Wimbledon 2008, London

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alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Stanislas Wawrinka, Paul-Henri Mathieu, Fernando Gonzalez, Marcos Daniel, Juan Martin Del Potro, Jeremy Chardy, Robby Ginepri, Evgeniya Rodina, Elena Vesnina, Andre Sa, Marcelo Melo
Weitere Matches - Stanislas Wawrinka, Paul-Henri Mathieu, Fernando Gonzalez

 

Herren Einzel
 1. Runde  2. Runde  3. Runde  4. Runde
 Fernando Gonzalez (15) -
 Robby Ginepri
 7:6 7:5 7:5
 Simone Bolelli -
 Fernando Gonzalez (15)
 7:6 7:6 3:6 7:6
 -  -
 ...  ...  ...  ...
 Juan Martin Del Potro -
 Pavel Snobel (Q)
 6:4 6:3 6:2
 Stanislas Wawrinka (13) -
 Juan Martin Del Potro
 7:6 6:3 7:5
 Stanislas Wawrinka (13) -
 Mischa Zverev
 7:5 6:1 ret.
 Marat Safin -
 Stanislas Wawrinka (13)
 6:4 6:3 5:7 6:1
 Stanislas Wawrinka (13) -
 Marcos Daniel
 6:3 6:2 7:5
 ...  ...  ...  ...
 Paul-Henri Mathieu (14) -
 Oscar Hernandez
 3:6 6:2 6:0 6:2
 Paul-Henri Mathieu (14) -
 Jeremy Chardy (W)
 6:3 7:5 7:6
 Marin Cilic -
 Paul-Henri Mathieu (14)
 6:7 6:3 6:4 7:6
 -
 Jeremy Chardy (W) -
 Federico Gil (Q)
 7:5 6:7 4:6 6:4 6:3

Marcos DanielStanislas WawrinkaJuan Martin Del Potro
Stanislas Wawrinka - Marcos Daniel
Es war ein ansehnliches Match, von welchem ich mir den dritten Satz angesehen hatte. Immer wieder überrascht es mich, dass ausgewiesene Sandplatzspezialisten den Weg ans Netz öfters suchen als so mancher Spieler, dem schnellere Beläge eher liegen. Da wird das eigene Spiel gleich komplett umgestellt, weil man sich mit dem Spiel von drei Metern hinter der Grundlinie auch selbst keine Siegeschancen ausrechnet. So stürmte der 29-jährige Brasilianer Daniel teilweise sogar mit Serve & Volley ans Netz. Dies sicherlich zu Freude seiner Landsleute Sa und Melo, die im letzten Jahr im Doppel im Halbfinale gestanden waren. Am Resultat konnten sich die beiden allerdings nicht freuen, setzte sich doch der schweizerische Favorit durch.

Stanislas Wawrinka - Juan Martin Del Potro
Gute Aufschläge, aber einige Fehler zu viel. So lautet die Bilanz des ersten Satzes auf beiden Seiten. Bei 5:4 im ersten Satz stand eine längere Verletzungspause an und wir machten uns auf den Weg zu einem anderen Platz. Doch der oft verletzte Del Potro musste sich bei diesem Unterbruch glücklicherweise nicht bereits wieder wegen seines fragilen Rückens behandeln lassen. Nein, der Grund war viel simpler und kurioser: Der 19-jährige Argentinier hatte Nasenbluten und das musste erstmal gestoppt werden, bevor es weitergehen konnte.

Fernando GonzalezFernando GonzalezRobby GinepriRobby Ginepri
Paul-Henri Mathieu - Jeremy Chardy
Dafür, dass Jeremy Chardy in diesem Jahr ausser den French Open und Wimbledon nur auf auf der kleinen Challenger-Tour gespielt hat, weist sein Spiel eine unglaublich gute Qualität auf. Bereits in Paris hatte er überrascht und auf dem Weg in die vierte Runde unter anderem David Nalbandian bezwungen. Ihn deshalb als Sandplatzspezialisten zu bezeichnen, würde dem 21-jährigen Franzosen aber unrecht tun. Er suchte auch den erfolgreichen Weg ans Netz, denn Chardy ist der Junioren-Wimbledonsieger des Jahres 2005.
Doch in dieser Partie war Paul-Henri Mathieu (noch) zu stark für ihn. Der 16. der Weltrangliste hat es seinerseits im Moment mit einer besonderen Situation zu tun, die mehr und mehr zum Problem wurde. Innert Monatsfrist traf er gleich viermal auf den selben Gegner: Marin Cilic. Im laufenden Jahr gab es sogar bereits sechs Begegnungen zwischen den Beiden!? In Miami auf Hartplatz, München auf Sand und im Londoner Queen's Club auf Rasen gewann der 25-jährige Franzose jeweils in drei Sätzen. Die Woche darauf holte Cilic in Nottingham auf Rasen in drei Sätzen seinen ersten Sieg. Beim wichtigsten Match in Wimbledon eine Woche später siegte der 19-jährige Kroate erneut. Und als wäre das nicht genug, trafen die zwei in der Woche nach Wimbledon beim Sandplatzturnier in Gstaad schon wieder aufeinander. Wieder gewann Cilic. Diesmal sogar ohne Satzverlust.

Fernando Gonzalez - Robby Ginepri
Ich mag Fernando Gonzalez' Spiel, dass sehr attraktiv und kraftvoll ist. Manchmal will der Chilene mit dem Kopf zwar zu sehr durch die Wand, was aber der Unterhaltung für die Zuschauer keinen Abbruch tut. Im ersten Satz, den ich mir angesehen hatte, gab es immerhin einige Breakchancen, aber keine Breaks. Schliesslich sicherte sich Gonzalez den Durchgang Nummer Eins im Tie-Break.

 

Damen Einzel
 1. Runde  2. Runde  3. Runde
 Evengiya Rodina -
 Virginie Razzano (27)
 0:6 6:2 6:4
 Evengiya Rodina -
 Elena Vesnina
 6:1 7:6
 Anna Chakvetadze (8) -
 Evengiya Rodina
 6:4 6:3
 Elena Vesnina -
 Nuria Llagostera Vives
 6:7 6:4 6:4

Evgeniya RodinaEvgeniya RodinaElena Vesnina
Evgeniya Rodina - Elena Vesnina
Es war das schlechteste Spiel, dass ich während meiner Woche in Wimbledon gesehen hatte. Zumindestens jene Games, während denen ich es auf Court 7 ausgehalten hatte. Danach war mir die Lust am eintönigen, russischen Damentennis für einige Partien lang erstmal vergangen. Beide Spielerinnen war bemüht, aber brachten nicht viel auf die Reihe. In den einzelnen Games ging es minutenlang über Einstand, weil keine der Spielerinnen in der Lage war, zwei Gewinnschläge nacheinander anzubringen. Vesnina fluchte herum, weil sie sich als 46. der Weltrangliste in der Favoritenrolle sah. Rodina, Nummer 108 der Weltrangliste, die Sharapova in der ersten Runde der French Open erst mit 6:8 im entscheidenden Satz unterlegen war, blickte immerzu mehr oder weniger verzweifelt zu ihrer Trainerin (Bild 3) heraus, die gleich unter mir sass.

 

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