WTA Bad Gastein 2012 |
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15.-17. Juni 2012 |
WTA Bad Gastein
Durch die bevorstehenden Olympischen Spiele hat Bad Gastein in diesem Jahr
seinen Platz im WTA-Turnierkalender von Mitte Juli auf mit Mitte Juni
vorverschoben. Wer nicht so gerne auf Rasen (in Birmingham) spielt, kann sich so
in der Woche nach Roland Garros nochmals auf Sand messen. Der Cut für die
direkte Aufnahme ins Hauptfeld lag aber lediglich bei Rang 173. Der achte und
letzte Platz auf der Setzliste ging mit Platz 80 weg. Das sind Zahlen am ganz
unteren Rang der Bandbreite für ein WTA-Turnier. Im letzten Jahr war der Cut bei
127, die Setzliste bei 61. Im Jahr 2010 bei 133 und 64, im Jahr 2009 bei 125 und
56, im Jahr 2008 bei 107 und 63 und im Startjahr 2007 bei 105 und 62. Länger
existiert das sehr beschauliche, aber sympathische Turnier noch nicht.
Einzel | ||||
1. Runde | 2. Runde | Viertelfinale | Halbfinale | Finale |
Estrella Cabeza Candela - Laura Pous-Tio 3:6 6:3 6:3 |
Estrella Cabeza Candela - Richel Hogenkamp (Q) 6:4 6:3 |
Alize Cornet (7) - Estrella Cabeza Candela 6:1 6:2 |
Alize Cornet (7) - Ksenia Pervak (3) 6:2 6:2 |
Alize Cornet (7) - Yanina Wickmayer (2, W) 7:5 7:6 |
Alize Cornet (7) - Edina Gallovits-Hall 7:5 7:5 |
Alize Cornet (7) - Sacha Jones 6:3 6:2 |
|||
Ksenia Pervak (3) - Lara Arruabarrena-Vecino 3:6 6:3 7:6 |
Ksenia Pervak (3) - Sarah Gronert 6:2 6:3 |
Ksenia Pervak (3) - Chichi Scholl (Q) 6:4 6:1 |
||
Chichi Scholl (Q) - Zuzana Ondraskova 6:3 6:0 |
Chichi Scholl (Q) - Irina-Camelia Begu (6) 6:3 6:4 |
|||
Johanna
Larsson (8) - Jana Cepelova (Q) 6:4 7:6 |
Johanna
Larsson (8) - Jill Craybas 6:2 6:3 |
Mandy Minella - Johanna Larsson (8) 1:6 6:2 6:2 |
Yanina Wickmayer (2, W) - Mandy Minella 7:6 6:3 |
|
Mandy Minella - Ajla Tomljanovic 6:3 6:4 |
Mandy Minella - Carla Suarez Navarro (4) 6:2 3:6 6:3 |
|||
Yvonne Meusburger - Petra Martic (5) 6:1 4:6 7:6 |
Yvonne Meusburger - Dia Evtimova (Q) 6:2 6:3 |
Yanina Wickmayer (2, W) - Yvonne Meusburger 6:3 6:2 |
||
Yanina Wickmayer (2, W) - Mariana Duque-Marino 6:3 6:4 |
Yanina Wickmayer (2, W) - Patricia Mayr-Achleitner 7:6 6:3 |
Doppel | |||
1. Runde | Viertelfinale | Halbfinale | Finale |
Grönefeld/Martic (1) - Duque-Marino/Cabeza Candela 3:6 6:4 10-3 |
Grönefeld/Martic (1) - Moulton-Levy/Lee-Waters 6:3 6:3 |
Grönefeld/Martic (1) - Jurak/Marosi (5) 6:3 6:7 10-4 |
Görges/Craybas (4) - Grönefeld/Martic (1) 6:7 6:4 11-9 |
Moulton-Levy/Lee-Waters - Wörle/Beygelzimer 6:4 3:6 10-6 |
|||
Jurak/Marosi (5) - Arruabarrena-Vecino/Pous-Tio 6:2 6:1 |
Jurak/Marosi (5) - Hogenkamp/H. Birnerova (A) 6:3 6:4 |
||
Jugic-Salkic/Klemenschits - Grönefeld/Martic (1) 6:7 6:4 11-9 |
Jugic-Salkic/Klemenschits - Begu/Minella (2) 6:2 4:6 11-9 |
Görges/Craybas (4) - Jugic-Salkic/Klemenschits 6:0 6:4 |
Ksenia Pervak
(WTA
41) -
Chichi Scholl (WTA
190)
Als klare Favoritin spielte sich Pervak ohne zu
überzeugen zum Sieg. Zu Beginn wurde sie durch die österreichischen Kameramänner
gestört, die Unruhe ins Spiel brachten. "You walk or you talk", sagte sie ihnen
zu recht die Meinung. Nach dem ersten Satz liess sie aber ihre Gegnerin
ordentlich warten, als sie sich eine ausgiebige Toilettenpause gönnte. Da wusste
die unerfahrene Scholl nicht so recht, wie sie sich die Zeit vertreiben soll
(Bilder 5 und 6).
Die US-Amerikanerin wird anfangs Juli zwanzig Jahre alt und ist damit nur ein
halbes Jahr jünger als Pervak. Doch Scholl spielte in Bad Gastein ihr
allererstes WTA-Turnier. Zuvor war sie jeweils in den Qualifikationen
gescheitert und mit einer Wild Card hatte man sie noch nirgends bedacht, was für
amerikanische Verhältnisse doch recht aussergewöhnlich ist. Ihr Spiel schien
noch etwas roh und es fehlte ein bisschen an Power. Doch im Training am nächsten
Tag (Bilder 8 und 9) zeigte sie, dass sie hart schlagen kann. Das ist manchmal
der Unterschied zwischen Training und Match. Ihr bester Schlag ist der Drive
Volley auf der Vorhand. Sie kam oft in die Nähe des Netzes, um mit dem Drive
Volley einen kurzen Ball der Gegnerin abzuschliessen. Einige Male
verzichtete sie sogar auf den Überkopfball, um lieber mit dem Drive Volley
zu punkten.
Pervak zeigte bei den immer gleichen Returns Schwächen. Wobei ich nicht
einschätzen konnte, wie gut Scholl bei diesen Bällen wirklich aufschlug.
Servierte sie auf der Vorteilseite gegen die Linkshänderin Pervak auf deren
Vorhand nach aussen, so beging die Kasachin überraschende Fehler. Auch auf der
Einstandseite nach aussen serviert hatte Pervak Mühe und verzog dort ab und an
ihre Rückhand.
Anna-Lena Grönefeld/Petra
Martic
(WTA 36/69) -
Megan Moulton-Levy/Lindsay
Lee-Waters
(WTA 99/110)
Der inspirierte Auftritt der 27-jährigen
Moulton-Levy und der noch im Juni 35 Jahre alt werdenden Lee-Waters hat mir
gefallen. Seit zwei Jahren spielen die US-Amerikanerinnen im Team und treten nur
selten mit einer anderen Partnerin an. Vor allem die aggressiven frühen Returns
(Bild 7) von Moulton-Levy haben mich beeindruckt. Mit ihrer Körpergrösse von nur
152cm musste sie sich allerdings immer extrem strecken. Moulton-Levy/Lee-Waters
gingen so oft wie möglich ans Netz. Dort machten Grönefeld/Martic, die selber
nie nach vorne gingen, aber einen auf Spielverderber. Sie spielten unzählige Lobs
über die kleine Moulton-Levy und hatten damit ein probates Mittel gefunden.
Einzig die vielen Doppelfehler von Grönefeld und das etwas passive
Spielverhalten der beiden hätten ihnen bei einem engeren Spielverlauf wehtun können.
Yanina Wickmayer
(WTA
37) -
Yvonne Meusburger (WTA
138)
Die Belgierin war spielbestimmend und entschied
selbst über Punkte und Fehler. Doch die Erfolgsgeschichte von Meusburger in Bad
Gastein ist unbedingt erwähnenswert. Bei der Vorstellung wurde die
Vorarlbergerin als "aus dem Ländle" vorgestellt. Für uns Schweizer ist das
Ländle Liechtenstein. Für Österreich ist das Ländle Vorarlberg. Schon wieder
etwas gelernt. Aber zurück zur Erfolgstory: In ihrer langen Karriere hat die
28-jährige Meusburger nur in Indian Wells 2007 zwei Spiele in einem
WTA-Hauptfeld gewinnen können. In Indian Wells steht man damit in der dritten
Runde. In Bad Gastein reicht es mit zwei Siegen bereits zur
Viertelfinalqualifikation. Aber jetzt kommt's: In den sechs Austragungen des
WTA-Turniers in Bad Gastein stand Meusburger viermal im Viertelfinale, einmal im
Halbfinale und einmal im Finale. Die sechs besten Ergebnisse ihrer
Tenniskarriere holte sie sich also alle im Salzburgerland! Einerseits wohl nicht
der beste Ausweis für die Leistungsdichte am Turnier, andererseits aber ein
wahrer Effort der in Schwarzach nur zwanzig Kilometer von Bad Gastein entfernt
wohnhaften Österreicherin. In diesem Jahr zum Beispiel besiegte sie in der
ersten Runde Martic nach einem 2:5 0:40-Rückstand im dritten Satz und der
Abwehr von insgesamt vier Matchbällen. Martic hatte in der Vorwoche in
Roland
Garros die vierte Runde erreicht.
Mandy Minella (WTA
95) -
Johanna Larsson (WTA
89)
Nach sehr einer durchzogenen Saison konnte Larsson
nach Strasbourg erst zum zweiten Mal in dieser Saison zwei Siege in einem
WTA-Hauptfeld erzielen. Die Ausgangslage für das Viertelfinale war
vielversprechend und mit einem schnellen 6:1 schien alles seinen Weg zu gehen.
Die Schwedin spielte druckvoll und profitierte von einigen leichten Fehlern
Minellas. Ab dem zweiten Satz servierte die Luxemburgerin aber um einiges stärker und
retournierte viel besser. Larsson hingegen beging mit ihren Rückhandreturns
immer häufiger direkte Fehler. Minella konnte im zweiten Satz jeweils vorlegen.
Plötzlich schwächelte sie bei 2:2 aber trotz einem 40:0-Vorsprung und Larsson
kam in diesem Game noch zu einem Breakball. Doch Minella hielt ihr wichtiges
Aufschlagspiel zum 3:2. In der Folge wurde Larsson zum 2:4 gebreakt und ihre
Saite riss mit dem letzten Punkt des Games. Mit dem durch Minella zum 5:2
verwerteten Spielball riss Larsson auch die Saite am zweiten Racket. Mit dem
dritten Racket traf die 23-jährige nun wirklich gar nichts mehr. Das Gefühl war
völlig weg. So etwas habe ich wirklich selten gesehen. Die Länge stimmte nicht
mehr und sogar seitwärts folgen die Bälle in Aus. Bei 1:4 im dritten Satz bekam
Larsson ihr neu bespannten Schläger zurück. Ihr Spiel verbesserte sich wieder
etwas, doch es war bereits zu spät.
Im Interview nach dem Match erwähnte die 26-jährige aus Esch-sur-Alzette die
Anweisungen ihres Trainers, die sie während des On Court-Coachings nach dem
ersten Satz erhalten hatte. Sie habe defensiver agiert und öfters einen hohen
Ball eingestreut, womit ihre Gegnerin grosse Mühe bekundet habe. Das sei nicht
ihr attraktivstes Spiel gewesen, aber notwendig. Einige Male hatte sie Larsson
wirklich bis hinten an die Abschrankung gedrängt. Dabei liess sie aber
unerwähnt, dass sie trotz der besseren Defensive ab diesem Zeitpunkt auch viele
direkte Punkte gewann, wenn sich die Chance dazu bot. Noch eine Bemerkung
meinerseits, die sich nicht auf das Tennis bezieht, sondern auf Minellas Beine:
Schaut Euch mal Bild 4 an. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob dies ein
Zeichen für austrainierte Muskeln oder dünnen sehnigen Körperbau ist. Das Match
verfolgten übrigens auch
Mervana Jugic-Salkic
und Sandra
Klemenschits (Bild 7), die abends im Doppel knapp gegen Minella siegten.
Ebenfalls schaute
Richel Hogenkamp (Bild 8) kurz vorbei.
Mit fallender Weltranglistenklassierung tritt die eine oder andere
Unannehmlichkeit auf. Im letzten Jahr hatte Larsson in Kopenhagen am Sonntag im
Doppelfinale gespielt in der Folgewoche das Turnier in
's-Hertogenbosch
bestritten. Anstelle von Kopenhagen, das nun im April stattgefunden hatte, war
sie nun in Bad Gastein. Da sie die Aufnahme ins Hauptfeld in 's-Hertogenbosch in
diesem Jahr um einen Platz verpasst hatte, hätte sie am Samstag dort die
Qualifikation spielen müssen. Da sie aber erst am Freitagabend in Bad Gastein
ausgeschieden war, reichte es nicht mehr für einen sinnvollen Transfer in die
Niederlande. So kann sie diese Woche kein Turnier bestreiten, keine Punkte
sammeln und sich nicht mit Wettkämpfen auf das in einer Woche beginnende
Rasenturnier von Wimbledon vorbereiten.
Alize Cornet (WTA
73) -
Estrella Cabeza
Candela
(WTA
157)
Es war die erste Partie, in der auch wirklich Sandplatztennis gespielt wurde.
Cornet fluchte zu Beginn bei 1:1 und 2:1 ordentlich herum. "Oui, tu joux bien..."
sprach sie ironisch vor sich hin. Sie fragt immer wieder Entscheidungen nach
(Bild 8) oder stöhnt auch recht mühsam. Aber ihre Leidenschaft ist immer zu
erkennen und das macht sie dann doch wieder sympathisch oder zumindest unterhaltsam.
Bei einer Players Party fehlt
die 22-jährige von der Cote d'Azur eigentlich nie. So war sie später am
Freitagabend auch im sommerlichen Kleid an der Beach Party zugegen. Auf der
Leinwand wurden dort Bilder der vergangenen Jahre gezeigt und überraschend oft
war Cornet auf diesen zu sehen. Sie verfolgte die Bilderreihe mit Wohlwollen. Es
war zu sehen, dass sich die Französin an diesem Turnier wohlfühlt. 2009 und 2010
hatte sie jeweils das Halbfinale erreicht. Dort stand sie nach dem deutlichen
Sieg über Cabeza Candela auch in diesem Jahr wieder.
Beach Party
Die Beach Party gibt es anscheinend jedes Jahr am Freitagabend. Freier Eintritt
für die Gäste und natürlich auch für die Spielerinnen. Einige von ihnen folgten
der Einladung. Auf den Bildern 5-7 haben wir am Spielerinnentisch auf der linken
Seite von vorne nach hinten Marosi, Moulton-Levy und Cornet. Auf der rechten
Seite Jurak, die mit hohen Schuhen einen Kopf grösser ist als ich, Lee-Waters,
Barbara Schett und Grönefeld. Cabeza Candela war auch gekommen. Martic und
Trainer Kuharszky hatten sich bereits früh wieder verabschiedet. Die Kroatin
hatte am Freitagnachmittag übrigens das Angebot des Turnierveranstalters
ergriffen und einen Tandem-Gleitschirmflug unternommen.
Bad Gastein
Starkes Gefälle und somit verschiedene Ebenen und grosse Bauten zeichnen Bad
Gastein aus. Sehr viele Gebäude sind auf französisch angeschrieben, was auf die
lange und edle Tradition des Kurorts hindeutet. Wie gut das Geschäft aber
heutzutage läuft sei dahingestellt.
Wasserfall
Der Wasserfall über drei Kaskaden gehört zu den imposantesten, die ich je
gesehen haben.
WTA Bad Gastein
Die beiden Tennisplätze beim Hotel Europäischer Hof, welches gleichzeitig auch
als Spielerhotel fungiert, bilden das Herzstück des Turniers. Zu Beginn der
Woche wurden auch Spiele auf einer Nebenanlage ausgetragen. Die Leistung der
Ballkinder hatte nicht WTA-Niveau. Der Zuschaueraufmarsch eigentlich auch nicht.
Dafür hatte die Veranstaltung fast schon familiären Charme. Ein
Marketinginstrument der Tourismusregion, dass seinen Platz momentan halten kann.
Mit mir hat es ja geklappt mit dem Tourismus und einem zusätzlichen Gast für Bad
Gastein.
Alize Cornet (WTA
73) -
Ksenia Pervak
(WTA
41)
Cornet spielt ihre Vorhand mit viel Top Spin oft nur
bis auf die Servicelinie. In den meisten Fällen stellt ein solcher Ball ein
Todesurteil dar. Auf Sand verliert dieser Ball aber anscheinend genügend an
Tempo, dass Pervak damit nichts mehr anfangen konnte. Die Spielerinnen sind sich
heutzutage gewohnt mit dem hohen Druck der Gegnerin zu spielen. Muss man das
Spiel auf langsame Bälle selber machen, passieren Fehler und man kann selbst nicht
die gleiche hohe Geschwindigkeit erzeugen wie sonst. Auch die Verhältnisse mit viel Wind
kamen dem Spiel der 21-jährigen Kasachin nicht entgegen. Den Russen könnten
übrigens über kurz oder lang die Spieler ausgehen, wenn ihnen Kasachstan
weiterhin so aggressiv die jungen Talente abzuwerben versucht.
Wenn sie ausser Atem ist, dann schnappt Cornet nach Luft wie eine Dramakönigin.
Das wirkt dann alles doch sehr pointiert. Im Halbfinale war sie aber die bessere
Spielerin und konnte sich damit bei Pervak für die Erstrundenniederlage vor
einem Jahr revanchieren. Im Interview nach dem Match sagte sie, dass sie viel
ruhiger geblieben sei. Ein Hohn, wenn man sie zu Beginn des Matches wieder hatte
fluchen hören. Ihre gutes Gefühl brachte sie mit dem Wort Happiness zum Ausdruck
und ergänzte danach: "... and I'm just one step away from total hapiness." Diese
totale Glückseeligkeit erreichte sie tags darauf mit ihrem Finalsieg und dem
zweiten WTA-Titelgewinn nach Budapest 2008.
Yanina Wickmayer
(WTA
37) -
Mandy Minella (WTA
95)
Man kann es mit dem On Court-Coaching auch übertreiben. Im ersten Satz riefen
Minella bei 3:2, Wickmayer bei 5:4 und bei 7:6 nach ihrem Coach. Ich hatte das
On Court-Coaching eigentlich immer gemocht, da man den Trainer in Aktion sah.
Aber eigentlich sollten die Spielerinnen ihren eigenen Weg finden, um ein Spiel
zu gewinnen. Meine positive Einstellung für das On Court-Coaching schwindet
also. Der erste Satz war sehr ausgeglichen verlaufen. Doch Minella hätte den
Gewinn des ersten Satzes benötigt, um in dieser Partie eine echte Chance zu
haben. Die Luxemburgerin hat einen sehr schönen Rückhandslice im Repertoire. Ich
muss nochmals auf ihre Beine hinweisen. Explizit auf den
Bildern 4 und 7 sind Beinmuskeln zu sehen, die man sonst
bei den Damen nicht zu sehen bekommt. Das Highlight bei Wickmayer waren wohl die
verschiedenfarbigen Fingernägel (Bild 1).
Im zweiten Satz war ich ausserhalb des "Stadions" unterwegs und wurde gleich um
Hilfe gebeten. Kurz "Ja" gesagt und schon war ich zum Repräsentanten der
Volksschule Bad Hofgastein geworden. Die von den lokalen Schulen bemalten
Trikots mussten präsentiert werden und es fehlten "Models". So endete ich auf
dem Center Court mit Yanina Wickmayer und dem nordischen Kombinierer Bernhard
Gruber. Das Trikot schaffte es aber nicht unter die Top 3. Gewonnen hat das
Trikot ganz rechts, für das ich tags zuvor auch abgestimmt hatte.
Anna-Lena Grönefeld/Petra
Martic
(WTA 36/69) -
Darija Jurak/Katalin
Marosi
(WTA 82/85)
Wenn ich einer jungen talentierten Spielerin auf
dem Durchbruch auf die WTA-Tour einen Trainer empfehlen müsste, dann würde ich
ihr wohl Zoltan Kuharszky empfehlen.
Salzburg
Idyllisch an der Salzach gelegen, eröffnet Salzburg einen schönen Blick auf die
Stadt.
Kapuzinerberg
Den steilen Aufstieg auf den Kapuzinerberg hätte ich mir sparen können, da die
wenigen Aussichtspunkte leider in die "falsche" Richtung zeigten.
Salzburg
Ich hatte wohl etwas zu wenig Zeit zur ausgiebigen Erkundung, aber Salzburg bleibt mir vor allem als Stadt
mit schöner Fassade und vielen Gassen mit teuren Geschäften in Erinnerung.
Hallein
Nach dem Tennis in Bad Gastein am Freitag und Samstag hatte ich auf Sonntag in
der Nähe von Salzburg übernachtet. Um mich selbst auch noch sportlich zu
bestätigen, rannte ich dort Sonntagmorgen einen Halbmarathon und machte mich
danach auf den Nachhauseweg via München. Den Hinweg am Freitagmorgen hatte ich
via Innsbruck unter die Räder genommen.