WTA Palermo 2019 |
zurück zur Übersicht Last updated: 31.08.2022 |
La Bertens - Urlaub mit Tennis |
Kiki Bertens
(WTA 5)
-
Aleksandra Krunic
(WTA 103)
6:3 6:1
Bei einer Spielerin in der absoluten Weltspitze ist das
Erscheinungsbild und die Präsenz auf dem Platz ganz eine andere. In den letzten
Jahren ist Bertens sehr fit geworden und ihre Statur ist im Vergleich mit den
anderen Spielerinnen an diesem Turnier beeindruckend. Spielerisch kann sie mit
der Gegnerin mitgehen und ist dann immer noch in der Lage einen oben drauf zu
setzen. Gewisse freie Punkte erzielt sie über den Aufschlag oder auch einfach
weil sie in den Ballwechseln viel komfortabler und sicherer unterwegs ist als
ihre Kontrahentin und der Situation auch mental gewachsen ist. Das heisst die
Gegnerin startet in jedes Game mit ein bis zwei Punkten Handicap, weil sie eine
stärkere Gegnerin auf der anderen Seite hat.
Krunic hielt ihren Aufschlag im ersten Game der Begegnung. Danach besass sie
sogar einen Breakball gegen Bertens. Doch als Bertens ihr gleich mit mehreren
Stoppbällen den Zahn zog und sie mit 1:2 hinten lag, hatte sie bereits
resigniert. Die 26-jährige Serbin glaubte nicht daran, dass sie dieses Spiel
gewinnen könne. Mit Kopfschütteln und Schulterzucken vermittelte sie dies auch
unentwegt ihrem Trainer. Dieser wäre nach dem Satzende gerne auf den Platz
gekommen für ein On Court Coaching. Aber Krunic rief ihn erst gar nicht auf den
Platz. Sie wollte sich vermutlich nicht anhören was sie besser machen könne und
dass er sie zu motivieren versuchte, denn für sie war ihre Rolle in diesem
teilweise hochklassigen und unterhaltsamen Spiel klar. Im zweiten Satz bei 1:2
und Aufschlag Krunic bekamen die Zuschauer in einem langen Game tolles
Sandplatztennis geboten. Krunic mit ihrer Topspin-Vorhand, mit ihrem
Rückhandslice oder ihrer eingesprungenen Top Spin-Rückhand und ihren Stoppbällen
hat nämlich ein aufregendes Spiel, um das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Es
mag eine Persönlichkeits- oder Mentalitätsfrage sein, aber sie nutzte diesen
Vorteil überhaupt nicht. Nach dem Verlust dieses umkämpften Aufschlagspiels zum
1:3 begab sich wieder in ihre eigene Welt mit der maximalen Rolle als
Sparringpartnerin in dieser Begegnung.
Kiki Bertens
(WTA 5)
-
Jasmine Paolini
(WTA 142)
6:4 1:6 6:1
Ob das Hauptspiel nun wirklich dasjenige um 20:30 Uhr ist oder erst dasjenige im
Anschluss, darüber lässt sich diskutieren. Denn in Sizilien gab es tatsächlich
Zuschauer, die an diesem Freitagabend erst nach 23 Uhr zum ersten Mal auf den
Centre Court kamen. Jeder schien jeden zu kennen und während den Seitenwechseln
wurden munter die Plätze getauscht so dass alle genügend Zeit hatten um sich zu
sehen und zu unterhalten. Von jung bis alt schien mir etwa die Hälfte der
Zuschauer Dauergäste gewesen zu sein. Viele Gesichter kamen mir im Verlauf der
Woche immer bekannter vor.
Die bestklassierte Italienerin an diesem Turnier hatte gegen die Topgesetzte
Bertens eigentlich kaum eine Chance, aber im Gegensatz zu Krunic am Vorabend
versuchte sie diese mit voller Überzeugung zu nutzen. Das begeisterte natürlich
auch das Publikum. Im allerersten Aufschlagspiel der Partie musste sich die
160cm kleine Italienerin nach sechsmal Einstand breaken lassen. Doch ihr gelang
das überraschende Re-Break zum 1:1. Die Vorentscheidung im ersten Satz fiel
unglücklich oder unnötig, da die 23-jährige Paolini im restlichen Satz stark
mithalten konnte. Bei 2:2 war sie 40:0 in Führung gelegen und kassierte mit fünf
Punkten in Folge für Bertens das Break.
Im zweiten Satz folgte die nicht für möglich gehaltene Wende, denn Paolini
schaffte ab dem 2:1 zwei Breaks in Folge zum 6:1. Die statistischen Werte in
diesem Satz (Bild 4) sind niederschmetternd für Bertens mit 25% ersten
Aufschlägen im Feld und nur 50% Punktgewinn nach ersten Aufschlägen. Paolini
hingegen servierte 85% erste Aufschläge ins Feld und hatte bei den drei
verbleibenden zweiten Aufschlägen eine Erfolgsquote von 100%! Bertens gerieten
viele Bälle im zweiten Durchgang zu lang und so verlor sie den Rhythmus.
Nach der Toilettenpause nach Ende des zweiten Durchgangs - was ich so auch noch
nie auf einer Anzeigetafel gelesen hatte (Bild 5) - drehte das Spiel bald in
Richtung der 27-jährigen Niederländerin, die nun kaum mehr Fehler beging und so
den Druck auf ihre Gegnerin zu hoch werden liess.
Kiki Bertens
(WTA 5)
-
Paula
Badosa
(WTA 119)
6:1 7:5
In diesem zweiten Halbfinal im Einzel, das unmittelbar vor dem Final im Doppel
ausgetragen wurde, sassen die gemeinsam im Doppelfinal antretenden Rus und
Gorgodze in unterschiedlichen Lagern. Rus sass in der Box ihrer Landsfrau
Bertens. Gorgodze sass in der Box von Badosa.
Ich revidiere etwas meine Analyse aus dem Viertelfinal über die Beweglichkeit
und die Fehleranfälligkeit von Badosa. Diese ist besser als ich das beschrieben
hatte. Auf ihrem WTA Profil lese ich, dass ihre Trainer Alejo Mancisidor und
Andoni Vivanco sind. Erstgenannter hat Garbine Muguruza in den Jahren 2010 bis
2015 trainiert. Im besten Fall könnte man Badosa mit dem Potential von Muguruza
vergleichen und die hat mit einen Roland Garros- und einem Wimbledon-Titel ja
schon ordentlich abgeliefert. In meinen Augen könnte Muguruza das Damentennis
dominieren. Doch sie ist zu inkonstant und deshalb seit einem Jahr nicht mehr in
den Top 10 der Weltrangliste zu finden. Auch bei Muguruza steht und fällt der
Erfolg mit der Beweglichkeit und der Sicherheit. Da wären wir wieder bei der
Gefahr, die ich für Badosa skizziert hatte.
In Palermo hatte die 21-jährige Spanierin aber keinen der oben genannten Trainer
an ihrer Seite, sondern Xavier Budo. Der ist bei mir nach zweimal vor mir sitzen
unten durch. Er trainiert Suarez Navarro seit ihrem Karrierebeginn vor über zehn
Jahren und hat mit Badosa in 2015 den Juniorinnentitel in Roland Garros
gewonnen, steht auf seinem WTA Profil. Aber dieses andauernde Coaching von der
Seitenlinie, das ist ja nicht auszuhalten! Ich liess mich zu einem "Is she too
dumb to find own solutions?" hinreissen, was der Freund von Gorgodze vor mir
gehört hatte. Ebenfalls registrierte er wie ich meine Hände verwarf und auf Budo
zeigte als Stuhlschiedsrichterin Miriam Bley in unsere Richtung sah. Auch sie
hatte dies natürlich erspäht, aber so lange sie in einigen Metern Entfernung
keine klaren Worte des Coachings hört oder eindeutige Zeichen sieht, kann sie
keine Verwarnung aussprechen. Gorgodzes Freund machte Budo darauf aufmerksam,
dass er etwas acht geben solle. Das half ein oder zwei Punkte lang, danach war
dieser wieder im alten Muster drin. In diesem Fall sähe ich den Sinn einer
Verwarnung auch darin die Spielerin zu schützen und das ist ja auch eine Aufgabe
der WTA. Die Paula Badosa wird früher oder später beim Psychiater enden so wie
ihr jeder Schritt mit befehlerischem Ton vorgegeben wird.
Im zweiten Satz griff Bley dann allerdings durch. Badosa hatte ihren Aufschlag
zum 2:3 verloren und marschierte zu ihrer Bank und setzte sich hin. Ihr Trainer
Budo hatte ihr signalisiert, dass sie ihn auf den Platz rufen solle und er hatte
bereits das Törchen zum Platz geöffnet und stand bereits auf dem Platz. Erst auf
der Bank sitzend registrierte sein Schützling dies und verlangte nach ihrem
Trainer. Schiedsrichterin Bley blockte ab und sagte dass dies nicht mehr möglich
sei. Badosa hätte den Trainer nicht aus eigenem Willen gerufen als der
Seitenwechsel begann. Budo regte sich masslos auf und meinte dass das "incredibile"
sei und dass ihm das noch nie passiert sei. Ich hatte das zuvor auch noch nie
gesehen. Die Entscheidung war aber insofern richtig dass wenn der Trainer seiner
Spielerin den Hinweis gibt, dass er sie auf den Platz rufen soll, man das ja
bereits als unerlaubtes Coaching werten und eine Verwarnung dafür aussprechen
könnte. Das ist jetzt meine Interpretation. Sie ging nicht so weit und hatte das
auch nicht als eine Erklärung benutzt und schon gar keine Verwarnung
ausgesprochen. Einen Seitenwechsel später nach zwei weiteren Breaks verlangte
Badosa bei 3:4 dann ordnungsgemäss dem On Court-Coaching, was auch gewährt
wurde.
Nach dem Match liefen sich beim herausgehen Xavier Budo und der frühere
italienische Tennisprofi
Davide Sanguinetti über den Weg und grüssten sich
herzlich. Der Spanier Budo muss also irgendwo auch eine vernünftige Seite an
sich haben. Nur habe ich diese von ihm bisher nicht gesehen.
Jil
Teichmann
(WTA 82)
-
Kiki Bertens
(WTA 5) 7:6 6:2
Jil Teichmann hat eine tolle Entwicklung hinter sich, wenn sie gegen das Spiel
von Kiki Bertens mit einer gewissen Abgeklärtheit dagegen halten kann. Im
Verlauf der Turnierwoche hatten wir zwar gesehen dass Paolini und Badosa auch
ihre Hochs gegen die Niederländerin hatten, aber es wirkte doch dass diese
Spielerinnen über ihren Möglichkeiten ablieferten und Bertens in eine
Schwächephase zwangen. Heute war es so, dass Bertens nie die Oberhand in dieser
Partie gewinnen konnte. Die 27-jährige Weltranglistenfünfte hat von ihrer
Grundauslegung nicht das offensivste Tennis. Das war ihr Stolperstein gegen
Teichmann, die ihrerseits im Verlauf der Woche mit Gavrilova und Ce bereits zwei
solche hartnäckigen Gegnerinnen abwehren konnte, welche ein ähnliches Tennis
betreiben wie sie selber. Deswegen war ich bei Krunic in der zweiten Runde auch
enttäuscht gewesen über deren fehlenden Glauben gegen Bertens, denn auch sie
verfügt über dieses variable Spiel. Heute am einzigen windigen Tag des Turniers
war dieser sich während des Spiels stetig leicht ändernde Faktor sicherlich ein
kleiner Vorteil für Teichmanns Spiel. Wie stark das Spiel der 22-jährigen
von
Alberto Martin
gecoachten Schweizerin auf anderen Belägen als Sand ist, wird sich weisen. Ich schätze da
besteht doch noch ein ziemlicher Unterschied. Sie kann mittlerweile neben ihren
Defensivkünsten mehr Druck ausüben und zur Offensive übergehen, aber viele
dieser Aktionen bauen auf starkem Sandplatztennis auf.
Bertens wäre in Palermo wohl einfacher durch die Woche gekommen und hätte den
Titel in Palermo gewonnen, wenn ihr Trainer Raemon Sluiter mit dabei gewesen
wäre. Aber in einem Tennisjahr sind Auszeiten wichtig und nach der Rasensaison
und vor der Hartplatzsaison ist für die besten Spieler der Welt und somit auch
für deren Trainer üblicherweise Mitte Juli ein kurzer Urlaub angesagt. Die
Niederländerin scheint diesen Urlaub aber mit einem Einsatz auf ihrer
Lieblingsunterlage Sand in Palermo zusammen mit ihrem Sparringpartner und
Verlobten Remko de Rijke kombiniert zu haben. Die ganze Woche über hat sie ihren
Verlobten aber nie als Trainer für ein On Court-Coaching auf den Platz gerufen,
sondern sie kam mit der Einstellung an das Turnier dass sie die Lösungen selber
finden wolle. In der zweiten Runde und heute sass ich hinter de Rijke und er
blieb auch mit Tipps von der Seitenlinie äusserst sparsam. Das scheint nicht
seine Aufgabe zu sein.
Im Spielverlauf war es sehr ähnlich wie beim gestrigen Match von Teichmann. Sie
konnte zwar mehrmals mit Break vorlegen, schaffte es danach aber nicht ihr
eigenes Aufschlagspiel zu halten. Das ist sicherlich die grösste Gefahr im Spiel
der Schweizerin, vor allem wenn es wieder auf schnellere Beläge geht. Dann ist
zwar auch der eigene Aufschlag schneller doch die Möglichkeiten, um den Return
der Gegnerin mit der eigenen Defensive abzuwehren, schwinden. Ab dem
2:1 für Teichmann folgten sechs Breaks in Folge. Mit dem siebten Break in Folge
hätte Teichmann den ersten Satz mit 6:4 für sich entscheiden können. Doch bei
ihren drei Satzbällen blieb sie erfolglos. Wie beim Doppelfinal von gestern war
es aber auch heute so, dass der Tie-Break der Gewinnerin zusätzlichen Schub gab
und bei der Verliererin die Zweifel und das schlechte Gefühl weiter anwachsen
liess.
Der Sieg gegen die Weltnummer 5 ist für Teichmann der klar grösste ihrer
Karriere und versüsst den zweiten WTA-Turniersieg ihrer Karriere nach demjenigen
auf dem Prager Sand in der 1. Mai-Woche. Bertens hingegen hat in dieser Woche
mit der an Position 8 gesetzten Teichmann gegen die einzige Top 100-Spielerin
verloren, gegen die sie anzutreten hatte. An der Siegerehrung wurden für die
Finalistinnen die Niederländische und die Schweizerische Nationalhymne gespielt.
Die Gefühlswelten waren bei der Überraschungssiegerin und der unterlegenen
Favoritin natürlich sehr unterschiedlich. Teichmann liess bei ihrer Rede mit "see
you next year" keinen Zweifel, dass sie im nächsten Jahr wieder nach Palermo
kommen werden. Bertens hingegen bedankte sich beim Publikum und meinte "I hope
to see you soon". Soon kann natürlich irgendwo auf der Welt zu einem
unbestimmten Zeitpunkt sein.
Paula
Badosa
(WTA 119)
-
Arantxa Rus
(WTA 130)
6:2 6:1
Vor zwei Tagen hatte ich sie erstmals im Doppel gesehen und nun zum ersten Mal
im Einzel. Aber ich sehe das Potential von Badosa beschränkt. Der Aufschlag kann
eine Waffe sein. Den Rest des Ballwechsels versucht sie ganz nach spanischem
Muster mit der Vorhand zu bestimmen. Doch mit fehlte die Präzision in den
Schlägen. Diese waren zwar temporeich, aber mittig. Vermutlich um erst ins Spiel
zu finden und Sicherheit zu gewinnen. Aber eine fehlende Beweglichkeit führt
wohl dazu, dass sie gegen stärkere Gegnerinnen ihr offensiv geprägtes Spiel
nicht anwenden kann. Da gibt es zu viele grossgewachsene und beweglichere
Spielerinnen als die 21-jährige. Ausserdem feuerten sie ihre Coaches von aussen
bei jedem Punkt an und gaben auch Tipps. Die Tipps an sie bestehen aber
hauptsächlich darin, dass sie voll da sein soll und sich bewegen soll und
aggressiv sein soll. Denn eine andere Finesse kann sie mit ihrem Spiel nicht
umsetzen. So wirkt dass dann sehr getrieben und mit dem Ausreizen der
Schlaghärte nahe an der Fehlergrenze wird es schwer werden für eine Entwicklung.
Die Rückhand war sehr ansehnlich bei Badosa. Ich verstand gar nicht, warum sie
diese so häufig umlaufen wollte. Bei einer stärkeren Gegnerin wird sie es auch
gar nicht mehr schaffen um die Rückhand schnell genug zu umlaufen.
Bei Rus hingegen gewinne ich den Eindruck, dass sie das Maximum herausholt.
Ihren 180cm langen, aber zierlichen Körper hat sie mit 28 Jahren voll
austrainiert und soweit möglich mit Muskeln versehen. Aber irgendwo ist bei der
niederländischen Linkshänderin ein Limit erreicht. In den Jahren 2011 und 2012
stand sie zum Jahresende in den Top 100 der Weltrangliste. Platz 61 im August
2012 stellt bisher den allerhöchsten Gipfel dar. Als Juniorin hatte sie im Jahr
2008 die Australian Open gewonnen.
Renata
Voracova/Cornelia
Lister
(WTA Doppel 78/87)
-
Lara Arruabarrena/Paula
Badosa (WTA Doppel
71/604) 7:5 6:4
Aufgrund der vielen Absagen in Palermo dünnte sich das Feld auch in der
Doppelkonkurrenz so weit aus, dass letztendlich nur noch 15 Paarungen für das
16er-Feld zur Verfügung standen. Als Nummer 1 der Setzliste kamen Voracova und
Lister dadurch zu einer spielfreien ersten Runde. Die spielfreien Tage bis zum
Mittwoch vertrieb sich Lister unter anderem mit einem Video, das sie in den
sozialen Medien veröffentlichte. Auf dem Trainingsplatz in Palermo stieg sie aus
einer Kühltruhe und präsentierte sich der Kamera. Dies sei ihr Weg um der Hitze
Siziliens zu entfliehen. :-)
Die ersten Punkte im Turnier waren ein Fehlstart. Die erste Runde aller
Aufschlägerinnen ging verloren und Voracova/Lister standen mit einem
0:4-Rückstand da. Der Resultatverlauf gestaltete sich auch in der Folge sehr
kurios. Nun gewannen die 35-jährige Tschechin und die 25-jährige Schwedin die
nächste Runde aller Aufschlägerinnen und glichen zum 4:4 aus. Sie legten ein
Break gegen Badosa zum 5:4 nach. Bei Aufschlag Lister konnten sie den Satz
aber nicht zumachen und mussten in den Longset. Ein schnelles 3:0 ebnete den Weg
im zweiten Satz. Die Partie blieb aber eng, da die Spanierinnen mit dem Break
gegen Voracova und dem Halten des Aufschlags von Badosa zum 3:2 verkürzen
konnte. Das war insofern keine ganz grosse Überraschung, weil Voracova der
nominell schwächere und Badosa der nominell stärkere Aufschlag der jeweiligen
Paarungen war. Der Tschechin unterliefen einige Doppelfehler. In einem Game
waren es gar deren drei.
Arruabarrena hatte sich mit ihren 27 Jahren als Leaderin betätigt im Doppel
zusammen mit ihrer 21-jährigen Landsfrau. Im
letzten Jahr in Gstaad hatte
Bacsinszky an der Siegerehrung die menschlichen Qualitäten von Arruabarrena
gelobt. Diesbezüglich hatte Arruabarrena auch die heutige Aufgabe mit ihrer
Partnerin gut erfüllt.
Einzel Hauptfeld | ||||
1. Runde | 2. Runde | Viertelfinal | Halbfinal | Final |
Kiki
Bertens (1) - Ekaterine Gorgodze 6:0 6:1 |
Kiki
Bertens (1) - Aleksandra Krunic 6:3 6:1 |
Kiki
Bertens (1) - Jasmine Paolini 6:4 1:6 6:1 |
Kiki
Bertens (1) - Paula Badosa 6:1 7:5 |
Jil
Teichmann (8) - Kiki Bertens (1) 7:6 6:2 |
Aleksandra
Krunic - Jessica Pieri (Q) 6:2 6:3 |
||||
Jasmine
Paolini - Laura Siegemund (6) 6:1 6:4 |
Jasmine
Paolini - Irina-Camelia Begu 6:4 5:7 7:6 |
|||
Arantxa
Rus - Amandine Hesse (Q) 6:1 6:3 |
Arantxa
Rus - Viktoria Kuzmova (3) 6:4 6:4 |
Paula
Badosa - Arantxa Rus 6:2 6:1 |
||
Paula
Badosa - Pauline Parmentier (5) 6:4 7:6 |
Paula
Badosa - Fanny Stollar (L) 6:1 6:3 |
|||
Jil
Teichmann (8) - Daria Gavrilova 7:6 7:5 |
Jil
Teichmann (8) - Gabriela Ce (Q) 6:1 7:6 |
Jil
Teichmann (8) - Anna-Lena Friedsam 6:0 1:0 ret. |
Jil
Teichmann (8) - Liudmila Samsonova (L) 6:3 6:1 |
Doppel | |||
1. Runde | Viertelfinal | Halbfinal | Final |
Voracova/Lister (1) - bye . |
Voracova/Lister
(1) - Arruabarrena/Badosa 7:5 6:4 |
Voracova/Lister
(1) - Gavrilova/Peng (3) 7:6 3:6 10-6 |
Voracova/Lister
(1) - Rus/Gorgodze 7:6 6:2 |
Arruabarrena/Badosa
- Sorribes Tormo/Paolini 6:4 6:2 |