Rabble-GrandSlam-Reise nach New York 2005 |
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Roger Federer - Australian Open 2005 | |
Roger Federer - Die Nummer 1-Position zementiert |
Als Titelverteidiger und klarer Favorit kam der Gewinner des Wimbledon-Triple nach New York. Allerdings legte der anfangs August 24-jährig gewordene Schweizer nach Wimbledon eine sechswöchige Verletzungs- oder besser gesagt Schonungspause für seine Füsse ein. Lediglich ein einziges Vorbereitungsturnier in Cincinnati hatte Federer vor den US Open absolviert, dieses dafür gleich gewonnen.
Die Auftritte Federers am US Open wirkten
vielleicht nicht immer so "übermenschlich", wie man sich das von ihm
schon fast gewohnt ist. Dennoch reichte es letztendlich gegen durchwegs starke
Gegner zu einer souveränen Titelverteidiger in New York. Und damit zementiert
der Schweizer seine Position an der Weltranglistenspitze. Rafael Nadal lag dank
dem French Open-Titel sowie acht weiteren Turniersiegen im Champions Race (der
Wertung des laufenden Jahres) lange Zeit gleich auf mit Roger Federer.
Dank dem Wimbledon- und US Open-Titel hat Roger Federer die Nase aber wieder
klarer vorne. Hält er seine Resultate weiterhin aufrecht, kann der Schweizer
wohl bis zum Turnier in Wimbledon Ende Juni 2006 nicht mehr von der Position des
Weltranglistenersten im Entry Ranking (der Wertung über die vergangen 52 Wochen
hinweg) verdrängt werden.
Zum Ende des Jahres gilt es, den Masters Sieg zu verteidigen. Rafael Nadal kann
dort erstmals mitspielen. An den Australian Open und den French Open hat Federer
aber "nur" Halbfinalteilnahmen zu übertreffen. Zum Vergleich: Ein
Grand Slam-Sieg gibt 1000 Punkte, ein Finale 500, ein Halbfinale 250, usw.
2.
Runde: Roger Federer (1) - Fabrice Santoro 7:5 7:5
7:6
Das war nicht mehr der selbe Spielverlauf wie beim 6:1 6:1 6:2 in der ersten Runde der diesjährigen Australian Open. Denn Roger Federer bekundete nach einem eigentlich guten Start einiges an Mühe gegen den 32-jährigen Franzosen. Der Schweizer lag mit Break 5:2 vorne, ehe Santoro wieder bis auf 5:5 heran kam. Federer schaffte glücklicherweise jeweils das entscheidene Break zum 7:5 und konnte so in allen drei Sätzen mit seinem Service beginnen und jeweils vorlegen. Der Spielstil Santoros ist sehr eigen. Er spielt auf beiden Seiten beidhändig. Ausserdem legt er extremen Spin und Slice in seine Bälle und agiert stark am Netz. Federer hatte Probleme mit seinem ersten Aufschlag und seinen Returns. Ausserdem griff ihm Santoro jeweils mit einem tiefen Slice auf die Rückhand Federers an, mit der ihn der 24-jährige fast nie erfolgreich passieren konnte. Santoro zeigte ein sehr gutes Spiel dank einem starken Aufschlag, super Lobs, guten Returns und vor allem antizipierte er Federers Spiel sehr gut. Ein ebenso wichtiger Faktor war, dass Fabrice Santoro mit mehr Spielwitz agierte als der Weltranglistenerste. Die guten Punkte aus dem schwachen Spiel des Schweizers waren, dass er in den Sätzen zwei und drei alle seine Aufschlagsspiele halten konnte sowie im Tie-Break des dritten Satzes wie auf Kommando extrem stark spielte. Schon in den ersten beiden Sätzen hatte er im entscheidenden Moment die Nase vorne, als er jeweils das Break zum Satzgewinn schaffte. Ebenfalls
nicht so richtig am Spiel erwärmen konnte sich die Box des Schweizers mit
Mirka Vavrinec und Severin Lüthi (Bild 1), die sich einige Male die Haare
rauften. |
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4. Runde: Roger Federer (1) - Nicolas Kiefer 6:4 6:7 6:3 6:4
Viertelfinale: Roger Federer (1) - David Nalbandian (11) 6:2 6:4 6:1
Halbfinale: Roger Federer (1) - Lleyton Hewitt (3) 6:3 7:6 4:6 6:3
Finale: Roger Federer (1) - Andre Agassi (7) 6:3 2:6 7:6 6:1
Ein US Open-Finale gegen Andre Agassi zu spielen, ist wohl etwas vom Grössten, was man sich als Tennisspieler vorstellen kann. Und dieses dann auch noch in einem herausragenden Match zu gewinnen, den 23. Finalsieg in Folge zu erreichen, als erster Spieler in zwei aufeinanderfolgenden Jahren jeweils Wimbledon und die US Open zu gewinnen, das setzt dem Ganzen natürlich noch die Krone auf!