Wimbledon 2012, London |
zurück zur Übersicht Last updated: 30.01.2023 |
Damenmatches - Babos, Petrova |
Da ich mit Schweden, Grossbritannien und Paszek schon ein ordentliches Grundprogramm für Wimbledon habe, gab es in diesem Jahr daneben nur noch wenige Damenmatches, die ich mir angeschaut hatte.
Damen Einzel | ||||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | 4. Runde | Viertelfinal |
Nadia
Petrova (20) - Maria Elena Camerin (Q) 6:0 6:2 |
Nadia
Petrova (20) - Timea Babos 6:4 6:7 9:7 |
Camila
Giorgi (Q) - Nadia Petrova (20) 6:3 7:6 |
Agnieszka
Radwanska (3) - Camila Giorgi (Q) 6:2 6:3 |
Agnieszka
Radwanska (3) - Maria Kirilenko (17) 7:5 4:6 7:5 |
Timea
Babos - Melanie Oudin (W) 6:4 4:6 6:3 |
||||
Camila
Giorgi (Q) - Flavia Pennetta (16) 6:4 6:3 |
Camila
Giorgi (Q) - Anna Tatishvili 6:3 6:1 |
|||
Maria
Kirilenko (17) - Alexandra Cadantu 6:3 6:1 |
Maria
Kirilenko (17) - Lourdes Dominguez Lino 6:1 6:2 |
Maria
Kirilenko (17) - Sorana Cirstea 6:3 6:1 |
Maria
Kirilenko (17) - Shuai Peng (30) 6:1 6:7 6:3 |
|
Olga
Govortsova - Annika Beck (Q) 6:3 3:6 6:3 |
Klara
Zakopalova - Olga Govortsova 2:6 6:1 6:2 |
Timea Babos
(WTA 69)
-
Melanie Oudin
(WTA 123)
Bei Oudin scheint es einen Ein/Aus-Schalter zu
geben, den sie aber selber noch nicht gefunden hat, um ihn zu bedienen. Anfangs
Juni gewann sie als Qualifikantin das Turnier in Birmingham im Finale gegen die
mittlerweile auf Platz 22 zurückgefallene Jankovic. Es war ihr erster
WTA-Turniersieg. Für diese tolle Leistung erhielt sie eine Wild Card für
Wimbledon. Dort enttäuschte sie aber mit einem Erstrunden-Aus nach einem offenen
Schlagabtausch gegen Babos. Babos war eine der wenigen Spielerinnen, die sich
beim Handshake am Netz zu lächeln getraute (Bilder 8-9). Normalerweise nimmt man
sich da aus Respekt gegenüber der Gegnerin immer etwas zurück.
Nadia Petrova
(WTA 20)
-
Timea Babos
(WTA 69)
Petrova gewann mit diesem Auftritt eindeutig den
Titel als zickigste Spielerin. In zweiten Satz lag sie 4:2 vorne und liess sich
dann von alles und jedem stören. Im Publikum fotografierte eine Zuschauerin mit
Blitz. Zugegebenermassen genau bei Petrovas Return. Die Russin machte die
Zuschauerin doch tatsächlich blöd an. Später schrie sie einmal ein Ballkind mit
"Towel" an, weil dieses auf das Verlangen nach dem Handtuchs nicht sofort
reagiert hatte. Die hohe Unkonzentriertheit und Unzufriedenheit kostete die
30-jährige das Break und so wurde die Partie wegen Dunkelheit bei 5:5 auf den
nächsten Tag verschoben.
Am nächsten Tag schaute ich mir das Match doch noch weiter an, als die
Spielerinnen bereits tief im dritten Satz waren. Ein Baby schrie und Petrova
zeigte sich völlig genervt und legte eine lange Pause ein. Nach dem Match
überraschte sie mich aber, als sie einem Fan dankte und dessen Tochter ihr
Handtuch schenkte (Bild 10). Sie kannte die beiden wohl.
Die erst 19-jährige Babos hatte zum Schluss der Partie nicht ganz die richtigen
Bälle gewählt. Mit einigen Vorhandslices und missratenen Stoppballversuchen
agierte sie etwas unglücklich. Vom Typ her wirkt auch die Ungarin recht
verbissen. Da hatten sich also die richtigen beiden gefunden.
Olga Govortsova
(WTA 95)
-
Annika Beck
(WTA 169)
Die 18-jährige Beck ist die Juniorensiegerin der
French Open und in Wimbledon hat sie sich erstmals für ein Grand Slam-Turnier
bei den "Grossen" qualifizieren können.
Maria Kirilenko
(WTA 19)
-
Camila Giorgi
(WTA 145)
Giorgi gewänne wohl den Kirilenko look-alike Contest.
In Wimbledon haben beide sehr positiv überrascht. Vor allem die erst 20-jährige
Italienerin überstand erst die Qualifikation und schlug danach mit Pennetta und
Petrova zwei gesetzte Spielerinnen. In der vierten Runde unterlag sie Radwanska.
Die Polin war eine Runde später im Viertelfinale in einer sehr umkämpften Partie
dann auch die Endstation für Kirilenko.
Anett Kontaveit
(U18 12)
-
Beatriz Haddad Maia
(U18 23)
Ich bin ja immer noch etwas schockiert von meinem
"Believe"
in Eilat, für das mir Kontaveit nur einen ungläubigen Blick zugeworfen hatte.
Hier im Match bei den Juniorinnen packte die Estin ihre Chance besser und setzte
sich gegen die Brasilianerin durch. Für eine erste Runde war das eine schwere
Auslosung für Kontaveit gewesen.