XX Commonwealth Games 2014, Glasgow

zurück zur Übersicht         Last updated: 30.01.2023

Triathlon Mixed Team Gold: England Silber: Südarfika Bronze: Australien
Triathlon Herren Einzel Gold: Alistair Brownlee ENG Silber: Jonathan Brownlee ENG Bronze: Richard Murray RSA
Triathlon Damen Einzel Gold: Jodie Stimpson ENG Silber: Kirsten Sweetland CAN Bronze: Vicky Holland ENG

FACT SHEET


Triathlon
Als eher junge Sportart gehört Triathlon nicht zu den zehn Kernsportarten der Commonwealth Games, sondern wurde von den Organisatoren als eine der sieben optionalen Sportarten ausgewählt. Zuvor war Triathlon erst 2006 in Melbourne ausgetragen worden. Damals allerdings noch nicht als Mixed Team-Konkurrenz.
Bei den Olympischen Spielen in London 2012 hatte ich den Triathlon der Damen - was zu Nicola Spirigs Goldthriller wurde - auf meiner ursprünglichen Ticketbestellung, aber hatte kein Billet zugeteilt erhalten. Bei den etwas leichter zu erhaltenden CWG-Tickets reüssierte ich nun beim Triathlon und auch beim Schwimmen. Diesmal gingen wir beim Bahnradfahren und dem Turmspringen leer aus.
Der Triathlon-Wettkampf hat mir am Besten gefallen an den Commonwealth Games. Die Mixed-Konkurrenz war insbesondere aufregend, da nur kurze Distanzen (Bilder 1-2) von knapp unter 20 Minuten pro Teilnehmer absolviert wurden. Da ist wenig Spielraum für taktische Vorgehensweisen, was üblicherweise auf der Radstrecke zum Faktor wird. Dadurch war auch die Wechselzone sehr gut frequentiert, was das Ticket auf der Tribüne aufwertete.


1. Teilstrecke
Auf der ersten Radstrecke waren Kanada mit der Zweiten des Einzelrennens Kirsten Sweetland und England mit der Siegerin des Einzelrennens Jodie Stimpson vorne weg. England ging als klarer Favorit in den Bewerb dank dem EM-, WM-, CWG- und Olympiasieger Alistair Brownlee, dem Olympiadritten und CWG-Zweiten Jonathan Brownlee, der CWG-Siegerin Stimpson sowie der CWG-Dritten Holland. Stimpson überliess Sweetland auf der Radstrecke die gesamte Führung in der Zweierspitzengruppe. Ihre Kollegen würden es anschliessend ohnehin richten. Die Kanadierin hingegen versuchte für ihr Team einen Vorsprung herauszuholen.


2. Teilstrecke
Auf der zweiten Ablösung war die Laufleistung von Jonathan Brownlee brillant. Er führte bereits die Vorentscheidung herbei.


3. Teilstrecke
Der Kommentar der Platzsprecher war viel interessanter als am TV. Denn die beiden Kommentatoren nahmen kein Blatt vor den Mund. So sagten sie frei heraus, dass Australiens Emma Jackson keine Freude daran haben werde, dass sie die dritte Stecke mit etwas Rückstand in Angriff nehmen müsse. Denn nochmalerweise hänge sie sich beim Radfahren in einer Gruppe hinten rein und nun sei sie selbst zum Arbeiten gezwungen. Während diesem Kommentar stand Jackson noch in der Wechselzone und wartete auf die Übergabe von Teamkollege Royle. So schlimm war es mit der Führungsarbeit für Jackson dann aber doch nicht, da sie sich beim Radeln an Südafrikas Sanders anhängen konnte.


4. Teilstrecke
Auf der vierten Ablösung konzentrierte sich die neu gebildete Vierergruppe hinter Brownlee nach der Einholung der zweitplatzierten Neuseeländer ganz auf den Kampf um Platz 2. Auf der Radstrecke liessen sie die Beine baumeln, um auf der Laufstrecke zum Grossangriff blasen zu können.


Zieleinlauf - Die Medaillengewinner
Die überlegenen Engländer konnten ihren Sieg auskosten. Dahinter kam es zum sehr knappen Einlauf von Südafrikas Murray vor Australiens Bailie und dem leer ausgehenden Yorke aus Kanada.


Zieleinlauf - Alle werden gefeiert
Es war ein Anfängerfehler von mir, dass ich in Schottland auf den Wetterbericht vertraut hatte. Der hatte schönes Wetter vorausgesagt und ich hatte fatalerweise meine Regenjacke im Hotelzimmer gelassen. Da war es ein schwacher Trost von Pam und Thomas zu hören, dass es im 30km entfernten Glasgow im Gegensatz zum Strathclyde Park durchgehend trocken geblieben war. Trotz strömendem Regen harrte ich bis zu den letzten Teilnehmern aus und es hatte sich gelohnt! Mittlerweile müsste bekannt sein, dass ich eine Schwäche für die Aussenseiter habe. Briten haben ebenfalls diesen Hang. Der umjubelte Einlauf der letztplatzierten Mauritier war ein emotionaler Moment (Bilder 6-11).

Emma Moffatt, Aaron Royle, Emma Jackson, Ryan BailieEmma Moffatt, Aaron Royle, Emma Jackson, Ryan BailieKate Roberts, Henri Schoeman, Gillian Sanders, Richard MurrayKate Roberts, Henri Schoeman, Gillian Sanders, Richard MurrayVicky Holland, Jonathan Brownlee, Jodie Stimpson, Alistair BrownleeVicky Holland, Jonathan Brownlee, Jodie Stimpson, Alistair BrownleeJonathan Brownlee, Vicky Holland, Jodie Stimpson, Alistair BrownleeJonathan Brownlee, Vicky Holland, Jodie Stimpson, Alistair Brownlee
Medaillenzeremonie
Hochdekorierte Sportler wie die Gebrüder Brownlee könnten die Commonwealth Games als uninteressant abtun. Gerade sie verhelfen einer solchen Veranstaltung aber zum nötigen Ansehen. Dass die Brüder eine Woche nach ihrem Erfolg extra für die Schlussfeier nach Glasgow zurückkehrten, zeigt dass sie ihre Zeit an den CWG genossen haben.

 

 Mixed Team
 Rang  Nation / Athlet(inn)en  4. Teilstrecke
 Laufen
 4. Teilstrecke
 Radfahren
 4. Teilstrecke
 Schwimmen
 3. Teilstrecke
 Laufen
 3. Teilstrecke
 Radfahren
 3. Teilstrecke
 Schwimmen
 2. Teilstrecke
 Laufen
 2. Teilstrecke
 Radfahren
 2. Teilstrecke
 Schwimmen
 1. Teilstrecke
 Laufen
 1. Teilstrecke
 Radfahren
 1. Teilstrecke
 Schwimmen
 1.  England
 4. Alistair Brownlee
 3. Jodie Stimpson
 
2. Jonathan Brownlee
 1. Vicky Holland
 1h 13m 24s  1h 07m 58s  59m 04s  55m 48s  50m 16s  40m 10s  36m 28s  31m 32s  22m 13s  18m 59s  13m 17s  3m 21s
 2.  Südafrika
 4. Richard Murray
 3. Gillian Sanders
 2. Henri Schoeman
 1. Kate Roberts
 1h 14m 13s  1h 09m 07s  59m 36s  56m 11s  50m 42s  40m 33s  36m 53s  31m 46s  22m 34s  19m 24s  13m 20s  3m 29s
 3.  Australien
 4. Ryan Bailie
 3. Emma Jackson
 2. Aaron Royle
 1. Emma Moffatt
 1h 14m 14s  1h 09m 07s  59m 33s  56m 10s  50m 43s  40m 35s  36m 53s  31m 46s  22m 45s  19m 29s  13m 21s  3m 31s
 4.  Kanada
 4. Andrew Yorke
 3. Sarah-Anne Brault
 2. Matthew Sharpe
 1. Kirsten Sweetland
 1h 14m 17s  1h 09m 06s  59m 35s  56m 11s  50m 42s  40m 33s  36m 52s  31m 34s  22m 11s  18m 54s  13m 17s  3m 22s
 5.  Neuseeland
 4. Ryan Sissons
 3. Nicky Samuels
 2. Tony Dodds
 1. Andrea Hewitt
 1h 14m 42s  1h 09m 07s  59m 16s  55m 57s  50m 15s  40m 21s  36m 44s  31m 34s  22m 15s  18m 59s  13m 19s  3m 23s
 6.  Nordirland
 4. Russell White
 3. Eimear Mullan
 2. Conor Murphy
 1. Aileen Reid
 1h 15m 52s  1h 10m 16s  1h 00m 30s  57m 01s  51m 05s  40m 55s  36m 47s  31m 34s  22m 13s  18m 59s  13m 21s  3m 30s
 7.  Schottland
 4. David McNamee
 3. Seonaid Thompson
 2. Grant Sheldon
 1. Natalie Milne
 1h 17m 50s  1h 12m 21s  1h 02m 37s  59m 02s  52m 43s  41m 47s  37m 51s  32m 21s  22m 49s  19m 24s  13m 21s  3m 27s
 8.  Wales
 4. Morgan Davies
 3. Holly Lawrence
 2. Liam Lloyd
 1. Carol Bridge
 1h 17m 53s  1h 12m 05s  1h 02m 14s  58m 52s  52m 56s  42m 35s  38m 58s  33m 22s  23m 55s  20m 21s  13m 54s  3m 37s
 8.  Mauritius
 4. Boris De Chazal
 3. Emilie Ng Foong Po
 2. Boris Toulet
 1. Fabienne St. Louis
 1h 25m 01s  1h 18m 12s  1h 07m 33s  1h 03m 23s  56m 58s  45m 36s  41m 11s  35m 38s  25m 24s  21m 11s  15m 02s  3m 45s

 

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