. Die Verletzungen scheinen nur aufzutreten, wenn sie Jankovic von Nutzen sind. Das macht sie nicht gerade zur sympathischsten Spielerin der Welt. So meine Meinung. Aber ihre Leisung heute war klasse. Eine physisch und spielerisch starke Leistung der Weltranglistendritten.
Im Duell zweier Linkshänder setzte sich Rafael Nadal (ESP, 2) klar gegen Jarkko Nieminen (FIN, 26) durch. Für den 21-jährigen Spanier ist es nach je einem Viertelfinale an den Australian Open (2007) und den US Open (2006) die erste Halbfinalqualifikation an einem auf Hartplatz ausgetragenen Grand Slam-Turnier.
AusOpen-Game '08:
Stefan konnte die Spitze übernehmen und sich leicht absetzen. Er führt mit 271 Punkten und 8 Spielern vor einer 5er-Gruppe mit 257 bis 254 Punkten und zumeist ebenfalls 8 verbliebenen Spielern im Team.
Tag 8 - Resultate: (4. Runde: Herren obere Tableauhälfte, Damen untere Tableauhälfte) Montag, 21.01.2008
Die Osteuropäerinnen laufen den Russinnen den Rang ab. Dank 2x SRB, 1x SVK und POL steht es 4:1 betreffend der Anzahl Spielerinnen im Viertelfinale. Hinzu kommen 2x USA und 1x BEL.
Unter den letzten Acht der Herren stehen 2x ESP und je 1x SUI, SRB, USA, RUS, FIN und FRA. Ebenfalls eine europäische Dominanz.
Agnieszka Radwanska (POL, WTA 29) kann ihren Lauf fortsetzen. Nachdem sie beim 1:6 im 1. Satz von Nadia Petrova (RUS, 14) regelrecht überfahren wurde, konnte sie die Partie im dem 7:5 im 2. Satz drehen. Die 25-jährige Russin nahm eine Verletzungspause, konnte aber nicht mehr frei aufspielen. Mit 6:0 sicherte sich Radwanska ihr erstes Grand Slam-Viertelfinale und steht dort als einzige Spielerin ausserhalb der Top 10 der Weltrangliste.
Daniela Hantuchova (SVK, 9) erreichte letztmals an den Australian Open 2003 ein Grand Slam-Viertelfinale. Da spielten heute die Nerven ordentlich mit und Maria Kirilenko (RUS, 27), die erstmals überhaupt in der 4. Runde stand, setzte ihr gutes Spiel aus dem Match gegen Chakvetadze fort. Nach dem 1:6 drehte die 23-jährige Slowakin die Partie aber 6:4 6:4, wobei es vor allem gegen den Schluss hin nach einer 5:2-Führung nochmals zäh wurde.
Nach Henin-Sharapova und Jankovic-S. Williams in der obereren Hälfte qualifizieren sich auch die Top 8-Spielerinnen im dritten Tableauviertel für das Viertelfinale. Ana Ivanovic (SRB, WTA 4) gegen Caroline Wozniacki (DEN, 62) und Venus Williams (USA, 8) gegen Marta Domachowska (POL, 145, Q) überzeugten aber weiterhin nicht restlos.
Im ersten Tableauviertel treffen im Viertelfinale Roger Federer (SUI, ATP 1) und James Blake (USA, 13) nach Dreisatzsiegen über Tomas Berdych (CZE, 14) respektive Marin Cilic (CRO, 54) aufeinander.
Im zweiten Viertel treffen im Viertelfinale die nominell stärksten Spieler aufeinander. Novak Djokovic (SRB, 3) in 3 Sätzen gegen Lleyton Hewitt (AUS, 21) und David Ferrer in 4 gegen Juan-Carlos Ferrero (ESP, 24) gaben sich keine Blösse.
AusOpen-Game '08:
Von der 2. zur 3. Runde hat sich ganz an der Spitze nur wenig verändert: Sonja (190 Punkte, 10 Spieler, Faktor 8.5) führt vor Stefan (188 Punkte, 10 Spieler, Faktor 8.0) und Senta (184 Punkte, 11 Spieler, Faktor 9.0).
Tag 7 - Resultate: (4. Runde: Herren untere Tableauhälfte, Damen obere Tableauhälfte. 3 Runde: Letzte Spiele) Sonntag, 20.01.2008
Wie lange geht das noch so weiter für Jo-Wilfried Tsonga (FRA, ATP 38)? Da muss man den 22-jährigen aus Le Mans ja eigentlich jetzt bereits schon zu den Top 20 der Welt zählen. Nach Murray war nun mit dem 21-jährigen Richard Gasquet (FRA, 8) schon der zweite Top 10-Spielerin in diesem Turnier fällig. Wiederum gewann Tsonga in 4 Sätzen. Interessant wird dann die Sandplatzsaison werden. Auf Asche hat der Franzose seit April 2004 nur ein einziges Turnier bestritten.
Im russischen Duell zwischen Mikhail Youzhny (RUS, 15) und Nikolay Davydenko (RUS, 4) konnte sich Chennai-Sieger Youzhny nach drei verlorenen Partien erstmals durchsetzen. Mit 3 Sätzen gelang ihm dies deutlich. Für Davydenko ist das Turnier in Melbourne nach drei Viertelfinal-Qualifikationen in Folge in diesem Jahr eine Runde früher beendet.
3. Runde: Juan Carlos Ferrero (ESP, 24) siegt deutlich gegen David Nalbandian (ARG, 10). Ich weiss nicht, ob dieses Resultat Pro-Ferrero oder Kontra-Nalbandian zu werten ist. Nalbandian blieb klar unter seinen Leistungen Ende des letzten Jahres, als er in Madrid und Paris gewann und dabei Federer (2x), Nadal (2x), Djokovic und Ferrer besiegte. Aber der 26-jährige aus Cordoba hatte im restlichen Jahr 2007 schwach gespielt. Bei Ferrero hingegen könnte ein Aufwärtstrend auszumachen sein. Der 27-jährige Spanier müht sich seit langer Zeit um die Weltranglistenplätze 20 herum, war im Jahr seines French Open-Sieges 2003 aber sogar einmal an der Weltranglistenspitze gestanden. Mit dem Auckland-Final und den 3 Siegen hier ohne Satzverlust über Kiefer, Jones und nun Nalbandian ist Besserung in Sicht. Mehr wird Aufschluss wird dann sicherlich die Sandplatzsaison geben.
Maria Sharapova (RUS, WTA 5) gibt sich gegen Elena Dementieva (RUS, 11) keine Blösse und ihr nur 2 Games. Im Viertelfinale bereits kommt es nun zur Neuauflage des Finals der WTA Tour Championships vom letzten November in Madrid gegen Justine Henin (BEL, 1), dass die Belgierin hauchdünn gewonnen hatte. Beide blieben bislang ohne Satzverlust. Die Weltranglistenerste setzte sich heute gegen Su-Wei Hsieh (TPE, 158, Q) durch.
Neben Henin und Sharapova befindet sich mit Titelverteidigerin Serena Williams (USA, 7) auch die dritte der absoluten Top-Favoritinnen in der oberen Tableauhälfte. Auch sie bisher ohne Satzverlust. Sie zeigte Nicole Vaidisova's (CZE, 12) Defizite auf: Während Williams in der Defensive schnell und wendig agiert, bewegt sich die 18-jährige Tschechin zu schlecht und ist zu langsam. Weil es in der Verteidigung nicht klappt, will sie den Punkt dann mit Gewinnschlägen erzwingen, was ihr Fehlerquote und Unzufriedenheit steigert. Und wie oft sie da nach draussen zu Stiefvater und Coach Alex Kodat schaut, das ist doch nicht normal?
3. Runde: Li Na (CHN, 24) war nach einer 6-monatigen Verletzungspause mit dem Sieg in Gold Coast furios auf die WTA-Tour zurückgekehrt. Gegen Marta Domachowska (POL, 145, Q) setzte es aber trotzdem eine Niederlage nach gewonnenem Startsatz ab. Die vor vier Tagen 22-jährig gewordene Qualifikantin ist ebenfalls eine Rückkehrerin. Nach Rang 37 im April 2006 war es für die Polin 1,5 Jahre lang abwärts gegangen.
Rafael Nadal (ESP, 2) spielte sich bislang komfortabel bis ins Viertelfinale. Heute gab sein Gegner Paul-Henri Mathieu (FRA, 25) im 2. Satz aus heiterem Himmel, d.h. ohne vorher eine Verletzungspause genommen zu haben, auf. Nächster Gegner Nadals ist der Linkshänder Jarkko Nieminen (FIN, 26). Er setzte sich in 4 Sätzen gegen Roddick-Bezwinger Philipp Kohlschreiber (GER, 31) durch.
Williams trifft nun auf Jelena Jankovic (SRB, 3), die Casey Dellacqua's (AUS, 85) Lauf (Siege über Schnyder und Mauresmo) beendete. Die 22-jährige Jankovic hat ihre Taktik gut auf das Erfolgsrezept der gleichaltrigen Linkshänderin ausgerichtet. Mit Bällen gegen den Lauf, vor allem longline auf die Rückhand der Australierin aus Perth. Dellacqua's bester Schlag im Match war der Aufschlag. Mit der Rückhand kam sie heute wegen der Gegnerin nicht zum Zug.
Tag 6 - Resultate: (3. Runde: Herren obere Tableauhälfte, Damen untere Tableauhälfte) Samstag, 19.01.2008
Der samstägliche Spieltag dauerte von 11 Uhr bis 4:34 Uhr am Sonntagmorgen!? Es regnete in Melbourne den ganzen Tag über. Deshalb konnte nur in den überdachten Arenen Rod Laver und Vodafone gespielt werden. Kirilenko, Cilic und Federer benötigten für ihre Siege in der Rod Laver Arena derart lange, dass die Day Session von 11 bis nach 21 Uhr andauerte. Die Night Session mit Williams und Hewitt begann deshalb statt um 19:30 Uhr erst kurz vor 22 Uhr. Die restlichen Matches der 3. Runde wurden nun am Sonntag alle um 11 Uhr auf diversen Plätzen angesetzt.
Roger Federer (SUI, ATP 1) gewinnt gegen Janko Tipsarevic (SRB, 48) mit 6:7 7:6 5:7 6:1 10:8. In den ersten beiden Runden war der Weltranglistenerste nicht getestet worden. Das heute war dann aber doch etwas mehr, als er sich erhofft hatte. Der 23-jährige aus Belgrad hat nach den Siegen im letzten Jahr über Safin in Roland Garros und Gonzalez in Wimbledon dank dieser Leistung wohl sein Durchbruchjahr 2008 lanciert. Psychisch und physisch war das einwandfrei, was Tipsarevic abgeliefert hat. Ich hatte nie das Gefühl, er würde über seine Verhältnisse spielen oder hätte mich gefragt, wann der Einbruch kommt. Dazu war seine Leistung zu konstant und schon fast selbstverständlich. Ohne seine Aufschläge hätte Federer heute nicht gewonnen. 39 Asse servierte der Schweizer. Einmal mehr aber war die Ausnutzung der Breakchancen ein akutes Federer-Problem. Ohne dieses Problem wäre er im letzten Jahr French Open-Champion geworden. Heute realisierte er nur 5 Breaks aus 21 Chancen (24%). Wie sieht diese Statistik bei Tipsarevic aus? 3 von 3, das macht 100%.
Vermutlich haben die Organisatoren das nur durchgezogen, weil es Samstagabend war: Lleyton Hewitt (AUS, 21) und Marcos Baghdatis (CYP, 16) spielten den ersten Ball ihres Matches um 15 Minuten vor Mitternacht Melbourne-Zeit. Nach 4:6 7:5 aus Hewitt's Sicht hatte Baghdatis im 1. Game des 3. Satzes einen Schrecken zu überstehen. Der 22-jährige Zypriote knickte mit dem Fuss um und musste behandelt werden. Glücklicherweise sah man danach aber keine offensichtliche Beeinträchtigung. Hewitt behielt seinen kleinen Vorteil und holte sich den 3. Satz mit 7:5 und lag im 4. Satz schnell mit 5:1 vorne. Die Entscheidung? Nein! Das Doppelbreak gegen den ehemaligen Weltranglistenersten nach Abwehr von 3 Matchbällen bringt Baghdatis um zurück ins Match und der Tie-Break den Satzausgleich! Im Entscheidungssatz kann der 26-jährige Australier dann aber seinen insgesamt 7. Matchball zum 6:3 verwandeln. Zeit: 04:34 am Sonntagmorgen.
Nach dem Sieg über die an 2 gesetzte Sharapova zum Einzug in die 4. Runde der US Open gelang Agnieszka Radwanska (POL, WTA 29) an den Australian Open genau das selbe Kunststück gegen Svetlana Kuznetsova (RUS, 2). Schnell war die 19-jährige Polin im 1. Satz mit 3:0 in Führung gegangen. Kuznetsova, oft eine Langsamstarterin, glich auf 3:3 aus. Aber Radwanska erhöhte auf 6:3. Im 2. Satz war es dann umgekehrt. Schnell lag die russische Sydney-Finalistin mit 3:0 vorne, aber Radwanska drehte den Satz in ein 6:4. Sie hat mit 19 Gewinnschlägen zu 17 unerzwungenen Fehlern eine leicht positive Bilanz, während Kuznetsova mit 23:36 eindeutig zu viele Fehler, vor allem mit der Vorhand, unterliefen.
Trotz verlorenem 1. Satz im Tie-Break konnte sich Maria Kirilenko (RUS, 27) gegen Anna Chakvetadze (RUS, 6) durchsetzen. In einem insgesamt fehlerhaften Spiel hatte sich Kirilenko gesteigert und zog ihr variantenreiches Spiel konstanter durch. Überraschend ist vor allem die Tatsache, dass die 1,5 Monate ältere der beiden 20-jährigen Russinnen im gesamten Match nur 1 Break kassierte. Damit steht Kirilenko in ihrem 17. Grand Slam-Turnier erstmals in der 4. Runde.
Nach Erstrundenniederlagen bei seinen ersten drei Grand Slam-Turnieren bedeutet Sieg in 4 Sätzen über Vorjahresfinalist Fernando Gonzalez (CHI, 7) wohl den Durchburch für Marin Cilic (CRO, 59). Dass der 19-jährige die Partie bestimmt hat, zeigen die Zahlen: 60 Winner (davon 14 Asse) stehen 19 (inkl. 2 Asse) von Gonzalez gegenüber. Unerzwungene Fehler hat der 196cm grosse Kroate mit 46 zu 31 ebenfalls mehr begangen.
Nur knapp den Kopf aus der Schlinge ziehen konnte James Blake (USA, 13), der im vierten Satz ein verlorenes Break erst spät ausgleichen konnte und im Tie-Break dann den 2:2-Satzausgleich schaffte. Das ist sein erster Sieg über Sebastien Grosjean (FRA, 51) im vierten Duell. Nachdem Blake bis zu den letztjährigen US Open in 7 Fünfsatzmatches nie gewinnen konnte, steht seine Bilanz mittlerweile bei 2:8. Heute drehte der 28-jährige US-Amerikaner zum ersten Mal einen 0:2-Satzrückstand in einen Sieg.
Tag 5 - Resultate: (3. Runde: Herren untere Tableauhälfte, Damen obere Tableauhälfte) Freitag, 18.01.2008
Andy Roddick (USA, ATP 6) hat in der Woche vor den Australian Open zum dritten Mal in Folge das exzellent besetzte Einladungsturnier in Kooyong gewonnen. Aber es hat wieder einmal alles Nichts genutzt. An Auckland-Sieger (ebenfalls letzte Woche) Philipp Kohlschreiber (GER, 31) scheiterte er mit 6:8 im 5. Satz. Je 1 Break im 1. für Kohlschreiber, im 2. für Roddick und im 5. Satz für Kohlschreiber, mehr Servicedurchbrüche gab es in den 57 Aufschlagsspielen nicht.
Casey Dellacqua (AUS, WTA 85) macht es wieder in 3 Sätzen. Wiederum nach verlorenem ersten Satz. Nach Patty Schnyder in der Vodafone Arena musste nun Amelie Mauresmo (FRA, 18) in der Rod Laver Arena dran glauben. Das australische Publikum hat seinen diesjährigen Star gefunden. Die Linkshänderin dominierte vor allem die Rückhandcross-Duelle gegen Mauresmo's Vorhand. Sobald Mauresmo den Rhythmus brach und beispielsweise ans Netz kam, lag die ehemalige Weltranglistenerste im Vorteil.
In 2007, dem Jahr in dem Elena Dementieva's (RUS, 11) beste Tennis-Freundin Anastasia Myskina zurückgetreten war, beendete die 26-jährige Moskowiterin das Jahr erstmals seit 2002 ausserhalb der Top 10. Dorthin möchte sie natürlich wieder zurückkehren und hat heute dementsprechend auch die Hürde Shahar Peer (ISR, 17) gemeistert. Mit 6:2 6:0 allerdings viel deutlicher, als man ihr das vorher zugetraut hatte.
Chennai-Sieger Mikhail Youzhny (RUS, 15) gewann glatt gegen Ivo Karlovic (CRO, 22). Gegen den 208cm-Hühnen aus Kroatien spricht der neue, langsamere Belag, auf dem der starke Aufschläger Karlovic weniger Asse und direkte Punkte gewinnen kann. So konnte Youzhny in 3 Sätzen 5 Breaks realisieren.
AusOpen-Game '08:
So lauten die Führenden mit noch 13 verbliebenen Spielern: Sonja und Stefan mit 116 Punkten liegen 1 Punkt vor Esther, die genau genommen erst einen "halben Spieler" (Faktor 0.5) verloren hat.
Tag 4 - Resultate: (2. Runde: Herren obere Tableauhälfte, Damen untere Tableauhälfte) Donnerstag, 17.01.2008
Marcos Baghdatis (CYP, ATP 16) und Marat Safin (RUS, 57) gingen über 5 Sätze, ehe sich der Zypriote durchsetzen konnte. Baghdatis, der Australian Open-Finalist von 2006, hatte sich die ersten zwei Sätze gesichert. Er wirkte dabei präsenter als Safin, dem es am nötigen Druck fehlte, weil er zu fehlerhaft spielte. Dank dem frühen Break im dritten Satz konnte der Australian Open-Champion von 2005 seine Handbremse lösen. Er ballte die Faust (wann hatte man das beim strauchelnden Russen zuletzt gesehen?) und spielte seine druckvollen Schläge an die Linien. Baghdatis fehlten die Mittel, um kontern zu können. Doch dank einem frühen Break im Entscheidungssatz drehte der 22-jährige die Partie wieder zu seinen Gunsten. Für Safin hingegen bliebt die Tatsache bestehen, dass er noch nie in seiner Karriere einen 0:2-Satzrückstand in einen Sieg wenden konnte. Umgekehrt hat er aber schon zwei Matches abgeben müssen, in welchen er mit 2:0 nach Sätzen in Front gelegen war.
Die einzige gesetzte Spielerin, die es heute erwischt hat, ist Alona Bondarenko (UKR, WTA 21). Sie unterlag der 17-jährigen Caroline Wozniacki (DEN, 62) in 2 Sätzen.
Nicht ganz gereicht hat es Timea Bacsinszky (SUI, 120, Q). Sie unterlag im 3. Satz mit 5:7 gegen Sania Mirza (IND, 31).
Dass Roger Federer (SUI, 1) der Letzte der Schweizer Delegation sein würde, der noch im Turnier steht, war fast sonnenklar. Dass dies aber zum Ende des vierten Tages bereits der Fall ist, ist (zu) früh. Auch in seinem Zweitrundenmatch gab er wiederum nur 3 Games ab. Und dies immerhin gegen Fabrice Santoro (FRA, 37). Es gibt Niemanden ausser Federer, selbst in der Damenkonkurrenz nicht, der in den ersten zwei Matches nur 6 gerade Games abgegeben hat.
Tag 3 - Resultate: (2. Runde: Herren untere Tableauhälfte, Damen obere Tableauhälfte) Mittwoch, 16.01.2008
Nur gerade 6 Games gewann Tommy Robredo (ESP, ATP 11) bei seiner Dreisatzniederlage gegen Mardy Fish (USA, 39). Neben dem knappen Sieg über Zverev in der 1. Runde hat der Spanier in diesem Jahr kein weiteres Match gewonnen bei nun schon 3 Niederlagen.
Tatiana Golovin (FRA, WTA 13) zeigte sich im letzten Herbst in blendender Form und konnte im Finale Stuttgart und Zürich nur von Henin gestoppt werden. Beim letzten Turnier des Jahres in Linz zog sich die 19-jährige aber eine Knieverletzung zu, die wohl auch die Vorbereitung für die neue Saison beinträchtigt hat. Sie unterlag der Auckland-Finalistin Aravane Rezai (FRA, 67) in 3 Sätzen.
Seit 2002 (damals Niederlage gegen Seles) ist Patty Schnyder (SUI, 15) nie mehr so früh ausgeschieden wie bei der Ausgabe 2008 gegen Casey Dellacqua (AUS, 85). 110:111 Punkte lautete am Schluss das Verdikt beim 6:4 5:7 6:8 gegen die 22-jährige aus Perth, die das Heft mit deutlich mehr Gewinnschlägen und auch unerzwungenen Fehlern in die Hand genommen hatte.
Sang- und klanglos ausgeschieden ist Sybille Bammer (AUT, 19) beim 2:6 0:6 gegen Su-Wei Hsieh (TPE, 158, Q). Bereits in der 1. Runde gegen Tanasugarn hatte sie als klare Favoritin über 3 Sätze gehen müssen. Durch die Niederlage der österreichischen Linkshänderin kann Schnyder trotz ihrem heutigen Ausscheiden den Status als beste Linkshänderin der Welt wahren.
Mit Stanislas Wawrinka (SUI, ATP 28) ist auch der zweite Schweizer am heutigen Tag ausgeschieden. Der Doha-Finalist gab gegen Marc Gicquel (FRA, 71) nach 1:2-Satzrückstand wegen einer Bauchmuskelzerrung auf.
Maria Sharapova (RUS, 5) hat sich mit 6:1 6:3 gegen Lindsay Davenport (USA, 52) bei deren Grand Slam-Comeback deutlich durchgesetzt.
AusOpen-Game '08:
Mit dem neuen Spielsystem von 14 anstatt 12 auszuwählenden Spielern wird natürlich auch die Chance grösser, in der ersten Runde bereits Verluste hinnehmen zu müssen. So war es dann auch. Nur 6 der 30 Teamcaptains konnten durchwegs Siege bejubeln.
Tag 2 - Resultate: (1. Runde: Herren obere Tableauhälfte, Damen untere Tableauhälfte) Dienstag, 15.01.2008
Den Verlust des 1. Satzes im Tie-Break musste Robin Haase (NED, ATP 103, Q) zwar hinnehmen, danach lief es aber rund für den holländischen Qualifikanten gegen Ivan Ljubicic (CRO, ATP 19). Beide schlugen insgesamt 16 Asse, wobei sie sich auch bei den Doppelfehlern (Haase 9, Ljubicic 4) nicht zurückhalten konnten. Insgesamt 80% gewonnene Punkte nach dem ersten Aufschlag halfen dem 20-jährigen aus The Hague massgeblich zu seinem ersten Matchgewinn bei seiner zweiten Grand Slam-Teilnahme.
Was ist mit den Aufsteigerinnen der letzten Saison
los?
- Wimbledonfinalistin Marion Bartoli
(FRA, WTA 10, Ende 2006 noch WTA 17) scheiterte in 3 Sätzen an Sofia
Arvidsson
(SWE, 97).
- Agnes Szavay
(HUN, WTA 20, Ende 2006 noch WTA 207) unterlag in 3 Sätzen gegen die
Qualifikantin Ekaterina Makarova
(RUS, 110, Q).
- Australian Open-Viertelfinalistin Lucie
Safarova (CZE,
WTA 23, Ende 2006 noch 41) verlor glatt gegen Catalina
Castano (COL,
125).
Keine Newcomerin mehr ist zwar Dinara Safina (RUS, 16), doch war die 21-jährige Russin heute diejenige Gesetzte, die mit der Qualifikantin Sabine Lisicki (GER, 195, Q) die Niederlage gegen die am schwächsten klassierte Spielerin kassiert hat.
Tag 1 - Resultate: (1. Runde: Herren untere Tableauhälfte, Damen obere Tableauhälfte) Montag, 14.01.2008
Normalerweise startet die erste Day Session der Australian Open in der Rod Laver Arena immer mit dem Match der Titelverteidigerin gefolgt vom Match des Titelverteidigers. Aufgrund seiner Lebensmittelvergiftung zu Beginn der letzten Woche hat sich Roger Federer bei den Organisatoren aber wohl einen zusätzlichen Tag Pause ausbedungen und spielt deshalb erst am Dienstag.
Seinen ersten Sieg über einen Top 10-Spieler erzeilte Jo-Wilfried Tsonga (FRA, ATP 38) gegen Doha-Sieger Andy Murray (GBR, 9). Ein weiterer Schritt für den 22-jährigen aus Le Mans in Richtung Weltspitze nach der 4. Runde in Wimbledon und der 3. Runde an den US Open im letzten Jahr. Einzig sein athletischer, aber verletzunsanfälliger Körper bleibt ein Fragezeichen für die Zukunft. Nachdem er bereits bis 2006 oft längere Zwangspausen einlegen musste, hatte er gestern lange mit Krampferscheinungen im linken Bein zu kämpfen. Deshalb war es für Tsonga auch immens wichtig, nach verlorenem 3. Satz das Match im Tie-Break des 4. vorzeitig zu entscheiden.
Das war
hockklassig und hochdramatisch,
was
Jelena
Jankovic (SRB, WTA 3) und
Tamira Paszek (AUT, 37) zum Ende der Begegnung da ablieferten. Um
1 Uhr unserer Zeit (11 Uhr Melbourne-Zeit) waren sie auf den Platz
marschiert. Um 3:11 Uhr hatte hatte
Paszek im 3. Satz einen Matchball
bei eigenem Aufschlag und 5:4 und deren zwei bei 6:5 gehabt. Das waren nur
Millimeter gewesen, die da gefehlt hatten. Um 4:23 Uhr verwertete Jankovic
ihren zweiten Matchball zum 12:10!
Das Spiel hatte mit einer schwachen Serbin begonnen, die den 1. Satz mit
2:6 abgab. Danach steigerte sie sich und Paszek ihrerseits und bot im
2. Satz beim 6:2 eine schwache Leistung. Letztendlich lag es an Paszeks
Aufschlag, dass sie den ersten Sieg über eine Top 10-Spielerin nicht
einfahren konnte.
Ausgebrannt und verletzungsanfällig war Jankovic nach 72 gewonnenen von 97
Matches im Jahr 2007 verständlicherweise gewesen. Dass dies in der frischen
Tennissaison so weitergeht, ist einerseits bedenklich, andererseits auch mit
einigem an Show verbunden. Denn wie sich die 22-jährige gegen Ende der
Partie reingekniet hat, da kann nicht jeder Schritt weh tun. Verletzungs-
und Verschnaufpausen aufgrund Rückenproblemen nahmen sich beide bei 7:7
(Jankovic) und 8:9 (Paszek). Bis zum 9:9 lag Tamira immer vorne und konnte
zum Match servieren. Danach legte Jankovic vor und breakte die 17-jährige
zum 12:10.
Carlos Moya (ESP, 18) schied zum vierten Mal in Folge in der Startrunde der Australian Open aus! Stefan Koubek (AUT, 68) war diesmal dafür verantwortlich. Moya war in Melbourne 1998 im Finale und 2001 immerhin im Viertelfinale gestanden. In den anderen 9 Teilnahmen kam er aber nie über die 2. Runde hinaus.
Juan Ignacio Chela (ARG, 20) unterlag Guillermo Garcia-Lopez (ESP, 87) in 4 Sätzen.
Da musste Tommy Robredo (ESP, 11) genau 4 Stunden lang kämpfen, um sich gegen den Serve & Volley spielenden Linkshänder Mischa Zverev (GER, 86) durchzusetzen. Nach einem 0:2-Satzrückstand drehte der 25-jährige Spanier die Partie im Tie-Break des 3. Satzes, blieb danach allerdings auch mit 6:4 und 7:5 keineswegs souverän.
Das war eine enge Nummer für Rückkehrerin Lindsay Davenport (USA, 52) beim 6:2 3:6 7:5 gegen Sara Errani (ITA, 63). Vor allem deshalb, weil die Siegerin der Australian Open seit ihrem aufsehenerregenden Comeback nach einer Babypause im Herbst 2007 (Sieg in Bali, Final in Peking, Sieg in Quebec City, Sieg in Auckland) bereits zweimal gegen Errani gespielt und dabei insgesamt nur 10 Games abgegeben hatte. Nun kommt es bereits in der 2. Runde zum Knaller gegen Maria Sharapova.
Bei den Herren stehen Roger Federer und Andy Roddick ganz oben auf der Liste unserer Teamcaptains.
So dominant wie Federer bei den Herren ist Justine Henin bei den Damen. Hinter ihr folgen Maria Sharapova und Serena Williams.
Die 30 Teamcaptains wählten folgende Spieler (Faktor berücksichtigt):
Men's
Singles gemäss Setzliste:
1-4: Federer (29),
Djokovic (7),
Nadal (5.5),
Davydenko (2)
5-12: Roddick (19.5),
Nalbandian (12.5), Murray (11.5),
Ferrer (11), Gonzalez (7.5), Blake (6),
Robredo (3), Gasquet (2.5)
11-... (alle >=3):
Hewitt (12),
Youzhny (10.5),
Berdych (9), Baghdatis (9), Moya (8), Wawrinka (4.5)
Women's
Singles gemäss Setzliste:
1-4:
Henin (28.5),
Ivanovic (7.5),
Kuznetsova (5), Jankovic (3.5)
5-12:
Sharapova (20), S. Williams (19.5),
Chakvetadze (11), V. Williams
(10), Hantuchova (4.5),
Vaidisova (4), Bartoli (2), Dementieva (1.5)
13-... (alle >=3):
Mauresmo (14),
Schnyder (10.5), Petrova (8), Safina (6),
Golovin (4), Davenport (3.5), Li (3)
Das neue Bonuspunktesystem zeigt sich wie folgt. Für einen Sieg über Federer gibt es 29 Punkte für seine 29 Nennungen. Die restlichen Top 4-Spieler kann man jeweils analog rechnen. Beim Sieg über einen Top 12-Spieler wie z.B. Roddick mit 19.5 Nennungen gibt es 16 Punkte. Für die restlichen Spieler ausserhalb der Top 12 gibt es am Beispiel von Hewitt 8 Punkte für seine 12 Nennungen. Die selbe Punkteabstufung gilt auch für die Damen.
Qualifikation - Resultate: (1.-3. Runde) Mittwoch-Samstag, 9.-12.08.2008
Erstmals seit Jahren nahmen mehr Schweizerinnen als Schweizer an einer Qualifikation teil.
Am erfolgreichsten war Timea Bacsinszky (SUI, WTA 120, Setzliste 9), die sich gegen Hradecka, Pavlyuchenkova und Ruutel durchsetze. An den French Open hatte sie sich erstmals für ein Grand Slam-Turnier qualifiziert. In Wimbledon und an den US Open fand sie dann die direkte Aufnahme ins Hauptfeld. Nachdem ihr aber im Oktober die Punkte vom Viertelfinale in Zürich 2006 aus der Wertung fielen, musste sie sich nun wiederum durch die Qualifikation mühen.
Stephane Bohli (in 3 Sätzen gegen Economidis) scheiterte in Runde 3, Emmanuelle Gagliardi (in 3 gegen Llagostera Vives) und Michael Lammer (in 2 gegen Troicki) in Runde 2 und für Stephanie Vögele (in 3 gegen Bachmann) kam in ihrer ersten Grand Slam-Quali in der Startrunde das Aus.
Die Länder mit den meisten Qualifikanten sind Deutschland (Schruff, Bachmann, Klösel, Lisicki) mit 4 von 12 Qualifikantinnen und die USA (Odesnik, Delic, Warburg, Ram) mit 4 von 16 Qualifikanten.