Wimbledon 2014, London |
zurück zur Übersicht Last updated: 30.01.2023 |
Doppel - Klaasen/Butorac, Babos/Butorac, Peya/Soares-Mirnyi/Youzhny |
Mit dem Sieg im Vorjahr hielten die Bryan-Zwillinge angefangen mit dem Olympiagold im Juli 2012 gefolgt von allen vier Grand Slam-Titel bis Wimbledon im Juni 2013 alle Titel in ihren Händen. Den Olympiatitel kann ihnen so schnell niemand nehmen. Die vier Grand Slam-Titel haben sie mittlerweile trotz ihrer immer noch gerechtfertigten Nummer 1-Positon in der Weltrangliste aber allesamt verloren. Sie unterlagen im US Open-Halbfinal 2013 gegen Stepanek/Paes und in diesem Jahr in der dritten Runde der Australian Open gegen Klaasen/Butorac, im Roland Garros-Viertelfinal gegen Granollers/Lopez und im Wimbledon-Final gegen die überraschenden Pospisil/Sock bei deren erstem gemeinsamen Turnier.
Raven Klaasen/Eric
Butorac
(ATP Doppel 25/28) -
Ryan Harrison/Kevin
King
(ATP Doppel 105/131)
6:4 3:6 6:1 6:4
Ich war überrascht über den Hype
um Harrsion. Wenn von den Zuschauern auf Court 19 ein Anfeuerungsruf zu hören
war, dann war dieser immer an Ryan gerichtet. Die Talente im US-Tennis werden
von Jahr zu Jahr neu herumgeboten und die Suche nach einem neuen
Weltklassespieler geht munter weiter. Durch die Wild Cards der USTA gelangen die
Talente früh ins Blickfeld der Medien und Tennisfans. Der 22-jährige Harrison
ist auf Rang 150 im Einzel momentan weit von seiner Bestklassierung von Rang 43
vor zwei Jahren entfernt. Mittlerweile richten sich die US-Blicke vermehrt auf
den 21-jährigen Sock, der auf Rang 77 auch noch einen langen Weg vor sich hat.
In den Spielerbereich auf den Bilder 9 und 10 hat es neben Butorac und Klaasen
in diesem Jahr auch mein guter Tennisfreund Michael Stone geschafft, bei dem ich
während meinen Aufenthalten in London jeweils übernachten kann.
Grigor Dimitrov
(ATP 13)
-
Ryan Harrison
(ATP 150) 7:6
6:3 6:2
In dieser Begegnung schlugen beide Spieler von der Einstandseite
vielfach durch die Mitte auf und der Ball geriet öfters zu lang. Beim Publikum
wurde diese Situation richtiggehend zum Running Gag, da die Linienrichterin
jedesmal in Deckung gehen musste. Anhand des Gelächters wurde mir erst bewusst
wie oft diese Aufschlagvariante gespielt wurde und oft der Aufschlag nicht im
Feld landete. Die Quote der ersten Aufschläge im Feld lag sowohl bei Dimitrov
als auch bei Harrison bei 61%.
Raven Klaasen/Eric
Butorac
(ATP Doppel 25/28) -
Jiri Vesely/Jaroslav
Levinsky
(ATP Doppel 283/332)
6:3 6:7 7:6 6:4
Das war enge Angelegenheit für die
Australian Open-Finalisten gegen das tschechische Team mit Doppelspezialist
Levinsky, der mich immer etwas an Al Bundy erinnert, und dem aufstrebenden 20-jährigen Vesely, der am Vortag Monfils
bezwungen hatte und mit 230 km/h den schnellsten Aufschlag im Einzelhauptfeld
des diesjährigen Turniers hält. Im dritten Satz lagen Klaasen/Butorac mit einem
Break zurück und konnten dieses erst im letzten Moment bei 4:5 gegen eben jenen
Aufschläger Vesely mit Doppelspezialist Levinsky am Netz wettmachen. Ab diesem Zeitpunkt war der Rhythmus bei ihren Returns
zurück, der vorher abhanden gekommen war.
Timea Babos/Eric
Butorac
(WTA Doppel/ATP Doppel 31/28) -
Yvonne Meusburger/Philipp
Oswald
(WTA Doppel/ATP Doppel 817/49)
6:0 4:6 6:3
Da spielten unsere Nachbarn aus Vorarlberg nach dem glatt verlorenen
ersten Satz ohne Druck und trotzdem mit guter Laune.
Meusburger aus Dornbirn und Oswald aus Feldkirch schnappten sich in der Folge
tatsächlich den zweiten Satz, um danach doch in drei Sätzen gegen das bessere
Team zu verlieren. Gefreut hat mich persönlich, dass
sich
Eric nach dem Match die Zeit nahm, um mir auf mein "Hallo" die Hand zu geben und
kurz mit mir zu plaudern wie es so geht. Wohlgemerkt immer noch auf dem Platz
stehend. Das Unterschreiben für die Fans überliess er seiner Doppelpartnerin
Babos. Zugegebenermassen war auf Court 4 nicht übermässig viel los. Aber ich
finde das trotzdem bemerkenswert. Seine Doppelpartnerin Babos erreichte in
Wimbledon
im Damen Doppel
mit Mladenovic zum ersten Mal ein Grand Slam-Final.
Nachtrag September 2014: Etwas überraschend trat Yvonne Meusburger an den US Open 2014 zurück. Überraschend deshalb, weil sich die 30-jährige in diesem Jahr mit Rang 37 auf ihre beste Einzelplatzierung der Karriere gespielt hatte.
Alexander
Peya/Bruno Soares (ATP Doppel 3/3) -
Max Mirnyi/Mikhail Youzhny
(ATP Doppel 32/61)
4:6 6:3 3:6 6:3 6:2
Peya/Soares haben sich seit zwei Jahren
in der Weltspitze festgesetzt. Sie warten allerdings immer noch auf ihre erste
Endspielteilnahme auf Grand Slam-Ebene.
In dieser Saison versucht sich Mirnyi im Zusammenspiel mit Einzelspieler. So
absolvierte er die meisten Begegnungen an der Seite von Youzhny oder Feliciano
Lopez. Seine Titelsammlung von 48 Erfolgen konnte er in dieser Saison noch
nicht aufstocken.
Flavia Pennetta/Samantha Stosur
(WTA Doppel 33/46) -
Anna Smith/Jocelyn
Rae
(WTA Doppel 135/138)
3:6 7:5 6:3
Neben mir hat wohl nur Anna Smith zumindest
teilweise alle Niederlagen von Larsson in Wimbledon miterlebt (Bild 10). Die
Britin hat dieses Jahr dank einer Wild Card erstmals seit dem Jahr 2010 wieder
Aufnahme in ein Grand Slam-Turnier gefunden. Seit einem Jahr spielt sie
zusammen mit Rae und aufgrund der Klassierung beider Spielerinnen vornehmlich
auf ITF-Ebene. Innert Jahresfrist konnte die Paarung sieben Turniersiege feiern
und hat eine Wild Card für Wimbledon erhalten. Ihr Ziel muss der Sprung als Team
auf die WTA Tour sein, da beide Spielerinnen im Einzel zu wenig konkurrenzfähig
sind.
Stosur siegte in Wimbledon an der Seite von Nenad Zimonjic im Mixed Doppel. Es war ihr
dritter Grand Slam-Titel im Mixed Doppel, der sich an ihre sieben Grand
Slam-Titel im Damen Doppel und die zwei Grand Slam-Titel anreiht.
Lucie Safarova/Anastasia
Pavlyuchenkova
(WTA Doppel 39/49) -
Sania Mirza/Cara
Black
(WTA Doppel 6/10)
2:6 7:6 6:4
Neun Matchbälle hatten Safarova und Pavlyuchenkova abzuwehren, bevor sie
Court 11 als Siegerinnen verlassen konnten.
Im Damen Einzel stiess die 27-jährige Safarova bis ins Halbfinal vor und
erzielte damit ihr bestes Grand Slam-Resultat. Die Tschechinnen zeigten sich in
Wimbledon
Alla
Kudryavtseva/Anastasia
Rodionova
(WTA Doppel 21/21) -
Alison Riske/Madison Keys (WTA Doppel 110/142)
6:2 6:2
Im Damen Einzel hat Keys mit 198 km/h den
schnellsten Aufschlag des Turniers geschlagen. Die 19-jährige hat letzte Woche in
Eastbourne ihren ersten WTA-Titelgewinn feiern können.
Oksana Kalashnikova/Chris Guccione
(WTA Doppel/ATP Doppel 59/56) -
Alla
Kudryavtseva/Henri
Kontinen
(WTA Doppel/ATP Doppel 21/65)
6:3 6:4
Diese Partie war nur ein kurzer Fotostopp für
mich gewesen.
Herren Doppel | |||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | Viertelfinal |
Vesely/Levinsky - Marach/Becker 6:3 6:3 7:6 |
Klaasen/Butorac
(13) - Vesely/Levinsky 6:3 6:7 7:6 6:4 |
Roger-Vasselin/Benneteau
(4) - Klaasen/Butorac (13) 6:7 6:2 7:6 6:3 |
|
Klaasen/Butorac
(13) - Harrison/King 6:4 3:6 6:1 6:4 |
|||
Peya/Soares
(2) - Mirnyi/Youzhny 4:6 6:3 3:6 6:3 6:2 |
Peya/Soares
(2) - Klizan/Thiem 7:6 6:4 6:2 |
Peya/Soares
(2) - J. Murray/Peers (14) 6:3 6:7 7:6 3:6 6:3 |
Pospisil/Sock - Peya/Soares (2) 6:4 3:6 7:6 6:4 |
Damen Doppel | |||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | Viertelfinal |
Kudryavtseva/An.
Rodionova (11) - Zhang/Wickmayer 6:1 6:3 |
Kudryavtseva/An.
Rodionova (11) - Riske/Keys 6:2 6:2 |
Kudryavtseva/An.
Rodionova (11) - Kops-Jones/Spears (7) 7:5 6:4 |
Mladenovic/Babos (14) - Kudryavtseva/An. Rodionova (11) 6:3 3:6 6:4 |
Riske/Keys - King/Cetkovska 7:6 6:2 |
|||
Pennetta/Stosur - Smith/Rae (W) 3:6 7:5 6:3 |
Pennetta/Stosur - Hradecka/Krajicek (13) 7:5 6:3 |
Safarova/Pavlyuchenkova - Pennetta/Stosur 6:1 7:6 |
Hlavackova/Zheng
(9) - Safarova/Pavlyuchenkova 6:1 4:6 6:3 |
Safarova/Pavlyuchenkova - Husarova/Barthel 6:2 6:2 |
Safarova/Pavlyuchenkova - Mirza/Black (4) 2:6 7:6 6:4 |
||
Mirza/Black (4) - Hingis/Zvonareva (W) 6:2 6:4 |
Mixed Doppel | |||||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | Viertelfinal | Halbfinal | Final |
Kalashnikova/Guccione - Kudryavtseva/Kontinen 6:3 6:4 |
Kalashnikova/Guccione - Srebotnik/M. Bryan (1) 2:6 6:4 6:3 |
Chan/Mirnyi (14) - Kalashnikova/Guccione 6:2 7:6 |
Stosur/Zimonjic (15) - An. Rodionova/Elgin 6:1 6:3 |
Stosur/Zimonjic (15) - Dushevina/Qureshi (16) 7:5 6:2 |
Stosur/Zimonjic (15) - Chan/Mirnyi (14) 6:4 6:2 |
Stosur/Zimonjic (15) - bye . |
Stosur/Zimonjic (15) - Krajicek/Emmrich 6:1 6:2 |
Stosur/Zimonjic (15) - Babos/Butorac 2:6 6:2 8:6 |
|||
Babos/Butorac - Meusburger/Oswald 6:0 4:6 6:3 |
Babos/Butorac - Black/Paes (4) 1:6 6:2 6:3 |
Herren Einzel | |||||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | 4. Runde | Viertelfinal | Halbfinal |
Grigor
Dimitrov (11) - Ryan Harrison (Q) 7:6 6:3 6:2 |
Grigor
Dimitrov (11) - Luke Saville (Q) 6:3 6:2 6:4 |
Grigor
Dimitrov (11) - Alexandr Dolgopolov (21) 6:7 6:4 2:6 6:4 6:1 |
Grigor
Dimitrov (11) - Leonardo Mayer 6:4 7:6 6:2 |
Grigor
Dimitrov (11) - Andy Murray (3) 6:1 7:6 6:2 |
Novak
Djokovic (1) - Grigor Dimitrov (11) 6:4 3:6 7:6 7:6 |