Albanien 2021

zurück zur Übersicht         Last updated: 16.09.2021

Shkodër - Skutarisee - Durrës - Berat     250km,  8.25h,  3. Mai 2021


Shiroka
Wie gut bin ich beim Strassenschild mit den fünf Hauptstädten und Kilometerangaben (Bild 1), welches ich vor zwei Jahren bereits von der Festung aus erspäht hatte, zu einem Abstecher abgebogen. Denn hier war nun endlich der von mir sehnlichst erwartete Seezugang zum Skutarisee!


Shiroka
Shiroka ist weniger als fünf Kilometer von der Festung entfernt. Es führt sogar ein breit angelegter Fussgänger- und Radweg dem Liqeni i Shkodrës entlang. Weiter als bis nach Shiroka bin ich nicht gefahren, aber rund fünf Kilometer danach würde die Strasse in einer Sackgasse enden. Ob die Grenze zu Montenegro beziehungsweise zum früheren Jugoslawien oder die Bergkette daran schuld ist, weiss ich nicht genau. Ich vermute dass eher die Grenze der Grund war.


Flug Wien - Tirana (Tag 1)
Hier noch einmal die Bilder des Skutarisees vom Hinflug. Am linken beziehungsweise unteren Rand auf den Bildern 4 bis 6 würde gleich Shiroka folgen.


Kalaja ë Shkodrës, Lezhë
Die Bilder aus dem Jahr 2019 vom Besuch der Kalaja ë Shkodrës sind unter dem Link zu sehen.


Kalaja ë Prezës
Von der Festung aus kann man die Gegend vom Skutarisee im Norden bis nach Tirana im Süden überblicken. Etwas Vorstellungskraft ist notwendig um aus dem Dunst am Himmel eine klare Weitsicht zu machen.
Viele der wenigen Bahnübergänge sahen so aus wie auf Bild 10. Ich bin mir nicht sicher ob und wie viele Züge in Albanien verkehren.

Nachtrag Juli 2021: Antworten zur Frage nach den Zügen in Albanien wurden mir durch eine Dokumentation im Fernsehen beantwortet. "Die letzten Züge Albaniens" heisst diese, wurde 2019 vom ZDF in Zusammenarbeit mit arte produziert und ich sah die Ausstrahlung auf arte. Es gibt drei Bahnstrecken für Personenzüge, welche alle ab Durrës operieren. Durrës-Shkodër (zweimal täglich, Fahrtdauer 4 Stunden), Durrës-Elbasan (Fahrtdauer 3,5 Stunden für eine Streckenlänge von 80km, die Strecke ging bis 2014 noch bis Pogradec) und Durrës-Fier (einmal täglich, die Strecke ging bis 2016 noch bis Vlorë). Die Diesellokomotiven wurden noch zu Zeiten der Tschechoslowakei ausgemustert und nach Albanien verkauft. Viele der Waggons stammen aus der Deutschen Demokratischen Republik. Der Fahrtpreis ist dafür unschlagbar billig (170 LEK von Durrës nach Shkodër). Mit dem Auto oder Kleinbus ist man allerdings doppelt so schnell unterwegs. Die Züge verkehren mit etwa 40 km/h. Seit 1991 wurden keine Reparaturen an den Schienen mehr vorgenommen - ausser an einigen Bahnübergängen - und auch keine Investitionen mehr getätigt.


Durrës - Amphitheater
Ich war überrascht über so viele Wegweiser zu antiken Bauten in Durrës (Bild 1). Generell möchte ich die vielen im gesamten Land gut ausgeschilderten braunen Strassenschilder zu den Sehenswürdigkeiten Albaniens loben.


Durrës
In Durs gefiel es dem Urs.


Durrës
Das Pier war innen schön ausgestattet mit Restaurants, einer Cocktailbar und sogar einer Yoghurteria.


Durrës
Zum ersten Mal hatte ich hier den Ramadan so richtig durchbrochen. Aber es war grad so schön in Durrës und da kann man auch die lokale Gastronomie etwas unterstützen. Ausserdem war ich mir nicht sicher wie lange ich noch unterwegs sein würde bis ich am Abend in Berat eintreffe.


Nationalpark Divjakë-Karavasta
Der Divjakë-Karavasta Nationalpark ist eine ursprüngliche Gegend. Dass ich Bauern mit Sensen sah, lag aber wohl nicht nur am Nationalpark sondern auch an fehlenden Mitteln.


Lushnja, Ura Vajgurore
Mit etwas Recherche konnte ich auch kleinere Orte ausfindig machen, welche sich schick gemacht haben.


Berat
Ich und mein schwerer Koffer hatten uns in den steilen und steinigen Strassen Berats auf der Suche nach der Unterkunft sehr abgemüht. Generell fand ich die Unesco-Altstadt von Berat sinnvoller von aussen anzusehen als die engen Gässchen darin zu besuchen.


Berat
Oder natürlich das Panorama von der Terrasse meiner Unterkunft oder dem Fenster meines Zimmers aus zu geniessen. Da hatte ich ein glückliches Händchen bei meiner Wahl.


Berat
Generell spielte sich das Leben aber eher in der Fussgängerzone unterhalb der Altstadt ab (Bild 6). Eine schöne Erinnerung an meine Reise durch Albanien ist, dass praktisch jeder Ort eine Promenade oder Fussgängerzone hatte, auf der abends etwas los war. Entweder konnte man die Promenade auf und ab gehen so oft man wollte. Oder man setzte sich in ein Restaurant oder ein Cafe. Das war auch für mich als Alleinreisender eine sehr ungezwungene Umgebung um ohne grossen Aufwand mittendrin zu sein. Dank der Ausgangssperre um 22 Uhr war auch klar dass von 19 bis 21:30 Uhr am meisten los war. Das passte zu meinem Zeitplan, um am nächsten Morgen jeweils zeitig die nächste Destination anzusteuern.


Tag 5 - schönste Szenen
Musik: "Me tana" von Elvana Gjata, zweiter Platz am Festivali i Këngës 58 (Jahr 2019).

 

zurück zur Übersicht