Zurich Open 2007

zurück zur Übersicht         Last updated: 10.01.2008

alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Patty Schnyder, Serena Williams, Daniela Hantuchova, Dinara Safina
Partien unter der Woche - Patty Schnyder, Serena Williams, Daniela Hantuchova, Dinara Safina

 

Haupttableau: Ausgewählte Spiele
 1. Runde  2. Runde  Viertelfinale
 ...  ...  ...
 Agnieszka Radwanska (L)  Agnieszka Radwanska (L)
 6:4 6:3
 Agnieszka Radwanska (L)
 6:3 6:3
 Shahar Peer
 Dinara Safina  Daniela Hantuchova (7)
 6:3 6:3
 Daniela Hantuchova (7)
 ...  ...  ...
 Serena Williams (6)  Patty Schnyder
 6:0 3:0 ret.
 Francesca Schiavone
 2:6 6:3 6:4
 Patty Schnyder
 Elena Dementieva  Francesca Schiavone
 4:6 6:1 4:2 ret.
 Francesca Schiavone
 ...  ...  ...

 


Patty Schnyder - Serena Williams
Dass Williams auf der Meldeliste für Zürich steht, sind wir uns gewohnt. Dass sie dann im letzten Moment absagt, auch. 1997 war sie in der Qualifikation gescheitert. Im Hauptfeld angetreten ist sie seither noch nie. Nach dem Viertelfinale in Stuttgart und dem Finale in Moskau war umso fraglicher, ob sie nach zwei Wochen Turniertennis noch eine dritte Woche anhängen würde. Sie tat es, aber das hätte sie sich auch Sparen können.
Apropos "Sparen": Genau darum ging es wohl. Tritt man nicht zum Turnier an, gibt es auch kein Startgeld. Zürich ist nicht Dubai, deshalb wird die Startgage kaum 375'000$ betragen haben wie bei Sharapova 2006. Aber Zürich ist im Kampf um den Verbleib in der WTA-Road Map 2009 auf die grossen Namen angewiesen.
Ich hätte auf eine Verletzung am rechten Fuss getippt, da sie ihr Gewicht bei der Rückhand nicht auf diesem belastete. Wie sich dann herausstellte, war es eine Muskelzerrung im rechten Oberschenkel. Allerdings war Williams zwischen den Ballwechseln überhaupt nichts anzumerken. Ihre Defensivleistung war inakzeptabel, oder schlichtweg inexistent. Und eine verletzte Serena habe ich dieses Jahr doch schon mal gesehen...
Die 26-jährige US-Amerikanerin ist insofern etwas entschuldigt, als dass in Zürich auch Moskau-Finalistin Dementieva, Kuznetsova und Bartoli aufgeben mussten. Diese taten dies allerdings erst nach harter Gegenwehr und nicht nach neun verlorenen Games in Folge. Schnyder erledigte ihre Aufgabe abgeklärt. Die 28-jährige verteilte die Bälle gut und streute Bälle gegen die Laufrichtung ein.

 


Daniela Hantuchova - Dinara Safina
2h 20min dauerte dieses Match, das in zwei Tie-Breaks entschieden wurde. Dabei zeigte sich Hantuchova mehr und mehr ungehalten (Bild 6) über ihr eigenes Spiel und die vergebenen Chancen. Entsprechend verbissen war dann auch ihr Siegesjubel (Bild 7). Im Match hatte sie meistens knapp vorne gelegen, im ersten Satz sogar mit einer 3:0-Führung. Insgesamt blieb das Match aber trotz einigen Breaks vom Spielstand her ausgeglichen und umkämpft.
Der gute Auftakt für die 9. der Weltrangliste lag daran, dass Hantuchova das Spiel ihrer Gegnerin gut las. Vor allem bei den Aufschlägen und den Angriffsbällen Safinas war augenscheinlich, dass die Slowakin oft bereits in der richtigen Ecke stand und so viel Zeit zur Schlagvorbereitung hatte. Die 24-jährige streute einige Stoppbälle ein. Diese klappen mittlerweile sehr gut. Allerdings spielt sie nach dem Stopp den folgenden Ball praktisch immer als Lob. So etwas bemerken die Gegnerinnen (oder die gegnerischen Coaches) (oder ich...) natürlich auf Dauer.
Die 21-jährige Russin ihrerseits konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten vor allem ihre Defensivleistung verbessern. Insgesamt wirkten Safinas Schläge etwas härter. Allerdings musste die Weltranglisten-14. dafür einiges an Risiko auf sich nehmen.
Nachdem Serena Williams' Outfit (Beitrag oben, Bild 1) eher an Umstandskleidung als an ein Tennisdress erinnerte, gelang mir zu Hantuchovas Kleidung ein Lacher bei einer Zuschauerin in der Reihe vor mir. "Praktisch ist, dass sich Hantuchova nach dem Night-Match nicht mal mehr umziehen muss. Das Nachthemd hat sie ja bereits an."

 

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