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18. und 23.
April 2017 - Litauen |
Medininkai
Wir waren auf der Suche nach einem Grenzpfahl zu Weissrussland. Als wir nahe
des Ortes Medininkai in einer Sackgasse ins Nirgendwo endlich fündig wurden,
patroullierten zwei bewaffnete weissrussische Soldaten entlang der anderen Seite des Zauns.
Da wir uns auf der litauischen Seite auf dem verlassenen Parkplatz ruhig verhielten, zogen
sie ohne uns anzusprechen vorbei. Nach wenigen geknipsten Bildern (Bilder 4-6) drehte sich
eine Kamera auf dem Zaun in unsere Richtung und so zogen wir uns lieber tiefer
ins litauische Hoheitsgebiet zurück. Die Mission Foto des Grenzpfahls ist
erfüllt. Vor dem Zerfall der Sowjetunion war dies ein Übergang von einer
Sowjetrepublik (SSR) in die andere. Heute ist es Schengen-Aussengrenze!
Trakai
Die Burg von Trakai ist einen Besuch wert und für Mitte April bei
Temperaturen von knapp über null Grad war es gut besucht. Das Nationalsymbol
Litauens stellt gar einen
Ritter dar.
Trakai
In den letzten hundert Jahren wurde praktisch die gesamte Anlage
rekonstruiert. Das unterstreicht für mich den Fakt, dass Burgen ein sehr
trügerisches Symbolbild von Beständigkeit und Sicherheit sind.
Der Rundgang war gekennzeichnet und man konnte vergleichsweise viele Räume
besichtigen. In Westeuropa würden wir mit
Multimedia-Features
und Informationen überhäuft. Das ist zwar auch sehr informativ. Aber sind wir
ehrlich, es geht auch rustikaler wie in Trakai. Der Informationsgehalt war
dennoch gut und hoch.
Kaunas
Die zweitgrösste Stadt Litauens wird im Zentrum durch eine Strasse mit Läden
und Kaffees geprägt, die zum Flanieren einlädt. Diese heisst Vilniaus Gatve. Das ist auch in Siauliai so.
Ich fand beim Recherchieren leider keine Antwort dazu. Ich könnte mir aber gut
vorstellen dass diese Strassen bis ins Jahr 1989 alle Leninstrasse hiessen,
welche es in der Sowjetunion in jeder Stadt gab. Da erscheint die Umbenennung in
Vilniusstrasse sinnvoll.
Kelme
Solaranlagen in Litauen auf dem 55. nördlichen Breitengrad (Bild 1), was für ein
Unsinn! Da wird uns die Entsorgung mehr Kosten als Sonnenstrahlen
umgewandelt werden konnten.
Die Überlandstrasse nach Kelme machte Freude. Wenig Wälder, weite Flächen und
viel Freiheit mit wenig Verkehr. Mir gefielen die Überlandstrassen in Litauen
viel besser als die Autobahnen, da sie mehr Abwechslung brachten. Wo der
Zeitverlust nicht zu gross war, versuchten eine solche zu nutzen.
Panevezys
Auf dem Rückweg von Siauliai nach Vilnius am Sonntag machten wir einen
kurzen Abstecher in Panevezys (Bilder 4-5).
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