Berlin Marathon 2010 |
zurück zur Hauptseite Last updated: 30.01.2023 |
24.-26. September 2010 |
Das Beste an Berlin ist der Marathon. Wie es mir dort gelaufen ist, gibt es in der Marathon-Rubrik zu lesen. Ich habe die Fotos aus Berlin anhand der Marathonstrecke sortiert:
km 0: Bundeskanzleramt, Siegessäule
Die Startnummer lag an der riesengrossen Marathonmesse am Flughafen Tempelhof
bereit. Einem ehemaligen Flughafen. Was die Infrastruktur betrifft, steht die
Hauptstadt Deutschlands auch mit dem aktuellen Flughafen Tegel schlecht da. 2012
wird der Flughafen Berlin Brandenburg in Betrieb genommen. Damit sollte dieses
Problem dann aus der Welt geschafft sein.
km 6: Bundestag
Die futuristische Architektur des Bundestags sollte
Berlins Aufbruch in eine neue Zeit unterstreichen. Bis auf wenige neumodische Bauten
am Postdamer Platz ist der Bundestag diesbezüglich aber eine Insel geblieben.
Seit der Wiedervereinigung sind bereits zwanzig Jahre vergangen. Es hat mich
erschüttert, wie viel brachliegende und überwucherte Fläche an bester Lage es
immer noch gibt. Dies in Zeiten, in denen die Immobilienpreise in jeder
Metropole der Welt in den Himmel zu wachsen scheinen.
Ich möchte hier wirklich nicht unken, aber über der Stadt lag für mich der
Schleier des Nicht-Vergessens. Berlin sei Künstlerstadt und Lebensader. Ich
mache mir meine Eindrücke ja auch vom wirtschaftlichen Standpunkt. Wie kann ich
erfolgreich in die Zukunft gehen, wenn mir überall eine gewisse Beklemmung
vermittelt wird? Da soll der Bau des Bundestags die Zukunft darstellen. Siehe
Bild 4. Da gibt es auch nette Plätzchen, wo man sich hinsetzen und entspannen
kann. Siehe Bild 4. Aber sollen bitteschön diese Kreuze hier? Siehe Bild 4. So
blicke ich nicht in die Zukunft.
km 8: Oranienburger Tor
Unser Hotel lag in einem sehr lebhaften Viertel. Die
ganze Strasse war voller Restaurants und Clubs sowie Heimat von alternativen
Künstlern. Das war mal etwas ganz anderes. Das gefiel uns. Obwohl es nicht Sinn
und Zweck eines Vierstern-Hotels sein sollte, dass man nachts durch die
geschlossenen Fenster hindurch die Bässe aus der Diskothek von nebenan hört,
wenn dort die Türe oder ein Fenster geöffnet wird.
km 11, 34, 35: Rotes Rathaus, Story of
Berlin, Gedächtniskirche
An einem Marathon-Wochenende bietet es sich an,
sich Stadt die mit einem Hop On/Hop Off-Bus anzuschauen. Sonst sind die eigenen
Beine schon vor dem Lauf zu müde.
km 38: Postdamer Platz, Holocaust
Mahnmal
Am Postdamer Platz bekommt man den Eindruck
von funktionierendem Kapitalismus. Die Mauerreste gehören wie selbstverständlich
dazu und bereichern das Bild. Über das Holocaust Mahnmal gibt's von mir
keinen Kommentar.
km 38: Berliner Mauer
Touristisch lässt sich die ehemalige Mauer
sehr gut vermarkten. Ich wollte eigentlich lieber das "neue" Berlin sehen.
Bekam
aber den Eindruck, dass alle anderen Touristen in erster Linie ein Stückchen vom
Mauerfall miterleben wollten.
km 38: Checkpoint Charlie
Was für die Berliner Mauer gilt, gilt
insbesondere für
den Checkpoint Charlie. Mir persönlich sagt die DDR-Nostalgie wenig.
Wenn schon, dann fasziniert mich gleich die ex-Sowjetunion.
km 40: Gendarmenmarkt
Das schönste Gebäude in ganz Berlin (Bild 4)
war leider gar kein Gebäude!? Es war nur eine Werbefassade. Wenn man
dahinter blickt (Bild 5), steht da ein Gerüst und Bäume.
km 41: Berliner Dom
Bei der Humboldt-Universität habe ich an und
für sich die falsche Statue fotografiert (Bild 5). Nämlich diejenige von
Wilhelm. Dabei finde ich seinen Bruder Alexander doch viel cooler, denn über den
gibt es immer mal wieder Dokumentationen am Fernsehen. Sie lebten im 18. und 19.
Jahrhundert. Wilhelm von Humboldt war der Mitbegründer der Universität. Sein
Metier waren die Kulturwissenschaften (Staat, Sprache, Literatur, Kunst,
Schule). Alexander von Humboldt war ein Naturwissenschaftler. Seine jahrelangen
Entdeckungsreisen führten ihn unter anderem nach Mittelamerika und nach
Sibirien.
km 42: Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor wurde im Jahr 1791
fertiggestellt.
Berlin Marathon
Mehr zum Lauf gibt's in der
Marathon-Rubrik zu lesen.