Rabble-GrandSlam-Reise nach Paris 2007

zurück zur Übersicht         Last updated: 28.04.2008

alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Marat Safin, Roger Federer, Janko Tipsarevic, Thierry Ascione
Marat Safin - Davis Cup RUS-USA 2006
Roger Federer - French Open 2006
Schläge für die Tennisgallerie - Marat Safin, Roger Federer

 

2. Runde:   Marat Safin (22) - Janko Tipsarevic   4:6 4:6 5:7

Das war keine Becker-Rolle mehr, das war ein richtiger Safin-Hecht! Nach einem Longline-Passierball Tipsarevics wirft sich der zweifache Grand Slam-Sieger wagemutig in den Ball und spielt einen wunderschönen, kontrollierten und tiefen Cross-Volley zum Punktgewinn. So etwas habe ich noch nie gesehen. Ein Geniestreich. Natürlich hatte ich meine Kamera nicht gerade zur Hand. Deshalb musste ich mir mit der Wiederholung auf der Leinwand des Court Suzanne Lenglen behelfen (Bilder 1 und 2).

Ansonsten war bei Marat Safin bei 14 Grad und leichtem Nieselregen aber nicht viel von Genialität zu sehen. Vielmehr überzeugte Janko Tipsarevic durch Kämpferherz, starke Schläge und gute Laufarbeit.

Vor allem in Stoppbällen (Bild 9) fand der knapp 22-jährige Serbe eine gute Waffe. Safin hatte darauf nie eine valable Antwort parat. In den entscheidenden Situation suchte Tipsarevic sein Glück in Vorhandduellen. Er baute dabei auf die höhere Fehleranfälligkeit des Russen bei diesem Schlag.

 

1. Runde:   Marat Safin (22) - Fernando Vicente (L)   6:1 6:3 6:1
1. Runde:   Janko Tipsarevic - Dusan Vemic   7:6 6:4 4:6 6:3
3. Runde:   Janko Tipsarevic - Tommy Robredo (9)   3:6 4:6 0:6

 

Marat Safin

 

2. Runde:   Roger Federer (1) - Thierry Ascione (W)   6:1 6:2 7:6

Ein einziger Punkt entschädigte für Vieles: Federer spielte einen Stopp auf Asciones Vorhand. Der Franzose erlief den Ball und brachte ihn longline lang zurück in die Rückhandecke Federers. Der Weltranglistenerste erreichte den Ball gerade noch und spielte praktisch mit dem Rücken zum Netz einen Rückhand-Slice-Passierball longline (Bild 1), der sich von ausserhalb des Feldes noch ganz knapp innerhalb der Linie senkte. Vom Publikum gab es dafür teilweise stehende Ovationen (Bild 2).

Auch diese Partie wurde bei unangenehmem Tenniswetter ausgetragen. Es war kalt, es begann zu tröpfeln und es wurde dunkel. Alles Gründe für Federer, die Partie schnell zu beenden. Doch nach 48 Minuten für die ersten beiden Sätze benötigte er ausgerechnet im dritten Satz lange 63 Minuten bis zum Sieg.

Grund dafür war die mangelnde Auswertung der Breakchancen. Im gesamten Match realisierte der 25-jährige Basler 5 aus 21 (24%), im dritten Satz sogar nur 1 aus 9 (11%).

Thierry Ascione, die Nummer 168 der Weltrangliste, drückte seinerseits auf das Tempo. Er wusste, dass er in langen Ballwechseln chancenlos sein würde. Deshalb ging er einiges an Risiko ein und versuchte mit Aufschlag, Vorhand und Stoppbällen schnelle Punkte zu erzielen. Zwischendurch servierte er seinen zweiten Aufschlag wie einen Ersten.

 

1. Runde:   Thierry Ascione (W) - Marin Cilic (Q)   6:2 6:2 6:1
1. Runde:   Roger Federer (1) - Michael Russell   6:4 6:2 6:4
3. Runde:   Roger Federer (1) - Potito Starace   6:2 6:3 6:0
4. Runde:   Roger Federer (1) - Mikhail Youzhny (13)   7:6 6:4 6:4
Viertelfinale:   Roger Federer (1) - Tommy Robredo (9)   7:5 1:6 6:1 6:2
Halbfinale:   Roger Federer (1) - Nikolay Davydenko (4)   7:5 7:6 7:6
Finale:   Roger Federer (1) - Rafael Nadal (2)   3:6 6:4 3:6 4:6

 

 

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