USA Xmas-Sport 2008 |
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Washington D.C. 26.-29. Dezember 2008 |
Viele Leute finden, dass Washington sehr europäisch aussehe, da es unter anderem keine Wolkenkratzer gebe. Das war so ziemlich das Erste, was mir meine Reiseführerin über die Hauptstadt der USA erzählte. Und da hatte sie nicht unrecht. Viele Gebäude, vor allem diejenigen mit diesen "römischen" Säulen, können aufgrund der Besiedelung Amerikas gar nie so alt sein, wie sie den Anschein machen.
City Running
Tour - Georgetown
Den im Nordwesten liegenden Stadtteil Georgetown mitsamt der Washington National
Cathedral wollte ich mir aus Zeitmangel eigentlich nicht angesehen. Insbesondere
deshalb, weil dieses Gebiet mit der Metro nicht erreichbar ist. Dann fand ich
aber kurz vor meiner Abreise den Anbieter cityrunningtours.com, bei dem man mit
einem/r Reiseführer/in Stadtbesichtigungen im Laufschritt unternehmen kann. Das
passte für mich natürlich wie die Faust auf's Auge. So bekam ich also auch die
Georgetown Universität (Bild 2) sowie die Kathedrale (Bilder 4-6) zu Gesicht,
die mich irgendwie an eine Mischung aus
Notre Dame und
Westminster Abbey erinnerte.
City Running
Tour - Embassy Row
Auf der 10 Meilen langen Tour liefen wir auch der Massachusetts Avenue entlang,
an der sich eine Botschaft an die nächste reiht. Sowohl beim Tempo wie auch beim
Flagge-Ratespiel hielt meine Reiseführerin Christine sehr gut mit.
Einer der wenigen
Weihnachtsbäume fand sich jeweils in den Bahnhöfen. Hier auf Bild 3 derjenige in
der Union Station in Washington D.C.
Am "Freundschaftsbogen"
(Bild 5) in Chinatown kam ich einige Male vorbei, lag dieser doch exakt zwischen
den beiden Blocks von meinem Hotel zum Verizon Center, wo das Hockey- und das
Basketballspiel ausgetragen wurden.
Arlington
Was zu viel ist, ist zu viel. Das Grab von John F. Kennedy und dessen Familie
(Bild 1) habe ich mir angesehen. Das war es wohl auch wert. Ein Blick von der
Anhöhe über den Potomac River auf Washington D.C. (Bilder 2 und 3) ebenfalls.
Aber auf dem weitläufigen Gelände der Arlington National Cemetery noch bis zum
Grabmal des unbekannten Soldaten zu schreiten, ging mir dann eindeutig zu weit,
in jeglicher Hinsicht. Jeder Amerikaner, der es im Militär zu etwas gebracht hat
und nicht in einem Krieg gestorben ist, scheint hier begraben zu sein. Das hat
zu einem gewissen Teil ja durchaus auch seine Berechtigung. Aber müssten auf
einem Nationalfriedhof nicht auch irgendwelche Künstler, Schriftsteller,
Wissenschaftler, Friedensnobelpreisträger, Reformer oder von mir aus auch
Sportler liegen, die das an Geschichte reiche Land geformt, beeinflusst und
repräsentiert haben und zu denen die Menschen aufsehen? Es waren doch nicht nur
Fünf-Sterne-Generäle, die das Land zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Da nutzte ich die Zeit an meinem letzten Tag doch lieber für einen Einkauf im
Fashion Centre at Pentagon City. Von der Metrohaltestelle geht es direkt ins
Einkaufszentrum hoch. "Clearance" heisst das Zauberwort nach Weihnachten. Alles
muss raus! Ich erhielt eigentlich überall Rabatt (Bild 4). Manchmal merkte ich
sogar erst an der Kasse, dass der Artikel heruntergesetzt worden war. Und das
bei einem US-Dollar-Kurs von 1,05!