1. Runde:
Nadia Petrova (11) - Kveta Peschke (Q) 5:7 7:5 0:6
An Grand Slam-Turnieren gibt es keine
Ausreden. Wenn man antritt, muss man fit sein. Nadia Petrova schied in
Roland Garros nun bereits zum zweiten Mal nacheinander in der Startrunde
aus. Im letzten Jahr kam sie als Weltranglistendritte und dreifache
Turniersiegerin auf Sand (Amelia Island, Charleston und Berlin) nach Paris
und ging dann gegen Morigami völlig unter.
In diesem Jahr musste sie ihr letztes
Match in Rom wegen Rückenbeschwerden aufgeben. Diese Verletzung war noch
nicht ausgeheilt, das war offensichtlich. Die 24-jährige Russin spielte
hart, aber bewegte sich schlecht. Bei ihr ist bemerkenswert, wie flach sie
den Ball jeweils über das Netz spielt.
In dieser Partie punktete immer diejenige
Spielerin, von der man es nicht erwartete. Kveta Peschke hatte ihre beste
Phase des Spiels im ersten Satz, als sie dank einigen Gewinnschlägen ein
4:5 in ein 7:5 drehte. Danach wäre die Tschechin am Drücker gewesen,
beging mit dem möglichen Sieg vor Augen aber katastrophale Fehler. Und
als Petrova den Satzausgleich geschafft hatte, ging bei ihr gar nichts
mehr. Dafür zeigte sich Peschke erstarkt.
Von der 31-jährigen Kveta Peschke hätte
man eigentlich erwarten dürfen, dass sie in den entscheidenden
Situationen mental stark bleibt. Als ehemalige Nummer 26 der Weltrangliste
hätte sie die Erfahrung dazu. Allerdings hatte sie vor den French Open
nach sechsmonatiger Verletzungspause lediglich das Turnier in Berlin
bestritten. Als Qualifikantin schaffte sie den Weg ins Hauptfeld von
Roland Garros und man merkte ihr an, wie wichtig dieser Sieg über die auf
Rang 12 klassierte Petrova für sie wäre.
Dass Peschke in der nächsten Runde sang-
und klanglos gegen Cohen-Aloro unterlag, macht die Niederlage von Petrova
noch fataler.
2. Runde: Kveta Peschke
(Q) - Stephanie Cohen-Aloro (W) 1:6 1:6
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