ATP Gstaad 2012 |
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Gstaad 2007 |
Gstaad 2011 |
25. Juli 2012 |
Einzel | ||||
1. Runde | 2. Runde | Viertelfinale | Halbfinale | Finale |
Martin Fischer (Q) - Sandro Ehrat (W) 6:2 6:4 |
Janko Tipsarevic (1) - Martin Fischer (Q) 4:6 7:6 6:3 |
Janko Tipsarevic (1) - Jan Hernych (Q) 6:2 6:1 |
Janko Tipsarevic (1) - Paul-Henri Mathieu 7:6 6:3 |
Thomaz Bellucci - Janko Tipsarevic (1) 6:7 6:4 6:2 |
Santiago Giraldo (7) - Henri Laaksonen (W) 6:2 6:2 |
Jan Hernych (Q) - Santiago Giraldo (7) 6:3 2:6 6:4 |
|||
Stanislas Wawrinka (3) - bye . |
Paul-Henri Mathieu - Stanislas Wawrinka (3) 7:6 7:6 |
Paul-Henri Mathieu - Ernests Gulbis 4:6 6:1 6:4 |
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Paul-Henri Mathieu - Igor Andreev 6:3 7:6 |
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Ernests Gulbis - Filippo Volandri 7:6 4:6 6:3 |
Ernests Gulbis - Benoit Paire 5:7 7:6 6:4 |
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Benoit Paire - Bernard Tomic (8, W) 6:0 6:4 |
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Feliciano Lopez (5) - Adrian Ungur 2:6 6:4 7:6 |
Feliciano Lopez (5) - Jan Hajek 6:7 6:1 6:4 |
Thomaz Bellucci - Feliciano Lopez (5) 6:3 6:3 |
Thomaz Bellucci - Grigor Dimitrov 7:6 7:6 |
|
Jan Hajek - Edouard Roger-Vasselin 4:1 ret. |
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Thomaz Bellucci - Blaz Kavcic 6:1 6:1 |
Thomaz Bellucci - Mikhail Youzhny (4) 4:6 6:2 6:4 |
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Mikhail Youzhny (4) - bye . |
Thomaz Bellucci
(ATP 60)
-
Mikhail Youzhny
(ATP 28)
Beim Blick auf den Tagesplan war dies mein Match
des Tages und wir wurden nicht enttäuscht. Bellucci ist der Turniersieger von 2009.
Er spielt ein druckvolles aber fehleranfälliges Tennis. Auch sein erster
Aufschlag verliess ihn oft. Der Brasilianer hatte nur eine Quote von 57%.
Youzhny ist der konstantere Spieler und es war anzunehmen, dass sich der Russe in den
entscheidenden Phasen einen Vorteil verschaffen könnte. Auch weil die
Defensivschläge von Bellucci schwach sind. Den Squashschlag mit der Vorhand, den
so viele Spieler mittlerweile aus der Bedrängnis heraus zeigen, traf er
bei mehreren Versuchen kein einziges Mal ins Feld. Dennoch setzte sich der
24-jährige durch und spielte sich gegen weitere starke Gegner zum erneuten
Titelgewinn. Es ist erst sein dritter Turniersieg auf der ATP-Tour nach Gstaad
2009 und dem Titel im chilenischen Vina del Mar 2010.
Paul-Henri Mathieu
(ATP 172)
-
Stanislas Wawrinka
(ATP 25)
Mathieu machte mit seiner flach und hart gespielten
Vorhand Druck. Wawrinka baute sein Spiel wie gewohnt aus der Defensive auf.
Allerdings hatte er mit der Feinabstimmung noch grosse Probleme. Sein
Rückhandslicereturn segelte regelmässig über die gegnerische Grundlinie hinaus.
Den Tie-Break im ersten Satz verlor der Schweizer klar. Denjenigen im
zweiten Satz unglücklich. Nach dem Freilos in der ersten Runde scheiterte der
Nummer drei gesetzte Wawrinka bereits in seinem ersten Match. Dasselbe passierte
auch Granollers und Youzhny, den Nummern zwei und vier des Turniers. Auf 1050
Metern über Meer erst später ins Turnier einzusteigen und gegen jemanden
anzutreten, der bereits einen Matchgewinn in der Tennistasche hat, ist keine
einfache Aufgabe.
Die Gstaad-Bilanz von Mathieu als auch diejenige von Wawrinka ist durchzogen. Der
30-jährige Franzose gewann das Turnier im Jahr 2007 und erreichte bei der
aktuellen Ausgabe das Halbfinale. Bei seinen anderen sechs Teilnahmen gewann er
insgesamt aber nur zwei Matches. Wawrinka verlor sein einziges Finale 2005 gegen Gaudio, was sicherlich keine Schande ist. 2008 war er zudem im Halbfinale. Bei
neun Teilnahmen ist das für einen Spieler mit seinem Renommée beim Heimturnier
auf dem Lieblingsbelag aber eine schwache Ausbeute. Überrascht hat mich auch,
dass der 27-jährige in seiner Karriere erst drei ATP-Titel sammeln konnte. 2006
im kroatischen Umag, 2010 im marokkanischen Casablanca und 2011 im indischen
Chennai.
Feliciano Lopez
(ATP 30)
-
Jan Hajek
(ATP 90)
In den wenigen Games zum Ende der Partie, die ich
mitverfolgt hatte, ging dem Tschechen die Luft aus. Er hatte sich den ersten
Satz gegen den Favoriten schnappen können.
Ernests Gulbis
(ATP 72)
-
Benoit Paire
(ATP 47)
Bei Gulbis ist die Gefahr immer gross, dass er auf
einem Nebenplatz jede Partie verlieren kann. Auf einem grossen Centre Court
hingegen kann er jede Partie gewinnen.
Santiago Giraldo
(ATP 39)
-
Henri Laaksonen
(ATP 462)
Der 20-jährige Laaksonen hat seine Zelte
familienbedingt im Thurgau aufgeschlagen. Die Einladung nach Gstaad nahm er
gerne an. Realistisch gesehen kam diese aber noch etwas zu früh.
Sandro Ehrat
(ATP 427)
Auch der 21-jährige Schaffhauser Ehrat bekam eine
Wild Card für das Hauptfeld. Das sind Gelegenheiten, die sich einem Schweizer
sonst nicht bieten. Es ist wichtig, im eigenen Land eine funktionierende
Turnierlandschaft zu haben.