CEV Volleyball European Championship Women 2013

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Olympische Spiele 2012
11. September 2013

CEV Volleyball Europameisterschaft der Damen vom 06.-14. September 2013 in Deutschland und der Schweiz (Berlin, Zürich, Halle/Westfalen, Dresden, Schwerin)

Das Volleyballspiel bei Olympischen Spielen in London 2012 hatte mir sehr gefallen. Da lag es nahe, ein Spiel der Europameisterschaften in Zürich zu besuchen. Dank frühzeitigem Ticketkauf sicherten wir uns Plätze in der ersten Reihe. Der Abend mit den beiden Viertelfinalspielen war der letzte in Zürich. Die Halbfinal- und Finalspiele werden in Berlin ausgetragen. Zürich hatte sich zu den vier deutschen Austragungsstätten, die allesamt im nördlichen Teil Deutschlands liegen, dazugemogelt. Dadurch durfte Co-Gastgeber Schweiz als Gruppenkopf gesetzt an der Veranstaltung teilnehmen. 42 lange Jahre waren die Schweizerinnen nicht mehr an einer EM mit dabei gewesen. Hinter der Vision und dem nötigen finanziellen Zustupf steht vornehmlich Stav Jacobi, der Präsident von Volero Zürich und auch Direktor der Schweizer Nationalmannschaft.

Laura Heyrman, Lise Van Hecke
Belgien (Weltrangliste 39) - Frankreich (Weltrangliste 42)   4:3
Etwas überraschend standen drei Teams aus Gruppe B und nur eines aus Gruppe D in den Halbfinals, die in Zürich ausgetragen wurden. Die Halbfinalbegegnungen zwischen der Gruppe A und C fanden in Halle/Westfalen statt. Frankreich hatte sich am Vortag als drittplatziertes Team der Gruppe B in der Play Off-Runde gegen das zweitplatzierte Tschechien aus Gruppe D durchgesetzt, obwohl sie die ersten beiden Sätze verloren hatten. Als 22. der Weltrangliste war Tschechien fast doppelt so gut klassiert wie Frankreich.
Die eigentliche Turnierüberraschung waren aber die Belgierinnen, die ihre Gruppe B gewinnen konnten und damit direkt für das Viertelfinale qualifiziert waren. Nach dem knappen Sieg über Frankreich sollten sie sich im Halbfinal gegen Gastgeber und Weltranglistennummer 9 Deutschland in Berlin sogar eine 2:0 Satzführung erspielen. Sie verloren die Partie in der Folge, gewannen im kleinen Final aber die Bronzemedaille. Ihr erstes Edelmetall auf internationaler Ebene! Die beste Platzierung an einer Europameisterschaft für Belgien war bislang der siebte Rang aus dem Jahr 2007 gewesen.
Mit 196cm war Frankreichs Christina Bauer (#4) die grösste Spielerin auf dem Feld. Am besten gefallen hatte mir bei den Französinnen wenn Myriam Klosters (#1) des öfteren kurze Angriffsbälle bereits im Aufstieg nahm und schnell abschloss. Bei den Belgierinnen waren die Bewegungen und die taktischen Veränderungen dank der schwarzen Spielkleidung gut mitzuverfolgen. Ihre Nummer 14 Hélène Rousseaux punktete oft aus dem Rückraum.


Serbien (Weltrangliste 7) - Italien (Weltrangliste 4)   4:1
Die Schlaghärte in dieser Begegnung war höher als in derjenigen zuvor. Mit den Europameisterinnen von 2007 und 2009 (Italien) und 2011 (Serbien) trafen nämlich die Siegerinnen der drei letzten Kontinentalmeisterschaften aufeinander. Italien hatte sich nur als Gruppenzweiter klassiert traf deshalb bereits im Viertelfinal auf die Titelverteidigerinnen, die angeführt von den super Blocks und sehr guten Angriffen der 196cm grossen Jovana Brankocevic (#2) sehr stark und selbstbewusst auftraten. Selbst zum Ende des zweiten Satzes als Italien insgesamt drei Satzbälle hatte, kam bei mir nicht der Eindruck auf dass die Serbinnen diesen Satz verlieren könnten. Mit 202cm und einer Sprungreichweite von 320cm hatten die Italienerinnen mit Valentina Diouf (#17) die grösste Spielerin in ihren Reihen. Sie schmetterte den Ball im Angriff teilweise sogar über die Hände des gegnerischen Blocks hinweg. Abgesehen von der 20-jährigen Diouf blieb Italien aber ohne Waffen und beging viele leichte Fehler in der Ballannahme.

 

Vorrunde
 Gruppe A  Gruppe B  Gruppe C  Gruppe D
 Nation  Punkte  Nation  Punkte  Nation  Punkte  Nation  Punkte
 Deutschland  8  Belgien  9  Russland  9  Serbien  7
 Türkei  5  Italien  6  Kroatien  6  Tschechien  4
 Niederlande  5  Frankreich  2  Weissrussland  3  Polen  4
 Spanien  0  Schweiz  1  Aserbaidschan  0  Bulgarien  3

 

K.O.-Runde
 Play Off-Runde  Viertelfinal  Halbfinal  Platzierungsspiele
 Gruppensieger A:
 Deutschland
 .
 Deutschland -
 Kroatien

 25:23 25:23 25:18
 Deutschland -
 Belgien

 18:25 20:25 25:21 25:21 15:11
 Final:
 Russland -
 Deutschland

 25:23 23:25 25:23 25:14



 Spiel um Platz 3:
 Belgien -
 Serbien

 23:25 25:21 28:26 21:25 15:11
 Kroatien -
 Niederlande

 23:25 25:11 22:25 25:23 15:11
 Gruppensieger B:
 Belgien
 .
 Belgien -
 Frankreich

 22:25 25:23 21:25 25:20 15:9
 Frankreich -
 Tschechien

 20:25 9:25 25:23 25:23 20:18
 Gruppensieger C:
 Russland
 .
 Russland -
 Türkei

 25:20 25:23 25:19
 Russland -
 Serbien

 25:23 25:19 25:12
 Türkei -
 Weissrussland

 25:16 25:13 25:17
 Gruppensieger D:
 Serbien
 .
 Serbien -
 Italien

 25:14 28:26 25:18
 Italien -
 Polen

 25:22 25:22 25:13

 

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