Wimbledon 2010, London |
zurück zur Übersicht Last updated: 30.01.2023 |
alle Berichte aus der Rabble-Tennisdatenbank zu: Serena Williams, Venus Williams, Dominika Cibulkova, Michelle Larcher de Brito, Lucie Safarova, Ekaterina Makarova |
9x Williams in 11 Jahren - Serena Williams, Venus Williams |
Seit dem Jahr 2000 hiess die Wimbledonsiegerin neunmal Williams. Nur in den Jahren 2004 (Sharapova schlägt Serena) und 2006 (Mauresmo schlägt Henin) siegte keine der Schwestern. Viermal gab es im Finale sogar den Sister Act. Dank den Siegen in den letzten beiden Jahren liegt die ansonsten erfolgreichere Serena im direkten Titelduell nur noch mit 4:5 hinter ihrer um ein Jahr älteren Schwester zurück.
Damen Einzel | ||||||
1. Runde | 2. Runde | 3. Runde | 4. Runde | Viertelfinal | Halbfinal | Final |
Serena
Williams (1) - Michelle Larcher de Brito 6:0 6:4 |
Serena
Williams (1) - Anna Chakvetadze 6:0 6:1 |
Serena
Williams (1) - Dominika Cibulkova 6:0 7:5 |
Serena
Williams (1) - Maria Sharapova (16) 7:6 6:4 |
Serena
Williams (1) - Na Li (9) 7:5 6:3 |
Serena
Williams (1) - Petra Kvitova 7:6 6:2 |
Serena
Williams (1) - Vera Zvonareva (21) 6:3 6:2 |
Dominika
Cibulkova - Lucie Safarova (25) 7:6 6:4 |
Dominika
Cibulkova - Ayumi Morita 6:7 7:6 7:5 |
|||||
Ekaterina
Makarova - Agnes Szavay 6:4 7:6 |
Venus
Williams (2) - Ekaterina Makarova 6:0 6:4 |
Venus
Williams (2) - Alisa Kleybanova (26) 6:4 6:2 |
Venus
Williams (2) - Jarmila Groth 6:4 7:6 |
Tsvetana
Pironkova - Venus Williams (2) 6:2 6:3 |
||
Venus
Williams (2) - Rossana De Los Rios 6:3 6:2 |
Serena Williams - Michelle Larcher
de Brito
In ihren ersten drei Partien gewann Williams den
ersten Satz jeweils mit 6:0. Das britische Publikum hat meist etwas für
Aussenseiter übrig und unterstützt diese. So durfte sich auch Larcher de Brito
grossen Sympathien erfreuen. Für mich eine verkehrte Welt, da die Portugiesin
üblicherweise wegen ihres lauten Gestöhnes kritisiert wird. Zudem zelebriert sie
ihre Punktgewinne übermässig. Williams war darob ziemlich angefressen. Deshalb
zeigte sie, dass auch sie laut stöhnen , laut "Come on" schreien und massiv die
Faust ballen kann. Nach ihrem Sieg machte sie noch einen Hofknicks vor Publikum.
Ich dachte zuerst, dass dies eine abschätzige Geste gegenüber Publikum sei, weil
es nur ihre Gegnerin unterstützt hatte. Doch Serena tat dies in der Folge nach
jedem Match. Wenn sie für den Besuch der Queen schon fleissig geübt hatte, dann
wollte sie ihren Hofknicks doch auch öfters mal zeigen.
Serena Williams - Dominika
Cibulkova
Dominika Cibulkova arbeitet seit kurzem mit Zeljko Krajan
(Bild 3) zusammen, nachdem die in einer veritablen Krise steckende Dinara Safina
ihre Zusammenarbeit mit dem Kroaten beendet hatte. Er hatte die Russin bis an
die Weltranglistenspitze geführt. Allerdings wurde Krajan mit Safina auch defür
bekannt, dass er sie beim On Court-Coaching, welches auf der WTA-Tour erlaubt
ist, auch schon mal ordentlich zusammengestaucht: Warum spielst du dies? Warum
tut du das? - Bei Cibulkova scheint die Zusammenarbeit zu fruchten. Sie wirkt
sehr motiviert und mit viel Selbstvertrauen ausgestattet.
Vater Richard Williams schaute sich auf Court 18 das
Einspielen Cibulkovas vor dem Match gegen Serena an. Er blieb dann noch etwas
sitzen (Bild 7) und sah die ersten Games der Partie Kvitova-Azarenka. Da hatte
er ein gutes Näschen, traf seine Tochter im Halbfinale doch auf Kvitova.
Dominika Cibulkova - Lucie Safarova
Die vielen Tschechen und Slowaken auf den Zuschauerrängen
brachten ordentlich Stimmung in dieses Derby. Safarova erfreut sich in diesem
Jahr wie ihr Freund Tomas Berdych einer starken Form und hatte sich in der
Weltrangliste seit Jahresbeginn von Rang 40 auf 26 verbessert. Zum
Wimbledon-Finale wie für Berdych reichte es ihr dann aber doch bei weitem nicht.
Auf Rasen hätte ich sie stärker eingeschätzt als Cibulkova. Doch die Nummer 46
der Welt zeigte eine kämpferische und starke Leistung. So konnten letztendlich
die slowakischen Fans jubeln.
Venus Williams - Ekaterina Makarova
Makarova hatte in der Woche vor Wimbledon beim Turnier in
Eastbourne als Qualifikantin mit fünf Siegen über Top 20-Spielerinnen (Pennetta,
Petrova, Kuznetsova, Stosur und Azarenka) ihren ersten WTA-Titel gewonnen. Doch
gegen Williams wurde sie im ersten Satz gleich mit 0:6 abgefertigt.