Albanien 2021

zurück zur Übersicht         Last updated: 16.06.2021

Prizren KSV - Malet i Sharrit KSV - Valbonë     240km,  7h,  30. April 2021


Prizren
Mit Joggen würde ich etwas mehr als nur das Stadtzentrum sehen und könnte auch noch zur Kalaja (Festung) hoch. Das war also mein Programm für den Morgen nach meiner ersten Nacht in Prizren.


Kalaja e Prizrenit
Südwestlich der Festung hatte es gemäss Karte einen Park oder Wald und ich plante meine Laufstrecke dort hindurch. Letztendlich endete ich nach einem erst idyllisch anmutenden Spazierweg aber in einem Bachbett (Bilder 2-3) durchzogen von Büschen. Nach erfolgreicher minutenlanger Durchquerung kam ich von links unten her auf Bild 4 wieder zurück auf einen Feldweg. Gegen einige Unwegsamkeiten und körperliche Anstregnungen habe ich ja generell nichts einzuwenden. Ich wägte aber ab, ob noch eine Gefahr von Landminen bestehen könnte mitten im Busch, denn das würde meine Abenteuerlust dann deutlich übersteigen. Aber die Dinger wären zusammen mit der Erde in diesem Bachbett in den letzen über zwanzig Jahren sicherlich schon weggeschwemmt worden.
Nun hatte ich sogar einen Blick von oberhalb auf die Kalaja und Prizren. Eine Downhillstrecke für Mountainbikes gibt es dort übrigens auch (Bild 7).


Kalaja e Prizrenit
Die Bilder von der Festung herab auf Prizren habe ich nicht mehr gemacht. Die gibt es bereits vom letzten Besuch.


Nationalpark Malet i Sharrit
Auch den Malet i Sharrit wollte ich nochmals fahren, da mir der beim letzten Mal sehr gut gefallen hatte. Von der Ostseite her kommend wirkte der Nationalpark beim letzten Mal sehr abgelegen und plötzlich fuhren wir dann in Prizren ein. Von Prizren her fahrend wurde mir nun bewusst, dass auch noch einiges an Tourismus und Gastronomie vorhanden ist auf der Westseite. Je näher an Prizren, desto mehr.


Nationalpark Malet i Sharrit
Die Passhöhe ist im Dorf Prevallë. Dort und vor allem in Brezovica lässt sich im Winter auch Skifahren.


Ferizaj
Ferizaj (Bilder 6-10) ist die zweitschönste Stadt Kosovos, hatte ich im Internet recherchiert. Auch wenn das Stadtzentrum von Ferizaj aktuell eine Grossbaustelle ist, so scheint mir der Unterschied zwischen der schönsten Stadt Prizren und jeglicher zweitschönsten Stadt im Land unüberwindbar.


Shtime
Bei der Durchfahrt durch Shtime gefiel mir die Stadt und ich legte ich einen kurzen Stopp ein. Die Moschee schien gerade fertig zu sein am Mittag und es strömten unzählige Männer heraus. Ich habe jetzt ja gelernt, dass es beim Moscheebesuch Geschlechtertrennung gibt. Wobei ich mir beim Thema Spiritualität eher eine Mehrheit von Frauen vorstellen würde, da diese nach meinem Empfinden einen stärkeren Zugang zu solchen Themen haben als Männer.


"Autobahn" Tirana - Prishtina
Zurück von Ferizaj in Richtung Albanien stellte ich fest, dass quasi eine durchgehende Autobahn von Prishtina bis Tirana führt. Von dieser Seite her war die Autobahn in Richtung Prizren auch sehr schön mit den Bergen am Horizont. Ich fuhr allerdings bald von der Autobahn ab in Richtung Nordwesten.


Ura e Shenjtë
Ura heisst Brücke. Das könnt ihr euch schon einmal merken, denn es wird im Reiseverlauf noch einige Urat geben...


Grenze Kosovo - Albanien
Kurz nach der Grenze in Albanien sah ich bereits wieder Nutztiere an und auf der Strasse, was mir im Kosovo nicht aufgefallen war. Das kann aber auch Zufall sein. Ausserdem war ich in Albanien nun in einer abgelegeneren und bergigeren Region unterwegs.


Bajram Curri
Beim Ortsnamen "Bajram Curri" musste ich schmunzeln. Ich hätte diesen Begriff doch eher der indischen Küche zugeordnet als einer Ortschaft in Albanien beziehungsweise dem entsprechenden namensgebenden albanischen Freiheitskämpfer. Der Ort ist das Tor zum Nationalpark Valbona und hat wie auf Bild 8 in hellblau zu erkennen ist eine nette Sporthalle namens "Palati i Sporti Valbona".


Nationalpark Valbonatal
Von der Strassenqualität her ist das Valbonatal sehr gut erschlossen. Wenn es um Berge und Wandern geht, dann ist Valbona der bekannteste Name in Albanien.


Valbonë
"Mirë së Erdhët" auf Bild 7 hätte ich frei übersetzt mit "Friede der Erde". Heisst aber "Herzlich Willkommen". Denn "Mir" (мир) bedeutet im Russischen "Friede". So wie die ehemalige Raumstation. Aber nicht auf Albanisch. Die Botschaft auf der Tafel war aber dennoch verständlich, denn es geht weiter mit "ju lutem" ("Bitte") und einer Zeichnung, dass man das Ambiente nicht verschmutzen soll.


Tag 2 - schönste Szenen
Musik: Mirud (aus Prizren) singt "Ich bin nur aufgewacht um dich zu sehen." aus seinem Lied "Nëse vdes", Beitrag am Festivali i Këngës 59 (Jahr 2020).

 

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