Madrid Open 2011 |
zurück zur Übersicht Last updated: 24.05.2011 |
Madrid Open - Neue Massstäbe |
Seit 2009 wird in der Caja Magica gespielt, deren Anlage auf der grünen Wiese im Süden Madrids erstellt wurde. Es ist somit die Neueste aller Anlagen und wurde auf die Bedürfnisse der weltweiten Tennisvermarktung ausgerichtet. Das Turnier setzt damit neue Massstäbe. Ich befürchtete erst, dass das eigentliche Tennis dadurch zu kurz kommen könnte. Aber dem ist nicht so.
Caja Magica und Tennis Garden
Es handelt sich um einen grossen Gebäudekomplex, in dem drei Tennisstadien
integriert sind, die alle über ein verstellbares Dach verfügen. Somit ist die
Wetterunabhängigkeit gewährleistet. Der Turnierplan kann in jedem Fall
eingehalten und TV-Zeiten können garantiert werden. Court 1 (Bild 1) ist mit
12'500 Zuschauer das mit Abstand grösste Stadion. Court 2 (Bilder 2-4) mit 3'500
Zuschauern und Court 3 (Bild 5) mit 2'500 Zuschauer stellen ganz klar
Nebenschauplätze dar, auf denen bereits freie Sitzplatzwahl besteht. Hinzu
kommen die Aussenplätze im sogenannten Tennis Garden (Bilder 6-7). Der
Tennisplatz mit dem blauen Sand wird übrigens nur für das Training benutzt.
Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten
Neben einer Fan-Zone sowie Restaurants und Imbissständen wird den Zuschauern mit
Live-Musik und einer Bar auch abseits des Tennisplatzes einiges geboten. Die
vielen Boutiquen (Bild 5) auf der unteren Ebene der Caja Magica bieten den
Sponsoren eine exklusive Möglichkeit, sich zu präsentieren und sorgen dafür,
dass bei den Madrid Open die Kasse klingelt.
Madrid Open Ausgabe "X"
Das römische "X" steht für das 10-jährige Turnierjubiläum. Bis 2008 waren die
Madrid Open ein reines Herrenturnier in der Halle auf Hartplatz. Deshalb enthält
die Siegerliste (Bild 2) einige illustre Namen. Federer und Nadal haben das
Turnier je einmal in der Halle und einmal auf Sand gewonnen. Sie sind die beiden
einzigen Sieger in der Caja Magica. Zu ihren Namen fügte sich in diesem Jahr
Djokovic hinzu.
Bei den Damen hat sich die auf Rang 76 zurückgefallene Safina, die damalige
Weltranglistenerste und Siegerin von 2009, nach ihrer diesjährigen
Zweitrundenniederlage eine unbestimmte Tennis-Auszeit verordnet. Rezai, die
Überraschungssiegerin des Vorjahres, musste eine Erstrundenniederlage hinnehmen.
Kvitova heisst die Gewinnerin 2011. Falls die bisherigen Siegerinnen ein
schlechtes Omen darstellen, dann müsste auch sie sich vor einem Absturz
fürchten. Die 21-jährige Tschechin hat aber auch die Chance, in Sachen Tennis
eine ganz Grosse zu werden.