Miami 2013 |
zurück zur Übersicht Last updated: 30.01.2023 |
Doppel 2013 - Nestor/Bhupathi, Bopanna/Ram, Hanley/Butorac, Marach/Almagro, Mirnyi, Johnson, De Bakker |
ATP Doubles Team Rankings
Die Teilnehmer der letztjährigen
ATP World Tour Finals sind in der zugegeben noch jungen Jahreswertung 2013
kaum vertreten. Das ist doch sehr unüblich. Einzig Bryan/Bryan haben mit den
Erfolgen in Sydney, den Australian Open, in Memphis und Indian Wells an ihre
Leistungen angeknüpft. Doch sie mussten im Davis Cup gegen Brasilien und Serbien
Niederlagen einstecken. Damit verschlechterte sich die Davis Cup-Bilanz von Bob
im Doppel deutlich von 21:2 auf 21:4 und diejenige von Mike von 22:2 auf 22:4.
Granollers/Lopez, die Überraschungssieger des Saisonabschlusses in London von
letzten November, haben sich dank dem Halbfinale in Miami auf den zweiten Platz
der Jahreswertung vorgeschoben.
Nach ihrem Turniersieg in Miami haben sich auch Rojer/Qureshi auf dem vierten
Platz wieder auf Kurs gebracht.
Von den auf dieses Jahr hin neu formierten Doppelpaarungen hat trotz
renommierter Doppelspieler noch keines überzeugen können. Es bleibt abzuwarten
wie lange die erfahrenen und ambitionierten Spieler auf den gemeinsamen Erfolg warten werden.
ATP Players Council handelt höhere Preisgelder aus
Beim kurzen Schwatz mit Eric
Butorac hat er mir erzählt, dass er momentan der Vizepräsident der
ATP Spielervereinigung ist. Er hat den Präsidenten
Roger Federer
gelobt, da dieser sich für die jüngst erreichte Preisgelderhöhung bei den US
Open stark eingesetzt habe. An ihm als Vizepräsident bleibe zwar sehr viel
Arbeit hängen, aber Roger habe den Einfluss um die Traktanden anschliessend vorzutragen und
durchzubringen.
Die Grand Slam-Turniere schwimmen im Geld und auch wenn es sich um immense Beträge
handelt,
so ist der Hauptanteil für den Erfolg der Grand Slams zweifelsohne den Spielern
zuzurechnen. Die ausgehandelte Lösung betreffend dem Preisgeld an den US Open
sieht wie folgt aus: Erhöhung von 25.5 Mio. USD in 2012 um 8.1 Mio. USD bzw. 32%
auf 33.6 Mio. USD in 2013 und Verdopplung auf 50 Mio. USD bis ins Jahr 2017.
Ausserdem wird das Halbfinale der Herren ab 2015 auf den Freitag vorverlegt wie
das auch an allen anderen Grand Slam-Turnieren der Fall ist.
Auch die anderen Majors werden 2013 zur Kasse gebeten: Wimbledon erhöht sein
Preisgeld um 40% von 16.1 Mio. GBP auf 22.6 Mio. GBP. Roland Garros tut dies um
12% von 18.7 Mio. EUR auf 21.0 Mio. EUR. Die Australian Open hatten das Jahr mit
einer Erhöhung um 15% von 26.0 AUD auf 30 Mio. AUD gestartet. Die
Preisgelderhöhung soll der Masse der Spieler leicht stärker zu gut kommen als
den Turniersiegern im Einzel. Wobei einige Prozent Erhöhung von einem grossen
Betrag letztendlich immer noch viel mehr Geld ist als eine stärkere prozentuale
Erhöhung eines kleinen Betrages.
Herren Doppel | ||||
1. Runde | 2. Runde | Viertelfinal | Halbfinal | Final |
Mirnyi/Youzhny - Bryan/Bryan (1) 6:4 2:6 10-5 |
Malisse/Haas - Mirnyi/Youzhny 3:6 6:4 10-8 |
Rojer/Qureshi (5) - Fyrstenberg/Matkowski (8) 6:4 6:1 |
||
Nestor/Bhupathi (3) - Roger-Vasselin/Gasquet 7:6 6:3 |
Marach/Almagro - Nestor/Bhupathi (3) 6:3 6:3 |
Rojer/Qureshi (5) - Marach/Almagro 7:6 6:4 |
||
Bopanna/Ram - Hanley/Butorac 7:6 6:4 |
M. Lopez/Granollers (2) - Bopanna/Ram 6:4 7:6 |
Rohan
Bopanna/Rajeev Ram
(ATP Doppel 12/48)
-
Paul Hanley/Eric
Butorac
(ATP Doppel 31/44)
Für Butorac und Hanley wäre die Chance dagewesen, um das favorisierte Doppel Bopanna/Ram zu schlagen. Doch sie begingen zu viele Eigenfehler.
Oliver Marach/Nicolas
Almagro
(ATP Doppel 49/434)
-
Daniel Nestor/Mahesh Bhupathi
(ATP Doppel 5/9)
Nestor war in diesem Match stark handicapiert und konnte sich nur schlecht
bewegen. Die Verletzung am rechten Bein muss ihn richtig geschmerzt haben, da er
selbst mental nicht voll da war. Es wäre also an Bhupathi gelegen, das Team
rauszureissen. Denn auch ein angeschlagenes Team Nestor/Bhupathi muss man zuerst
einmal schlagen. Doch dem Inder unterliefen ungewöhnlich viele Fehler. Für
Tennisurgesteine wie den 40-jährigen Nestor und den 38-jährigen Bhupathi sind
die Abläufe und die Platzabdeckung im Doppel natürlich extrem wichtig. Aber da
sich der Kanadier nicht einmal für diese Abläufe richtig bewegen konnte, wurde
es natürlich sehr schwer. Die Verletzung muss er sich entweder kurzfristig
zugezogen haben oder er hatte sich fit genug gefühlt um zu spielen.
Rückblickend betrachtet war diese Niederlage wohl der letzte gemeinsame Auftritt
von Nestor/Bhupathi. Seit ihrer Zusammenarbeit zum Beginn dieser Saison hatten
sie eine magere Bilanz von fünf Matchgewinnen und fünf Niederlagen vorzuweisen.
Es scheint als ob die auf 2013 hin formierten Paarungen Nestor/Bhupathi,
Lindstedt/Zimonjic und Bopanna/Ram allesamt mit dem Ende der Hartplatzsaison in
Miami gescheitert sind. Auf die Sandplatzsaison hin scheinen sich
Nestor/Lindstedt neu formiert zu haben, Bhupathi/Bopanna sind zu ihrer
Kooperation aus dem Jahr 2012 zurückgekehrt und Zimonjic wird es wohl an der
Seite von Benneteau versuchen.
In solch' unsicheren Zeiten hat natürlich auch eine auf den ersten Blick
ungewöhnliche Kombination wie diejenige mit dem spanischen Einzelspieler Almagro
und dem österreichischen Doppelspezialisten Marach eine Chance. Die beiden
legten in Miami
einen starken Auftritt aufs Parkett.
Max Mirnyi
(ATP Doppel 7),
Marc Lopez
(ATP Doppel 3)
Als einziges auf 2013 hin neu formiertes Doppel aus Spitzenspielern sitzen
Mirnyi/Tecau noch fest im Sattel. Zwar taucht auch ihr Name auf der Liste der
besten zehn Doppelteams des Jahres noch nicht auf, aber sie geben ihrer
Partnerschaft weiter Zeit um sich zu entwickeln.
Lopez/Granollers sind auch nach ihrem Überraschungssieg an den
ATP World Tour Finals 2012
weiterhin beständige Konkurrenten auf hohem Niveau.
Herren Einzel Qualifikation | Herren Einzel Hauptfeld | |
1. Runde | 2. Runde | 1. Runde |
Thiemo
De Bakker (15) - Yoshihito Nishioka (W) 6:0 6:0 |
Thiemo
De Bakker (15) - Edouard Roger-Vasselin (4) 6:3 6:4 |
Horacio
Zeballos - Thiemo De Bakker (Q) 6:1 3:6 6:3 |
Steve Johnson - Matthew Ebden (16) 6:4 7:6 |
||
Jan
Hajek (7) - Steve Johnson 1:6 6:4 6:4 |
Thiemo De Bakker
(ATP 102)
-
Yoshihito Nishioka (ATP
538)
Der 17-jährige Nishioka konnte bei seinem Wild Card-Auftritt in der
Qualifikation nicht viel ausrichten. De Bakker meinte nach dem Spiel zu seinen
Leuten, dass er dem Japaner ein Game habe geben wollen, aber nicht einmal das
habe er genommen. Tatsächlich hatte De Bakker im letzten Game der Partie drei
leichte Fehler begangen. Aber Nishioka beging mit der 40:0-Führung im Rücken
einen Doppelfehler. Ausserdem begann es immer stärker zu regnen und der
Niederländer tat gut daran, die Partie so schnell wie möglich zu beenden.
Steve Johnson
(ATP 138)
-
Matthew Ebden
(ATP 134)
Mit 23 Jahren sind die Schwachstellen von Johnson ausgemacht. Er umläuft
die Bälle sehr oft, um sie mit der Vorhand spielen zu können. Manchmal ist er
dabei aber zu spät dran und damit kann man ihn knacken.