Indien 2012

zurück zur Übersicht         Last updated: 15.03.2013
Corbett Nationalpark Jeep Safari - 27. Dezember 2012

 

Ich erwartete mir nicht zu viel von den Safaris. Tiger würde ich wohl keinen sehen. Das hatte ich mir bereits gesagt bevor indische Richtersprüche im Herbst dieses Jahres den Zugang zu Nationalparks zum Schutze der Tiger einschränkten.


Bahnhof Delhi
Eine Zugfahrt in Indien wollte ich dann doch auch in meinem Reiseprogramm haben. Am Bahnhof haben sich so viele Leute einquartiert wie wenn bei uns ein Streik am Flughafen herrschen würde. So viele Passagiere wie da auf dem Perron warten, die passen gar nie in den Zug, selbst wenn der dann auch mal eintrifft. Mein Nachtzug war pünktlich und da bin ich mit dem
reservierten Schlafwagenplatz und sonst auf der Strasse mit dem eigenen Minivan mit Fahrer natürlich schon privilegiert.
Morgens um 5 Uhr am Bahnhof in Ramnagar angekommen erzählte mir mein Fahrer, der mich zum Hotel brachte, dass er gestern den ganzen Weg von Delhi hergefahren sei und seit 22 Uhr hier am Bahnhof auf mich gewartet habe. Und ich hatte mir abends zuvor in Delhi etwa vier Stunden die Zeit um die Ohren schlagen müssen bis der Zug um 22:40 Uhr abfuhr. Das hätte man auch anders kombinieren können. ;-) Aber eben: 1x Zugfahrt musste sein in meinem Reiseprogramm.


The Hideaway River Lodge
Ich war in einer schönen Hotelanlage mit grosszügigen Bungalows
, Restaurant, Pool und Bar einquartiert. Aber es war eiskalt. Der Kofferträger hatte mir die Heizung beim Betreten der Wohnung auf 32 Grad eingestellt und ich habe das gleich so belassen. Am Abend lag sensationellerweise eine heissgefüllte Bettflasche bereit. Ich hatte schon befürchtet ich müsse immerzu mit kalten Füssen leben während meinem Indienurlaub.


Corbett Nationalpark
Das sah erneut sehr
exklusiv aus: Zu viert im Jeep ich mit einem Fahrer, einem Reiseführer und einem Parkführer. Da werfen einem sogar die anderen Touristen komische Blicke zu. Aber ich hätte ja gerne geteilt und andere Leute kennengelernt, wenn ich in eine Gruppe gebucht worden wäre.
Nach dem Monsun werden die Strassen bis zur ersten Oktoberhälfte wieder hergestellt und der Park freigegeben. Im Jeep spürt man die holprigen Strassen. Nach der Fahrt tut einem alles weh. ;-) Zwischendurch ging die Fahrt sogar durch ein nicht furchterregendes Flussbett (Bild 2).
Das
Elefantenbaby (Bilder 3-4) wurde an einem Fluss gefunden. Es war angegriffen und verletzt worden und ist deshalb in Obhut. Es wird sich erholen, kann aber nicht mehr zu seiner Herde beziehungsweise in die Wildnis zurückkehren.


Corbett Nationalpark
Es gibt drei verschiedene Reh-/Hirscharten im Park und ich habe sie alle gesehen. Sambal, Deer, Chital. Ich glaube das waren die drei. Aber auf englisch ist das egal wo auf der Welt immer so eine Sache mit diesen Deer, Rehen, Hirschen, Elchen und was es sonst noch so alles für Wild gibt. ;-)


Corbett Nationalpark
Alles was von Tigern zu sehen war, waren frische K
ratzspuren an einem Baum und frische Fussspuren im Sand. Auf Bild 7 kombiniert mit Elefantenfussabdrücken.


Winter
Im Vergleich zu den früheren Zonen auf Bild 2 sind die neuen reduzierten Touristenzonen auf Bild 3 dunkelgrün eingezeichnet. Um halb sieben Uhr etwas vor Sonnenaufgang starteten wir zur zweiten Jeep Safari. Auch hier lag freundlicherweise eine Wärmeflasche im Jeep bereit.
Die Essenszeiten im Hotel für Frühstück und Mittagessen überschnitten sich leider vollständig mit dem Zeitplan der Safaris. Die mögen für den Sommersafariplan stimmen, aber müssten für den Wintersafariplan unbedingt angepasst werden
.


Corbett Nationalpark
Bei der Safari am Morgen versuchten wir uns lange Zeit an Alarmrufen der Affen zu orientieren, blieben bei der Tigersuche abgesehen von frischen Pfotenabdrücken aber weiter erfolglos. 270 Tiger gebe es insgesamt im Corbett Nationalpark. Ausser Pfauen und zwei
vorbeiflitzenden Schakalen war an diesem Morgen nicht viel zu erspähen.


Corbett Nationalpark
Beim Zwischenstopp in Jhirna erfreute ich mich an den Affen. Für die Inder schienen die Affen nichts besonderes zu sein und selbst auf der Pirsch wurde kaum gestoppt für die Affen. Sie wagen sich natürlich auch in die Zivilisation und sind daher auch den Ortschaften zu sehen. So viele habe ich dann dort nun aber auch wieder nicht gesehen.

 

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