ITF Kreuzlingen 2014

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ITF Kreuzlingen 2013
20. Februar 2014

ITF Women's Circuit UBS Thurgau
Die Aufwertung vom 10'000$- zum 25'000$-Turnier bereits bei der zweiten Austragung erhöhte die Qualität des Feldes deutlich. Die Klassierungen der acht gesetzten Spielerinnen reichen von Rang 157 bis 237, was doch eine beachtliche Klasse an den Bodensee bringt.

Ich liess mich vom guten Programm am Montag blenden und dachte, dass ich das auch jeden Abend haben könnte. Eine defekte Autobatterie kombiniert mit etwas Müdigkeit und den Olympischen Spielen von Sochi am TV mit Bob und Curling hielten mich am Montagabend vom Tennis in Kreuzlingen fern. Was sich im Nachhinein als Fehler herausstellen sollte bei den Matches Von Deichmann-Jakupovic 6:4 7:5 und Krajicek-Sadikovic 6:4 3:6 7:6. Die Abendspiele am Dienstag und Mittwoch reizten mich nicht. Der Viertelfinaltag am Donnerstag hingegen war sehr einladend, allerdings fanden die tollsten Spiele am Nachmittag statt. Danach folgte eine zweistündige Pause (Sponsorenapéro) und der anschliessende Doppelfinal Krajicek/Birnerova-Krunic/Sadikovic 6:1 4:6 10-6 wurde neben dem Einzel zweier Qualifikantinnen nur auf Court 2 angesetzt, der über keine Zuschauerplätze verfügt. Am Freitag stand für mich selbst Tennistraining in Frauenfeld (wo es dieses Jahr kein ITF-Turnier mehr gibt) auf dem Programm und am Finaltag am Samstag hatte ich mich bereits für einen Lauf angemeldet. Es kam mit dem namhaften Endspiel zwischen der ex-Weltranglisten-30. Krajicek, die mit 6:4 7:6 gegen die ex-Weltranglisten-37. Bacsinszky gewann.
So riss es mich am Donnerstag doch noch aus dem Chefsessel und ich düste um halb fünf ab nach Kreuzlingen und erlebte dort während einer Viertelstunde gerade noch drei Games, eines im Stehen und zwei im Sitzen. Aber die Hauptsache ist, dass ich die letzte Chance gepackt und es überhaupt noch nach Kreuzlingen geschafft habe in dieser Woche.

Aleksandra Krunic, Timea Bacsinszky
Timea Bacsinszky (WTA 195) - Aleksandra Krunic (WTA 152)   7:5 6:4
Sowohl Vorjahresfinalistin Bacsinszky als auch Vorjahressiegerin Alexandrova schlugen in diesem Jahr wieder in Kreuzlingen auf. Vertretbar, da das Turnier in diesem Jahr höher dotiert ist und sich die Spielerinnen schliesslich auch entwickeln sollen. Doch während sich Alexandrova innert Jahresfrist von Rang 703 auf 378 verbessert hat, fiel die Klassierung Bacsinszkys seit der letzten Austragung von Rang 186 auf 195. Das hat bei der Schweizerin vor allem damit zu tun, dass sie nach Kreuzlingen im letzten Februar in sieben Monaten nur drei Turniere bestreiten konnte, bis sie Ende September endlich wieder auf die Tennisplätze zurückkehrte. Die Lausannerin ging trotzdem als eine der Favoritinnen in das diesjährige Turnier. Im Viertelfinal traf sie auf die topgesetzte Krunic. Diese Partie verfolgte ich ab dem 4:3 im zweiten Satz mit. In den letzten drei Games konnten die Spielerinnen jeweils ihr Aufschlagspiel halten.


Michaella Krajicek (WTA 277) - Kristina Barrois (WTA 228)   1:6 7:6 6:2
Die letzten drei Punkte auf Court 2 konnte ich noch mitverfolgen. Krajicek konnte die Partie nach einem klar verlorenen ersten Satz und nach Abwehr eines Matchballs tatsächlich noch drehen. Da beweis die 25-jährige Wimbledon-Viertelfinalistin von 2007 wie bereits in der ersten Runde Biss. Nach dem Doppeltitel am Donnerstagabend schlug sie am Freitag im Halbfinal im Einzel Vorjahressiegerin Alexandrova und am Samstag die schweizerische Vorjahresfinalistin Bacsinszky.
Das spannendste an der Niederländerin mit tschechischen Wurzeln ist, dass sie auf diese Saison hin trotz einer Doppelrangierung knapp ausserhalb der Top 100 ein Doppel mit Hradecka bildet. Zwar nicht in Kreuzlingen, aber an grösseren Turnieren. Denn per Ende 2013 haben sich Hradecka/Hlavackova, die Siegerinnen von Roland Garros 2011 und der US Open 2013 sowie die Finalistinnen von Wimbledon 2012 und der US Open 2012, etwas überraschend getrennt. Hlavackova tritt neu mit Safarova an. Krajicek gewann in Kreuzlingen die Doppelkonkurrenz an der Seite einer weiteren Tschechin, nämlich von Birnerova.
Ich verweise an dieser Stelle noch auf die nette niederländische Anekdote aus dem Fed Cup von vor knapp zwei Wochen.

 Damen Einzel
 1. Runde  2. Runde  Viertelfinal  Halbfinal  Final
 Aleksandra Krunic (1) -
 Nuria Parrizas-Diaz
 6:1 6:1
 Aleksandra Krunic (1) -
 Xenia Knoll (Q)
 7:6 6:1
 Timea Bacsinszky (5) -
 Aleksandra Krunic (1)
 7:5 6:4
 Timea Bacsinszky (5) -
 Petra Krejsova (Q)
 6:3 6:4
 Michaella Krajicek -
 Timea Bacsinszky (5)
 6:4 7:6
 Timea Bacsinszky (5) -
 Cindy Burger
 6:1 7:6
 Timea Bacsinszky (5) -
 Corina Jäger (W)
 6:2 6:3
 Kristina Barrois (7) -
 Martina Borecka
 6:2 6:2
 Kristina Barrois (7) -
 Conny Perrin (Q)
 7:6 6:1
 Michaella Krajicek -
 Kristina Barrois (7)
 1:6 7:6 6:2
 Ekaterina Alexandrova -
 Michaella Krajicek
 6:4 6:4
 Michaella Krajicek -
 Amra Sadikovic
 6:4 3:6 7:6
 Michaella Krajicek -
 Jil Belen Teichmann (W)
 6:3 6:2

 

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