US Open 2011, New York City |
zurück zur Übersicht Last updated: 17.11.2011 |
Damenmatches - Halep, Radwanska, Petkovic, Pavlyuchenkova, Zvonareva |
Die grosse Möglichkeit für die Spielerinnen der WTA-Tour ist momentan ja, dass jede ihre Chance auf grosse Titel nutzen darf, wenn sie es denn kann. Die letzten drei Grand Slam-Titel gingen mit Li's French Open, Kvitova's Wimbledon und Stosur's US Open an erstmalige Siegerinnen.
Damen Einzel | ||||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | 4. Runde | Viertelfinale |
Akgul Amanmuradova - Tamira Paszek 6:4 6:2 |
Akgul Amanmuradova - Pauline Parmentier 6:3 7:5 |
Svetlana Kuznetsova (15) - Akgul Amanmuradova 6:4 6:2 |
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Andrea Petkovic (10) - Ekaterina Bychkova (Q) 6:2 6:2 |
Andrea Petkovic (10) - Jie Zheng 3:6 6:3 6:3 |
Andrea Petkovic (10) - Roberta Vinci (18) 6:4 6:0 |
Andrea Petkovic (10) - Carla Suarez Navarro 6:1 6:4 |
Caroline Wozniacki (1) - Andrea Petkovic (10) 6:1 7:6 |
Jie Zheng - Vitalia Diatchenko (Q) 4:6 7:5 6:2 |
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Simona Halep - Na Li (6) 6:2 7:5 |
Carla Suarez Navarro - Simona Halep 3:6 6:2 6:2 |
Carla Suarez Navarro - Silvia Soler-Espinosa (Q) 6:0 6:4 |
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Petra Martic - Barbora Zahlavova Strycova 5:7 6:3 6:4 |
Anastasia Pavlyuchenkova (17) - Petra Martic 6:4 2:6 6:4 |
Anastasia Pavlyuchenkova (17) - Jelena Jankovic (11) 6:4 6:4 |
Anastasia Pavlyuchenkova (17) - Francesca Schiavone (7) 5:7 6:3 6:4 |
Serena Williams (28) - Anastasia Pavlyuchenkova (17) 7:5 6:1 |
Anastasia Pavlyuchenkova (17) - Anna Tatishvili 6:2 6:2 |
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Agnieszka Radwanska (12) - Urszula Radwanska (Q) 6:2 6:3 |
Angelique Kerber - Agnieszka Radwanska (12) 6:3 4:6 6:3 |
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Kateryna Bondarenko - Lucie Hradecka 6:3 6:0 |
Vera Zvonareva (2) - Kateryna Bondarenko 7:5 3:6 6:3 |
Vera Zvonareva (2) - Anabel Medina Garrigues (30) 6:4 7:5 |
Vera Zvonareva (2) - Sabine Lisicki (22) 6:2 6:3 |
Samantha Stosur (9) - Vera Zvonareva (2) 6:3 6:3 |
Vera Zvonareva (2) - Stephanie Foretz Gacon (Q) 6:3 6:0 |
Simona Halep -
Na Li
Nach dem Australian Open-Finale verlor Li vier Erstrundenmatches
in Folge. Danach folgte ihr Triumph bei den French Open. In Wimbledon kam das
frühe Aus in der zweiten Runde
gegen eine starke Lisicki. Bei den US Open nun bereits die Erstrundenniederlage
gegen Halep. Das ist nicht die Konstanz, die man sich von einer Grand
Slam-Siegerin erhofft. Auch Wimbledonsiegerin
Kvitova unterlag
an den US Open bereits in der ersten Runde gegen Dulgheru.
Unglaubliche 20 unerzwungene Fehler bei nur 7 Gewinnschlägen im ersten Satz und
total 54 unerzwungene Fehler bei 22 Gewinnschlägen musste die 29-jährige
Chinesin hinnehmen. Halep kämpfte wie üblich aufopferungsvoll und brachte viele
Bälle zurück. Dadurch sind auch die 2 Gewinnschläge bei 6 unerzwungenen Fehlern
im ersten Satz und total 5 Gewinnschläge bei 19 unerzwungenen Fehlern zu
erklären. Trotz der fehlenden Gewinnschläge spielte die 19-jährige Rumänin nicht
zu defensiv und ging als verdiente Siegerin vom Platz. Im Siegerinterview
bedankte sie sich wie nach einem Turniersieg. Erst beim Publikum, obwohl dieses
klar hinter Li gestanden war. Dann bei ihrem Coach.
Agnieszka Radwanska
- Urszula Radwanska
Ich wollte nur kurz vorbeischauen, blieb dann beim attraktiven
Spiel aber doch einige Zeit hängen. Die Radwanskas sind für eine gute
Antizipation bekannt. Wenn es dann erst noch gegeneinander geht, stehen sie
natürlich immer am richtigen Ort. So kam es zu sehr verspielen Ballwechseln. Ich
kam mir vor wie bei einem Feuerwerk, da die beiden Zuschauer vor mir nach einem
schönen Punktgewinn jeweils "oh" und "ah" in verschiedenen Stimmlagen von sich
gaben.
Von den Bewegungen her spielen die Schwestern nahezu gleich. Urszula zieht ihre
Grundlinienschläge etwas schneller als Agnieszka, ist dafür aber zierlicher
gebaut, was zu einem Patt in Sachen Geschwindigkeit führt. Die 20-jährige
Urszula war genervt ab ihrem eigenen Spiel. Das zeigt, dass sie an einen Sieg
glaubte. Ihre beeindruckendsten Schläge waren die sensationellen tiefen Volleys.
Die Aufschlagbewegung hingegen ist zwar flüssig, aber komisch. Bereits der Start
mit dem Racket hinter dem Körper (Bild 4) wirkt befremdend. Am
furchterregendsten ist aber ihre Narbe über dem linken Knie. Es sind noch
weitere erkennbar. Das ist wohl der Hauptgrund warum sie nur Rang 121 belegt,
während ihre um zwei Jahre ältere Schwester auf Platz 13 der Weltrangliste
steht.
Andrea Petkovic -
Jie Zheng
Warum benötige ich einen für eine halbe Stunde reservierten
Tennisplatz, wenn ich dann trotzdem mit Aufwärmübungen abseits des Platzes (Bild
2) beginne? So etwas verstehe ich nicht. Ob Zheng noch etwas mehr Kraft bolzen
sollte oder einfach nur wachsen sollte, sei jetzt mal dahingestellt. Jedenfalls
schlug die 164cm kleine Chinesin bei ihren zweiten Aufschlägen nur mit
durchschnittlich 116km/h auf. Aber auch die 180cm grosse Petkovic überzeugt mit
der Aufschlagsgeschwindigkeit keineswegs. Ihr schnellster Aufschlag im Match war
mit 164km/h nur 3km/h schneller als derjenige von Zheng. Ihr zweiten Aufschläge
spielte sie mit durchschnittlich 132km/h, was ein akzeptabler Wert ist.
Petkovic möchte das Publikum unterhalten. Nach dem Match gibt es den
aufsehenerregenden Petko-Dance. Danach darf die Siegerin jeweils drei signierte
Bälle ins Publikum spielen. Petkovic heizte das Publikum gegeneinander an, wer
den Ball kriegen soll. Dafür holte sie dann anschliessend sogar noch einen
vierten Ball und spielte ihn ins Publikum. Ein Tennisplatz hat ja schliesslich
vier Seiten.
Anastasia
Pavlyuchenkova -
Petra Martic
Die Unsicherheit bei den
eigenen Schlägen war Pavlyuchenkova vom Gesicht abzulesen (Bild 1). Das ist so
ein Tag, an dem man sich trotz schlechtem Spiel durchsetzen muss. Ich hatte
meine Zweifel daran, aber Martic half gegen Ende hin mit. Bei 3:3 und Einstand
servierte die 20-jährige Kroatin gleich zwei Doppelfehler nacheinander. Nach
diesem erzitterten Pflichtsieg setzte Pavlyuchenkova zur Kür an. Sie besiegte
Jankovic und Schiavone.
Vera Zvonareva -
Kateryna Bondarenko
Es war ein gutes Match, doch Bondarenko zeigte einen zu schwachen dritten Satz,
um eine Vorjahresfinalistin schlagen zu können.
Akgul Amanmuradova -
Tamira Paszek
Man sieht schon den Bildern an, dass sich Tamira nicht wohl fühlte. Ein Schmerz
tief unten links im Rücken schien der Grund zu sein. Amanmuradova servierte
stark und übte allgemein zu grossen Druck aus für eine Tamira in dieser
Verfassung.