French Open 2015, Paris

zurück zur Übersicht         Last updated: 30.01.2023

Tag 2: Montag   -   Lisicki - Puig, Gavrilova - Larsson

Nach dem Beginn mit den Herren am Sonntag wurde der Montag zum Damentag mit dem Larsson-Spiel als Hauptpunkt auf der Tagesordnung.

Sabine LisickiMonica PuigOliver Pocher
Sabine Lisicki (WTA 19) - Monica Puig (WTA 86)   6:3 6:2
Erst kurz nach 11 Uhr begaben wir uns zum Startmatch auf Court 17. Wir hatten uns verspekuliert, da natürlich viele deutsche Zuschauer das Spiel mit Lisicki auch sehen wollen. So starteten wir nach einigen Warteminuten vor der Tribüne ganz oben auf den Zuschauerrängen und arbeiteten uns langsam herunter (Bilder 1, 2 und 5). Verpasst haben wir nicht allzu viel, da Lisicki ihrer puerto-ricanischen Gegnerin überlegen war. Während dem Spiel haben wir Lisicki’s Freund Oliver Pocher nicht ausfindig machen können. Später auf der Anlage konnten wir ihn aber sichten (Bild 7).

Paula KaniaPaula KaniaMona BarthelPaula KaniaPaula Kania
Paula Kania (WTA 160) - Mona Barthel (WTA 41)   5:7 6:2 6:4
Qualifikantin Kania freute sich bei ihrem dritten Grand Slam-Auftritt über ihren ersten Matchgewinn. Barthel blieb bei ihren Aufschlagspielen zumeist unantastbar so lange sie über den ersten Aufschlag gehen konnte.

Flavia PennettaGarbine MuguruzaFlavia Pennetta, Garbine MuguruzaKarolina PliskovaKristyna Pliskova
Juan Monaco (ATP 35) - Federico Delbonis (ATP 82)   6:7 6:2 6:1 6:7 6:2
Flavia Pennetta
(WTA 28), Garbine Muguruza (WTA 20), Karolina Pliskova (WTA 12), Kristyna Pliskova (WTA 113)
Kurz vor Ende des vierten Satzes begaben wir uns in die Nähe von Court 11, um uns gute Plätze für das Larsson-Match zu sichern. Monaco musste allerdings in einen fünften Satz gegen Landsmann Delbonis gehen, obwohl er im Nachhinein betrachtet drei Sätze klar gewann und zwei Sätze nur knapp im Tie-Break verlor. Im vierten Satz besass er zwei Matchbälle und im Tie-Break versuchten sich sogar die auf dem Nebenplatz trainierenden Pennetta und Muguruza einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen (Bilder 3-6). Pennetta war früher mit dem Spanier Carlos Moya liiert und ist es momentan mit Landsmann Fabio Fognini. Wer weiss wie es um ihr Interesse für Argentinier steht.
In der vierten Runde trafen Pennetta und Muguruza nach starken Leistungen aufeinander. Kerber-Bezwingerin Muguruza setzte durch, nachdem Pennetta zuvor ihre Landsfrau Suarez Navarro ausgeschaltet hatte.
Nach Pennetta und Muguruza erscheinen auf Court 9 die Pliskova-Zwillinge zum Training (Bilder 9-13).

Daria GavrilovaDaria GavrilovaJohanna LarssonJohanna LarssonDaria GavrilovaDaria Gavrilova, Nicole Pratt, Samantha Stosur, David TaylorVitalia Diatchenko, Daria GavrilovaLyudmyla Kichenok, Olga SavchukElias Ymer
Daria Gavrilova (WTA 46) - Johanna Larsson (WTA 54)   6:1 7:6
Samantha Stosur (WTA 22), Vitalia Diatchenko (WTA 91), Olga Savchuk (WTA Doppel 61), Lyudmyla Kichenok (WTA Doppel 63)
Larsson hat in Roland Garros erst zweimal in der ersten Runde verloren. Wir haben sie in Roland Garros erst zweimal in der ersten Runde gesehen. Leider decken sich diese Ereignisse 2012 und 2015. Wir gehen aber nicht davon aus, dass dies keinen Zusammenhang hat. Die Vorzeichen für den Auftritt in diesem Jahr standen aber ohnehin schlecht beziehungsweise trugen ein grosses Fragezeichen. Denn Larsson hatte aufgrund einer Ellbogenverletzung seit acht Wochen keine Partie mehr bestritten. Bis Miami Ende März hatte sie eine starke Saison absolviert und war auf das Karrierehoch von Platz 46 gestiegen. Mehr Matches gewinnen heisst auch mehr Matches spielen und damit eine höhere körperliche Belastung. Die Probleme am Ellbogen könnten damit zusammenhängen.
Gavrilova andererseits hat seit Miami überzeugt. Dort bodigte sie Sharapova und in Rom bezwang sie Bencic, Bacsinszky und Ivanovic. Gegen Larsson startete die Australierin, die bis vor kurzem noch für Russland angetreten war, stark. Mit viel Druck dominierte die 21-jährige den ersten Satz klar. Dass dies aber auch mit der Leistung von Larsson zusammenhing, zeigte sich im zweiten Satz. Dort fand die Schwedin besser in die Partie. Sie hätte gegen die vor ihrem ersten Grand Slam-Matchgewinn nervöser werdende Gegnerin den Satz gar gewinnen müssen. 4:3 und 5:4 lag Larsson jeweils mit Break vor. Aber es war die fehlende Spielpraxis, die ihr zum Verhängnis wurde. Wenn es möglich gewesen wäre, dann hätte sie in der Vorwoche bestimmt in Strasbourg gespielt zur Vorbereitung. Auch die Erstrundenniederlage im Doppel mit 4:6 6:7 gegen Savchuk/Kichenok ist für die Australian Open-Viertelfinalistinnen Bertens/Larsson wohl in der fehlenden Spielpraxis der Schwedin zu begründen. Es ist eine Enttäuschung, wenn man nicht in Topform zu einem Grossevent antreten kann.
Bei Gavrilova nervten wir uns über das fortwährende Coaching ihrer Trainerin Nicole Pratt. Das überstieg das gesunde und erlaubte Mass nun wirklich. Geahndet wurde es allerdings nicht, da der Court 11 für den Schiedsrichter diesbezüglich schwer zu überschauen ist. Pratt hat momentan sicherlich noch die
besseren Verbindungen zu Stosur als Gavrilova, so dass sie am Tag zuvor ein gemeinsames Training organisierte (Bild 16).

Irina-Camelia BeguIrina-Camelia BeguBethanie Mattek-SandsBethanie Mattek-Sands
Irina-Camelia Begu (WTA 30) - Bethanie Mattek-Sands (WTA 164)   6:4 7:6
Im zweiten Satz musste Begu einen 0:3 Rückstand wettmachen. Die Rumänin meisterte dies mit einer gewissen Erfahrung und Abgeklärtheit, die sie mit ihren 24 Jahren mittlerweile aufweisen kann. Die 30-jährige Mattek-Sands zeigte gute Ansätze, aber ich kam zum Schluss, dass die US-Amerikanerin im Doppel unterhaltsamer anzusehen ist als im Einzel. In dieser Disziplin ist sie an der Seite von Safarova immerhin die amtierende Australian Open-Siegerin. In den Doppelkonkurrenzen hat Mattek-Sands in Roland Garros voll zugeschlagen. Mit Lucie Safarova siegte sie in der Damen- und mit Mike Bryan in der Mixed-Konkurrenz. Ihren Doppelpartnern blieb das Double verwährt. Safarova scheiterte im Final des Damen Einzels an Serena Williams. Mike Bryan unterlag im Final des Herren Doppels zusammen mit seinem Zwillingsbruder Bob gegen Melo/Dodig.

Carina WitthöftCarina WitthöftCarina WitthöftKaterina SiniakovaKaterina SiniakovaKaterina SiniakovaKaterina SiniakovaKaterina SiniakovaCarina Witthöft
Carina Witthöft (WTA 56) - Katerina Siniakova (WTA 68)   6:3 7:5
Die vor zwei Wochen 19-jährig gewordene Siniakova zeigt sich weiterhin sehr emotional auf dem Platz. Wie immer ist das sehr mitreissend mitzuverfolgen, hindert sie aber daran eine konstant starke Leistung abzurufen.
Demgegenüber wirkt Witthöft auf mich zu sehr wie aus der Retorte. Vielleicht liegt es bloss am Nike-Outfit, das man gefühlt auf jedem zweiten Platz zu Gesicht bekommt. Die deutschen Spielerinnen wie Lisicki (trotz Nike-Outfit), Petkovic, Görges (ebenfalls) oder Kerber haben es geschafft, sich aus der Masse abzuheben. Die blonde Hamburgerin hätte genügend Vorzüge, um dies ebenfalls zu tun. Aber ihr Stöhnen à la Sharapova reisst mich nun auch nicht von den Sitzen.

 

 Herren Einzel
 1. Runde  2. Runde
 Juan Monaco -
 Federico Delbonis
 6:7 6:2 6:1 6:7
 Teymuraz Gabashvili -
 Juan Monaco
 6:3 6:4 6:2

 

 Damen Einzel
 1. Runde  2. Runde  3. Runde  4. Runde  Viertelfinal
 Carina Witthöft -
 Katerina Siniakova
 6:3 7:5
 Sara Errani (17) -
 Carina Witthöft
 6:3 4:6 6:2
 
 Irina-Camelia Begu (30) -
 Bethanie Mattek-Sands
 6:4 7:6
 Irina-Camelia Begu (30) -
 Ana Konjuh
 6:2 6:0
 Petra Kvitova (4) -
 Irina-Camelia Begu (30)
 6:3 6:2
 
 Paula Kania (Q) -
 Mona Barthel
 5:7 6:2 6:4
 Annika Beck -
 Paula Kania (Q)
 6:2 6:2
 
 Flavia Pennetta (28) -
 Magda Linette
 6:3 5:7 6:1
 Flavia Pennetta (28) -
 Magdalena Rybarikova
 6:2 6:0
 Flavia Pennetta (28) -
 Carla Suarez Navarro (8)
 6:3 6:4
 Garbine Muguruza (21) -
 Flavia Pennetta (28)
 6:3 6:4
 Lucie Safarova (13) -
 Garbine Muguruza (21)
 7:6 6:3
 Garbine Muguruza (21) -
 Petra Martic (Q)
 6:2 7:5
 Garbine Muguruza (21) -
 Camila Giorgi
 7:5 6:3
 Garbine Muguruza (21) -
 Angelique Kerber (11)
 4:6 6:2 6:2
 Daria Gavrilova -
 Johanna Larsson
 6:1 7:6
 Sabine Lisicki (20) -
 Daria Gavrilova
 6:1 ret.
 Lucie Safarova (13) -
 Sabine Lisicki (20)
 6:3 7:6
 Lucie Safarova (13) -
 Maria Sharapova (2)
 7:6 6:4
 Sabine Lisicki (20) -
 Monica Puig
 6:3 6:2
 Samantha Stosur (20) -
 Madison Brengle
 6:1 6:3
 Samantha Stosur (20) -
 Amandine Hesse (W)
 6:0 6:1
 Maria Sharapova (2) -
 Samantha Stosur (20)
 6:3 6:4
 Vitalia Diatchenko -
 Stefanie Vögele
 4:6 6:3 6:2
 Maria Sharapova (2) -
 Vitalia Diatchenko
 6:3 6:1

 

 Damen Doppel
 1. Runde  2. Runde  3. Runde  Viertelfinal  Halbfinal  Final
 Safarova/Mattek-Sands (7) -
 Ramialison/Sibille (W)
 6:1 7:6
 Safarova/Mattek-Sands (7) -
 Zheng/Lepchenko
 6:3 6:2
 Safarova/Mattek-Sands (7) -
 Siniakova/Bencic
 6:4 6:3
 Safarova/Mattek-Sands (7) -
 Mirza/Hingis (1)
 7:5 6:2
 Safarova/Mattek-Sands (7) -
 Hlavackova/Hradecka (9)
 6:2 5:7 6:4
 Safarova/Mattek-Sands (7) -
 Dellacqua/Shvedova (12)
 3:6 6:4 6:2
 Pliskova/Pliskova -
 Gajdosova/Tomljanovic
 6:3 7:6
 Kania/Husarova -
 Pliskova/Pliskova
 6:2 6:1
       
 Savchuk/L. Kichenok -
 Larsson/Bertens
 6:4 7:6
 Makarova/Vesnina -
 Savchuk/L. Kichenok
 7:5 6:7 6:3
       

 

 Mixed Doppel
 1. Runde  2. Runde  Viertelfinal  Halbfinal  Final
 Mattek-Sands/M. Bryan (2) -
 Bouchard/Mirnyi
 6:1 6:4
 Mattek-Sands/M. Bryan (2) -
 Svitolina/J. Murray
 6:3 6:3
 Mattek-Sands/M. Bryan (2) -
 An. Rodionova/Qureshi
 6:0 7:6
 Mattek-Sands/M. Bryan (2) -
 Srebotnik/Tecau
 4:6 6:3 10-8
 Mattek-Sands/M. Bryan (2) -
 Hradecka/Matkowski
 7:6 6:1

 

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