French Open 2014, Paris |
zurück zur Übersicht Last updated: 30.01.2023 |
Weitere Matches & Sightseeing - Lajovic-Delbonis, Sock-Johnson, Bautista Agut, Makarova |
St. Gallen -
Paris
Die Reise von Basel nach Paris über Troyes führt über eine etwa hundert
Kilometer lange Strecke über Landstrassen und Mitten durch Dörfer hindurch. Eine
willkommene Abkürzung im Vergleich zur monotonen und mautpflichtigen Autobahn.
Dusan Lajovic
(ATP 83) -
Federico Delbonis (ATP
34) 6:3 6:2 6:3
Lajovic wurde durch seinen Einsatz im Davis
Cup-Final 2013 gegen Tschechien bekannt. Wegen der Verletzung Tipsarevics nahm
er notgedrungen die Nummer 2-Position hinter Djokovic ein. Er verlor allerdings
seine Einzel gegen Berdych und Stepanek deutlich, was zusammen mit der
Zimonjic/Bozoljac-Niederlage im Doppel zum Sieg für Tschechien führte. Zwei
Punkte durch Djokovic reichten im Heimspiel nicht zum Sieg. Im Februar 2014
musste er gar als Teamleader vor heimischem Publikum gegen die Schweiz antreten
und gewann gegen Wawrinka immerhin einen Satz. Serbien ging erneut als Verlierer
vom Platz. Neben diesen drei verlorenen Mammutaufgaben hat der 23-jährige im
Davis Cup zwei Siege in jeweils unbedeutenden Einzelpartien feiern können.
Delbonis stürmte im letzten Juli beim ATP 500-Turnier in Hamburg als Qualifikant
dank einem Halbfinalsieg über Federer in den Final. Diesen Februar feierte der
Argentinier in Sao Paolo seinen ersten ATP-Turniersieg. Er hat eine extreme
Griffhaltung auf der Vorhand wie auf den Bildern 3 und 4 festzustellen ist.
Jack Sock
(ATP 75) -
Steve Johnson
(ATP 64) 7:5
6:4 6:2
Die Partie der beiden US-Amerikaner bestand
mehrheitlich aus der aus der Rückhandecke geschlagenen Vorhand inside out Socks
auf die Rückhand von Johnson. Dieser spielte den Ball wieder cross zurück und
versuchte auf Socks Rückhand zu kommen, was ihm meistens nicht gelang. Je
stärker die Gegner werden, desto schwieriger wird es für den 21-jährigen aus
Nebraska werden seine eigene Rückhand zu umlaufen. Auch mit seiner aufwändigen
Ausholbewegung auf der Vorhand kann er gegen die absoluten Topspieler in Bedrängnis geraten. Er
ist ausserdem ein Spieler, der oft nach draussen blickt, was für mich nahe an
Eigenablenkung grenzt. In unserem Fall sass Doppelspezialist
Monroe neben
uns, der Sock unterstützte. Der Jungspund feuerte sich in wichtigen Situationen
lautstark an. Das "come on" nach dem Doppelfehler seines Gegners fand sein
Landsmann Johnson aber nicht mehr lustig. Bild 5 ist übrigens ein Ass und nicht
etwa ein Aufschlagfehler.
Raven Klaasen/Eric
Butorac
(ATP Doppel 30/32) -
Sam Querrey/Steve Johnson
(ATP Doppel 133/158) 7:6
6:1
In ihrer Erstrundenpartie in Paris profitierten die Australian Open-Finalisten
Klaasen/Butorac von der Müdigkeit ihrer
Gegner. Johnson hatte am Vorabend vier Sätze gespielt und am Mittag den
verbleibenden fünften Satz gegen Lokoli gewonnen. Querrey hatte bereits am Mittag in
drei Sätzen sein Einzel gegen Tursunov verloren. Der Schlüssel zum
Erfolg waren die Mini-Breaks im Tie-Break des ersten Satzes gegen den 198cm
grossen Querrey.
Roberto Bautista
Agut
(ATP 29) -
Paolo Lorenzi (ATP
88) 6:3 7:5 6:2
Bautista Agut wird nach den starken Leistungen
dieser Saison erstmals auf der Setzliste eines Grand Slam-Turniers geführt. Beim
ATP 1000-Turnier in Madrid erreichte die Halbfinals, allerdings ohne einen Top
20-Spieler zu bezwingen. Auf Hartplatz hatte er an den Australian Open unter
anderem dank einem Fünfsatzsieg über Del Potro die vierte Runde erreicht, stand
im Halbfinal von Auckland und bezwang Berdych auf dem Weg in die vierte Runde in
Indian Wells.
Teymuraz Gabashvili
(ATP 58)
-
Vasek Pospisil
(ATP 31)
6:4 6:3 6:2
Pospisil wird in dieser Saison von Rückproblemen
geplagt. Zum Jahresauftakt gab er im Halbfinalspiel in Chennai gegen Wawrinka
auf. Bei den Australian Open trat er zur dritten Runde gegen den Schweizer gar
nicht an. In der Folge zog er im Februar in Delray Beach und im Mai in Nizza vor
dem Turnierstart zurück. Die anderen Matches hat er seither allesamt verloren.
Seit den Australian Open markierte die Niederlage in Roland Garros gegen
Gabashvili die achte Enttäuschung in Folge.
Ekaterina
Makarova
(WTA 23) -
Shelby
Rogers
(WTA
138) 6:2 6:3
Das das Match von Makarova
gegen Rogers konnte definitiv durch die rosarote Brille betrachtet werden. Die
Russin im Blumenkleid hatte keine Mühe gegen die US-Amerikanerin.
Es war unser einziger Besuch auf
Court 2 und 3 an diesem
Turnier. Nach dem Match von Makarova auf Court 3 hielt ich auf Bild 9 noch die
Szenerie auf Court 2 mit
Jan-Lennard Struff
und Albano Olivetti
fest. Stehen bleiben war im Gegensatz zu früheren Jahren an dieser Stelle leider
nicht mehr erlaubt.
Coco Vandeweghe
(WTA 91) -
Iveta
Melzer
(WTA
786) 7:6 6:2
Von den letzten Games bei Makarova weiter zu einigen
Ballwechseln bei Vandeweghe und Melzer und danach vorzeitig zum Restaurant Da
Vinci zwischen Parc des Princes und Porte de Saint-Cloud. Am Dienstagabend riss
uns keines der Spiele mehr vom Hocker.
Nach einer anderthalbjährigen Absenz wegen einer Schulterverletzung ist Iveta
Benesova als Iveta Melzer auf die WTA Tour zurückgekehrt. Seit ihrem Comeback
hat sie in Roland Garros aber bereits die fünf Niederlage bei bisher
ausgebliebenen Erfolgen einstecken müssen. Beim Einspielen mit seiner Gattin sah
ich zum ersten Mal überhaupt, dass Jürgen Melzer
auch Lächeln kann (Bild 3).
Nachtrag August 2014: Das "Finito"-Zeichen auf Bild 4 könnte treffender nicht sein. Trotz Comeback hielten die Schulterprobleme bei Iveta Melzer an. Nun gab sie ihren Rücktritt bekannt. Roland Garros 2014 wurde zu ihrem letzten Auftritt auf der aktiven Tennisbühne.
Nachtrag 2015: Die Ehe mit Jürgen Melzer hat nur drei Jahre gehalten. Nach der Scheidung hat Iveta wieder ihren Mädchennamen Benesova angenommen.
Paris -
Chaumont - Berg TG
Auf der Rückfahrt wählten wir wieder die Route "übers Land" und übernachteten in Chaumont.
Herren Einzel | |||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | 4. Runde |
Teymuraz Gabashvili - Vasek Pospisil (30) 6:4 6:3 6:2 |
Leonardo Mayer - Teymuraz Gabashvili 6:2 4:6 6:4 6:4 |
||
Jack Sock - Nicolas Almagro (21) 5:0 ret. |
Jack Sock - Steve Johnson 7:5 6:4 6:2 |
Dusan Lajovic - Jack Sock 6:4 7:5 6:3 |
Rafael Nadal (1) - Dusan Lajovic 6:1 6:2 6:1 |
Steve Johnson - Laurent Lokoli (Q) 4:6 6:7 7:6 6:3 6:3 |
|||
Dusan Lajovic - Federico Delbonis 6:3 6:2 6:3 |
Dusan Lajovic - Jürgen Zopp 6:2 6:4 6:4 |
||
Jan-Lennard Struff - Albano Olivetti (W) 6:1 6:4 6:4 |
Gael Monfils (23) - Jan-Lennard Struff 7:6 6:4 6:1 |
||
Roberto Bautista Agut (27) - Paolo Lorenzi (Q) 6:3 7:5 6:2 |
Roberto Bautista Agut (27) - Benoit Paire 6:4 7:6 6:2 |
Tomas Berdych (5) - Roberto Bautista Agut (27) 6:4 6:4 6:4 |
Damen Einzel | ||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde |
Coco Vandeweghe - Iveta Melzer 7:6 6:2 |
Ekaterina Makarova (22) - Coco Vandeweghe 6:4 6:3 |
Sloane Stephens (15) - Ekaterina Makarova (22) 6:3 6:4 |
Ekaterina Makarova (22) - Shelby Rogers 6:2 6:3 |
Herren Doppel | |
1. Runde | 2. Runde |
Klaasen/Butorac (14) - Querrey/Johnson 7:6 6:1 |
M. Gonzalez/Monaco - Klaasen/Butorac (14) 5:7 6:4 6:4 |
Mixed Doppel |
1. Runde |
Spears/Peya (1) - Melzer/Melzer 6:4 6:2 |