French Open 2012, Paris |
zurück zur Übersicht Last updated: 30.01.2023 |
Damenmatches - V. Williams, Cetkovska-Halep, Peng-Paszek |
Wir hatten uns recht gute Matches der ersten Runde angesehen. Wenn ich mir allerdings den Turnierverlauf so ansehe, dann haben es die Spielerinnen nicht sehr weit gebracht.
Damen Einzel | ||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde |
Aleksandra Wozniak - Heidi El Tabakh (Q) 7:5 6:2 |
Aleksandra Wozniak - Jie Zheng (31) 6:2 6:4 |
Victoria Azarenka (1) - Aleksandra Wozniak 6:4 6:4 |
Jie Zheng (31) - Alize Cornet 6:4 6:4 |
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Petra Cetkovska (24) - Simona Halep 6:1 6:3 |
Mathilde Johansson - Petra Cetkovska (24) 7:6 6:2 |
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Venus Williams - Paula Ormaechea 4:6 6:1 6:3 |
Agnieszka Radwanska (3) - Venus Williams 6:2 6:3 |
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Sara Errani (21) - Casey Dellacqua 4:6 6:2 6:2 |
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Shahar Peer - Stephanie Dubois 6:2 6:2 |
Ana Ivanovic (13) - Shahar Peer 6:2 6:2 |
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Shuai Peng (28) - Tamira Paszek 6:4 6:3 |
Shuai Peng (28) - Lourdes Dominguez Lino 6:4 6:3 |
Maria Sharapova (2) - Shuai Peng (28) 6:2 6:1 |
Venus Williams
(WTA 53) -
Paula Ormaechea (WTA
120)
Seit zwei Monaten ist Williams trotz ihrer
Viruserkrankung zurück im Wettkampftennis. Mit 31 Jahren ist sie erfahren
genug um nur anzutreten, wenn sie auch wettbewerbsfähig und weitestgehend
schmerzfrei ist. Der Plan für Wimbledon und die Olympischen Spielen könnte gut
terminiert sein, falls nichts mehr dazwischen kommt. Ihr Dress gefällt mir. Nur
Sharapova glänzt in Paris diesbezüglich wohl noch mehr. Mit Ormaechea bekam Williams keine
Gegnerin vorgesetzt, gegen die man auf Sand glänzen konnte. Die Argentinierin
spielte ein athletisches Tennis und hatte Chancen zum Sieg. Doch Venus war
solide genug, um sich durchzusetzen.
Petra Cetkovska
(WTA 26) -
Simona Halep (WTA
37)
Ich war überrascht von der blitzsauberen Leistung
Cetkovskas. Sie spielte die viel druckvolleren Schläge als Halep und platzierte
die Bälle sehr genau. Halep war ausser Stande selbst Gewinnschläge anzubringen.
Ihr Spiel wurde neutralisiert und ausgekontert.
Shuai Peng
(WTA 30) -
Tamira Paszek
(WTA 52)
Auf meiner Lieblingsseite auf Court 2 sahen wir das
letzte Match unseres Ausflugs nach Paris. Paszek versuchte dabei ihr Glück gegen
Peng. Die Österreicherin spielte ihre Schläge nicht mehr so verhalten und
agierte auch nicht mehr so oft mit Slicebällen wie in
Eilat. Das war schon mal eine
positive Entwicklung. Sie konnte das Spiel aber zu wenig bestimmen. Peng war
in der Lage selbst genau so viel Druck zu machen wie die Österreicherin.
Ausserdem streute die 26-jährige Chinesin immer dann einen hohen Ball ein, wenn
ihr Paszek zu sehr am Drücker war. So konnte sie den Punktverlust meist abwenden
und in den Ballwechsel zurückkehren.
Aleksandra Wozniak
(WTA 58) -
Heidi El Tabakh (WTA
186)
Wozniak hielt in diesem Duell die Zügel in der Hand
und zeigte auch später bei der starken Gegenwehr gegen Azarenka, warum sie vor
zwei Jahren auch schon auf Weltranglistenposition 21 gestanden war. Für El
Tabakh war es die zweite Teilnahme an einem Grand Slam-Turnier, nachdem sie sich
bereits vor zwei Jahren in Roland Garros ins Hauptfeld gespielt hatte. Die
Gratulation am Netz fiel eher etwas unterkühlt aus, wenn man bedenkt, dass beides
Kanadierinnen sind.
Jie Zheng
(WTA 34)
In der zweiten Runde schlug Wozniak die Chinesin
Zheng, die es dank Ausfällen gerade noch auf die Setzliste geschafft hatte.
Shahar Peer
(WTA 55)
-
Stephanie Dubois (WTA
97)
Das Jahr verlief bisher nicht sehr erfolgreich für
Peer. Da ist man froh, wenn man in der ersten Runde eines Majors eine schlagbare
Gegnerin zugelost bekommt. Dubois erfüllt diese Voraussetzungen. Sie hat es in ihrer
Karriere noch nie über Rang 87 hinaus geschafft. Wenn man sich um die Top 100
bewegt und deshalb wie sie im Durchschnitt nur an jedem zweiten Grand Slam-Turnier
teilnehmen kann, dann sollte man alle seine Möglichkeiten ausreizen. Ich weiss,
dass Bild 6 nicht sehr appetitlich aussieht. Aber es dient hier als Beweis, dass
die 25-jährige nicht ihr volles Potential ausschöpft. Mit optimaler Fitness
könnte sie sich vermutlich dauerhaft in den Top 100 halten. Etwas vorbildliches
kann ich zur Kanadierin aber auch anmerken: Wenn man vor dem Aufschlag auf ihren
Bauch achtet, sieht man wie sich dieser langsam aber stark nach innen und aussen
bewegt. Das zeigt wie tief Dubois durchatmet und so ihren Puls runter und ihre
Konzentrationsfähigkeit hoch bringt.
Casey Dellacqua
(WTA 108)
Wir sahen die Australierin beim morgendlichen
Einspielen. Sie in scheiterte später am Tag in der ersten Runde im Einzel an Errani. Dellacqua
hatte der späteren Überraschungsfinalistin aber immerhin den ersten Satz
abnehmen können.