AusOpen-Game '05 - Rabble-Attention-ON...

zurück zur Startseite         Last updated: 08.02.2005

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Die Ergebnisse des Rabble-Attention-ON... Spieler/innen an den Australian Open 2005

Rabble-Attention-ON...

2004 haben sich einige Spieler/innen steil nach oben gearbeitet: Dank Grand Slam-Siegen haben Maria Sharapova RUS (von 32 auf 4) und Svetlana Kuznetsova RUS (von 36 auf 5) den ganz grossen Durchbruch geschafft. Karolina Sprem CRO (von 59 auf 18), die kometenhaft aufgestiegene Tatiana Golovin FRA (von 435 auf 27), Jelena Jankovic SCG (von 85 auf 28) und Gisela Dulko ARG (von 124 auf 33) sind alles Spielerinnen unter 20 Jahren, die den Sprung geschafft haben und nun auf den Gesetztenlisten der Grand Slam-Turniere (Top 32) zu finden sein werden.
Ich bin ja ziemlich stolz auf meinen RGSR-Paris 2004 Bericht mit dem Titel "Maria Sharapova - Vor dem grossen Durchbruch?" und einen Monat später gewinnt die junge Russin das wichtigste Turnier der Welt in Wimbledon...
Bei den Herren ist Joachim Johansson SWE (von 150 auf 11) vor allem dank einer starken zweiten Saisonhälfte der aktuelle Shootingstar. Mit Mario Ancic CRO (von 71 auf 29), Robin Soderling SWE (von 89 auf 34), Florian Mayer GER (von 0 auf 35) und Tomas Berdych CZE (von 194 auf 45) sind neue Gesichter weit vorne anzutreffen.

Für 2005 stehen neue "ungeschliffene Diamanten" bereits in den Startlöchern. Unter der heissen Sonne Australiens bietet sich zum ersten Mal im neuen Jahr die Chance, auf einer grossen Bühne auf sich aufmerksam zu machen und vielleicht sogar für Furore zu sorgen:

 

2004 war kein gutes Jahr für Dinara Safina. Die Karriere ist durch viele Niederlagen in der ersten oder zweiten Runde etwas ins stocken geraten. Gegen Ende Jahr arbeitete sie sich aber wieder nach vorne. Dank ihrer Körpergrösse und Statur hätte die kleine Schwester von Marat Safin die richtigen Voraussetzungen, um im Powertennis auf der Damentour ganz vorne mitspielen zu können. Die erst 18-jährige Moskowiterin stand bereits Ende 2002 auf Rang 68 der Weltrangliste.

Die Australian Open waren bisher ein erfolgreiches Pflaster für die Tschechin aus Pilzen. 2002 und 2003 gewann sie die Konkurrenz der Juniorinnen. 2002 war sie zudem die Nummer 1 bei den Juniorinnen. Im letzten Jahr schaffte sie in Melbourne den Gang durch die Qualifikation und stiess bis in die 2. Runde des Hauptfeldes vor.

Die 15-jährige aus Prag wurde 2003 die bisher jüngste Orange Bowl-Siegerin (inoffizielle Juniorenweltmeisterschaft). 2004 hat sie sensationell zwei Turniersiege auf der WTA-Tour vorzuweisen. Auch wenn die Turniere in Vancouver und Taschkent nicht so stark besetzt waren, sind Turniersiege sehr wertvoll. Im Palmares sieht das blendend aus, man kann Erfahrung und viel Spielpraxis sammeln und das Selbstvertrauen steigt natürlich rapide an. Ausserdem stimmt nun die Klassierung, um direkt im Haupttableau eines Grand Slam-Turniers Aufnahme zu finden. Sie steht erstmals in den Top 100. Von Null auf Platz 75 in einem Jahr, beeindruckend.

Wieder eine starke, junge Russin aus Moskau. Die meisten Turniere 2004 bestritt Chakvetadze auf der ITF-Tour. An den US Open sorgte sie für die Sensation, in dem sie in Runde zwei die French Open-Siegerin und Weltranglistendritte Anastasia Myskina ausschaltete.

2004 stand sie im Wimbledonfinal der Juniorinnen. Ausserdem bestritt sie fünf ITF-Turniere (mit 10'000-50'000$ dotierte Turniere, eine Stufe unter der WTA-Tour). Teilweise musste sie sich dort sogar durch die Qualifikationen spielen. Und sie hat diese fünf Turniere alle gewonnen! Das ist eine Bilanz von 31-0 Siegen auf der ITF-Tour in diesem Jahr!
Bei der Swisscom Challenge in Kloten spielte sich im Eilzugtempo und in beeindruckender Manier durch die Qualifikation. Röbi und ich haben es live miterlebt. Unheimlich aggressiv und kraftvoll auf, hingegen fast schon schüchtern neben dem Platz. Die von Zoltan Kuharsky trainierte und in der Schweiz lebende Ivanovic hat die Power, die man braucht, um es weit nach vorne zu schaffen. Von Rang 705 (Ende 2003) schaffte sie es innert Jahresfrist in die Top 100 der Weltrangliste.

Da sie erst im August 2004 15 Jahre alt geworden ist, konnte die in Sarasota (Florida) lebende Bulgarin mit dem selbstbewussten Ego noch nicht viele Turniere auf der WTA-Tour bestreiten. Seit dem Fall "Jennifer Capriati" gibt es ja Alterslimiten auf der WTA-Tour. Ab dem 15. Altersjahr darf man eine limitierte Anzahl an Turnieren bestreiten.

Er ist ein Rohdiamant, dieser Tomas Berdych. Power bei Aufschlag und Grundlinienschlägen sind seine Markenzeichen. Am liebsten und meisten spielt er auf Sand. Auf diesem Belag gewann er in Palermo im Herbst 2004 auch sein erstes ATP-Turnier. Unvergessen aus Schweizer Sicht natürlich sein Sieg an den olympischen Spielen in Athen gegen Roger Federer.

Auf Sand fühlt sich der Russe am wohlsten, da er seit seinem 15. Lebensjahr in Valencia lebt und trainiert. 2004 sorgte er bei den French Open mit dem Sieg über den angeschlagenen Titelverteidiger Ferrero für Furore und stand in Bukarest und Gstaad im Finale. Aber auch auf Rasen gab es beispielsweise einen Sieg gegen Andre Agassi im Londoner Queen's Club.

Der erst 18-jährige hat er eine Saison mit vielen kleinen Verletzungen hinter sich. Diese hinderten ihn zum Beispiel an der Teilnahme in Paris und Wimbledon. Trotzdem hat der Malloquiner einen Turniersieg in Sopot sowie die Finalteilnahme in Auckland vorzuweisen und rangiert um die Top 50. Er ist eines der ganz grossen Talente auf der ATP-Tour. Beim Davis Cup-Finale 2004 wurde er für das Einzel am Freitag gegen Roddick renommierten und besser klassierten Spielern wie Ferrero, Robredo oder Lopez vorgezogen. Er erfüllte die grossen Erwartungen und besiegte die Nummer 2 der Welt. Dank dem Gewinn Spaniens ist Nadal der jüngste Spieler, der je im Davis Cup triumphiert hat.

  • Todd Reid (AUS, ATP 126, 20 Jahre, 180cm, Wild Card)

Für einen Australier beginnt die Saison natürlich gleich mit lauter Highlights im Januar, wenn die Tour in Down Under gleich mit Vollgas lanciert wird. Der in Melbourne lebende Reid, stand an den Australian Open bereits einmal im Final: 2002 bei den Junioren. Im selben Jahr gewann der die Juniorenkonkurrenz in Wimbledon. 2004 schaffte er es mit einer Wild Card ausgerüstet immerhin in die dritte Runde der Australian Open, in der er dann dem späteren Turniersieger Roger Federer unterlag.

  • Marcos Baghdatis (CYP, ATP 159, 19 Jahre, Qualifikant)
    (nur wenn für Hauptfeld qualifiziert)

Die Nummer 1 bei den Junioren im Jahr 2003 (gewann damals die Australian Open der Junioren) ist dabei, sich bei den Profis zu etablieren. Der Weg ist nicht einfach, doch hat vor allem ab Mitte 2004 Fortschritte gemacht und in Athen und an den US Open je eine die Startrunde überstanden.

2004 hätte er bei den Junioren fast den Grand Slam realisiert. Als einziges der grossen vier Turniere konnte er die US Open nicht für sich entscheiden. Konsequenterweise sollte der talentierte, dunkelhäutige Franzose bei den Australian Open eine Wild Card erhalten (AusOpen und FrenchOpen haben ein Agreement, das jeweils ein Spieler und eine Spielerin aus dem anderen Land eine Wild Card erhält).

 

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