Madrid Open 2011 |
zurück zur Übersicht Last updated: 30.01.2023 |
alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Jo-Wilfried Tsonga, Nicolas Almagro, Michael Llodra, Sam Querrey, Marin Cilic, Potito Starace, Kevin Ullyett, Jamie Murray, Andy Murray, David Ferrer, Robin Söderling |
Herren im Schongang - Llodra, Tsonga |
Überraschend kam es bei Matches zwischen Gegnern, die sich mehr oder weniger auf Augenhöhe bewegen, zu klaren Resultaten. Dies jeweils erst noch für den etwas schwächer klassierten Spieler. Unlogisch, wenn man bedenkt dass Madrid eines von nur neun Masters 1000-Turnieren ist und hier jeder stark abschneiden will und vollen Einsatz zeigt. Im Schongang sind bei Masters Series-Events meistens auch die Topgesetzten, da diese in der ersten Runde ein Freilos geschenkt bekommen.
Herren Einzel | |||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | Viertelfinale |
Marin Cilic - Potito Starace 7:6 6:4 |
Juan Martin Del Potro - Marin Cilic 6:3 6:0 |
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Michael Llodra - Sam Querrey 6:2 6:3 |
Michael Llodra - Flavio Cipolla (Q) 6:4 6:2 |
Michael Llodra - Daniel Gimeno-Traver (Q) 1:6 6:4 7:6 |
Rafael Nadal (1) - Michael Llodra 6:2 6:2 |
Jo-Wilfried Tsonga - Nicolas Almagro (10) 6:1 6:3 |
Jo-Wilfried Tsonga - Pere Riba (Q) 6:4 6:2 |
Robin Söderling (5) - Jo-Wilfried Tsonga 7:6 7:5 |
Roger Federer (3) - Robin Söderling (5) 7:6 6:4 |
Robin Söderling (5) - bye . |
Robin Söderling (5) - Santiago Giraldo 6:3 6:3 |
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Andy Murray (4) - bye . |
Andy Murray (4) - Gilles Simon 6:4 3:6 6:0 |
Thomaz Bellucci - Andy Murray (4) 6:4 6:2 |
|
David Ferrer (6) - bye . |
David Ferrer (6) - Adrian Mannarino (Q) 7:5 0:6 6:0 |
David Ferrer (6) - Sergiy Stakhovsky 6:3 7:6 |
Novak Djokovic (2) - David Ferrer (6) 6:4 4:6 6:3 |
Jo-Wilfried Tsonga - Nicolas
Almagro
Mit Platz 22 auf einem ranglistenmässigen Tiefpunkt
angetreten, seinem schlechtesten seit Januar 2008, bot Tsonga eine überzeugende
Leistung. Der 26-jährige Franzose bewies, dass Abschlüsse am Netz auch auf Sand
ein erfolgreiches Mittel sein können. Clever bedankte er sich nach dem Match
auch beim spanischen Publikum (Bild 5), nachdem er gerade deren drittbesten Mann
und die Nummer 9 der Weltrangliste ausgeschaltet hatte.
Michael Llodra - Sam Querrey
Noch konsequenter als Tsonga suchte Llodra den Weg
ans Netz. Sowohl nach dem Aufschlag als auch bei Returnspielen tritt er den
Angriff nach vorne an. Querrey kam mit den sauberen Slicebällen des 31-jährigen
Franzosen überhaupt nicht zu recht. Bereits beim Return setzte Llodra jeweils
einen Slice an die Linie. Am alleine Sand lag es nicht, denn die Nummer 20 aus
Las Vegas hatte im letzten Jahr mit dem Titel in Belgrad und dem Finale in
Houston auch schon auf dieser Unterlage Erfolge feiern können. Aber wenn ein
Querrey in einem Match viermal gebreakt wird, dann muss etwas mit seinem
Aufschlag nicht stimmen. Vom sieben Weltranglistenplätze schlechter klassierten
Llodra war das eine Glanzvorstellung. Er hat seine fünf Turniersiege im Einzel
zwar alle auf Rasen (2) oder Hartplatz (3) gewonnen, doch als Franzose ist er
natürlich auf Sand aufgewachsen.
Marin Cilic - Potito Starace
Nachdem der erste Satz ohne Breaks in einen
Tie-Break gegangen war, boten beide Spieler im zweiten Satz seine schwache
Vorstellung. Der Italiener schaffte gegen den starken Aufschläger Cilic zwar
jeweils das Re-Break und kam wieder heran. Dies aber nur, um danach gleich
wieder seinen Aufschlag zu abzugeben. Da kann man wirklich nur noch verzweifelt
zur Bank schauen (Bild 3-4). Mit dem 22-jährigen Kroaten setzte sich hier der
Favorit durch.
Kevin Ullyett, Jamie Murray, Andy
Murray, David Ferrer, Robin Söderling
Die Madrid Open werden über neun Tage hinweg von
Samstag bis Sonntag ausgetragen. Doch die meisten der an Nummer 1-8 gesetzten
Spieler griffen erst am Mittwoch zum ersten Mal ins Spielgeschehen ein. Da gibt
es von Seiten des Veranstalters sicherlich noch Verbesserungspotential.