Fed Cup Europa/Afrika-Zone II 2017

zurück zur Übersicht         Last updated: 30.04.2022

19.-22. April 2017

Fed Cup, Europa/Afrika-Zone II vom 19.-22. April Februar 2017 in Siauliai (LTU)


Vorschau
Mit einem insgesamt zehnköpfigen Team scheint der schwedische Tennisverband der Krösus unter den Teilnehmern zu sein und die grössten Ambitionen zu haben. Aufstiegschancen haben neben Schweden auch Slowenien und Luxemburg. Auf die Sloweninnen treffen die Schwedinnen gleich am ersten Turniertag. Für die Siegerinnen dieser Partie dürfte es ein Durchmarsch werden. Die Verliererinnen werden sich als Gruppenzweite mit den Luxemburgerinnen messen müssen, den Favoritinnen aus Gruppe A. So die Vorhersage gemäss Spielstärke in Vollbesetzung.
Gegen den Abstieg muss sich vor allem die Heimmannschaft aus Litauen wehren. Es gibt zwei Absteiger und hier sind alle Mannschaften ausser den drei für den Aufstieg favorisierten Nationen gefährdet.

Realität
Gleich am ersten Tag kassierte Schweden eine Klatsche gegen Slowenien. Vor allem weil es zu einem glatten 0:2 kam und selbst Larsson ihr Einzel verlor. Auf dem anderen Platz scheiterte auch Luxemburgs Minella im Einzel und Dänemark setzte sich im entscheidenden Doppel durch. Mit der Niederlage der beiden einzigen Top 100-Spielerinnen an dieser Veranstaltung und deren Mannschaften wurde die Ausgangslage gleich am Starttag durchgerüttelt. Während der zweiten Turnierhälfte brachte die Verletzung Minellas weitere Veränderungen zwischen den Stärkeverhältnissen.
Wie erwartet waren Roland und ich die einzigen ausländischen Fans in der Siauliu Teniso Mokykla, der Siauliai Tennisschule.

 

Auf-/Abstiegsspiele

Emilie FrancatiKaren Barritza, Clara Tauson, Emilie FrancatiJohanna LarssonJohanna Larsson, Emilie Francati, Cornelia ListerJacqueline Cabaj Awad, Cornelia ListerJacqueline Cabaj Awad, Ida Jarlskog, Cornelia Lister, Johanna LarssonCornelia Lister, Johanna LarssonJohanna Larsson, Cornelia ListerCornelia Lister, Anne Weibull, Maria Strandlund-Tomsvik, Ida Jarlskog, Kajsa Rinaldo Persson, Jacqueline Cabaj Awad, Mattias Arvidsson, Mats Merkel, Johanna LarssonAnne Weibull, Cornelia Lister, Ida Jarlskog, Maria Strandlund-Tomsvik, Kajsa Rinaldo Persson, Jacqueline Cabaj Awad, Mattias Arvidsson, Johanna Larsson, Mats MerkelJohanna Larsson, Jacqueline Cabaj Awad, Cornelia Lister, Kajsa Rinaldo Persson, Mattias ArvidssonIda Jarlskog, Johanna Larsson, Jacqueline Cabaj Awad, Cornelia Lister, Kajsa Rinaldo Persson, Mattias Arvidsson, Mats MerkelAnne Weibull, Ida Jarlskog, Johanna Larsson, Jacqueline Cabaj Awad, Cornelia Lister, Kajsa Rinaldo Persson, Mattias Arvidsson, Mats MerkelJohanna Larsson, Mattias Arvidsson, Kajsa Rinaldo Persson, Cornelia Lister, Jacqueline Cabaj AwadMattias Arvidsson, Johanna Larsson, Cornelia Lister, Ida JarlskogMattias Arvidsson, Johanna Larsson, Cornelia Lister, Ida Jarlskog, Jacqueline Cabaj Awad, Kajsa Rinaldo PerssonAnne Weibull, Johanna Larsson, Ida Jarlskog, Kajsa Rinaldo Persson, Cornelia Lister, Jacqueline Cabaj Awad
Tag 4: Dänemark – Schweden   1:2
1:0
Emilie Francati (WTA 679)Cornelia Lister (WTA 606)   6:3 6:4   (Bilder 2-4)
1:1 Karen Barritza (WTA 396) Johanna Larsson (WTA 55)   2:6 4:6   (Bilder 5-8)
1:2 Emilie Francati/Karen Barritza (WTA Doppel 503/659) Johanna Larsson/Cornelia Lister (WTA 25/152)   2:6 4:6   (Bilder 9-17)
     weitere Teammitglieder:
Mai Grage, Clara Tauson, Jacqueline Cabaj Awad, Kajsa Rinaldo Persson, (Ida Jarlskog).
Es gibt keine sportlichen Geheimnisse zwischen den Nachbarn. Selbst als am Freitag klar war dass Dänemark und Schweden tags darauf um den Aufstieg spielen, vereinbarten die befreundeten Kapitäne dass die Dänin Tauson und die Schwedin Rinaldo Persson noch ein gemeinsames Training absolvieren (Bild 1). Diese würden am Samstag ohnehin nicht zum Einsatz kommen wenn es um die Wurst geht. In der schwedischen Elitserien - dem Mannschaftwettbewerb - könnten die heutigen Duelle im Einzel ebenfalls stattfinden, aber in unterschiedlicher Konstellation. Dort stehen die Schwedin Lister und die Dänin Barritza in den Diensten des schwedischen Meisters Fair Play TK Malmö und die Schwedin Larsson und die Dänin Francati treten für den Helsingborgs TK an. Nach den Einzeln stand es also 1:1 zwischen Dänemark und Schweden, aber 0:2 wäre es zwischen dem Fair Play und dem HTK gestanden.
Lister zeigte eine deutlich stärkere Leistung als am Freitag gegen Südafrika, lag aber immer im Hintertreffen. Erst in den letzten zwei Aufschlagspielen von Francati besass sie reelle Chancen auf ein Break, da die Dänin etwas schwächelte. Doch Lister schaffte kein Break und verpasste es die Partie in die Verlängerung zu bringen.
Die tolle Rückhand von Barritza mit dem tiefen und harten Crossball und vor allem mit etwa einem Dutzend Longlinegewinnschlägen bereitete Larsson Probleme. Dennoch setzte sich die Favoritin durch.
Für das Doppel war ich überzeugt dass Lister eine gute Leistung zeigen könnte. Ihr Einzel war nicht so, dass sie von der gezeigten Leistung her völlig niedergeschlagen sein würde. Und vom mentalen Gesichtspunkt war sie wohl eher geladen und auf Wiedergutmachung aus. So kam es glückicherweise auch. Francati war die schwächste Spielerin im Doppel und nach den starken Leistungen im Einzel waren Barritza/Francati über den Ausgang dieses Doppels sicherlich enttäuscht. Ich verstand nicht warum Barritza rechts auf der Vorhandseite und Francati links auf der Rückhandseite retournierte. Barritzas Rückhand war im Einzel der überragende Schlag gewesen und sie hatte diese Achse gegen Larsson bestimmt. So konnte Dänemark ihren Gruppensieg aus der Vorrunde nicht mit dem Aufstieg krönen.
Es war eine riesengrosse Ehre für uns, dass wir bei der kurzen Aufstiegsfeier vor der Halle inklusive Champagnerdusche mit dabei sein durften (Bilder 25-32)! Kapitän Mattias Arvidsson und Mats Merkel - der Headcoach im adidas development program - wissen wie wichtig es ist positive Momente in Erinnerung zu behalten, also erfolgreiche Arbeit zu feiern und zu belohnen. Für das Mannschaftsgefühl war die Turnierwoche und insbesondere der finale Sieg über Dänemark sicherlich förderlich. Ein souveräner Durchmarsch der Schwedinnen ohne grosse Emotionen hätte dazu jedenfalls nicht so viel beigetragen.
Nach dem obligaten Gruppenfoto (Bild 33) wurden wir von den Spielerinnen gar mit Applaus verabschiedet. Das war ein Novum und wirklich sehr herzlich. Ich bin gerührt. Es war auch das erste Mal dass ich die Austragung einer Kontinentalzone komplett verfolgen konnte, über vier Tage hinweg. Zuvor hatte ich alle Kontinentalzonen jeweils nur zwei Tage lang besucht. Meistens aus dem Grund weil sie im Februar ausgetragen wurden und zeitlich nicht mehr drin lag.

Kaja Juvan, Andreja Klepac, Dalila Jakupovic, Tamara Zidansek, Andrej KrasevicKaja Juvan, Andreja Klepac, Ulrikke Eikeri, Tamara Zidansek, Andrej KrasevicKaja Juvan, Dalila Jakupovic, Tamara Zidansek, Andrej KrasevicAnne Kremer, Claudine Schaul, Mandy MinellaAnne Kremer, Claudine Schaul, Mandy MinellaClaudine Schaul, Anne Kremer, Mandy Minella, Eleonora MolinaroClaudine Schaul, Anne Kremer, Mandy Minella, Eleonora MolinaroClaudine Schaul, Anne Kremer, Mandy Minella, Eleonora Molinaro
Tag 4: Slowenien – Luxemburg   2:0
     Teammitglieder: Tamara Zidansek, Dalila Jakupovic, Kaja Juvan, Andreja Klepac, Mandy Minella, Eleonora Molinaro, Claudine Schaul.
Slowenien setze nach dem Sieg am ersten Tag über Schweden zum Durchmarsch an. Gegen Luxemburg waren sie im Aufstiegspiel klar favorisiert, da die verletzte Minella nicht aufgestellt wurde.
Wer mindestens 20 Fed Cup-Begegnungen auf Weltgruppenebene oder 40 Fed Cup-Begegnungen gesamthaft bestritten hat, wird mit dem Fed Cup Commitment Award ausgezeichnet. Da es diese Auszeichnung erst seit letztem Jahr gibt, werden viele Ehrungen nachgeholt. Für Luxemburg haben sich die ehemalige Spielerin und aktuelle Kapitän
Anne Kremer, Claudine Schaul und Mandy Minella vor diese Ehre qualifiziert (Bilder 4-5).

Paulina BakaiteMalene Helgo, Mai El Kamash, Caroline Rohde-Moe
Tag 4: Norwegen – Litauen
  2:0
1:0
Malene Helgö (WTA 1100) Paulina Bakaite (WTA -)   6:3 7:6   (Bilder 1-2)
     Teammitglieder: Caroline Rohde-Moe
.
Litauen hatte Ägypten in den Gruppenspielen besiegt. Aufgrund des Ausfalls von Minella konnten sich die Ägypterinnen aber gegen Luxemburg durchsetzen und fingen Litauen so noch vom dritten Gruppenrang ab. Als Gruppenvierte musste die Heimmannschaft im Abstiegspiel gegen die stärkeren Norwegerinnen antreten und stiegen erneut wie vor drei Jahren ab.

Malene Helgo, Mai El Kamash, Caroline Rohde-Moe
Tag 3: Ägypten – Südafrika   2:1
     Teammitglieder: Mai El Kamash.
Ägypten hatte den Kopf dank den Siegen am Freitag über Luxemburg ohne Minella und am Samstag über Südafrika aus der Schlinge gezogen. Die Südafrikanerinnen sind innert zwei Jahren nun zweimal abgestiegen. Ausser den beiden Küken im Team trafen wir die drei Spielerinnen des Absteigers Südafrika am Samstagabend im Rock Pub an.

 

Vorrunde Gruppe A

Cornelia ListerTamara ZidansekJohanna Larsson, Tamara ZidansekKaja JuvanKajsa Rinaldo Persson, Andreja KlepacMattias Arvidsson, Ida JarlskogJacqueline Cabaj Awad, Kajsa Rinaldo PerssonIda Jarlskog
Tag 1: Slowenien – Schweden   3:0
1:0
Dalila Jakupovic (WTA 134)Cornelia Lister (WTA 606)   6:2 4:6 6:3   (Bilder 1-4)
2:0 Tamara Zidansek (WTA 142) Johanna Larsson (WTA 55)   6:3 3:6 6:3   (Bilder 5-7)
3:0
Andreja Klepac/Kaja Juvan (WTA Doppel 27/1028)Jacqueline Cabaj Awad/Kajsa Rinaldo Persson (WTA 546/876)   6:3 7:5   (Bilder 8-11)
Gleich am ersten Abend in der Stadt stiessen wir auf die schwedische Mannschaft und begrüssten alle. Es war der Abend vor Turnierbeginn. Der Blick ging schnell auf den bevorstehenden Mittwoch und ich meinte noch aufgepasst, es geht gleich gegen Slowenien. Das wusste die Mannschaft natürlich auch dass der schwierigste Gruppengegner gleich zu Beginn wartete.
Jakupovic spielt Tennis. Lister schlägt Tennis. So kann man den Vergleich zwischen der Slowenin und der Schwedin ziemlich gut umschreiben. Ab dem zweiten Satz spielte die 22-jährige aus Linköping mit besserem Timing und las das Spiel besser. Daher konnte sie auch in etwas längeren Ballwechseln mithalten. Im zweiten Satz führte sie 4:0 und musste somit von den nächsten vier eigenen Aufschlagspielen noch zwei gewinnen. Sie hätte gar beinahe das Break zum 5:0 realisiert. Doch es wurde nochmals eng und bei 4:3 war Slowenien wieder im Spiel. Lister brachte den Satz zwar ins Trockene, aber danach spielte die 26-jährige Jakupovic ihren Stiefel routiniert und weit sicherer als ihre Gegnerin herunter. Jakupovic scheint sich ihrer Grenzen wie auch ihrer Stärken bewusst zu sein. Sie regte sich zwar vermehrt auf in Satz zwei und drei, konnte ihre Favoritenrolle aber in einen Sieg umsetzen.
Für einen kurzen Augenblick hatte Zidansek in der Vorwoche ihre Mannschaftskollegin Jakupovic überholt in der Weltrangliste. Daher stand die 19-jährige auf Position 1 Sloweniens. Larsson war am Freitag noch im Halbfinal des WTA Turniers von Bogota in Kolumbien auf 2'640 Metern über Meer auf einem Sandplatz im Einsatz gestanden und war erst am Dienstagabend in Siauliai angekommen. Mit 0:3 zog die 28-jährige einen Fehlstart ein. Zidansek spielte gut und war mit der Vorhand sehr aggressiv. Sie ist in der Lage hart einen Gewinnschlag longline der Linie entlang zu spielen oder auch mit viel Winkel cross. Das macht es für die Gegnerin schwierig, da beide Ecken nicht vollständig abzudecken sind. Vor allem wenn man selber mit seinen Bällen etwas zu kurz gerät. Den Rückhandslice beherrscht Zidansek noch nicht in ihrem Repertoire. Dieser Schlag ging viel zu oft ins Netz. Aber dieser Schlag dürfte sich noch irgendwie erlernen lassen. Gegen Larsson hat es trotzdem zur faustdicken Überraschung gereicht. Einmal mehr zeigte sich, dass wer den ersten Satz gewinnt öfters auch das Match gewinnt.
Im bedeutungslosen Doppel erhielten die weiteren Spielerinnen der Teams ihre Einsatzmöglichkeit. Kajsa Rinaldo Persson feierte ihre Fed Cup-Premiere und durfte danach auf der Flaggan unterschrieben (Bild 12). Was die Flaggan-Bilanz angeht, hatten wir am ersten Turniertag einen echten Rückschlag hinnehmen müssen. Wir hatten damit gerechnet die Bilanz in der Zone II ordentlich aufzupolieren. Die Mission Aufstieg hatte zwar einen Dämpfer erhalten, aber mit drei Siegen in den folgenden drei Tagen könnte der Aufstieg immer noch bewerkstelligt werden. Aber die Marge an Ausrutschern war nun definitiv bereits aufgebraucht.
Ida Jarlskog (Bild 15) kam nur zu einem anschliessenden Trainingseinsatz, da sie als fünfte Spielerin zwar nach Litauen reiste, aber nicht im offiziellen Aufgebot stand. Weil man aber Mats Merkel mit dabei hatte, machte es Sinn sie auch mitzunehmen.
Uns blieb nur die Rolle als faire Verlierer. Auf der Toilette gratulierten wir dem slowenischen Trainer zum Sieg. Am Abend im Restaurant kam die slowenische Mannschaft gut gelaunt hinein und wir erkannten einander wieder. Wir wünschten guten Appetit und einen schönen Abend. Das kann passieren, wenn man die einzigen ausländischen Touristen an einer relativ familiären Veranstaltung ist.

Caroline Rohde-Moe, Malene Helgo, Astrid Brune OlsenLinge Steenkamp, Makayla Loubser, Madrie Le RouxMakayla Loubser, Linge Steenkamp, Chanel Simmonds, Earl Grainger
Tag 1: Norwegen – Südafrika
   3:0
     Teammitglieder: Astrid Brune Olsen, Malene Helgö, Caroline Rohde-Moe, Chanel Simmonds, Madrie Le Roux, Makayla Loubser, (Linge Steenkamp).
Bereits am ersten Tag holte sich Südafrika eine heftige Klatsche gegen Norwegen ab, obwohl sie im letzten Jahr doch noch eine Zone höher gespielt hatten.

Cornelia ListerCornelia ListerMalene HelgoMalene HelgoCornelia Lister, Malene HelgoJohanna LarssonUlrikke EikeriUlrikke EikeriJacqueline Cabaj AwadJacqueline Cabaj Awad, Kajsa Rinaldo PerssonJacqueline Cabaj Awad, Kajsa Rinaldo PerssonMalene Helgo, Astrid Brune OlsenMalene Helgo, Astrid Brune OlsenIda Jarlskog, Maria Strandlund-Tomsvik, Anne Weibull, Johanna Larsson, Mattias Arvidsson, Cornelia Lister, Kajsa Rinaldo Persson, Jacqueline Cabaj Awad, Mats Merkel
Tag 2:
Schweden Norwegen   3:0
1:0
Cornelia Lister (WTA 606) Malene Helgö (WTA 1100)   6:4 6:0   (Bilder 1-5)
2:0
Johanna Larsson (WTA 55) Ulrikke Eikeri (WTA 440)   6:0 6:2   (Bilder 6-8)
3:0
Jacqueline Cabaj Awad/Kajsa Rinaldo Persson (WTA 546/876) Astrid Brune Olsen/Malene Helgö (WTA Doppel 822/926)   6:2 6:2   (Bilder 9-15)
Lister muss zu mehr Zeit kommen oder sich mehr Zeit nehmen für ihre Schläge, vor allem beim Rückhandreturn. Das hat mit Reaktion, Antizipation, Ausholgeschwindigkeit und innerer Ruhe zu tun. Manchmal hat sie vermutlich mehr Zeit dazu als sie selber denkt. Die acht Asse gaben der Schwedin eine gute Basis. Plötzlich lief es für die bisher noch sieglosen Schwedinnen. Vom 5:4 im ersten Satz bei Lister bis zum 2:0 im zweiten Satz bei Larsson gewannen die Schwedinnen 15 Games in Folge! Die Rückhand von Larsson ist mittlerweile viel stabiler und ich darf sie endlich als gut bezeichnen. Eikeri spielte ihr alles auf die Rückhand, aber das brachte sie heute nicht weiter. Die Nachbarn aus Norwegen kennen die vermeintlichen Schwächen natürlich auch. Mit der Vorhand konnte Larsson direkte Punktegewinne schlagen gegen Eikeri. Auch daher versuchte Eikeri diese möglichst zu meiden.
Trotz der Niederlage am Mittwoch darf nach dem Sieg am Donnerstag konstatiert werden, dass Schweden für die Kontinentalzone II über eine gute Breite verfügt und Potential hat um in der Kontinentalzone I auch wieder Fuss zu fassen. Hinter Larsson stehen in der Weltrangliste Peterson und Celik, welche beide verletzungsbedingt nicht mittun konnten. Angeführt durch die beiden waren wir im letzten Jahr abgestiegen. Rinaldo Persson spielte im Doppel stabile Volleys und auch ihr Aufschlag überzeugte. Daher tauschten Cabaj Awad und Rinaldo Persson sogar ab. Im ersten Satz am ersten Tag hatte Cabaj Awad mit dem Aufschlag begonnen. Ab dem zweiten Satz gestern begann jeweils Rinaldo Persson. Bei den Norwegerinnen war die Brille bei Brune Olsen das Beste. Ihr Vorhand war teilweise unterirdisch. So ist bei Schweden doch mehr Potential zu erkennen.
Deshalb hat Schweden auch Mats Merkel in den Betreuerstab genommen. Merkel ist eine ganz grosse Nummer im adidas development program. Ich weiss nicht wie Mattias Arvidsson das geschafft hat, aber es dürfte eine Mischung zwischen Freundschaftsdienst und Einkleidung der schwedischen Mannschaften bis hin zu den Nachwuchsmannschaften in adidas-Kleider sein. Den adidas-Trainer trug auch Larsson. Auf dem Feld spielte sie aber in der Bekleidung ihres persönlichen Sponsors Head. Gleich nach dem Doppel analysierte und übte Merkel mit Cabaj Awad den tiefen Rückhand cross (Bild 17), in jenem er einen Punkt zur Aufarbeitung erkannt hatte. Danach folgte ein individuelles Training von Merkel und Arvidsson mit den jungen Rinaldo Persson, Cabaj Awad und Jarlskog, damit diese möglichst viel profitieren konnten.
Auch in Norwegen scheint es mit Babolat einen einheitlichen Ausrüster für den Fed Cup zu geben. Mit dem grossen Nike-Zeichen auf ihrem Top liess Helgo ihren privaten Sponsor aber dennoch durchblicken (Bilder 3-4).

Andreja Klepac, Dalila JakupovicMadrie Le Roux, Ilze HattinghIlze Hattingh, Madrie Le RouxIlze Hattingh, Madrie Le RouxIlze Hattingh, Chanelle Simmonds, Madrie Le RouxMakayla Loubser, Linge Steenkamp, Chanel SimmondsTamara Zidansek, Dalila JakupovicTamara Zidansek, Dalila JakupovicTamara Zidansek, Dalila JakupovicKaja Juvan, Tamara Zidansek
Tag 2: Slowenien –
Südafrika   3:0
3:0 Andreja Klepac/Dalila Jakupovic (WTA Doppel 27/156) Ilze Hattingh/Madrie Le Roux (WTA Doppel 693/964)   6:2 4:6 6:0   (Bilder 1-8)
Kapitän Earl Grainger nahm draussen Platz und überliess Simmonds während dem Doppel den Platz auf dem Stuhl.
Klepac/Jakupovic traten zusammen an, um eingespielt zu sein für ein eventuell entscheidendes Doppel am Samstag.

Johanna LarssonIlze Hattingh, Makayla Loubser, Madrie Le Roux, Linge SteenkampCornelia Lister, Johanna Larsson
Tag 3: Schweden – Südafrika
  3:0
1:0
Cornelia Lister (WTA 606)Ilze Hattingh (WTA 977)   3:6 6:2 6:3   (Bilder 1-2)
2:0
Johanna Larsson (WTA 55) Chanel Simmonds (WTA 342)   6:1 6:1   (Bilder 3-6)
3:0
Johanna Larsson/Cornelia Lister (WTA 25/152) Chanel Simmonds/Madrie Le Roux (WTA Doppel 229/964)   6:3 6:3   (Bilder 7-9)
Das war das schwächste Match von Lister in dieser Woche. Die Bälle scheinen auf dem Hartbeleg nicht allzu hoch abzuspringen. Das haben die gross gewachsenen
Lister und Cabaj Awad nicht gerne. Ausserdem war es eine grosse Umgewöhnung für Larsson, die aus der Höhe auf Sand kam. Doch während Larsson sich nach Tag eins adaptiert hatte, war Lister auch am Freitag immer noch fehlerhaft. Dies gegen eine Gegnerin, welche die bisherigen Partien gegen die genau gleichen Gegnerinnen wir Lister mit 6:24 Games verloren hatte, während die Schwedin eine ausgeglichene Matchbilanz bei 23:20 Games erzielt hatte. Hattingh servierte gut. Doch Lister gab sich keine Zeit, um dem Ball eine Chance zu geben ins Feld zu fliegen. Wenn es nicht läuft dann scheint sie noch aggressiver und noch aggressiver zu spielen und läuft Gefahr den Rhythmus zu verlieren. Da kommen die Fehler bereits massenweise beim ersten oder zweiten Schlag.
Da ist der Unterschied zur Teamleaderin Larsson eklatant. Bei ihr mache ich zwar immer noch das Problem aus, dass sie gegen schwächere Gegnerinnen keine schnellen Punkte erzielen kann. So auch gegen Simmonds. Aber die 28-jährige aus Helsingborg spielt den Ball kraftvoll mit einer Ruhe und guten Länge so lange ins Feld, bis sich die Gelegenheit ergibt. In der Defensive ist sie agil und hat dank ihrer Erfahrung mittlerweile alle Schläge auf dem Tennisplatz routiniert im Griff.
Im Doppel brachten die Schwedinnen erstmals ihre stärkste Formation aufs Feld, auch als Vorbereitung auf die morgige entscheidende Partie gegen Dänemark. So war es gut dass auch Südafrika im bedeutungslosen Doppel ihre stärkste Kombination in den Ring schickte. Auch wenn Lister mittlerweile eine Karriere im Doppel anstrebt auf der WTA Tour und nicht mehr unbedingt im Einzel, so hatte Larsson was die Leistung und die Erscheinung angeht ganz klar die Führungsrolle inne.
Vom
Mannschaftsgefüge der Südafrikanerinnen bin ich enttäuscht. Denn von den Weltranglistenpositionen könnten sie in Siauliai im Mittelfeld mithalten. Die Spielerinnen sitzen aber auf der Spielerbank und drücken am Mobiltelefon herum anstatt ihre Kolleginnen auf dem Platz zu beobachten und anzufeuern. Ihr Trainer überlässt den Platz auf dem Stuhl im Doppel einer Spielerin. Heute war es Hattingh, gestern war es Simmonds gewesen. Das heisst man kann hier nicht von einem Nachnehmen eines zukünftigen Fed Cup Captains sprechen. Sonst wäre diese Aktion nur auf eine Spielerin fokussiert. Nach den Partien waren jeweils vor allem die Schwedinnen mit ihren jungen Spielerinnen noch am Trainieren. Auch Länder wie Dänemark und Litauen nutzten die Gelegenheit. Doch Südafrika scheint das 14-jährige Küken Loubser und das ein Jahr ältere fünfte Rad am Wagen Steenkamp nicht genügend zu involvieren. Das ist äusserst schwach für eine Nation, welche im letzten Jahr noch in der Europa/Afrika-Zone I spielen konnte.

Kaja Juvan, Astrid Brune OlsenAstrid Brune Olsen
Tag 3: Norwegen –
Slowenien   2:1
1:0
Astrid Brune Olsen (WTA 1080)Kaja Juvan (WTA 598)   6:4 6:7 6:3   (Bilder 1-2)
Slowenien scheint am letzten Tag der Gruppenphase den Rechenschieber ausgepackt und sich mit einem Matchgewinn begnügt zu haben. Dieser sicherte ihnen den Gruppensieg einen Matchgewinn vor Schweden und zwei Matchgewinne vor Norwegen. Das heisst Schweden musste plötzlich um jeden Matchgewinn froh sein, den sie am Donnerstag und Freitag hatten erzielen können. Ansonsten hätte es aufgrund der frühen Arbeitsniederlegung Sloweniens am Freitag unter Umständen nicht mehr für den zweiten Gruppenrang gereicht. Dann hätte nicht Schweden sondern Norwegen als Gruppenzweite am Samstag um den Aufstieg gespielt. Im ersten Match verstehe ich dass Slowenien der 16-jährigen Juvan einen Einsatz im Ernstkampf bieten wollte. Von der Klassierung her war Juvan gar die Favoritin. Doch Brune Olsen knackte sie. Einige Ballwechsel die ich im dritten Satz sah flogen beiderseits mit viel Topspin jeweils zwei bis drei Meter über der Netzkante ins andere Feld. So ist die Vorhand der Norwegerin wirkungsvoller, welche sie am Vortag gegen Schweden bei zu schnell entgegenkommenden Bällen teilweise miserabel spielte.

Vorrunde Gruppe B


Tag 1: Dänemark – Luxemburg
   2:1
2:0 Karen Barritza (WTA 396) Mandy Minella (WTA 67)   6:2 7:6   (Bilder 1-2)
Mit Molinaro verfügt Luxemburg über eine Nummer 2 mit Potential
. Doch wenn die Teamleaderin Minella ihr Einzel nicht gewinnt wie am Mittwoch, dann liegt der Sieg für den Kleinstaat kaum drin. Dänemark gelang zum Auftakt die Überraschung.

Sandra Samir, Ola Abou Zekry, Rana Sherif AhmedSandra SamirGerda ZykuteSandra SamirSandra SamirJoana Eidukonyte, Gerda ZykuteGabija Druteikaite, Paulina BakaiteGabija Druteikaite, Paulina BakaiteGerda Zykute, Joana EidukonyteJoana Eidukonyte, Gerda Zykute
Tag 1: Litauen – Ägypten
   2:1
1:1 Joana Eidukonyte (WTA 714) Sandra Samir (WTA 450)   5:7 3:6   (Bilder 2-3)
2:1 Joana Eidukonyte/Gerda Zykute
(WTA Doppel -/-)Ola Abou Zekry/Sandra Samir (WTA Doppel 496/524)   6:1 4:6 7:5   (Bilder 4-15)
     weitere Teammitglieder: Gabija Druteikaite, Rana Sherif Ahmed.
Die bald 18-jährige Zykute hat technisch keine einwandfreien Schläge. Damit wir sie es niemals auf die WTA Tour schaffen. Es war so ein richtiges Interclub-Doppel mit langen Ballwechseln cross, Lobs, wenig Tempo und allem was man sich vorstellen kann. Für die junge Heimmannschaft war dies vermeintlich ein sehr wichtiger Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Die Ägypterinnen erlebten wir beim Abendessen bei der Restaurantkette Chili-Pizza trotz Niederlage in Erzähllaune, mit Cola Zero auf dem Tisch und beim Bestellen von Nachtisch, von welchem andere Profispielerinnen wohl generell die Finger lassen würden.

Rana Sherif Ahmed, Ola Abou ZekryOla Abou Zekry, Mai El KamashMai Grage, Clara Tauson
Tag 2: Dänemark – Ägypten   2:1
2:1
Mai Grage/Clara Tauson (WTA Doppel -/-) Ola Abou Zekry/Rana Sherif Ahmed (WTA Doppel 496/-)   6:7 4:6   (Bilder 1-3)
Im bedeutungslosen Doppel setzte sich das B-Team von Ägypten knapp gegen das B-Team von Dänemark durch.

Eleonora MolinaroEleonora MolinaroPaulina Bakaite, Eleonora Molinaro
Tag 2: Litauen – Luxemburg   0:3
0:1
Paulina Bakaite (WTA -) Eleonora Molinaro (WTA 874)   1:6 4:6   (Bilder 1-4)
Minella musste sich im zweiten Satz in der Bauchgegend behandeln lassen und es wurde ziemlich an ihr herum manövriert.

Emilie FrancatiMai Grage, Emilie FrancatiEmilie Francati, Mai GrageClara Tauson, Emilie FrancatiKaren Barritza, Clara Tauson, Emilie Francati
Tag 3: Dänemark – Litauen   3:0
1:0
Emilie Francati (WTA 679) Paulina Bakaite (WTA -)   6:2 7:6   (Bild 1)
2:0 Karen Barritza (WTA 396) Joana Eidukonyte (WTA 714)   6:4 6:1   (Bild 2)
2:1 Emilie Francati/Mai Grage (WTA Doppel 503/-) Joana Eidukonyte/Gerda Zykute (WTA Doppel -/-)   6:1 6:2   (Bilder 3-4)
Die Däninnen holten sich weiteres Selbstvertrauen ab sowie den Gruppensieg.

Mandy MinellaRana Sherif Ahmed, Sandra SamirEleonora Molinaro, Mandy Minella, Claudine SchaulTiffany CorneliusTiffany Cornelius, Claudine SchaulOla Abou Zekry, Mai El KamashMohamed-Wafa Ramadan, Sandra Samir
Tag 3: Ägypten – Luxemburg   2:1
1:2 Sandra Samir/Rana Sherif Ahmed (WTA Doppel 524/-) Tiffany Cornelius/Claudine Schaul (WTA Doppel -/-)   3:6 6:4 6:4   (Bilder 2-7)
     weitere Teammitglieder:
Mai El Kamash
.
Die Bauchverletzung vom Vortag Mitte des zweiten Satzes schien bei Minella nicht abgeklungen zu sein. Die Behandlung vom Donnerstag liess vermuten, dass es sich in diesem Bereich eher um eine Zerrung handelt. Ob Minella dachte dass sie am Freitag spielen könne oder ob Luxemburg taktisch aufgestellt und ihre Aufgabe einkalkuliert hat, wissen wir nicht. Ein Matchgewinn reichte Luxemburg jedenfalls um den zweiten Gruppenrang gegenüber den dritt- und viertplatzierten Mannschaften mit ebenfalls einer gewonnenen Begegnung verteidigen zu können. Ägypten schob sich dank dem Sieg noch an Litauen vorbei und profitierte somit vom Verletzungspech Luxemburgs. Denn die Direktbegegnung hatte Litauen gegen Ägypten für sich entscheiden können. Am Freitagabend assen gleich vier Mannschaften im selben Restaurant wie wir. Während sich zuerst die Schwedinnen, Däninnen und anschliessend die Norwegerinnen auf den Heimweg machten, war Luxemburg das letzte Team welches das Kapitonas Morganas (Captain Morgan) verliess. Die Stimmung bei den Luxemburgerinnen erinnerte etwas an Wochenabschluss. Denn der Abstieg war mit Gruppenrang zwei verhindert und der Aufstieg ist mit einer verletzten Minella gegen Slowenien utopisch. Die EA-Zone II scheint für Luxemburg auch eine sinnvolle Liga zu sein.

 

 Aufstiegsspiele
 Begegnungen  Einzel #2-Spielerinnen  Einzel #1-Spielerinnen  Doppel
 Slowenien - Luxemburg
 2:0
 Jakupovic - Schaul
 6:1 7:6
 Zidansek - Molinaro
 4:6 7:5 6:2
 not played
 .
 Dänemark (2) - Schweden (1)
 2:1
 Francati - Lister
 6:3 6:4
 Barritza - Larsson
 2:6 4:6
 Francati/Barritza - Larsson/Lister
 2:6 4:6

Slowenien und Schweden steigen in die Europa/Afrika-Zone I auf.

 

 Abstiegsspiele
 Begegnungen  Einzel #2-Spielerinnen  Einzel #1-Spielerinnen  Doppel
 Norwegen - Litauen
 2:0
 Helgo - Bakaite
 6:3 7:6
 Eikeri - Eidukonyte
 6:3 6:4
 not played
 .
 Ägypten - Südafrika
 2:0
 El Kamash - Hattingh
 7:5 1:6 6:2
 Samir - Simmonds
 6:3 7:6
 not played
 .

Litauen und Südafrika steigen in die Europa/Afrika-Zone III ab.

 

 Vorrunde Gruppe A
 Begegnungen  Einzel #2-Spielerinnen  Einzel #1-Spielerinnen  Doppel
 Schweden (1) - Slowenien
 0:
3
 Lister - Jakupovic
 2:6 6:4 3:6
 Larsson - Zidansek
 3:6 6:3 3:6
 Cabaj Awad/Rinaldo Persson - Klepac/Juvan
 3:6 5:7
 Norwegen - Südafrika
 3:0
 Helgo - Hattingh
 6:1 6:1
 Eikeri - Simmonds
 6:3 6:1
 Brune Olsen/Rohde-Moe - Simmonds/Le Roux
 7:6 6:4
 Schweden (1) - Norwegen
 3:0
 Lister - Helgo
 6:4 6:0
 Larsson - Eikeri
 6:0 6:2
 Cabaj Awad/Rinaldo Persson - Brune Olsen/Helgo
 6:2 6:2
 Südafrika - Slowenien
 0:3
 Hattingh - Jakupovic
 1:6 3:6
 Simmonds - Zidansek
 4:6 2:6
 Hattingh/Le Roux - Klepac/Jakupovic
 2:6 6:4 0:6
 Schweden (1) - Südafrika
 3:0
 Lister - Hattingh
 3:6 6:2 6:3
 Larsson - Simmonds
 6:1 6:1
 Larsson/Lister - Simmonds/Le Roux
 6:3 6:3
 Norwegen - Slowenien
 2:1
 Brune Olsen - Juvan
 6:4 6:7 6:3
 Eikeri - Jakupovic
 1:6 2:6
 Helgo/Rohde-Moe - Klepac/Jakupovic
 
0:1 ret.

Tabelle:   1. Slowenien 2/3,   2. Schweden 2/3,   3. Norwegen 2/3,   4. Südafrika 0/3.

 

 Vorrunde Gruppe B
 Begegnungen  Einzel #2-Spielerinnen  Einzel #1-Spielerinnen  Doppel
 Dänemark (2) - Luxemburg
 2:1
 Francati - Molinaro
 3:6 6:3 1:6
 Barritza - Minella
 6:2 7:6
 Francati/Barritza - Minella/Schaul
 6:4 7:6
 Litauen - Ägypten
 2:1
 Bakaite - El Kamash
 6:2 7:6
 Eidukonyte - Samir
 5:7 3:6
 Eidukonyte/Zykute - Abou Zekry/Samir
 6:1 4:6 7:5
 Dänemark (2) - Ägypten
 2:1
 Francati - El Kamash
 6:3 6:2
 Barritza - Samir
 6:3 6:2
 Grage/Tauson - Abou Zekry/Sherif Ahmed
 6:7 4:6
 Litauen - Luxemburg
 0:3
 Bakaite - Molinaro
 1:6 4:6
 Eidukonyte - Minella
 0:6 3:6
 Zykute/Druteikaite - Molinaro/Schaul
 2:6 1:6
 Dänemark (2) - Litauen
 3:0
 Francati - Bakaite
 6:2 7:6
 Barritza - Eidukonyte
 6:4 6:1
 Francati/Grage - Eidukonyte/Zykute
 6:1 6:2
 Ägypten - Luxemburg
 2:1
 Abou Zekry - Molinaro
 5:7 0:6
 Samir - Minella
 1:0 ret.
 Samir/Sherif Ahmed - Cornelius/Schaul
 3:6 6:4 6:4

Tabelle:   1. Dänemark 3/3,   2. Luxemburg 1/3,   3. Ägypten 1/3,   4. Litauen 1/3.

 

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