Wimbledon 2014, London

zurück zur Übersicht         Last updated: 10.08.2017

Sightseeing - Wimbledon Master Plan 2018, Wimbledon Royal Box, Queen Elizabeth II Park


Wimbledon Master Plan 2018
Ich bin mir nicht sicher, ob der Plan wirklich vorsah, dass auf Court 14 und 15 (Bilder 1-3) in diesem Jahr nicht gespielt werden soll. Der Umbau "unter den Plätzen" ist jedenfalls vollzogen.
Als logisch denkender Mensch gefällt mir sehr, dass die Nummerierung der Plätze zumindest auf der Publikation des Masterplans ganz einfach gehalten wurde und schlichtweg die Courts 7, 11 und 19 in den Norden der Anlage verschoben werden sollen (Bild 4). So versteht jeder, welche Courts entfallen und wo statt dessen neue aufgebaut werden.
Bei den Organisatoren in Ungnade gefallen ist vor allem Court 19 (Bilder 5-6), weil dieser etwas quer in der Landschaft steht und den Zuschauerfluss auf der Anlage blockiert, da viele Personen stehen bleiben und über die Mauer auf den Court hinunterblicken. So auch auf Bild 7 zu sehen mit Court 18 im Vordergrund und dem tiefergelegten Court 19 auf der linken Seite. Bereits am Freitag der ersten Turnierwoche wurden auf Court 19 keine Spiele mehr angesetzt. Danach folgten von Samstag bis Mittwoch nur noch vier Tage mit Juniorenmatches, bei denen die Platzproblematik nicht mehr akut ist.
Vereinfacht gesagt wird sich die Allee vom zukünftigen Südeingang bis zur Aorangi Terrace (Henman Hill) durchziehen und entsprechend aufgewertet werden. Diese "Verkehrsader" durch den All England Lawn Tennis Club gibt es jetzt bereits Ansatzweise von der Aorangi Terrace zwischen Court 18 und 19 hindurch (Bild 7), am Centre Court vorbei (Bild 8) und weiter zwischen Court 3 und 4 (Bild 9), wobei bei Court 12 der Fluss momentan endet (Bild 9). Court 12 wird im Wimbledon Master Plan sinnvollerweise leicht in den Süden und wenige Meter in den Osten umplatziert.


All England Lawn Tennis Club
Es geht doch nichts über Platzpflege: Die neben den Linien liegende Kreide wird aufgewischt und die Plätze werden gewässert und abgedeckt.

Andrew Strauss, Sachin Tandulkar, Phil Tufnell, Stuart BroadNicola Adams, Anthony Joshua, David HayeNicola Adams, Anthony Joshua, David HayeAmy Williams, Lizzy Yarnold, Charlotte Evans, Kelly GallagherAmy Williams, Lizzy Yarnold, Charlotte Evans, Kelly GallagherIan Poulter, Matthew FitzpatrickBradley WigginsDavid Beckham, Bobby CharltonDavid Beckham, Bobby Charlton
Wimbledon Royal Box
Am Donnerstag der ersten Turnierwoche sind oft einige Royals zu Besuch. Am Samstag der ersten Turnierwoche werden Persönlichkeiten aus der Welt des Sports in die Royal Box eingeladen. In diesem Jahr waren dies unter anderem auf Bild 1 der aktuelle England Captain Andrew Strauss, der indische Run-"Weltrekordhalter" auf internationalem Parkett Sachin Tandulkar, der heutzutage in der BBC-Quizshow "A question of sport" sehr beliebte Phil Tufnell sowie Stuart Broad, der nur eine Woche zuvor den zweiten hat-trick seiner Karriere erzielt hatte. Im Cricket besteht ein hat-trick aus drei aufeinanderfolgenden Wickets. Dies ist auch die ursprüngliche Definition des hat-tricks, für den ein Cricketer im Jahr 1858 als Auszeichnung für diese herausragende Leistung tatsächlich einen Hut als Geschenk überreicht bekam. In der Geschichte des Crickets gab es in test matches (ein internationales Spiel in der längsten Form des Cricketspiels) erst 41 hat-tricks und erst vier Spieler, welche in ihrer Karriere zwei hat-tricks erzielen konnten.
Vom Boxring in die Royal Box kamen die erste weibliche Box-Olympiasiegerin Nicola Adams und der Superschwergewichtler Anthony Joshua, die beide in London 2012 Olympiagold gewannen. Mit David Haye komplettierte ein früherer Schwergewichtsweltmeister die schlagkräftige Runde (Bilder 2-3).
Britische Wintersport-Olympiagoldmedaillen sind eine Rarität. Es lassen sich gar alle bisherigen Medaillen relativ übersichtlich aufführen: Im Eiskunstlauf (1952, 1976, 1980 und 1984), Curling (1924 und 2002), Eishockey (1936) und Bob (1964) gab es bislang goldene Erfolge. Mit Amy Williams in Vancouver 2010 und Lizzy Yarnold in Sochi 2014 kamen zwei Goldmedaillen im Skeleton hinzu. Damit steht Grossbritannien bei insgesamt zehn Goldmedaillen an Olympischen Winterspielen. Auf den Bildern 4 und 5 ebenfalls zu sehen sind die erste britische Paralympics-Goldmedaillengewinnerin Kelly Gallagher und ihre Begleiterin Charlotte Evans, die sie im Super G von Sochi geführt hatte.
Auf Bild 6 haben wir zwei Golfer: Der für seinen experimentellen Modegeschmack bekannte und mit einer 12:3-Bilanz sehr erfolgreiche Ryder Cup-Teilnehmer Ian Poulter sowie Nachwuchsgolfer Matthew Fitzpatrick.
Sir Bradley Wiggins, Tour de France-Sieger 2013, Olympiasieger im Strassenzeitfahren 2012 und dreifacher Olympiasieger auf der Bahn in 2004 und 2008, steht auf Bild 7 stramm.
Zum Abschluss haben wir auf den Bildern 8 und 9 mit David Beckham und Bobby Charlton zwei Fussballer. Charlton wurde 1966 Weltmeister und wurde im selben Jahr mit dem Ballon d'Or, der Auszeichnung zu Europas Fussballer des Jahres ausgezeichnet. Der Spieler von Manchester United gewann damals vor Benfica Lissabons Eusebio und Bayern Münchens Franz Beckenbauer. David Beckham ist kein Weltmeister und wurde bei der Ballon d'Or-Wahl nur einmal Zweiter, als er 1999 bei Manchester United spielte und hinter Barcelonas Rivaldo aber vor AC Mailands Andriy Shevchenko gewählt wurde. Er hat aber den Platz in der Mitte der ersten Reihe in der Royal Box erhalten und erhielt auch die meiste Beachtung des Publikums.


Southfields, Wimbledon, Clapham Junction
Die meisten Wimbledongänger nehmen die Wimbledon Park Road (Bilder 1-2) von der U-Bahnstation Southfields im Norden. Wir hingegen kommen jeweils via Wimbledon Hill Road und Church Road aus dem Süden von der Bahnstation Wimbledon.


Queen Elizabeth II Park
Ich hatte leider erst am Sonntagmorgen bemerkt, dass in London das "Holi Festival of Colours" stattfand. Ich hatte zuvor noch nie davon gehört und wäre dort sehr gerne hingegangen. Bei Recherchen im Anschluss stellte ich fest, dass solche Festivals mit elektronischer Musik oder auch Colour Runs momentan flächendeckend von verschiedenen Organisatoren veranstaltet werden. So verband ich meinen Besuch im Olympischen Park wenigstens damit, um beim ausverkauften "Holi Festival of Colours" Mäuschen zu spielen und mir die mit Farbe und Regen getränkten Festivalbesucher anzusehen. Am Beeindruckendsten war für mich aber, dass ich beim Abflug vom London City Airport über dem Gelände des "Holi Festival of Colours" tatsächlich eine Farb- bzw. Staubwolke ausmachen konnte (Bilder 8-9).


Queen Elizabeth II Park
Die Stelle am River Lea (Bild 2) ist derjenige Ort, an dem wir am letzten Samstagabend an den Olympischen Spielen auf der Grossleinwand das Turmspringen und den 10000m-Lauf mitverfolgt hatten.


Stratford
Die U-Bahnstation und der Busbahnhof Stratford neben dem Queen Elizabeth II Park beinhaltet einen grossen Shoppingkomplex. Die Sicherheitsleute schafften es nach einigen Minuten, um die vom "Holi Festival of Colours" zurückkehrenden Leute aussen um den Komplex vorbeizulotsen, nachdem die ersten Rückkehrer voller Farbe im Konvoi mitten durch die Geschäfte marschierten. Auch von Stratford (Bild 4) gelang mir aus dem Flugzeug heraus ein Schnappschuss (Bild 5).

 

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