Wimbledon 2010, London |
zurück zur Übersicht Last updated: 30.01.2023 |
alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: siehe Hyperlinks im Bericht |
Aorangi Pavillon - Berdych, Soderling, Ferrer, Schnyder, Stosur |
Türöffnung in Wimbledon ist um 10:30 Uhr. Spielbeginn ist um 12:00 Uhr. Aufgrund der prekären Platzsituation empfiehlt es sich, sich sofort einen Sitzplatz auf einem Aussenplatz zu sichern und dort bis zum Beginn des ersten Matches auszuharren. Michael und ich konnten uns meistens auf eine Partie einigen. Querrey-Stakhovsky am Dienstag, Melzer-Troicki am Mittwoch und De Bakker-Isner am Freitag. Denn das gemeinsame Warten macht die Angelegenheit doch um einiges kurzweiliger. Am Samstag ging ich zu Kvitova-Azarenka, er zu Ferrer-Chardy. Nur am Donnerstag gingen wir nicht auf direktem Weg zu einem Aussenplatz. Wir spekulierten darauf, vielleicht einen Blick auf die Queen bei deren angekündigtem Rundgang auf der Anlage zu erhaschen. Deshalb landeten wir schliesslich bei den Trainingsplätzen und dem Aorangi Pavillon. Die Queen bekamen wir zwar nicht zu Gesicht, aber unser Standort entpuppte sich als wahrer "Walk of Fame". Dank den fundierten und jahrelang hart erarbeiteten Kenntnissen konnten wir die Besucher um uns herum auf dem Laufenden halten, wer da gerade so alles an uns vorbei marschierte.
Berdych, Soderling, Ferrer
Bilder 1-2:
Tomas Berdych
wartete seit dem Überraschungssieg über Federer an den Olympischen Spielen 2004
in Athen lange auf sein nächstes Highlight. 2007 knackte er kurzfristig die Top 10
der Weltrangliste. Dieses Jahr aber startete er mit dem Finale in Miami, dem
Halbfinale in Roland Garros und nun dem Sieg über Federer und Finaleinzug in Wimbledon so richtig durch.
Nach dem dritten Grand Slam-Turnier des Jahres findet er sich auf
Weltranglistenposition 8 so gut klassiert wie noch nie.
Bilder 3-8: Robin
Soderling und
David Ferrer haben mit Lotto den selben Bekleidungsausrüster. Deshalb traten
sie wohl im Gemeinschaftslook auf und trainierten auch öfters zusammen. In der
vierten Runde trafen die beiden dann allerdings aufeinander. Der Schwede siegte
mit 7:5 im fünften Satz.
Schnyder, Krajicek, Arvidsson
Bilder 1-4:
Patty Schnyders
wohl letzter Auftritt auf dem ungeliebten Rasenbelag endete im Einzel umgehend.
Nach nur 49 Minuten und zwei gewonnenen Games unterlag sie Yung-Jan Chan.
Bilder 3-2:
Michaella Krajicek war im Einzel in der dritten Runde der Qualifikation
gescheitert. Im Doppel schied sie mit Schnyder in der ersten Runde aus. Vania
King, ihre Doppelpartnerin von den
French Open 2010
hingegen, holte sich in Wimbledon zusammen mit Yaroslava Shvedova überraschend
die Krone im Damen Doppel.
Bilder 5-6: Sofia
Arvidsson scheiterte sowohl im Einzel wie auch im Doppel an der Seite von
Angelique Kerber
(Bild 6) in der ersten Runde.
Belgien und französisch
Bild 1:
Kim Clijsters
versuchte es Inkognito mit weit ins Gesicht gezogener Mütze. Die US
Open-Siegerin unterlag im Viertelfinale gegen Zvonareva.
Bild 2: Xavier
Malisse, Wimbledon-Halbfinalist 2002, spielte sich im Mixed Doppel mit Kim
Clijsters ins Viertelfinale und erreichte im Einzel die dritte Runde.
Bild 3: Olivier
Rochus hatte mit Malisse 2004 den Titel in Roland Garros gewonnen. Hier
scheiterten die beiden in der ersten Runde an den späteren Siegern
Melzer/Petzschner. Im Einzel zwang er Djokovic in der ersten Runde über fünf
Sätze, musste allerdings als Verlierer vom Platz gehen. Im Wimbledon gewann er 1998
übrigens den Doppeltitel bei den Junioren zusammen mit Federer.
Bild 4: Paul-Henri
Mathieu ist kein Belgier, sondern ein Franzose. Hier trainierte er mit Malisse. Im Einzel scheiterte er erst in der vierten Runde am späteren Sieger Nadal.
Bild 5: Aleksandra
Wozniak lebt in Montreal und spricht französisch. Sie hat polnische Wurzeln.
Sowohl im Einzel als auch im Doppel war in der zweiten Runde Endstation.
Bild 6: Melanie
Oudin spricht eventuell auch französisch, da ihr Vater Kanadier ist. Auf
jeden Fall wird ihr Nachname französisch ausgesprochen.
Unerfüllte Erwartungen
Bilder 1-2:
Samantha Stosur
hatte sich als French Open-Finalistin und Doppelspezialistin mit starken
Volleyspiel sicherlich mehr erwartet als die Auftaktniederlage gegen Kanepi.
Bild 3: Rainer
Schüttler stand im Jahr 2008 unerwartet im Wimbledon-Halbfinale. Sein bestes
Jahr war 2003, als er die Saison mit dem Australian Open-Finale lancierte und
sich
bis auf Rang 5 hocharbeitete.
Bild 4: Mardy Fish
war als Finalist des Vorbereitungsturniers im Londoner Queen's Club nach
Wimbledon gekommen. Da wäre mehr dringelegen als ein Zweitrundenaus.
Bilder 5-6: Marcelo
Melo überstand im Herren Doppel nur eine Runde. Mit den Frauen lief es
besser. Mit Stubbs erreichte er das Halbfinale in Mixed. Und auf den Bildern
machte er im Vorbeigehen gleich mal Wozniacki klar und schäkerte etwas mit ihr
rum.
Bild 7: Bruno Soares
ist der Doppelpartner seines brasilianischen Landsmannes Melo.
Weitere Spielerinnen
Bild 1:
Ai Sugiyama trat
letzten September bei ihrem Heimturnier in Tokio zurück. In ihrer Karriere
gewann sie sechs WTA-Turniere im Einzel und 38 im Doppel.
Bild 2: Chia-Jung
Chuang gewann im Doppel bereits zwölf WTA-Turniere.
Bild 3: Shenay Perry
hat noch keine WTA-Turniersiege vorzuweisen.
Bilder 4-6:
Anastasia Pavlyuchenkova gewann in diesem Jahr in Monterrey ihren ersten
WTA-Titel im Einzel. Im Doppel hat sie auch einen WTA-Turniersieg vorzuweisen.
Bild 6: Pauline
Parmentier bringt es auf zwei WTA-Titel im Einzel.
Bilder 7-8: Sara
Errani nennt zwei WTA-Titel im Einzel und vier im Doppel ihr Eigen.