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Rumänische Erstrundensiege - Monica Niculescu, Ioana Raluca Olaru, Edina Gallovits

Alle drei Rumäninnen in diesem Bericht tummeln sich im Bereich um die Top 100 der Weltrangliste. Das ist in etwa die Grenze, die entscheidet, ob man auf der WTA-Tour oder nur auf der ITF-Tour antreten kann. Gerade Matchgewinne an Grand Slam-Turnieren bringen da ungemein wichtige Weltranglistenpunkte und ein nettes Taschengeld ein. Mit 30'002$ für den Gewinn eines Matches in Wimbledon sind ausnahmsweise weit mehr als die Spesen gedeckt. Doch an Grand Slam-Turnieren waren die drei Südosteuropäerinnen bislang nur selten erfolgreich gewesen.

Monica Niculescu - Gisela Dulko
Dank dem Sieg über Dulko hat Niculescu in ihrer Karriere nun drei zweite Runden an Grand Slam-Turnieren erreicht. Siebenmal gab es Niederlagen in Runde eins und beim letzten Turnier in Roland Garros war die 22-jährige aufgrund einer zu tiefen Klassierung nicht einmal mit dabei gewesen. Da hat die Rumänin mal wieder eine Gegnerin gefunden, welche sie mit ihren Vorhand-Slicebällen in die Ratlosigkeit führen konnte. 40 unerzwungene Fehler beging die Argentinierin während den nur 17 Games. Die überstandene Qualifikation und der Sieg über Dulko bringen der 137. der Weltrangliste wichtige Punkte ein. Ehrgeizig ist sie ja. Da liegt sie mit einem Satz vorne und führt im zweiten Satz relativ komfortabel. Doch als sie das Break kassiert und ihre Gegnerin auf 4:2 etwas herankommt, kauert sie in die Knie und ruft aus, ob sie gleich zu weinen beginnen würde.

Ioana Raluca Olaru - Alize Cornet
Olarus Gesichtsausdruck auf den Bildern 6 und 7 erinnert mich extrem an Rafael Nadal. Bei ihrem Grand Slam-Debüt in Paris 2007 spielte sich Olaru in die dritte Runde. Seither gab es sieben Erstrundenniederlagen und dank diesem Sieg jetzt vier zweite Runden für die 21-jährige aus Bukarest. Seit anfangs März hatte Olaru an zehn Turnieren nur eine einzige Partie gewinnen können. Dies sogar zumeist auf ihrer Lieblingsunterlage Sand. Auf Rang 114 klassiert bringt der Sieg über Cornet hundert wichtige Weltranglistenpunkte. Das ist ein Sechstel ihrer Gesamtpunktzahl aus den vergangenen 52 Wochen.
Einst auf Weltranglistenposition 11 geführt, verschwindet die erst 20-jährige Cornet im Moment auf Rang 77 im WTA-Mittelfeld. Wobei dieses "einst" noch gar nicht so lange her ist. Die Französin hatte ihre beste Klassierung im Februar 2009 erreicht.

Edina Gallovits - Timea Bacsinszky
Mit zehn Erstrundenniederlagen an Grand Slam-Turnieren überbietet Gallovits sogar die Negativbilanz ihrer oben genannten Landsfrauen. Zum fünften Mal erreichte die 25-jährige aus Timisoara nun die zweite Runde. Weiter schaffte sie es an Grand Slam-Turnieren noch nie. Erstmals unter den besten 40 Spielerinnen der Welt klassiert, hätte es Bacsinszky beinahe auf die Setzliste geschafft. Gegen eine Spielerin, die nur knapp in den Top 100 steht, müsste da natürlich ein Sieg her.

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